Geheimes Treffen....

  • Flirten, dies Wort hatte sie auch noch nie in den Mund genommen geschweige denn daran geglaubt es einmal zu tun, vor allem mit jemand anderen der kein Sklave war.
    Dennoch war es etwas merkwürdig, dass ihre Herrin es gesehen hatte und das machte sie etwas nervöser als sie es schon war. Aber sie bereute es nicht.


    "Wenn es so war, ist...wäre es dann schlecht?" fragte sie ihn und sah ihn erst jetzt wieder nach einer Weile an.

  • Jetzt lenkte sie doch das Thema wieder da hin, worüber sie ja eigentlich nie reden wollte. Ebenso ernst, wie sie mich, sah ich sie an "Wenn du eine ehrliche Antwort willst..... JA! Es gehört sich für eine Sklavin nicht und ebenso wenig umgekehrt....."


    Ich war kurz still, dann wurde mein Blick etwas weniger ernst und ich fügte hinzu ".... zumindest nicht in der Öffentlichkeit!"

  • Noch immer spürte sie die Blicke der Augusta auf sich gerichtet und sah sich deswegen auch um. Sie konnte es nicht vergessen auch wenn sie keine Worte zu diesem Zeitpunkt gesagt hatte, so waren diese Blicke doch sehr deutlich gewesen.
    Stumm nickte Ioanna, da sie wusste, dass er im Recht war. Sie war und blieb eine Sklavin und daran würde sich auch nie etwas ändern auch nicht wenn sie eines Tages vielleicht frei sein würde, alleine dann würden sie die Narben auf ewig verfolgen.


    "Nicht in der Öffentlichkeit?" Sie sah ihn fragend an, denn sie hatte den kleinen Wink nicht verstanden so war sie in Gedanken versunken.

  • Ich nickte "Genau, was man hinter verschlossenen Türen macht wird und kann niemanden interessieren......"


    Ich schwieg kurz ".... aber darum geht es auch gar nicht! Ich denke, die Augusta hat nur auf dein, mein und auch ihr Ansehen geachtet! Für niemanden von uns wäre es vorteilhaft, wenn man uns beiden einen Flirt andichtet!"


    Nun, da das Gespräch in diese Richtung gegangen war, sprach auch die Vernunft in mir, obwohl mir mein Gefühl ganz Anderes sagte...

  • "Nein sie hat ja Recht" gab sie leise zu. Irgendwie gefiel ihr das Thema so ganz und gar nicht. Was war eigentlich los? Sie hatte sie mit einem Mann getroffen unter einem Vorwand, was sie eigentlich nie gedurft hätte und wenn man es rausfinden würde..... Sie schob den Gedanken zur Seite und drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung.


    "Sollten wir....sollten wir dann wieder gehen?" fragte sie ihn unsicher und man konnter spüren, das ihr das so gar nicht Recht war. Ein leichter Schatten hatte sich über ihrem Gesicht ausgebreitet und sie sah ihm lange in die Augen.

  • Stumm sah sie ihn an, denn sie schien etwas überfordert mit dieser Aussage und der ihr nun in den Schoß gefallenen Entscheidung. Sie wusste selber, dass sie das nicht durften, sich wirklich noch nicht einmal treffen durften, weil sie eben nur eine Sklavin war und sonst nichts weiter. Würde einer sie sehen dann könnte es sein, dass es für beide folgen haben würde.... Aber sie konnte nicht anders, als ihm wieder in die Augen zu sehen, die sie schon zuvor als sie gefallen war etwas abgelenkt hatten.


    "Ich...ich..möchte bleiben. Ich würde gerne noch mehr über dich erfahren" sagte sie schließlich unsicher und leise. Ihre Hand bewegte sich ein kleines Stückchen, als hätte sie vorgehabt sie zu heben und vielleicht nach seiner zu greifen, aber sie tat nichts dergleichen.

  • Meine ernste Mine wich einem Lächeln und ich nickte "Gut, dann bleiben wir..... hier wird uns auch niemand sehen und wenn, wir machen ja nichts Verwerfliches!"


    Dann überlegte ich kurz "Was möchtest du wissen?"


    Ich bemerkte die Bewegung ihrer Hand nicht und das war gut so, sonst hätte ich vielleicht danach gegriffen.

  • Ihre Hände lagen nach kurzer Weile wieder in ihren Schoß und ihre Finger spielten nervös miteinander. "Ich würde gerne wissen wie alt du bist, falls man das überhaupt fragt" sie musste lachen und wusste nicht einmal warum sie es tat, aber es erleichterte diese Situation und verdrängte die Gedanken die Einzug gehalten hatten wegen dieser ganzen Neuigkeiten wegen der Augusta. Sie mochte diesen Mann und hoffte eigentlich ihn dann auch einmal wieder sehen zu können, aber gleichzeitig wusste sie, dass das nicht gehen würde...


    "Was tust du sonst gerne, ausser jungen Frauen auf der Strasse wieder aufzuhelfen?" Ioanna schaute ihn mit einem Lächeln an.

  • Ich lächelte "Sagen wir ich bin...... Ende Dreissig!"
    Das musste reichen, ein paar Jahre auf oder ab waren doch egal. So oder So, ich war alt genug, ihr Vater zu sein, denn älter wie 20 konnte sie wohl kaum sein.....


    Und auf die nächste Frage musste ich herzlich Lachen "Tja, so oft kommt das nun auch wieder nicht vor, im Gegenteil, der Kontakt zu Frauen beschränkt sich, aufgrund meines Berufes, auf ein Minium!
    Ich bin Soldat, wie du weisst und als solcher ist mein Leben meiner Einheit und dem Imperator gewidmet! In den letzten Jahren gab es wenig Zeit für andere Sachen, zumal wir von einem Krieg in den nächsten marschiert sind! Und als Kommandant einer Einheit hat man alle Hände voll zu tun..... aber wenn ich mal die Zeit finde, reite ich gerne über die stillen, einsamen Weiten.... ich geniesse dann die Ruhe sehr!"

  • Wenn er sie gefragt hätte, dann hätte sie ihm Recht geben müssen, denn sie war 20 Jahre alt oder jung. Aber sie hätte Magnuns doch irgendwie jünger eingeschätzt und musste ziemlich schmunzeln, wobei wieder ihre Grübchen in ihrem Gesicht auftauchten und wieder diese Bewegung ihrer Hand zu sehen war.


    Was er ihr dann erzählte ließen ihre Augen doch etwas aufleuchten. "Auch ich liebe die Ruhe, auch wenn sie mir meißtens vergönnt ist. Gerne würde ich auch mal auf einem Pferd reiten, denn ich saß noch nie auf einem, aber es muss schön sein über die weiten freien Flächen zu reiten...als würde man fliegen und der Wind weht einem die Haare aus dem Gesicht.....Doch eines Tages" fügte sie noch leise bei.

  • Ich fiel kurz in Gedanken "Das ist es! Ein wunderbares Gefühl auf einem starken Hengst durch die endlosen Weiten Hispanias zu reiten! Alleine, nur das Pferd als dein Begleiter und weit und breit keine Menschenseele!"


    Dann sah ich ihr wieder in die Augen "Doch eines Tages? Was wird da sein?"

  • "...Werde ich das hoffentlich wirklich erleben können. Es ist ein kleiner Traum von mir." Sie kam sich vor wie ein kleines Kind, dass seinen Eltern von einem Traum erzählte und lächelte entschuldigend, wandte leicht ihren Kopf wieder von ihm ab.


    "Es mag vielleicht kindisch klingen, aber für eine Sklavin sind dies schon hohe Ziele."

  • Verwundert sah sie ihn an. "Du meinst ich könnte einfach so zur Kaiserin gehen und fragen ob sie mich reiten gehen lässt? Und....und wer würde mir das Reiten zeigen?" Fragend sah sie ihn an und als sie sich etwas bewegt und ihre Hand auf die Steinbank legte berührte sie flüchtig seine Hand.

  • Ich zzckte mit den Schultern "Das weiss ich nicht, dafür kenn ich die Augusta zu wenig!"


    Dann lachte ich "Wer dir das beibringt? Nun, ich denke als Kommandant einer Reitereinheit liesse sich da sicher eine Möglichkeit finden!" und zwinkerte ihr zu....


    Dann spürte ich die Berührung, fast unmerklich, aber doch eindeutig. Ich zog meine Hand nicht zurück, im Gegenteil, ich liess sie ein wenig zu ihrer wandern.....

  • "Ich auch nicht wirklich aber ich werde sie fragen" beschloß sie aber glaubte nicht daran, dass sie ihr zustimmen würde, nicht nach den Blicken vom gestrigen Tag, vor allem wie sollte sie erklären warum wieso und weshhalb es dazu kam.


    "Es wäre....wundervoll" Seine Hand kam näher, sie konnte das spüren und sprang über ihren eigenen Schatten, als sie den Blick senkte und auf seine Hand schaute. Ihre FInger seinen ganz nahe kamen die letzten Millimeter ihm entgegen und sie legte sie auf seine. Sogleich konnte sie die Wärme spüren...

  • "Du kannst es ja versuchen, aber erwähne unser Treffen nicht" sagte ich und zwinkerte ihr zu....


    "Aber ich sage dir gleich, Reiten lernt man nicht an einem Tag, sowas braucht Zeit und deswegen glaube ich kaum, dass sie es dir gestattet, zumindest jetzt nicht!"


    Ich wollte ihre Träume nicht zerstören, doch ebenso wollte ich doch realistisch bleiben.


    Dann sah ich wie sie den Kopf senkte, ich sah ebenfalls zu unseren Händen und dann, als sie ihre auf meine legte, blickte ich einwnig hoch und ihr in die Augen.....

  • Es war nicht gut was sie hier taten, falls sie denn etwas taten, aber Ioanna konnte nicht anders und irgendwie wirkte ihr Blick etwas verzweifelt, als sie ihm weiter in die Augen schaute.


    Ihre Finger schienen sich selbstsändig zu machen und sie versuchte zu antworten auf sein GEsagtes, aber es viel ihr unsagbar schwer. Im Inneren wusste sie, dass aus einem Ausritt nie etwas werden würde und es schmerzte wie kleine Stiche einer Nadel die in die Haut gestoßen wurden.


    Ihre Finger waren zierlich und kalt, wie sie es immer waren wenn sie aufgeregt war. Noch einmal strichen sie über sein Finger bis hin zu seinem Handrücken und dann zog sie sehr langsam ihre Hand wieder weg, oder war zumindest dabei...


    "Du hast Recht..:"

  • ... doch daraus wurde Nichts, denn ich hielt sanft, aber doch bestimmt, ihre Hand zurück, legte sie wieder auf die Steinbank und meine Hand darauf, strich ihr dann über ihre Fnger und sprach


    "Ich weiss..... leider..... aber vielleicht kommt einmal die Zeit..... dann werde ich dir das Reiten beibringen und dann kannst du durch die einsamen Weiten reiten und die Stille geniessen!"


    Noch immer sah ich ihr in die Augen..... schon lange hatte ich dieses Gefühl nicht mehr, dass sich an diesem Tage, hier und jetzt in mir breit machte....

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