Eine Sklavin auf Abwegen ..

  • Es waren nun einige Tage vergangen, seit dem sie wieder aus der Kammer gekommen war, aber wirklich besser ging es ihr nicht. Jedes kleinste Geräusch brachte sie immer wieder dazu sich zu erschrecken und das schlimmst zu befürchten. Sie hatte Angst noch einmal eingesperrt zu werden und konnte es immer noch nicht so recht glauben, dass Furianus ihr das angetan hatte obwohl er um ihre Klautrophobie wusste.


    Sie hatte sich sehr verändert und war nun ziemlich in sich gekehrt und sie hatte auf einmal Gedanken einfach zu gehen und nicht wieder zurück zur Villa zu kommen. Dort schien sie nur noch eine Gefangene zu sein, mehr nicht. Einen Gegenstand, der alles verloren hatte was ihr lieb war und dazu zählte auch Freundschaft. Die Erinnerungen an die Zeit von Britannia taten ihr im Herzen weh und so ging sie ziemlich abwesend durch die Gassen Roms......

  • ...und fand sich irgendwann in einer zeimlich ungemütlichen Gasse wieder. Hier war sie zuvor noch nie gewesen, davon abgesehen kannte sie sich in Rom immer noch nicht gut aus. Sie wünschte sich zurück in ihre Heimat und verfluchte den Tag an dem sie ihrem Herrn gefolgt war. Hier schien sich niemand aufzuhalten aber dennoch lief sie langsam weiter durch diese relativ dunkle Gasse, vielleicht sollte sie sich hier ein Versteck suchen und wirklich nicht wieder zurück gehen, aber sie war sich immer noch unsicher.


    Eine braune Katze schlich an einer Hauswand vorbei und warf ihr einen scheuen Blick zu, bis sie wieder schnell verschwand. Irgendwie war es hier doch etwas unheimlich und Nadia drehte sich wieder um und ging langsam den Weg zurück den sie gekommen war. Immer wieder sah sie zurück....

  • Sim-Off:

    Falls wer mag darf er gerne kommen =)


    ...Als sie wieder aus der dunklen Gasse draussen war lief sie weiter eine breitere Strasse entlang, die in der Nähe des Marktes lag. Hier waren viel mehr Menschen unterwegs. Mit ihren Fingern strich sie sich ihre Haare aus dem Gesicht und kam zu dem Entschluß, dass sie wohl nicht mehr zurückkehren würde, es war besser. Zwar erinnerte sie sich daran was Ganymed gesagt hatte, aber sie hielt es einfach nicht mehr aus. Vielleicht konnte sie ihn ja um Rat fragen wenn sie ihn finden würde, sie wusste nicht einmal wo er war. Wie konnte man sich in Rom verstecken ohne aufzufallen, denn Furianus würde sie ganz sicher suchen und so einfach aus der Stadt kommen würde sie auch nicht, schließlich gab es dort Wachen, die eine SKlavin ganz sicher nicht so einfach nach draussen spazieren lassen würden. Sie musste sich etwas einfallen lassen, das war klar.

  • Man hatte mich mit ein paar Sklaven zum Einkaufen in die Stadt geschickt um auf dem Mercato einzukaufen. Da ich mich überhaupt nicht auskannte, aber auf Dauer vielleicht auskennen sollte, hatte man mich mitgenommen. Auf dem Markt dann hatten wir uns in Zweiergruppen aufgeteilt und von dem Sklaven, mit dem ich unterwegs war, wurde ich dann gebeten etwas an einem Stand weiter unten zu besorgen. Das hatte ich getan, doch als ich zurück kam, war er nicht mehr da gewesen.
    Ich hatte begonnen ihn zu suchen und mich dabei irgendwie verlaufen. Völlig verwirrt und ein bisschen verzweifelt, denn was w+rde werden, wenn man mich als vermisst ansehen würde und dann jagen... Wo ich doch nur mich verlaufen hatte. Und wie würde die Strafe aussehen? Und was, wenn ich hier an irgendwelche zwielichten Gestalten käme? Verloren und ein wenig voller trauriger VErzweiflung stand ich nun in irgendeiner Gasse, nahe des Marktes, ein wenig abseits des Gedränges um nachzudenken.

  • Nadia fiel abseist stehend eine junge Frau auf, die auch eine Sklavin zu sein schien, vielleicht konnte sie ihr ja helfen und kannte sich hier besser aus als sie selber. Langsam ging sie auf Ylva zu. "Entschuldige wenn ich dich störe, aber kannst du mir vielleicht helfen? Kennst du dich aus hier ?" Sie bemerkte, dass die Frau selber etwas verloren wirkte und seufzte innerlich. Nadia selber konnte sich hier nicht so lange aufhalten, denn sie musste weiter sich ein Versteck suchen und dann nachdenken was weiter zu tun war.

  • Erschrocken fuhr ich zusammen und sah schuldbewusst auf, ehe ich mich etwas beruhigte. "Oh, entschuldige, nein, tut mir leid. Ich bin nicht von hier und ich war auch erst einmal in der Stadt und..." Ich hieöt inne und lächelte schüchtern und entschuldigend. "Verzeih, ich plappere. Nein, leider kenne ich mich nicht aus, tut mir leid." Ob ich sie fragen sollte? Ach nein, sie würde mich ja nicht fragen, wenn sie sich auskennen würde. ICh seufzte. "Leider hab ich mich auch verlaufen."

  • Nadia zuckte selber zusammen, als Ylva sich so erschreckte. "Du hast dich verlaufen? Wo willst du denn hin? Vielleicht kann ich dir ja in dieser Hinsicht weiter helfen. Ich kenne mich zwar nicht gut aus aber ein wenig." Es würde sie nicht wundern wenn die Frau sich jetzt fragte warum Nadia gefragt hatte ob sie sich hier auskannte. Ihr Blick ging über ihre Schulter. Nein jetzt würde man sie noch nicht vermissen, so schnell war er auch wieder nicht.

  • Etwas irritiert sah ich tatsächlich drein und als ich dann ihren Blick über die Schulter sah, fragte ich mich, was sie gehört haben könnte. Ich sah ebenfalls über ihre Schulter und als ich weder was sah, noch was hörte, wurde ich ein wenig skeptisch. Was war denn mit ihr los? Aber ich fragte nicht, sondern meinte leise: "Ich weiss es nicht so recht. ICh sollte nur drei Stände weiter ein paar Garne holen, aber als ich an den Stand zurückkam, an dem der andere Sklave auf mich warten wollte, war er weg. Ich hab ihn gesucht, aber nicht gefunden, keinen von den fünf anderen, mit denen ich für den Landsitz der Tiberia einkaufen sollte und nun finde ich nicht einmal mehr den Stand wieder. Es ist alles so groß und verwirrend. Ich hab noch nie so viele Menschen auf einmal gesehen, ausser bei meiner Versteigerung vor Kurzem."

  • Der Stand mit den Garnen war ihr sehr wohl bekannt, dort war sie auch häzfig gewesen um etwas zu kaufen, da sie ja auch nähen tat. Es behagte ihr nicht sonderlich hier an Ort und Stelle zu verweilen aber sie wollte die Fremde auch nicht einfach so alleine lassen. Leise seufzte sie wieder. "Das hat er sicher mit Absicht getan um dich zu ärgern und vielleicht steht er um irgendeine Ecke und wartet dort auf dich" sie musste leicht schmunzeln bei dem Gedanken, denn auch sie war damals einmal auf soetwas reingefallen, dass andere Sklaven sie so geärgert hatten und da diese neu war konnte es vielleicht auch so sein. Es war interessant zu hören wem sie gehörte, denn diese Frau ging ja auch des öfteren bei Furianus ein und aus, aus diesem Grunde würde sie bei dieser Sklavin lieber vorsichtig sein und nichts erzählen, vor allem nicht wem sie gehörte und nicht den Namen."Wenn du willst bringe ich dich zu dem Stand zurück, den kenne ich wenigstens."

  • Mit einer gewissen Erleichterung sehe ich sie an und lächele dann freudig. "Das wäre unglaublich nett von Dir. Aber bist Du sicher, dass ich Dich nicht aufhalte? Ich meine, Du scheinst etwas in Eile zu sein und ich möchte nicht Schuld daran sein, das Du zu spät kommt oder..." Dich jemand findet, von dem Du hoffst, dass er Dich nie wieder finden wird, wollte ich anfügen, schwieg aber, lächelte dann nur dankbar. Wenn es das war, was ich vermutete, wolte ich sie nicht in Verlegenheit bringen und schon gar nicht in Gefahr oder Bedrängnis. Ich entsann mich zu gut an die letzten Wochen bei meinem alten Herren und meinem Entschluß, wenn ich da länger würde bleiben müssen zu fliehen. Letztlich war es nur mein Schiß davor, dass die Strafen noch drakonischer ausfallen würden und mein plötzlicher Verkauf, der mich davon abgehalten hatte.

  • "Keine Sorge, du hälst mich nicht auf, das geht schon in ordnung." Nadia war ja kein Unmensch und würde eine Leidensgenossin so einfach alleine sich überlassen wenn sie Hilfe brauchte und so viel Zeit konnte sie sich auch schon noch nehmen. "Der Stand ist gleich da vorne" sie zeigte in eine Richtung. "Ich möchte doch nicht, dass du wegend er Dummheit anderer Sklaven Ärger bekommst, dass ist es nicht wert." Nadia versuchte nicht weiter nervös zu klingen und zog Ylva leicht am Arm mit sich, damit sie ihr folgte.

  • Ich lächelte ehrlich dankbar. "Vielen, vielen Dank! Wenn ich das irgendwie vergelten kann, dann lass es mich bitte wissen. Ich bin Ylva und diene Tiberia Claudia. Nur für den Fall, dass Du einmal auch jemanden brauchst, der Dir auf Deinem Weg hilft," sagte ich sanft und erwartete nicht, dass sie mir sagte, wer ich war. Ich wusste selber nicht, wieso ich es so sagte und überhaupt sagte, aber ich glaube, ich wollte ihr wirklich helfen, weil ihr Blick, den sie zwischendurch aufgesetzt hatte, ohne es vielleicht selber zu merken, erinnerte mich an viele schlimme Stunden. Als wir am Stand ankamen, sah ich sie noch einmal lächelnd an. "Ich danke Dir wirklich. Da vorne ist der Stand, wo der andere Sklave warten wollte. Ich werde mich wohl am Besten dorthin stellen und auf ihn warten." Ich nahm ihre Hand und drückte sie. "Und wie gesagt...."

  • "Nein du musst mir nicht danken, ich helfe gerne. Aber einen Gefallen tu mir bitte, du hast mich nie gesehen, weil deine Herrin kennt meinen Herrn. Ich heiße Nadia und vielleicht komme ich eines Tages auf dein Angebot zurück" sagte sie leise und hatte eine Hand auf ihren Arm liegen. Sie kamen an dem Stand an. Sie schien eine liebe Sklavin zu sein und eigentlich viel zu zierlich. Nadia wollte ihr nicht mehr erzählen, wollte sie nicht in Gefahr bringen, falls man sie zusammen gesehen hatte. Manchmal hatten ja auch Wände Augen und Ohren.
    "Er wird sicher gleich wieder kommen und ich danke dir nochmal für dein Angebot und hoffe, dir wird es bei deiner neuen Herrin gut ergehen." Freundlich lächelte sie Ylva noch einmal an und sah sich dann wieder um. "Ich muss weiter und wünsche dir alles gute."

  • "Ich werde Dich nie gesehen haben, versprochen." Ich spürte ihre Hand nur all zu deutlich und am liebsten, ich wusste nicht warum, hätte ich sie in den Arm genommen und gesagt, es wird alles gut! Vielleicht, weil ich es mir so oft selber gewünscht habe, dass es wer mit mir macht. Aber so sucht mein Blick nur den ihren und ich lächele: "Pass auf Dich auf Nadia und ich hoffe, das was Du möchtest, gelingt Dir. Mögen die Götter Dich beschützen!"

  • "Danke dich auch, auf ewig." Noch einmal lächelte sie Ylva an und ging dann doch schweren Herzens weiter. In ihrer Tasche hatte sie immer noch das Geld mit dem sie hätte einkaufen sollen, aber vielleicht würde es ihr ja etwas nutzen um hier aus der Stadt raus zu kommen. Vielleicht konnte sie wen bestechen auch wenn es nicht sooo viel war, aber besser als nichts.


    Wieder kam sie an Gassen vorbei wo nicht so viel los war und bog in eine davon ab. Es tat gut etwas Ruielhe zu haben und gleich wurde auch ihr Herz wieder ruhiger. Es hatte sie mehr nervös gemacht, als sie unter den vielen Menschen war als hier wo nicht so viele waren. Ihre Hand suchte nach dem Geld in ihrer Tasche und spürte den Beutel und die Münzen darin. Was würde er wohl machen wenn er erführe, dass sie nicht mehr kam? Sie brauchte ein Versteck, vielleicht ein altes Haus oder etwas was in die Richtung ginge...

  • Das Rom so viele Strassen und Gassen hatte war schon fast unglaublich und ihr taten schon die Füße weh. Den Markt hatte sie nun schon seit ettlicher Zeit hinter sich gebracht und sicher wahr ihr Verschwinden schon aufgeflogen, da sie vor langer Zeit schon zurück erwartet worden war. Sie wollte jetzt nicht wissen was in der Villa los war und auch nicht die Gedanken von Furianus lesen.


    Die Sonne war langsam am untergehen und sie musste aufpassen, dass man sie nicht erwischte wie sie des Nachts, wenn es einmal so weit war hier draussen rumschlich. Eigentlich war es leichtsinnig von einem Herrn zu fliehen, der bei den Vigiles war und sicher gleich Alarm schlagen würde. Auch wusste er bestimmt wo sich Entlaufene versteckten, aber umkerhen kam für sie nicht mehr in Frage.


    Mit schwer klopfenden Herzen bog sie in die nächste Strasse ein...

  • ...und in dem Moment stand da ein Rücken im Weg, der von der schattigen Gasse gut verborgen war. "Uff!" ertönte und die Gestalt, die einen Kapuzenumhang trug und darunter eine einfache Tunika ließ dabei den Zipfel eines Sacks los, den er gerade dort abgestellt hatte. Er drehte sich um und wollte schon einige üble Beschimpfungen loswerden. Doch dann riß der junge Mann, Ganymed, erstaunt die Augen auf. "Nadia!" platzte es erstaunt aus ihm heraus.


    "Ja, was machst Du denn hier?" fragte er verblüfft. Eigentlich hatte er sich mit Absicht die ruhigeren Abendstunden ausgesucht. Er hob seine Hand und strich die Kapuze herunter, damit Nadia ihn auch erkennen konnte und sich nicht vor ihm erschrack. Er lächelte sie freundlich an. "Wie geht es Dir?" fragte er ehrlich interessiert.

  • Nadia prallte gegen eine dunkle Gestallt und taumelte zwei Schritte rückwärts. Sie überlegte ob sie wegrennen sollte, aber ihre Füße wollten nicht von der Stelle so hatte sie sich erschreckt. Die Stimme die sie hörte kam ihr so bekannt vor und sie staunte nicht schlecht, als sie Ganymed erblickte.


    Sie hatte doch noch an ihn gedacht und schon war er da. Die Götter mussten auf ihrer Seite stehen, es musste einfach so sein. "Ganymed...ich." Sie freute sich ihn zu sehen aber gleichzeitig war es kein guter Zeitpunkt oder vielleicht doch?


    "Ich bin abgehauen Ganymed und ich werde nicht zurückkehren, aber sie werden sicher bald suchen kommen, schließlich ist Furianis einer von ihnen." platzte es aus ihr heraus ohne auf seine letzte Frage einzugehen. Man sah ihr eh noch bestimmte Strapazen an die sie durchlitten hatte.

  • Erschrocken riß Ganymed die Augen auf. Zwar wußte er nicht so recht, was Nadia mit 'Einer von Ihnen' meinte, aber der Rest war ihm glasklar. "Du willst abhauen? Weg von den Flaviern!" Entsetzten keimte in dem jungen Mann auf, da er sich sofort vorstellen konnte, was die grausame Flaviafamilie mit einer jungen Sklavin machen würden, wenn sie fliehen wollte. Schnell sah er um die nächste Hausecke, ob nicht die Stadtwache schon im Anmarsch war. Dann nahm er Nadia am Ellbogen und zog sie in einen dunklen Hauseingang hinein.


    "Nadia! Ist das Dein Ernst? Wo willst Du hin? Und was wenn sie Dich erwischen?" Er sah sie besorgt an und hatte immer noch seine Hand an ihrem Arm, aber eher in einer leichten Berührung und nicht, um sie festzuhalten. Den Sack hatte er am Rande der Gasse liegen gelassen und er schien ihn auch vergessen zu haben. Aber sie musste wohl ihren Grund dafür haben. Ihre Angst von ihrem letzten Treffen fiel ihm da ein. "Hat er Dich schlimm bestraft?" fragte er leise und besorgt.

  • Nadia sah wie entsetzt er doch war und musste ziemlich schlucken. Sie wusste, dass es für sie nun kein Zurück mehr gab, dafür war es viel zu spät. "Jaa, es geht nicht anders..." schon fasste er sie am Ellenbogen und zog die mit sich in einen dunklen Hauseingang. Sie stolperte mit ihm und war sehr überrascht davon, da sie nicht galubte hier in der Gasse auf Vigiles zu treffen. Gleich lehnte sie sich an die Wand an und sah zu Ganymed auf.


    In ihren Augen stan pure Verzweiflung und sie senkte ihren Blick vor ihm. "Ich muss es tun es geht nicht anders und es ist mein Ernst, für eine Rückkehr ist es zu spät. Wenn sie mich erwischen kann ich mir wohl gleich einen Dolch ins Herz jagen, denke ich."


    Nadia blickte ganz von ihm weg, als sie an die Kammer dachte und an die drei Tage die nicht enden wollten. "Er hat mich eingesperrt in einen kleinen dunklen Raum. Ich konnte mich nicht drinne bewegen, drei Tage lang...ihm war es egal auch als ich wieder draussen war."

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