Optio Pompeius Strabo

  • Hörte er richtig? Er hatte Dienstschluss?
    Er grinste fröhlich und nahm dann das Angebot an, Platz zu nehmen, während sein Blick Strabo folgte, der einen weiteren Becher holte. Das war ungewöhnlich, hatte Gabriel hier in der Kaserne doch noch mit keinem etwas getrunken.


    Auf seine Frage hin allerdings, wich er etwas aus. Schließlich ging es hier um geheime Ermittlungen, wo er sich als Dieb in den Untergrund einschleusen sollte und dann blickte er etwas unsicher zwischen Strabo und seinem Gast hin und her.


    »Ehm ... ja, also ... nun ... ich wollte mit dir das weitere Vorgehen in diesem speziellen Fall besprechen ...« Und dann fügte er schnell ausweichend hinzu: »Feierst du deine Beförderung?«

  • Gabriel hob eine Augenbraue und nickte dem Mann noch freundlich zu, nachdem er ihn verabschiedet hatte.
    Doch dann blickte Gabriel auf den Becher, welchen Strabo hervorgeholt, aber noch nicht gefüllt hatte :D


    »Nun, ich wollte mit dir besprechen, wie ich mich in die Unterwelt einschleuse.Bisher kenne ich mich noch nicht so wirklich gut aus in ROm, geschweige denn, daß ich schon Kontakte zu diesen Leuten hätte. Ich habe nur von gewissen Tavernen gehört. Und wie nehme ich zu den Vigiles Kontakt auf?«

  • Ich lächelte finster und goss etwas von dem Wein in seinen Becher. Dann stellte ich die Flasche wieder auf den Tisch.


    "Nun, Gabriel. Ich habe meine Arme sehr weit gestreckt. Vigiles bewegen sich in Rom nicht nur uniformiert. Besonders abends könnte jeder Tischnachbar, jeder noch so unscheinbare Trunkenbold ein von mir eingesetzter Vigil sein. Der Fall ist mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen, und diese Sklavin sollte sich nicht zu sicher sein.


    Lange Rede, kurzer Sinn:


    ich werde dir jeweils einen Vigil abstellen, der dir unbemerkt folgt. Sobald du mit deiner verdeckten Arbeit fertig bist, wird sich dieser Vigil mit dir in Verbindung setzen."

  • Gabriel nahm dem Becher. Aber er trank noch nicht daraus. Strabo hatte ihm noch nicht auf seine erste Frage geantwortet. Warum der Wein? Was feierte Strabo?


    Und dann runzelte er eine Stirn. »Darf ich offen sprechen?«

  • Gabriel wurde nun ernst, so wie man ihn kaum kannte. Aber schliesslich war er nicht auf den Kopf gefallen.


    »1. finde ich es keine so gute Idee, mir zwei Vigiles hinterherzuschicken, einer reicht und dieser sollte selbstverständlich ohne Unifolrm sein, sonst fällt es auf.
    2. Jage ich keine Sklaven! Das sagte ich damals Falco. Das geht gegen meine Moral. Wenn du verstehst. Ich höre mich gerne um. Aber sollte ich auf diese Sklavin treffen ... dannn ... naja ... ich könnte mit ihr erden, aber ich bringe sie nicht gegen ihren Willen zurück.«


    Nun sah Gabriel Strabo interessiert an und nahm einfach einen Schluck Wein. Denn sein Vorhaben, sich in die Unterwelt einzuschleusen, war ein riskantes Unterfangen.

  • Ich sah ihn ernst an.


    "Du wirst genau einen Vigil bekommen. Mehr nicht. Das wäre natürlich hinderlich, wenn dir eine ganze Traube an den Hacken klebt.


    Zur Sklavin: die Situation muss erst einmal eintreten. Aber sei dir gewiss, dass nicht DU für ihre Rückkehr aktiv verantwortlich sein wirst. Sie ist Gegenstand von Untersuchungen und wird dementsprechend wie ein rohes Ei behandelt."

  • Gabriel nickte zuerst zuversichtlich. Denn wirklich wohl fühlte er sich irgendwie nicht si ganz bei der Sache. Er war bereit, Menschen zu verraten, zu denen er selber einst gehört hatte. Irgendwie war da schon noch etwas wie eine Ganovenehre, aber das durfte er niemanden erzählen.


    »So? Warum braucht ihr diese Sklavin?« fragte er und nahm noch einen Schluck. »Ich weiss nur ein wenig über den Fall. Was genau willst du? Wenn ich mich dort einschleuse, werde ich auch mit ihnen leben. Ich werde nicht nahcts zurückkommen in die Kaserne.«


    Kurz überlegte er, ob er mehr Geld fordern sollte, aber er wollte sich nicht noch unbeliebter machen, als er dachte, daß er es schon war.
    Noch nicht ;)

  • Auf seine Frage hin setzte ich ein süffisantes Lächeln auf.


    "Wie gesagt, die Sklavin Sarah ist Gegenstand von Ermittlungen im Fall "Gaius", dessen Hauptermittler ich bin. Sieh es als willkommene Abwechslung zu deinen sonstigen Tätigkeiten in der Castra. Freu dich, dass du dich unter das Volk mischen kannst.


    Mehr Informationen wirst du nicht brauchen, nehme ich an. Oder etwa doch, Vigilus?"


    Ich sah ihn immernoch lächelnd an, doch mein Blick verriet, dass ich keinen Widerspruch dulden würde.

  • Nun lachte Gabriel auf, doch sein Lachen war eher ein wenig verächtlich.
    Er kannte Strabo nicht gut genug und er rechnete es ihm an, daß er Optio geworden war. Aber anscheinend hatte er keine Ahnung, auf welche Gefahren sich Gabriel da einlies. Aber wie sollte Strabo auch? Kannte er die Unterwelt? Nein. Gabriel zwar die in Rom auch nicht, aber die seiner Heimatstadt, fern von hier.


    Und dann blickte er ihn mit einem Grinsen an und fragte direkt: »Hast du schon mal geklaut, ich meine, nicht mal einen Apfel. So richtig?«

  • Ich sah ihn leicht entgeistert an. So langsam musste der Wein seine Wirkung entfaltet haben. Hatte er das eben wirklich gefragt? Gut für den Vigil, dass er Dienstschluss hatte.


    "Du meinst, ob ich Erfahrungen in diesem Milieu besitze? Das muss ich verneinen.


    Du jedoch scheinst mehr Erfahrung zu haben. Nun, so hat jeder seine bestimmten Fähigkeiten, die gebraucht werden. Und jetzt brauche ich dich für einen verdeckten Auftrag."


    Ich lehnte mich nach vorn und sah ihn stechend an.


    "Und diesen Auftrag wirst du zu meiner vollen Zufriedenheit ausführen, davon bin ich überzeugt."

  • Gabriel sah Strabo fest an. Fast schon ein wenig finster und er wußte nicht, ob er sich ein Grinsen wagen durfte.
    »Und wenn ich mich weigere?« fragte er. Er erinnerte sich an ein anderes Gespräch, doch nun war er auf Strabos Antwort sehr gespannt.

  • Ich sah ihn wieder süffisant lächelnd an.


    "Nun, dir steht es natürlich frei. Du kannst wieder zurückkehren zum langweiligen und langwierigen Alltag eines normalen Vigils. Du wirst wahrscheinlich nur für die nächtlichen Patrouillen aus der Castra herauskommen. Und die Vergünstigungen, die du erhalten hättest, würden natürlich auch wegfallen."


    Ich ließ es sacken und lächelte nur vor mich hin.


    "Wie gesagt, dir steht es natürlich frei, dich von dieser Aufgabe zu entbinden."

  • Gabriel musterte seinen Optio eine lange Zeit.
    Vergünstigungen?
    Gabriel lächelte mild. Und dann bemerkte er, worum es hier ging. Aber er liess es sich nicht anmerken.
    Und er hatte einen kleinen Trumpf in der Hand, welchen Strabo ihm gerade gegeben hatte.
    »Vergünstigungen? In wie fern? Habt ihr jemanden wie mich, mit meinen Fahigkeiten?«


    Gabriel wusste, das dem nicht so war und grinste breit. »Was wären denn das für Vergünstigungen?«

  • Ah, er hatte angebissen. Ich musste mich selbst loben.


    "Du hast alle Vergünstigungen eines Imunis, nur mit dem Unterschied, dass du nicht in der Castra tätig bist, sondern die Unterwelt infiltrierst. Dabei wirst du ständig von meinen Männern beobachtet, sodass ich mir sicher sein kann, dass alles reibungslos abläuft."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!