• Vor der Tür zur Taverne, von der noch aus seiner zeit bei den Cohortes Urbanae wusste, dass sie nur frisches Essen in sauberer Umgebung zubereitete, blieb er stehen und deutete einladend auf die Tür zum Innenraum.


    "Was hälst du hiervon, Decima Lucilla?"

  • "Eine gute Wahl. Gemütliche Räumlichkeiten, große Auswahl, sehr leckeres Essen und dabei sogar moderate Preise. Wenn nun noch der große Apicius selbst kochen würde, dann wäre es perfekt. Doch in Anbetracht dessen, dass dieser schon einige Jahre im Elysium weilt, würde ich sagen, dass wir über diesen Nachteil hinwegsehen können."


    Dass die Preise moderat sind, weiß Lucilla natürlich nicht aus eigener Erfahrung, war sie doch bisher immer nur eingeladen worden. Doch die Gerüchteküche Roms ist in solchen Fällen normalerweise immer verlässlich. Und wenn nicht, so stimmten zumindest die übrigen Vorteile, denn davon hat sie sich bereits selbst überzeugen können. 8)


    Gemeinsam betreten sie die Taverne, welche zu dieser Zeit nocht nicht berstend voll, jedoch bereits gut besucht ist.

  • "Wenn du gefüllte Flamingozunge haben möchtest, wird dir der Koch hier bestimmt irgendwo das Rezept dazu haben, allerdings könnte es dann wohl länger als einen Abend dauern, bis er die Zutaten beisammen hat..."


    Im Innern der Taverne geleitete Victor Lucilla galant zu einem freien Tisch in der Ecke und nachdem die beiden sich gesetzt hatten, sprang auch sofort der pummelige Wirt der Schenke herbei und pries seinen Wein und seine Küche an.


    "Salve, edle Dame! Salve, Herr! Darf ich euch einen hervorragenden Spanier kredenzen? Oder lieber einen Wein aus dem herben Norden, ich habe einen hervorragenden Germanischen Wein hier, trotz aller Gefahren erst vor 1 Woche hierher verschifft worden. Aber wie ich sie so ansehe soll es bestimmt mein exquisiter Falerner sein, nicht?"


    Leicht lächelnd überliess Victor die Wahl Lucilla, schlimmer als der Wein bei Hungaricus konnte es ja nicht sein.


    "Entscheide du, oder soll es lieber ein frischer Fruchtsaft sein?"

  • "Fruchtsaft? Ähm... nein, danke. Den germanischen Wein bitte."


    Diese Fruchtsaftmode ist etwas, was Lucilla überhaupt nicht nachvollziehen kann. Genau genommen rangiert der Saft auf ihrer Beliebtheitsskala sogar noch hinter hispanischem Wein. Wer etwas Süßes trinken will, der kann schließlich noch immer zu Mulsum greifen. Den germanischen Wein dagegen präferiert sie, seit sie bei Avarus verschiedene germanische Weine gekostet hat.


    Der Wirt verbeugt sich leicht, was Lucilla ein wenig an den Koch Pollux erinnert, obwohl der Wirt noch lange nicht an dessen Umfang herankommt, und verschwindet eilig, um den Wein zu holen.


    Lucilla wendet sich wieder Victor zu. "Meinen Glückwünsch übrigens zur Wahl zum Praetor. Ich glaube, ich habe es bisher ganz versäumt, ihn auszusprechen." Sie lächelt ein wenig verlegen. "Hast du eigentlich zuvor das Amt des Aedilis Plebii oder Tribunus Plebis ausgeführt?"

  • Germanischen Wein mochte Lucilla? Interessante Wahl, obwohl sich Victor eher damit trug, dass man dieser Sorte scheinbar nirgends mehr entkam.


    "Danke, danke!"


    Zufrieden strahlte Victor Lcuilla an, die Wahl war doch wirklich mal wieder ein schönes Erfolgserlebnis. Dann verzog er allerdings die Mundwinkel zu einem schiefen Grinsen, als sie auf den bisherigen Cursus Honorum zu sprechen kam.


    "Ich war Aedilis Plebeii, aber scheinbar wohl kein besonders herausragender, wenn sich jetzt schon niemand mehr dran erinnert..."


    Das war nicht so ganz das richtige Thema für einen "gemütlichen" Abend. Der Grund dafür, warum Victor es schnell wechselte.


    "Aber sag doch mal: Wer ist der Glückliche, der dein Herz erobert hat?"

  • "Ach, auf meine Erinnerung brauchst du in dieser Hinsicht nichts zu geben." beschwichtigt Lucilla ihn lächelnd. "Ich bin froh, wenn ich weiß, wer momentan im Cursus Honorum sitzt und vielleicht noch den vorherigen. Aus dem Rest mache ich mir nicht so viel."


    Mit seiner nächsten Frage ist es nun Victor, der Lucilla in Verlegenheit bringt. Zum Glück kommt gerade in diesem Augenblick der Wirt mit dem Wein zurück, schenkt ihnen ein und blickt sie dann erneut fragend an.


    "Was darf ich den Herrschaften zu Essen bringen? Neben den üblichen Leckereien bieten wir heute vor dem Hauptgang ganz ausgezeichneten frischen Seeigel oder Drosseln unter Spargel, zum Hauptgang Kopfstück vom Eber, dieser wurde erst heute morgen erlegt, gebackenes Mastgeflügel auf saurem Kohl oder Lammbraten mit grünen Kräutern und rotem Beerenmus."


    Lucilla blick ein wenig ratlos ob der Leckereien, da sie ja eigentlich seit ihrem Officium schon an den guten Honigbraten denkt. Doch Spontanität war schon immer eine ihrer Stärken.
    "Für mich bitte den Lammbraten mit Kräutern und Beerenmus."

  • "Dann bin ich und mein Ego ja beruhigt..."


    Als der Wirt kam, und Lucilla immer noch nicht auf seine Frage antworten wollte, fragte Victor sich schon, ob sie den Namen ihres Liebsten auch vergessen hatte... oder er so schrecklich war, dass sie ihn verdrängt hatte.


    "Ich nehme das Mastgeflügel, aber ohne de nkohl, lieber mit lattich."


    Der Wirt verbäugte sich murmelte noch einmal die Bestellung von Lucilla und Victor, dann zockelte er wieder von dannen.
    Währenddessen hob der Prätor seinen Weinbecher und prostete der Dame vor sich zu.


    "Auf eine goldene Zukunft..."

  • Auch Lucilla hebt lächlend ihren Weinbecher. "Auf eine goldene Zukunft... in allen Bereichen des Lebens."


    Sie kostet den Wein und lässt ihn sich ein wenig auf der Zunge zergehen. Bei Gelegenheit müsste sie direkt mal auf den Mercati nachsehen, ob man in Rom tatsächlich auch germanische Trauben zu kaufen bekommt. Eingelegt wären sie sicher eine interessante Alternative zu den süßen Italischen.


    "Ich habe in der Acta gesehen, dass du für dein Amt aus Germania nach Rom gekommen bist. Die Octavia stammen doch aber eigentlich hier aus Italia, oder nicht?"

  • Nach einem ausgiebigen Schluck von dem Wein, wenigstens hatte er sich in seiner Zeit im Norden an die Qualität und den Geschmack gewöhnt, stellte Victor seinen Becher wieder ab.


    "Stimmt, der Stammsitz ist hier in Rom und ich komme eigentlich auch aus Italia. Nur war ich allerdings Tribun bei der Legio II in Mogontiacum bevor ich jetzt kandidert habe."


    Versonnen legte der Prätor sein Kinn in seiner Handfläche ab.


    "Und wie stehts mit dir? Bist du auch aus Italien, oder gar hier aus Rom?"

  • Die Legio, natürlich. Warum sollte sonst irgendjemand nach Germanien gehen.


    "Nein, nein." schüttelt Lucilla den Kopf. "Ich komme aus Tarraco, Hispania, wie alle Decima. Allerdings war ich lange Zeit in Rom, bin dann wieder für eine Weile zurück nach Tarraco und nun durch meine Arbeit bedingt doch wieder hier gelandet. Seit ich das erste mal meinen Fuß in diese Stadt gesetzt habe, hat sie mich nicht wieder losgelassen."


    Sie zuckt mit den Schultern. "Natürlich hat Rom viele schlechte Seiten, dennoch ist es einfach unvergleichlich. Jede andere Stadt ist dagegen ein kleines Nest. Außerdem wohnt meine halbe Familie hier und seit mein Bruder seinen Wohnsitz mit der Legio IX nach Germania verlegt hat, verliert Tarraco als Stammsitz unserer Familie ohnehin an Bedeutung."


    Da Lucilla in letzter Zeit ein lebhaftes Interesse an der Provinz Germania entwickelt hat, beschließt sie, das Thema noch etwas zu vertiefen. Man hat ja nicht alle Tage die Gelegeneheit mit einem mehr oder weniger neutralen Beobachter darüber zu reden. Avarus würde seine Heimat sowieso immer beschönigen, und Meridius traut sie zu, dass er alles abmildert, nur, damit sie sich um ihn keine Sorgen machen muss.


    "Wie ist Germania so? Lässt es sich da gut leben?"

  • Ui, sie war also eine heissblütige Hispanierin. Sonnige gegend, auch wen ner die Provinz erst einmal und nur für kurze Zeit besucht hatte.


    "Schlechte Seiten hat Rom wirklich mehr als man sich so vorstellen kann, allerdings ist Rom wahrlich die Krone der Welt. Gegen den Trubel hier in der Urbs aeterna wirken selbst die großen griechischen und ägyptischen Städte mit ihrem Treiben, wie verschlafene Weiler."


    Um nicht noch in übertriebens Schwärmen zu geraten, griff Victor zu seinem Becher Wein und genehmigte sich einen weiteren Schluck, während Lucilla nach Germanien fragte.


    "Puh, ausser dem Castell, dem Limes und ein paar Schlachtfeldern habe ich nicht viel von Germanien gesehen. Man kann sagen, dass das Wetter da oben nicht sonderlich gemütlich, aber mit der passenden Kleidung durchaus nach einer Eingewöhnungszeit zu ertragen ist. Allerdings erschienen mir die Bürger dort ständig deprimiert und nicht sonderlich ausgelassen, was man allerdings bei der ständigen Bedrohung durch die Germanen wohl verstehen muss.


    Aber wenn die Provinz mal eine etwas friedlichere Periode hätte, und man dort zur Ruhe käme, lässt es sich in Germanien bestimmt gut leben."


    Jetzt hoffte Victor einfach mal den armen Bürgern in der Proinz Germania nicht unrecht getan hatte, aber scheinabr war dort die Depriemirtheit doch der vorherrschende Charakterzug.


    "Mal aus Interesse: Ist dein Bruder bei der Legion zufällig Decimus Meridius?"

  • Wirklich begeistert hören sich Victors Schilderungen über Germanien nicht gerade an. Doch was ist schon anderes zu erwarten. Zum Glück hatte sie sich mit Avarus ja schon darauf geinigt, dass für einen Landsitz der Standort Italia eh das Beste wäre. Und als Wohnort käme außer Rom momentan ja auch nichts anders in Frage.


    Dann schwenkt das Thema auf Meridius um. Fast gewohnheitsmäßig legt sich eine leichte Röte auf Lucillas Wangen. Nicht, dass ihr ihr Bruder peinlich wäre (höchstens ein ganz klein bisschen), doch viele Menschen im Imperium haben eine ziemlich feste Vorstellung, wenn sie seinen Namen hören, und meistens ist diese vollkommen übertrieben. Zumindest aus Lucillas Sicht, denn für sie würde er nie der große Triumphator sein, sondern immer 'nur' der große Bruder.


    "Ja, das ist er. Aber du brauchst keine Sorge zu haben, ich gehöre nicht zu seinem Spionagenetzwerk."


    Sie blickt ihn kritisch an. "Du hast doch nicht etwa auch schon unter ihm gedient?" Wenn doch, so würde Lucilla doch so langsam zu dem Schluss kommen, dass es tatsächlich keine Soldaten im Imperium gibt, welche noch nicht unter ihm gedient haben.

  • Hatte er etwa ein unangenehmes Theam angeschnitten mit der Frage nach Meridius? Schien so, wenn man nach der Röte in ihrem Gesicht ging. Oder es fragte sie wirklich jeder Mensch nach ihm.


    "Meridius hat ein Spionagenetzwerk? Wofür das denn? Und um deine Frage zu beantworten, ja er war mal vor ein oder zwei Ewigkeiten mein Praefectus Castrorum, wenn auch nicht mein Kommandeur. Aber es ist mir eine Ehre überhaupt mal mit einem Triumphator in der gleichen Legion gedient zu haben..."


    Mit einem Blinzeln deutete Victor an, dass er das eben gesagte nicht völlig ernst meinte und genehmigte sich einen weiteren Schluck. Wo der Koch wohl blieb? Musste der erst das Essen bei der Konkurrenz kaufen gehen?


    "Bei so einem berühmten Verwandten, wird man da nicht häufiger das Ziel von besonderer Aufmerksamkeit?"

  • Also doch. Es gibt einfach keine Soldaten, die noch nie unter Meridius Fuchtel gestanden hätten.
    "Der große Triumphator ist immer gerne über alles und jeden im gesamten Imperium informiert. Dies setzt ein gutes Netzwerk voraus. Manchmal habe ich das Gefühl, er weiß sogar mehr als die Praetorianer, aber wahrscheinlich trifft das nur in Bezug auf seine Schwestern zu."


    Victors letzten Satz quittiert Lucilla mit einem Schmunzeln. "Ach, die besondere Aufmerksamkeit scheine ich schon ganz alleine auf mich zu ziehen. Sonst säßen wir nicht hier, nicht wahr? Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen eine ziemlich festgefahrene Meinung von Meridius haben und diese recht schnell auf die gesamte Gens Decima projizieren. Stellen sie fest, dass ich seine Schwester bin, dann sehen in mir nur noch die Schwester des Triumphators und glauben, dass dies etwas Besonders ist. Aber ganz unter uns, Meridius ist genau so ein Mensch wie jeder andere auch, mit allen Schwächen, die dazugehören. Ich werde in ihm nie den Triumphator sehen können, sondern immer nur mein großer Bruder." Lächelnd fügt sie hinzu. "Und ich glaube, das ist ihm so auch lieber."


    In eben diesem Augenblick kommt der Wirt heran und tischt das Essen auf. "Lamm mit grünen Kräutern und rotem Beerenmus und gebackenes Mastgeflügel mit Lattich. Einen guten Appetit wünsche ich. Wenn ihr noch etwas braucht, zögert nicht zu rufen."

  • "Nunja, jetzt wo er Legat am Ende des Reiches ist, da muss er sich wohl auf seine Informanten verlassen können, wenn er nicht das Leben verpassen will."


    Wo sie allerdings recht hatte Lucilla recht. Das Victor ihr jetzt gegenüber saß, lag nicht daran, dass sie mit einem berühmten Triumphator verwandt war. Das er ihr allerdings hierbei zustimmte, versuchte er nicht gaz so offensichtlich zu zugeben und da war es auch gut, dass der Wirt das Essen servierte.


    "Dir dann guten Appetit Lucilla. Hoffen wir mal, dass der Koch wenigstens mit Apicius verwandt ist."

  • Lucilla schiebt den Teller vor sich zurecht. "Nun, dass es auf die verwandtschaftlichen Beziehungen allein nicht ankommt, haben wir ja schon geklärt." Grinsend blickt sie Victor an. "Ich wäre auf jeden Fall ein ganz mieserabler Legatus Legionis. Also hoffen wir lieber, dass der Koch in direkter Linie von Apicius gelernt hat. Einen guten Appetit."


    Lucilla probiert ein Stück Fleisch und nickt anerkennend. Es ist so zart, dass es fast auf der Zunge zergeht, genau so, wie es sein muss.


    Sie essen eine Weile vor sich hin, bis Lucilla ihren Bissen mit etwas Wein nachspült und Victor fragend ansieht. "Warst du außer in Germanien eigentlich schon einmal außerhalb Italias?"

  • "Miserabler Legat? Ich denke mal, wenn du eine Legion führen würdest, dann hätte sie die beste Moral des ganzen Exercitus Romanus."


    Eine kurze Winzigkeit lang stahl sich bei Victor ein obszönes Grinsen in die Gesichtszüge, dann verschwand es aber sofort wieder, als die Lippen für ein Stück Geflügel geteilt wurden. Recht gut, auch wenn es nicht ganz mit dem essen von Antons altem Koch mithalten konnte, aber immer noch weit besser, als das Essen in der Legion.


    Zwischen zwei Stückchen Latttich versuchte Victor dann, Lucillas frage zu beantworten.


    "Ausser einem Kurzbesuch in Hispanien, war ich vor meiner Zeit bei der Legion ein paar Jahre in den südlichen und östlichen Provinzen auf Entdeckungstour. Bis mein Vater keine Lust mehr hatte Geld in meine Wenigkeit zu investieren, zumindest... Und wie sieht es bei dir aus? Warst du schonmal auf Shopping-Tour in Alexandria, oder auf einer Fahrt zum Orakle in Delphi?"

  • Lucilla schüttelt den Kopf und schluckt ein Stück Lamm hinunter. "Nein, noch nie. Hispania habe ich bereits in allen Dimensionen bereist. Was ich in meiner Kindheit noch nicht gesehen hatte, das habe ich auf einer Inventurreise des dortigen Cursus Publicus nachgeholt. In Italia bin ich noch gar nicht so weit herumgekommen. Und sonst war ich noch überhaupt nirgends."


    Sie wischt ihre Hände an der Serviette ab und schaut Victor schelmisch an. "Welchen Grund hat eine Frau schon, die heimatlichen Gefilde zu verlassen? Wir bekommen in Rom doch alles, was es überhaupt irgendwo zu kaufen gibt. Die Sibylle ist auch nicht weit. Und mehr Bedürfnisse haben wir Frauen schließlich nicht." :D :P

  • "Puh, was immer so von Hispania hört muss die Provinz ja das Elysium auf Erden sein. Ist es wirklich so schön, der Wein so lecker und die Frauen so wil... äh, aufgeschlossen wie man sagt?"


    Nachdem er den letzten Bissen des Geflügels verzehrt hatte, bediente sich auch Victor an seiner Serviette und griff dann wieder zum Weinbecher.


    "Keine weiteren Bedürfnisse? Nicht ein kleines Opfer an Isis in ihrer Heimatstadt, oder eine Kreuzfahrt auf dem Nil mit ein paar "Unterhaltern", wie Caesar dereinst? Oder mal ein kleiner Überfall durch barbarische Berberstämme? Oder eine heisse Affäre mit einem dunkelhäutigen Ägypter... sucht eine Frau sowas nicht?"


    Grinsend sah Victor Lucilla an, dnen er bezweifelte, dass sie solch verruchten Tätigkeiten auch nur im Traum nachgehen würde.

  • Bei seinem Vergleich muss Lucilla lachen. "Hispania hat seine Reize, ebenso wie wohl jede andere Provinz die ihren hat." Außer Germania vielleicht. "Aber als Elysium auf Erden würde ich es nicht bezeichnen. Die Sommerhitze ist manchmal schlimmer als hier in Rom und das ausgedörrte Land hat dann nur wenig mit dem Elysium gemein. Aber alles in allem ist es schon eine wunderschöne Heimat. Der Wein ist etwas trockener, wer das mag, dem wird er gefallen. Und die Frauen," Lucilla schmunzelt hintergründig, "ich denke schon, dass sie aufgeschlossener als die römischen sind. Natürlich versucht man vor allem in Tarraco sehr großstädtisch zu sein, aber die Freiheit, mit der wir aufgewachsen sind, wird man uns nie austreiben können."


    Noch immer schmunzelnd trinkt sie einen Schluck von ihrem verdünnten Wein und schüttelt dann den Kopf. "Was eine Frau sucht, das ist in Abenteuern nicht zu finden."

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