Optio Pompeius Strabo

  • Nach einigen kleinen Umwegen, immer darauf bedacht, nicht verfolgt zu werden, kam Gabriel in der Kaserne an. Am Tor wollte man ihm zuerst keinen Einlaß gewähren, da er doch etwas einfach gekleidet war, aber bald war alles geregelt und dann kam er vor dem Büro an und klopfte.


    Als ein HEREIN kam, trat er ein, schloss die Tür hinter sich und streifte seine Kaputze, welche er tief ins Gesicht gezogen hatte, von seinem Kopf.


    »Vigil Gabriel meldet sich zurück!« sagte er relativ gelassen. Er war so in seiner zivilen Rolle, daß er vergaß, zu saltutieren.

  • Ich sah auf und erblickte vor mir den Vigil Gabriel in schlichter Zivilkleidung. Lässig machte er Meldung und ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.


    "Quintus hat mir bereits alles erzählt. Was hast du also vor?"


    Erwartend lehnte ich mich im Stuhl zurück und ließ den Vigil weiterhin stehen. Das musste er durchhalten.

  • Wie Gabriel seine Vorgesetzen doch manchmal hasste, daß sie unbedingt zeigen wollten, daß sie die Macht hatten. Hoffentlich würde Gabriel nie so werden. Aber vielleicht würde er auch nie befördert, da es ihm am nötigen Repekt mangelte :D


    »Ich habe Kontakt aufgenommen, Optio. Und zwecks Einschleusung und Vertrauen, will ich einen Einbruch machen. 25% des gesamt Gewinnes vom Einbruch gehen an den Mann, der sich kümmern und mir die nötigen Kontakte beschafft, sowie Verzeug und einen Mann. Das bedeutet, daß ich in drei Tagen ihm 280 Sesterzen als Vorauszahlung aushändigen soll ...«


    Gabriel grinste breit. »Sozusagen Spesen aus der Kasse der Vigiles, versteht sich ...«

  • Ich schluckte innerlich, als ich die Summe hörte. Für einen einfach Optio war das nicht wenig. Trotzdem bewahrte ich nach außen hin Gelassenheit.


    "Gute Arbeit. Machen wir eine sehr runde Summe draus. 300 Sesterzen wirst du mitbekommen. Das Geld muss ich aber erst beim Praefect anfordern, schließlich werden wir nicht tagtäglich mit solchen Forderungen überhäuft."


    Ich überlegte kurz und sah ihn dann durchdringend an.


    "Du willst also einen Einbruch machen. Aber nicht ohne deinen Optio, verstanden? Ich halte nicht viel von Einzeleinsätzen, dabei kann zuviel schiefgehen. Also, wäre das in Ordnung?"

  • Gabriel grinste, als er seinen Optio wegen der Summe Geldes schlucken hörte. Tja, was sollte denn Gabriel mit seinem kleinen Gehalt von 30 Sesterzen sagen. Er wußte schon, warum er damals sich dafür entschied, ein Dieb zu werden und so sagte er mit einem frechen Grinsen: »Ja, das sind schon stolze Summen, nicht wahr? Da kann man es fast verstehen, sich für diesen Berufszweig zu entscheiden ...«


    Was Strabo dann aber sagte, ließ ihn ernster werden: »Also, wenn du meinst, ich nehme dich mit zum Einbruch, dann muss ich sagen nein! Ich wüsste nicht, wozu das gut wäre. Und gefährlich ist solch ein Job nun mal, aber ich weiss schon, was ich tue. Und ich hatte mich zu diesem Risiko entschlossen. Aber glaub mir, mein Plan ist gut.«

  • "Gabriel..."


    Ich sah ihm finster in die Augen.


    "...das war weniger eine gut gemeinte Frage als ein versteckter Befehl. Also sag mir Zeit und Ort, dann werde ich da sein. Für solche Einsätze wurde ich auch geschult. Mach dir mal keine Sorgen."

  • Ob sein Optio nun finster guckte oder nicht. Immerhin riskierte Gabriel hier seinen Hals.


    Aber statt ungehalten zu weerden, grinste er.


    »Optio Strabo, erstens sind wir noch weit davon entfernt, sagen zu können, wann und wo. Und zweitens: wie stellst du dir das vor? EIne kleine Gruppe von Vigiles, die sich in der Nähe aufhalten? Was, wenn die Leute mir mistrauen und auch einige Männer mir nachschicken und dich und deine Männer sehen? Nein, entweder es läuft nach meinen Konditionen, oder ich lasse die ganze Sache. Ich verstehe deine Sorge. Aber ich bin schon ein großer Junge. Ich bin bereit, mit mir reden zu lassen, aber dann muss alles sehr genau geplant werden. Sehr genau, denn es geht hier darum, daß die Kerle mir vertrauen. Außerdem habe ich eine Idee. EIn fingierter EInbruch in die Villa der Familie, die mich aufgenommen hat: Die Casa Didia!«

  • "Casa Didia, hm? Da wohnte doch unser allseits geschätzter ehemaliger Praefect. Schlimmes Schicksal, nunja die Maden werden sich seiner sicher erbarmen."


    Ich lehnte mich entspannt zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.


    "Dann erläutere mir mal deinen Plan. Das wird nach deinen Planungen wohl ein Zweimanneinsatz. Ich höre..."

  • Das Stravo nicht weiter auf seine Worte einging, gab Gabriel doch etwas zu denken, waren seine Worte doch recht provokant. Er hatte anderes erwartet.


    Doch so sagte er nur matt: »Ach es war nur eine Idee. Seit Falco weg ist, ist wenig los in der Casa Didia, ein guter Grund, ins Haus einzubrechen. Natürlich würde ich dies erst mit Didia Fausta und den restlichen Angehörigen der Casa, in der ich zu Hause bin, erst besprechen. Und ja, ich will so wenig Leute wie möglich dabei haben ... und keine Verletzten. Ich kenne die Wache, mit der würde ich ebenfalls reden ...«


    Und dann setzte sich Gabriel einfach auf den Stuhl vor Strabos Schreibtisch, da er die Schmach nicht mehr einsah, das er stehen sollte, nur weil er Rangniedriger war.
    Er nahm eine Strafe in Kauf .... das würde eben seinen EInsatz nur verzögern.


    Es war Gabriels Art, den hohen Herren zu zeigen, was er sich gefallen lies, und was nicht. Schließlich riskierte er hier feriwillig seinen Kopf, da erwartete er auch etwas wie Respekt.


    Als er schliesslich auf dem Stuhl ohne Aufforderung Platz genommen hatte, grinste er breit.

  • Ich öffnete die Tür und bot dem Medicus einen Stuhl an. Schließlich setzte ich mich an den Schreibtisch und nahm Pergament und Feder zur Hand.


    "Nun denn, deine Aussage... wie bist du zu dem Ganzen gekommen?"

  • Zitat

    Original von Marcus Didianus Gabriel
    Doch so sagte er nur matt: »Ach es war nur eine Idee. Seit Falco weg ist, ist wenig los in der Casa Didia, ein guter Grund, ins Haus einzubrechen. Natürlich würde ich dies erst mit Didia Fausta und den restlichen Angehörigen der Casa, in der ich zu Hause bin, erst besprechen. Und ja, ich will so wenig Leute wie möglich dabei haben ... und keine Verletzten. Ich kenne die Wache, mit der würde ich ebenfalls reden ...«


    Ich sah, wie er sich setzte und lächelte nur trocken. So langsam wusste er wohl, was er sich erlauben konnte.


    "Nun, dann tu dein Bestes. Wenn du solch einen Einsatz lieber allein durchführen möchtest, ist das deine Sache, aber ich wäre gern persönlich dabei."

  • »Gut, dann sind wir uns einig. Willst du dabei sein, wenn ich mit der Familie spreche?«


    Gabriel fragte sich gerade, ob das alles wirklich eine gute Idee war. Er wollte Dinge aus dem Haus klauen, musste sie aber irgendwie wieder zurückbringen ... wie sollte er da ein Geschäft machen?


    Warum nur hatte er sich dazu hinreissen lassen, diese Verdeckte Ermittlung zu machen? Aus Abenteuerlust, aus Pflichtbewußtsein? Er wusste es nicht. Und langsam bereute er es sogar.

    Sim-Off:

    *Freu* Heute kann ich noch etwas posten, aber ab morgen wirds wegen der Arbeit arg rar die Woche über, sorry ;)

  • Sim-Off:

    Nochmal :D Falco ist nicht gestorben ;)


    »Nun gut, dann begebe ich mich mit deiner Erlaubnis dort hin und bespreche alles weitere. In Ordnung?«


    Sim-Off:

    So, einen Post mache ich noch, dann bin ich erst mal leider eine Woche wegen Arbeit weg.

  • Furianus, mit der Mitteilung in der Hand, stand nun vor dem Officium des Strabo.
    Nun fragte er sich langsam warum man ihm diesen Komfort eines privaten Raumes nicht gewährte, verwarf diese Gedanken aber sogleich als er klopfte.


    *Klopf*

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