“Nein, bisher noch nicht. Der Kaiser beabsichtigt nämlich außerdem, den scheidenden Praefectus Praetorio großzügig zu beschenken, hat aber noch kein Geschenk. Zudem muss vorher wohl noch ein Nachfolger für Vinicius Hungaricus gefunden werden.“
Magister Domus Augusti - Officium
- Lucius Aelius Quarto
- Geschlossen
-
-
Balbus nickte.
"Das klingt logisch." sagte er und fügte in Gedanken hinzu: Ohne Neuen kann der Alte nicht gehen...
"Ich gehe davon aus, wir werden frühzeitig informiert, sobald ein Termin festgelegt ist?"
-
“Ich vermute, der Kaiser wird den neuen Praefectus Praetorio bei seiner Ernennung darauf ansprechen. Sollte er es vergessen, werde ich daran denken müssen. Der Kaiser wird mit Sicherheit einen würdigen und fähigen Mann auf diesen Posten setzen.“
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"Davon gehe ich aus." sagte Balbus und erhob sich.
"Ich danke dir, Magister. Wenn du nicht noch etwas hast, werde ich mich nun wieder in die Castra begeben."
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“Nein, nichts weiter. Ich wünsche dir einen schönen Tag, Tiberius Prudentius Balbus.“
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"Den wünsche ich ebenfalls. Vale, Aelius Quarto." sagte er und verliess das Officium.
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Quarto rief einen Scriba und diktierte zwei dringliche Briefe:
An den
Praefectus Castrorum
Legio II Germanica
Sebastianus Germanicus Reverus
Castellum der Legio
Mogontiacum, Germania Superior
Salve Sebastianus Germanicus Reverus!Der Imperator Caesar Augustus wünscht Dich in einer wichtigen Angelegenheit zu sprechen.
Ich bitte Dich deshalb, umgehend nach Rom zu kommen, Dich im Palatium Augusti einzufinden und in meinem Officium vorzusprechen.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROM - ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (19.6.856/103 n.Chr.)
An den
Praefectus Vigilum
Gaius Caecilius Crassus
Castra Vigilum
Rom
Salve Gaius Caecilius Crassus!Der Imperator Caesar Augustus wünscht Dich in einer wichtigen Angelegenheit zu sprechen.
Ich bitte Dich deshalb, umgehend in den Palatium Augusti zu kommen und in meinem Officium vorzusprechen.
gez. Lucius Aelius Quarto
----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----[Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]
ROM - ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLVI A.U.C. (19.6.856/103 n.Chr.)
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Zitat
Original von Lucius Flavius Furianus
Dem Kaiser schien es gut zu gehen, was Furianus sicherlich erfreute.
Auf die weiteren Ausführungen Quartos nickte er zustimmend."Der Imperator Caesar Augustus herrscht über das größte Reich, es ist seine Pflicht mit voller Hingabe zu herrschen. So, wie es jeder Römer tun würde, welcher von den Göttern zu solch einer Ehre erkoren. Außerdem ist der Augustus göttlich, was natürlich auch eine Kraftquelle sein kann, Götter sind schließlich omnipotent."
Eine kleine Pause folgte, nach der er ein wenig lächelte.
"Solch eine große Verantwortung, ich wüsste nicht, ob ich ihr gewachsen wäre. Ich bewundere diesen Mann."
Der Magister Domus Augusti schien in Gedanken, so dass Furianus diese Zeit nutzte ein wenig nachzudenken...über die Welt, den Kaiser, Rom.
Anschließend räusperte er sich, da die peinliche Stille ihm gewahr wurde.
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Tatsächlich war Quarto kurz in Gedanken versunken gewesen. Als sich Flavius Furianus räusperte, schreckte er hoch: “Ähmm… Ja, in der Tat. Eine große Last und nicht jeder vermag sie zu schultern.“
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Über das Aufschrecken lächelnd erhob sich Furianus.
"Nun denn, ich werde deine Zeit nicht weiterhin beanspruchen."
Seine Zeit war wohl teurer, als die des Furianus, da Quarto einer der Wenigen war, die den Kaiser jeden Tag antrafen, sich mit ihm beratschlagten. Würde man den Kaiser warten lassen - aufgrund einiger Tölpel, wie es Furianus in diesem Augenblicke war - so würde man automatisch Rom behindern, gar Schaden zufügen.
Furianus hatte nun sowieo erst einmal den obligatorischen Gang auf die Märkte zu absolvieren, denn die Marktsünder schliefen nie und nutzen Gelegenheiten wie diese recht gekonnt aus."Mögen die Götter weiterhin wohlwollend über deine Schulter blicken, möge der Kaiser sich weiterhin guter Gesundheit und einem sehr regem Geist erfreuen. Vale bene, Senator Quarto."
Und mit einem abschließenden, wohlwollenden Nicken ging er auch zur Tür hinaus.
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“Vale, Flavius Furianus.“
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Zitat
Original von Lucius Aelius Quarto
“Hmmmh…“, machte Quarto und strich sich andächtig durch den schwarzen Bart, der sein Kinn bedeckte. “Diese steuerfreien Konten, vom Staate angeboten, der sich damit selbst um seine Einnahmen bringt… grundsätzlich ein Paradoxum! Jedoch hätte jede Änderung an der bisherigen Praxis zweifellos weitreichende Folgen für den Geldmarkt. Das sollte nicht auf der Ebene der Administration entschieden werden. Wir müssen damit zum Kaiser gehen. Der Senat kommt erst ins Spiel, wenn tatsächlich etwas geändert wird. Denn so lange ist es eine reine Angelegenheit der Kaiserlichen Verwaltung.“"Ja du hast recht, wobei es damals schon bestimmte Gründe dafür gab diese einzuführen und natürlich kann ich dir auch nur bezüglich der Folgen für den Geldmarkt angeht rechtgeben, gehen wir also zum Kaiser."
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Endlich hat er dann doch noch das Officium des Magister gefunden und macht sich mit einem lauten, langen Pochen an der Tür zu selbigen bemerksam.
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Zitat
Original von Iunia Attica
"Ja du hast recht, wobei es damals schon bestimmte Gründe dafür gab diese einzuführen und natürlich kann ich dir auch nur bezüglich der Folgen für den Geldmarkt angeht rechtgeben, gehen wir also zum Kaiser."
“Gut, suchen wir ihn in der Domus Augustana auf.“ -
Zitat
Original von Ioshua Hraluch
Endlich hat er dann doch noch das Officium des Magister gefunden und macht sich mit einem lauten, langen Pochen an der Tür zu selbigen bemerksam.
“Ja bitte?“ -
Weit öffnete sich die Tür und Ioshua stand mitten im Raum. Seine Sklaven hatte er draußen gelassen.
"Salve Magister ! Ich habe deinen Brief erhalten wegen der Audienz beim Kaiser."
Und beiläufig fügte er noch hinzu.
"Mein Name ist Ioshua Hraluch, Bezirksverwalter des tylusischen Königs."
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“Ahja, der Schneider aus Tylus, ich grüße dich!
Der Kaiser ist schon sehr neugierig auf deine Waren. Du hast hoffentlich Muster mitgebracht.“
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Crassus hatte keinerlei Schwierigkeiten den Weg zu Quartos Officium zu finden, schließlich war er lange genug Prätorianer gewesen, um den Palast mit jeder Ecke und jeder Pflanze zu kennen. Klopf, Klopf
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Heute war wieder einmal viel los, dachte Quarto, als er “Herein!“ rief.
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Crassus konnte das "Herein!" kaum erwarten und trat nur einen Wimperschlag nach ertönen dieses erlösenden Wortes ein:
Salve Magister Domus Augusti Aelius!
Ich bin der Praefectus Vigilum, Gaius Caecilius Crassus. Du wolltest mich unverzüglich sprechen?fiel Crassus quasi mit der Türe ins Haus, aber er war ja doch sehr aufgeregt. Wahrscheinlich war das der Sinn solcher Briefe: Sie sollten einen heiß machen, sodass einem die Ungewissheit keine Ruhe ließ und man ja keinen Gedanken daran verschwendete, Zeit zu verlieren.
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