Magister Domus Augusti - Officium

Der Alte hörte interessiert zu und nickte hier und da.

Callidus hatte mit den Ländereien des Kaisers nichts zu tun und dieses Sachgebiet war derzeit keinem ritterlichen procurator untergeordnet, sondern dem quaestor principis. Durchaus daran interessiert, wie diese Abteilung arbeitete, hörte er zu und stellte seine Frage vorerst zurück.

Zitat

Original von Lucius Aelius Quarto
“Ein guter und wichtiger Hinweis. Ist der Imperator Caesar Augustus denn gewillt, weiterhin staatseigenes Land an Privatpersonen zu veräußern?“

"Dies ist so, ja. Und die Anfragen sind recht groß momentan. Die Scribae in den Registern haben viel zu tun, jedoch würde ich mir eine bessere Zusammenarbeit der Agrimensi und Verwaltungen noch wünschen bezüglich der Informationsdichte der Parzellen."

"Dessen bin ich mir bewusst," meinte er schmunzelnd. "Es war mir nur ein Bedürfnis das einmal los zu werden," fügte er mit einem leichten Zwinkern an. "Ich danke Euch schon jetzt dafür."
Er würde wohl ein Schreiben an die Agrimensi noch aufsetzen müssen und ihnen das Gladius auf die Brust setzen.

> Ich habe ein Anliegen. <

...erhob Callidus die Stimme.

> Es gibt viele Anwärter auf Tribunatsposten, die um Audienzen beim princeps bitten. Sie kommen oftmals verteilt und auch nach den allgemeinen Ernennungen. Nun ist es so, dass alleinig der Augustus darüber entscheidet und es diesen Männern gewissermaßen zusteht ihre Bittanträge zu stellen. Sollten diese jedoch auch weiterhin stets Iulianus vorgetragen werden oder würde ein Vermerk über die Person ausreichen, so dass er sie in Zweifelsfällen vorladen könnte, wenn eine Ernennung anstünde. Oder aber sollen die Audienzen auch weiterhin jedem Bittsteller dieser Angelegenheit gewährt werden? <

Callidus nickte. Ansonsten hatte er kaum eine Frage, denn der Ablauf erschien ihm momentan recht reibungslos zu verlaufen. Beschwerden über die officiales gab es auch keine vorzutragen. Sie waren offensichtlich handverlesen und machten ihre Arbeit gewissenhaft.

Der Alte hatte sich die ganze Zeit über zurückgehalten und auch jetzt keine Fragen gehabt.
So schüttelte er nur verneinend mit dem Kopf.

Der Kollege tat es ihm stumm nach. Er war kein Mann vieler Worte und außerdem eine dermaßen unauffällige Erscheinung, dass man ihn oft gar nicht wahrnahm und schlicht übersah. Das machte bei dieser Zusammenkunft aber gar nichts aus, denn er hatte ohnehin nichts vorzubringen.

Da es von Seiten Quartos offenbar derzeit nichts zu bemängeln gab, diente die Zusammenkunft insbesondere für Callidus auch dem Kennenlernen der Vertreter anderer Verwaltungsresorts. So prägte er sich die Gesichter der Männer ein und so hatte er auch das des quaestor principis nun gesehen, den er bald aufsuchen wollte.
Also verabschiedete sich Callidus vorerst von Quarto, um in sein officium zurückzukehren.

Dem Miles folgend betrat ich das Officium, um in meiner Sache vorzusprechen. Ich ärgerte mich über mich selbst, warum kamen mir nur immer solche ideen.... und warum musste ICH es sein, der sich kümmert? Ein Scriba müsste her^^

Salve, ich bin der neue Comes, Aurelius Cicero

Ich musste schmunzeln, der alte Quarto bewies Humor.

Mich führt einmal mehr eine Idee zum Palast.

Ich brach kurz ab um dann fast nebensächlich anzumerken:

Ich benötige das Colosseum für eine Veranstaltung

Ich machte es mir bequem, soweit es in einem officium möglich war.

Eine große Veranstaltung, die dem Geiste der Römer würdig ist und weitere Ziele verfolgt.

Ich grinste eindeutig zweideutig.

Die Edelsten der Römer sollen sich in einem Spektakel messen, die von der Größe und Kraft des Imperiums zeugt. Kraft, Geschick und Weitblick. Taktik und Mut. All das wird von ihnen abgerungen werden. Und noch in den letzten Winkeln sollen alle erfahren, welche fähige Männer das Imperium hat, so das es keiner wagen wird, sich zu erheben.

Ich hielt inne um abzuwarten, ob ich sein Interesse geweckt hatte. Davon ausgehend, holte ich vorsorglich ein Pergament hervor, das ich noch verschlossen in der Hand hielt. Alle Details hatte ich dort vermerkt.