Truppenbesuch der Augusta

  • Die Augusta erhob sich kurz und hob grüßend, mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, ihre Hand in Richtung der Reiter und anschließen in Richtung der Zuschauer. Dann nickte sie dem Offizier, der die Reiter befehligte als kleine Geste des Dankes und der Bewunderung zu und setzte sich dann wieder.

  • Corvus verständigte sich durch einen kurzen Blick mit dem Vexillarius, der jetzt wieder seinen Platz in der Formation einnehmen sollte.


    Dann gab er seinem Hengst die Fersen und ritt zur Tribüne, wo er salutierte und mit kräftiger Stimme meldete:
    “Legionsreiterei der Legio Secunda Germanica fidelis constans vollzählig angetreten.”


    Er hob die Rechte und die Reiter setzten sich erneut in Bewegung.


    “Augusta, ich habe die Ehre, dir die nun folgende Übungsvorführung zu erläutern.“, rief er etwas gedämpfter, aber immer noch so laut, dass man ihn oben auf den Rängen verstehen konnte.
    “Die Reiterei besteht aus vier Abteilungen. Diese werden nun jeweils paarweise Wurfübungen durchführen. Geworfen wird mit speziellen Übungswurfspeeren. Die Reiter werden halbkreisförmig gegenüberstehend Aufstellung nehmen, wobei eine Ala angreift und die andere abwehrt. Jeweils ein Angreifer reitet dann an und wirft den Übungsspeer auf den ihm gegenüberstehenden Verteidiger. Dieser soll den Speer mit dem Schild parieren. Anschließend werden beide ans andere Ende ihrer Formation reiten und sich erneut einreihen, während die anderen gleichzeitig aufrücken.
    Diese Übung nennen wir Schildkröte.“

  • Macer war mit dem bisherigen Verlauf der Präsentation sehr zufrieden. Die Reiterei zeichnete ein sehr gutes Bild von der Disziplin und Stärke der gesamten Einheit.

  • Was sich nun vor Sebastianus' Augen abspielte lies ihn nicht schlecht staunen.
    Als er zum ersten Mal in der Legio gedient hatte, war die Reiterei der Legion noch nicht das, was sie heute darstellte.
    Heute war sie eine gut struckturierte und gut ausgebildete Einheit, mit hoher Schlagkraft.

  • Die Legionsreiterei ;) vollführte ein wahres Meisterwerk an reiterischer Kunst und Eleganz. Herius Augen sahen dem frohen Mutes zu und doch würde dieser Tag schnell vergehen und das harte Los der Grenzregion schon Morgen wieder die Männer belasten.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Mittlerweile war es etwas unruhiger geworden bei den Legionären. Titus hatte schon einige seiner Nebenleute ermahnen müssen, Haltung zu bewahren und einen guten Eindrcuk zu machen.
    Wer ganz aus der Reihe viel, den merkte der Optio sich und derjenige konnte sich einer Bestrafung sicher sein.

  • Mit angehaltenem Atem erwartete Corvus den Moment, wo der letzte der Angreifer seinen Speer geworfen hatte und sich die Rollen vertauschten. Dieser Wechsel war bei den Übungen immer ein neuralgischer Moment gewesen. Doch heute geriet er gut, es gab kaum ein Stocken in den Bewegungen und jeder schien fast sofort den richtigen Platz gefunden.
    Erleichtert atmete er tief durch, bevor er zur Tribüne gewandt weiter sprach:
    “Nun siehst du, wie sich das Spiel umkehrt. Die Angreifer werden zu Verteidigern und die vormaligen Verteidiger attackieren diese jetzt.“

  • Als ich mir die Vorstellung der Reiterei ansah, musste ich schwer staunen. Das so was auf dem Rücken eines Pferdes überhaupt möglich war, hätte ich nicht geglaubt wenn ich es nicht selbst gesehen hätte. Vielleicht liegt meine Unwissenheit daran, dass ich noch nie geritten bin und mich auch nicht so für Pferde interessiert habe. Auch wenn dies sehr faszinierend ist und das Ansehen der Reiterei bei mir enorm anstieg, würde ich auch weiterhin nicht zum Reiter werden, da ich lieber auf meinen eigenen Beinen stehe.

  • Macer beobachtete zufrieden, dass der Wechsel der Rollen in der Kampfvorführung besser klappte, als in der Übung, die er beobachtet hatte. Er nickte dem Tribunen leicht anerkennend zu und wartete dann das Ende der Vorführung ab.

  • Appius hoffte die Darbietung würde bald ein Ende finden. Was die Reiterei zeigte war scon toll aber ihn persöhnlich langweilte es. Er starrte weiter gerade aus und war in Gedanken doch ganz woanders: Bei seiner bervorstehenden Verlobung, bei dem Kampf gegen die Germanen usw.

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