Magister Domus Augusti - Officium

  • Auch der Magister Domus Augusti befleißigte sich nun wieder einer normalen Lautstärke, als er entgegnete: “Aber Prudentius Balbus, ICH bin dir zu Dank verpflichtet. Ich wünsche dir sehr viel Erfolg, mögen die Götter dich wohl geleiten. Wir sprechen uns bei Gelegenheit wieder.“

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa Minor
    "Salve Magister Domus Augusti, ich komme im Auftag meines Vaters und bringe kunde über die neusten Geschehnisse in Spanien, welche ich gerne dem Kaiser vortragen würde, denn eine hundert Männer um Pompeius Strabo haben sie in Corduba von Kaiser und dem Reich losgesagt ... "


    “Salve!“, begrüßte Aelius Quarto den Besucher und hielt kurz inne. Dann: “Ah ja, du bist der jüngere Matinius Agrippa, habe ich recht? Dein Vater, der Proconsul schickt dich also?
    Was ist da nur in Hispania los? Immer wieder Hispania! Früher waren es Judaea oder Britannia, aber heute… immer wieder Hispania, dabei ist dieses Land schon seit so langer Zeit unser. Ich kann es nicht verstehen!


    Pompeius Strabo heißt der Mann, sagst du? Mmh… ich entsinne mich eines Mannes mit diesem Namen. Er war Quaestor, glaube ich. Quaestor pro Praetore in der Provinz Germanien, wenn ich mich nicht irre.“


    Er hielt inne mit seinem Lamento und sinnierte einen Moment lang.


    “Ich werde dafür sorgen, dass der Kaiser dich sofort empfängt. Er wird begeistert sein, darauf solltest du dich einstellen. Als Überbringer schlechter Nachrichten ist man niemals willkommen. Aber, bei den Göttern, auch dies muss getan werden, nicht wahr?“


    Er stand auf.


    “Bitte folge mir, wir gehen unverzüglich in die Aula Regia.“

  • Nachdem die Räumlichkeiten des Magister Officiorum erschreckend leer standen und ihn erst ein vorbeikommender Sklave darüber informierte, daß der Posten zZ verwaist sei, suchte Tacitus das officium des Magister Domus Augusti auf.
    Auf seinem Weg durch die langen Flure des Verwaltungstraktes ärgerte er sich recht, daß die Wache am Eingang scheinbar nicht ausreichend instruiert war, daß sie ihn fälschlicherweise zum magister officiorum schickte.


    Nachdem er das Büro des oberen Hofvorstehers schließlich gefunden hatte, klopfte er an und trat auf eine Aufforderung schließlich herein.


    "Salve ehrwürdiger Magister Domus Augusti !" nannte er den Mann hinter dem mächtigen Schreibtisch bei seinem vollen Amtstitel.


    "Wohl wirst du dich noch an mich erinnern, mein Name ist Caius Helvetius Tacitus. Wird der göttliche bereit sein mich zu empfangen ?" sprach Tacitus und versuchte dabei so demütig und würdevoll zu klingen wie es ihm möglich war.

  • “Salve Caius Helvetius Tacitus!“, begrüßte Aelius Quarto den Besucher, an den er sich natürlich noch sehr gut erinnerte.
    “Du ersuchst also um eine Audienz beim Imperator Caesar Augustus? Darf ich nach dem Grund fragen?“

  • Tacitus sinnierte eine Weile, ehe er fortsetzte zu sprechen.


    "Der Grund ist ein ungewöhnlicher, und vielleicht erscheint es auch geeigneter, wenn ich Dir, ehrenwerter Magister, mein Anliegen schildere, so daß Du es dem Imperator zu geeigneter Stunde vorträgst.


    Darüberhinaus bringe ich Kunde von Senator Helvetius Geminus, meinem Bruder, der sich derzeit auf dem Familiensitz bei Tarrent aufhält. Soweit ich weiß, ist er noch immer ein Klient des Kaisers."





    /edit: Ergänzung

  • “Oh ja, der Imperator Caesar Augustus fragte mich erst kürzlich nach deinem Bruder und seinem Befinden. Er ist persönlich sehr interessiert daran, zu erfahren, wie es ihm geht. Leider konnte ich ihm dazu gar nichts sagen. Er war sehr krankt, hörte man.


    Wenn du mir dein Anliegen schilderst, dann werde ich es dem Kaiser sehr gerne vortragen. Das ist im Zweifelsfall oft wirklich der beste Weg.“

  • Tacitus nickte.


    "Dann wäre ich Dir sehr dankbar, ehrenwerter Magister, wenn Du dem Imperator die besten Grüße des Senators überbringen würdest. Wie erwähnt, weilt er in diesen Zeiten auf dem alten Landgut der Familia im südlichen Italien.


    Sein Gesundheitszustand ist - soweit ich das beurteilen kann - für seine Verhältnisse akzeptabel, doch sitzt er die meiste Zeit von den Ärzten verordnet. Jede körperliche Anstrengung bereitet ihm Schmerzen. Doch noch haben die Ärzte ihn nicht aufgegeben. Das ist für mich weiterhin ein Grund, zu hoffen, daß er sein Leiden besiegt."


    Über einen möglichen Tod, so plötzlich er auch kommen könnte, hatte sich Tacitus noch keine Gedanken gemacht. Nur schwer zu ertragen wäre für ihn dieser Verlust und doch fiel es ihm schwer, sich mit der Endlichkeit der menschlichen Seele auseinanderzusetzen, trotz seines Bruders und dem eigenen vorangeschrittenen Alters. Er spürte, daß er noch nicht reif war, diese Welt zu verlassen und hoffte, die Götter würden ein zeitiges Ableben verschonen.


    Er sah den Magister an, ob dieser noch etwas hinzufügen oder fragen wolle, ehe er mit seinem Anliegen kam.

  • "Ich fürchte, sein Zustand lässt es nicht zu."


    Er seufzte schwer. In Gedanken kam ihm die Vorstellung, daß der Kaiser ja mal seinen Klienten besuchen könnte. Aber diese abwägige Vrostellung wischte er sofort beiseite.


    "Wenn Du erlaubst, Magister, würde ich gerne zu meinem Anliegen kommen."


    Er machte eine Pause.


    "Ich absolvierte die Quaestur und das Aedilat, widmete mich der Wissenschaft und war stets bestrebt meinen Platz im Imperium Romanum zu suchen. Wann ich den cursus honorum einmal weiterschreiten werde, vermag ich nicht zu sagen, doch fehlen mir dabei elementare Voraussetzungen, die eine Kandidatur zur Praetur rechtfertigen würden.
    Ich bin mir ebenso bewusst, daß das auf mir lastende Urteil in meiner causa kein gutes Licht auf meine persona wirft und doch schätze ich es als glücklichen Umstand, daß der Imperator zumindest teilweise von meiner Unschuld überzeugt war, so daß er eine symbolische Geldstrafe einer härteren Strafe wie der Verbannung oder der Inhaftierung vorzog.


    Mein Ansuchen richtet sich an den Kaiser, da ich der Überzeugung bin, daß er allein, meinen vorherbestimmten Weg entscheiden kann. Verlangt er, daß ich Rom verlasse ? Glaubt er an meine Urteilskraft und Weitsicht als Praetor ? Ich fordere eine Entscheidung von unserem Imperator."


    Ui, möglicherweise hatte er sich mit den letzten Satz ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt. Er wartete ab wie Aelius reagieren würde.

  • Tatsächlich hob der Magister Domus Augustus beim letzten Satz ein wenig die linke Augenbraue.


    “Nun, du kennst das Urteil ebenso gut wie ich. Denn ich war als Iudex bei diesem Prozess zugegen, wie du dich sicherlich erinnern wirst. Du wurdest wegen des einen Anklagepunktes freigesprochen und wegen des anderen zu einer Geldstrafe verurteilt, aber niemand hat verlangt, dass du Rom verlassen musst.


    Ich kann dem Kaiser deine Bitte vortragen, aber ich kann dir nicht versprechen, dass er sich dazu veranlasst sieht, für dich über deine Zukunft zu entscheiden.
    Wenn du aber konkret wissen willst, ob er dich bei einer der kommenden Wahlen zum Cursus Honorum als Kandidat zulassen wird, dann würde ich mir erlauben ihn das auch genau so konkret zu fragen.“

  • Er war nun schon eine Weile im Amt und hatte sich auch schon in vielem eingearbeitet, doch mit einer Sache hatte er Schwierigkeiten und da diese Sache weite Kreise zog, beschloß er sich Quarto anzuvertrauen. So klopfte es dieses doch recht schönen Morgens an dessen Tür.

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er war nun schon eine Weile im Amt und hatte sich auch schon in vielem eingearbeitet, doch mit einer Sache hatte er Schwierigkeiten und da diese Sache weite Kreise zog, beschloß er sich Quarto anzuvertrauen. So klopfte es dieses doch recht schönen Morgens an dessen Tür.


    “Ja bitte?“, tönte es aus dem Inneren des Officiums

  • Er betrat den Raum und nickte Quarto freundlich zu. "Salve Aelius Quarto, ich hoffe ich störe nicht und Du hast einen Moment Zeit für mich. Es geht um meine Arbeit. Ich benötige einen Rat von Dir, da ich eine Aufgabe als recht schwierig ansehe, aus persönlichen Gründen." Er sprach ernst und man sah ihm an, dass es nicht nur ein Du ich bin zu blöd dafür oder so war, sondern viel mehr ein Thema, dass im weiten Kreise ernst war.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Ich kann dem Kaiser deine Bitte vortragen, aber ich kann dir nicht versprechen, dass er sich dazu veranlasst sieht, für dich über deine Zukunft zu entscheiden.
    Wenn du aber konkret wissen willst, ob er dich bei einer der kommenden Wahlen zum Cursus Honorum als Kandidat zulassen wird, dann würde ich mir erlauben ihn das auch genau so konkret zu fragen.“[/i]


    "Ich wäre Dir überaus verbunden für Deine Mühen, Senator."


    verneigt sich.

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Er betrat den Raum und nickte Quarto freundlich zu. "Salve Aelius Quarto, ich hoffe ich störe nicht und Du hast einen Moment Zeit für mich. Es geht um meine Arbeit. Ich benötige einen Rat von Dir, da ich eine Aufgabe als recht schwierig ansehe, aus persönlichen Gründen." Er sprach ernst und man sah ihm an, dass es nicht nur ein Du ich bin zu blöd dafür oder so war, sondern viel mehr ein Thema, dass im weiten Kreise ernst war.


    “Salve Manius Matinius Fuscus. Bitte, setz dich und erzähle mir, worum es geht.“

  • Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    "Ich wäre Dir überaus verbunden für Deine Mühen, Senator."


    verneigt sich.


    “Gut. Ich werde mit ihm sprechen und dir dann mitteilen, wie er sich dazu geäußert hat. Gibt es sonst noch etwas, was du bisher noch nicht erwähnt hast?“

  • Er setzte sich und atmete einmal tief durch. "Es geht um die Bewertung möglicher Senatorenkandidaten. Bei Tiberius Durus sehe ich keinerlei Probleme und Konflikte einen objektiven Bericht abzuliefern, jedoch sehe ich beim derzeitigen Volkstribun aus gegebenen Gründen große Probleme." Er hielt einen Moment inne und übverlegte, wie er es am Besten erklärte und entschloss sich zum direkten Angriff. "Ich weiss aus diversen zuverlässigen Quellen, dass der Volkstribun an einer Intrige gegen meinen Bruder Agrippa beteiligt, ziemlich sicher sogar der Initiator ist. Diese Tatsache macht mich äusserst voreingenommen ihn gegenüber." Jetzt war es raus und er atmete einmal tief durch.

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