[Insula] Eine halbeingestürzte Insula auf der Tiberinsel

  • Meine Einheit kam endlich in Trans Tiberim, dem Krebsgeschwür der Stadt an. Ich atmete lächelnd durch.


    "Nun, Männer, seht euch dieses Drecksloch an. Der beste Arbeitsplatz für einen Vigil. Viele entflohene Sklaven, wenig Brandschutz, und Verbrecher an jeder Ecke."


    Nach meinem kleinen Vortrag wurde ich wieder ernster und sah die Männer durchdringend an.


    "Wir werden das Gebiet durchkämmen und bei den heruntergekommenen Insulae dort drüben anfangen. Los."


    Wir arbeiteten uns durch die Häuserreihen und schauten dabei durch die Fensterläden der verfallenen Häuser. Hier und dort blieben wir stehen, weil wir etwas gehört zu haben meinten. Nachdem sich die meisten Geräusche jedoch als blinder Alarm herausstellten, zogen wir weiter. Grinsend ging ich lässig einher, während mir eine Metapher durch den Kopf schoss: der Hund verfolgte die Katze. Nun, das traf es wohl gut.


    "Mist, hier irgendwo muss sie doch sein."


    Ich schaute mich um und sagte dann lauter, dabei breit grinsend:


    "Miez, miez, komm raus, wo immer du dich versteckst!"

  • Ganymed nickte. "Ja, aber noch habe ich keine Suchtrupps gesehen, die nach Dir Ausschau halten. Vielleicht hat Dein Herr immer noch nicht wirklich Deine Abwesenheit registriert!" Ganymed zuckte mit der Schulter und sah nach draußen auf die Strasse. Sein Blick schweifte über die nächste Häuserecke als er erschrocken die Luft einsog. Sein Blick fiel auf einen Trupp Vigile, die gerade in einer Insula suchten. "Oh weh!" entfuhr es ihm dabei. Schnell zog er Nadia vom Fensterbrett herunter und hinein und duckte sich.


    "Da sind Vigile draußen!" raunte er. "Ich glaube, die suchen nach etwas. Sie werden die Insula gleich erreichen!" Er sah sich hastig um und seine Gedanken überschlugen sich. Wenn die Vigilen schon hier suchten, konnte es sein, dass sie die Brücke abgesperrt haben. Vielleicht suchten sie auch nach jemand ganz anders? Oder es war eine Routinedurchsuchung der Insulae, damit sich keine Wegelagerer und Bettler dort einnististen. Und entlaufene Sklaven, Verbrecher und Ganoven versteckten sich durchaus zu Hauf auf der Tiberinsel, so dass der Suchtrupp auf der Strasse einen ganz anderen Grund haben könnte. Diese Gedanken zuckten blitzschnell durch Ganymed Geist, doch dann schüttelte er den Kopf.


    Er sah noch mal über das Fensterbrett und musste erschrocken feststellen, dass sie viel zu nahe war. Er nahm Nadias Hand und zog sie weiter ins Zimmer hinein. "Wir müssen hier weg. Schnell, ehe sie die Insula erreicht haben!" Mit den Worten zog er Nadia zur Tür und zum Treppengang. Schnell lief er die Treppe herunter und dann zu der Tür, die er vorsichtig aufstieß. Er streckte seinen Kopf raus und sah dann zu Nadia. "Auf dieser Strassenseite sind sie noch nicht. Komm!" flüsterte er und zog Nadia auch auf die Strasse hinaus.


    Ganymed holte tief Luft und sah Nadia an. "Tun wir so als wären wir ganz normale Bewohner. Nicht rennen, sonst fallen wir auf!" Ganymed ging einige Schritte die Strasse entlang als er den Trupp plötzlich um die Ecke kommen sah. Ganymeds Herz schlug heftig hoch. Er fühlte sich ertappt und sein Gesicht sprach in dem Moment Bände, ehe er sich wieder unter Kontrolle hatte. "Nicht rennnen!" flüsterte Ganymed Nadia gedrängt zu. Er legte ihr einen Arm um die Hüfte, dann drehte er sich von den Vigilen weg und lief mit Nadia langsam und scheinbar gemächlich die Strasse entlang. Ob sie erkannt wurden? Ganymeds Rücken schoss es heiß und kalt herunter.

  • Sie konnte es sich nicht vorstellen, dass Furianus sie noch nicht als vermisse gemeldet hatte, denn es waren immerhin schon zwei Tage vergangen und er würde sie schnell wieder in seinen Fingern haben wollen, da war sie sich sicher. Plötzlich erstarrte sie, als sie in die Augen von Ganymed sah, die sich so verändert hatten. Gerade wollte sie über ihre Schulter aus dem Fenster schauen, als er sie vom Fesnterbrett runter holte und sich mit ihr duckte. Förmlich rutschte ihr das Herz in die Hose bei seinen nächsten Worten. "Nein, nein, nein, das kann nicht sein bitte" flüsterte sie und hatte sofort kalte Hände und begann zu zittern. Am liebsten hätte sie sich vergewissert, dass sie wirklich da draussen waren aber das konnte sie nun nicht mehr.


    Sie fasste feste nach der Hand von Ganymed und dann verließen sie tatsächlich die Insula auch wenn sie das nicht wirklich wollte zu groß war ihre Angst und sie zitterte am ganzen Körper und spürte wie ihr schlecht wurde. Nur zögerlich machte sie einen Schritt nach draussen und wenn er sie nicht gezogen hätte, dann wäre sie nicht gegangen aber sie wusste ja auch, das es zu gefährlich war hier in der Insula zu bleiben.


    Verzweifelt sah sie ihn an und musste wirklich an sich halten. Nur langsam ging sie neben ihm , ließ sich von ihm fest halten, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihr Gesichtsausdruck ängstlich war. "Ich kann das nicht, Ich kann das nicht" flüsterte sie leise und ging weiter neben ihm. Ihre Finger gruben sich in den Stoff seiner Tunika um nicht wirklich einfach os zu laufen. Ihre Haare hingen ihr etwas ins gesicht und im Moment war sie froh darüber. Der Drang wurde immer größer zu rennen vor allem als sie näher kamen und die beiden dann ihnen den Rücken kehrten. War das nicht zu auffällig? Ihr Herz schlug ihr bis zum Hls und das Blut rauschte nur so durch ihren Kopf.

  • "Hmmm, sie will sich nicht zeigen.", flüsterte ich finster grinsend.


    Immer weiter ging unsere Suche. Wir schauten einfach aufs Geratewohl hin in verfallene Insulae. Scheinbar war hier um diese Zeit nicht viel los, denn es waren nur sehr wenige Menschen unterwegs. Ich versuchte konzentriert zu bleiben, doch es war offensichtlich, dass wir hier keinen Erfolg haben würden. Ich blieb stehen und winkte dann die Männer zu mir.


    "Hier werden wir keinen Erfolg haben, lasst uns abziehen."


    Die Männer nickten wortlos und wir setzten zum Gehen an. Ein Vigil drehte sich herum. Scheinbar war eine Tür aufgegangen.


    "Vigil, was siehst du? Unauffällig, nicht zu sehr umdrehen."


    Der Vigil tat wie ihm geheißen. Wir drosselten das Tempo und wurden immer langsamer.


    "Optio, ich sehe zwei Personen. Ein Mann und eine Frau. Beide Arm in Arm. Von hinten kann ich nichts erkennen, doch irgendwas ist hier faul."


    "Wahrscheinlich wieder mal dein Atem, du Säufer!", drang es leise von hinten durch die Reihe. Ich drehte mich herum.


    "Ruhe! Ich werde jedem Hinweis nachgehen, verstanden?"


    Ich drehte mich herum und besah mir die beiden. Das würde eine routinemäßige Unterhaltung werden, nicht mehr. Es musste endlich wieder Abwechslung herein.


    "Also, ihr rennt um die Insula herum und versperrt den beiden unauffällig den weiteren Weg. Ich werde mit den anderen die beiden verfolgen und anhalten."


    Die Kommandos wurden befolgt und schon setzte sich der Trupp in Bewegung. Die Läufer nahmen die Beine in die Hand und verschwanden hinter der Hauswand der Insula. Ich ging an der Spitze des Trupps. Während ich den Blick starr auf die Personen vor mir gerichtet hielt, wurde der Abstand immer kleiner. Schließlich bewegten sie sich in Hörreichweite, sodass ich freundlich sagte:


    "State. Routinemäßige Untersuchung."


    Während ich abwartend dort stand, sah ich über die Schultern der beiden hinweg, wie die Vigiles sich unauffällig von der Seite näherten und Aufstellung hinter der Hausecke bezogen.

  • 'Oh bei den Göttern!' kam Ganymed in den Sinn. Für einen Moment stockte sein Herz als er das State hörte. Seine Instinkte rieten ihm ja, jetzt schleunigst die Beine in die Hand zu nehmen. Statt dessen hielt er Nadia fest und blieb stehen. Ganymed drehte sich langsam zu dem Optio um, hob seinen Blick und sah dem Vigil ins Gesicht. Jetzt musste er so gut lügen wie lange nicht mehr. Insgeheim hoffte Ganymed immer noch, dass sie eigentlich ganz jemand anders suchten oder wirklich nur Routine hier betrieben.


    So rang sich Ganymed tatsächlich ein Lächeln ab. "Salve, Vigil! Was gibt es denn?" fragte er und wunderte sich, wie ruhig seine Stimme dabei klang. Das heftige Herzpochen und die Angst, die ihn übermannte, ließen seine Hand leicht zittern. Doch äußerlich konnte Ganymed den Schein wahren. Er spürte den Dolch unter seiner Tunika, aber ihm fiel es im Traum nicht ein, diesen zu ziehen. Dann würden die Vigilen ihn und Nadia gleich nieder machen und sie hätten keine Chance mehr zu entkommen. 'Ruhig Blut bleiben' dachte sich Ganymed und hoffte, dass Nadia ebenso 'ruhig' blieb.

  • Ihr blieb das Herz stehen und sie konnte nicht glauben was sie hörte und wollte es nicht glauben, wollte es nicht wahr haben, nein es durfte einfach nicht wahr sein. Zwei Tage war nicht zu sehen gewesen und nun sollte es vorbei sein? Nadia wurde schwindelig aber sie hielt sich weiter an Ganymed fest und dachte nicht im Traum daran ihn los zu lassen.Als beide sich zu dem Optio umdrehten hatte sie das Gefühl, dass sich alles drehen würde und sie nahm es nur nebenbei war. Genauso langsam hob sie ihren Kopf an und sah ihn mit ihren blauen Augen an. Ihr Herz schlug mittlerweile so schnell, dass es jeden Moment aus ihrer Brust springen müsste und sie fragte sich wie es Ganymed schaffte so ruhig zu bleiben während ihre Hände immer kälter wurden.


    Nadia konnte ihren Blick einfach nicht von dem Optio nehmen und wartete auf eine Antwort. Sie selber sagte nichts aber sie war bereit weg zu laufen was sie eh am liebsten getan hätte und sie spürte das Zittern ihrer Hände wobei sie die eine freie versuchte an ihrer Kleidung zu verstecken. Kein Wort drang über ihre Lippen.....

  • Ich sah die beiden noch immer lächelnd an. Zuerst fiel mir der Mann mit seiner zur Schau getragenen Gelassenheit auf. Scheinbar war von ihm nichts zu erwarten.


    "Salve, es geht um eine entflohene Sklavin. Ihr Name ist Nadia. Wir konnten das Suchgebiet bisher hier auf diese Wohngegend beschränken, sodass ich mir ziemlich sicher bin, dass sie hier irgendwo ist. Vielleicht kennst du ihren Namen: Nadia."


    Ich sah ihn neugierig an und kramte dann in meiner Umhängetasche nach dem Fahndungsbild. Ich betrachtete es kurz noch einmal und wollte es ihm gerade geben, als mir die Frau neben ihm ins Auge fiel. Sie hatte langes, wallendes Haar und ein wunderschönes Gesicht, das durch die durchstechenden, blauen Augen noch schöner wirkte. Ich sah noch einmal auf das Bild. Es bestand eine gewisse Ähnlichkeit, doch irgendetwas stimmte nicht. Die Haare waren völlig anders. Doch der kleine Verdacht ließ sich nicht ausmerzen. Schließlich fasste ich mich wieder und gab ihm das Bild.


    "Ich hoffe du kannst mir vielleicht sagen, ob du eine Frau mit diesem Aussehen in letzter Zeit gesehen hast."

  • Und wieder 'Oh bei den Göttern' durchfuhr es Ganymed. Sie suchten nach Nadia. Ganymed zwang sich weiter ruhig zu atmen und hielt weiter Nadia fest. Wenn sie jetzt Panik bekam, war alles aus! So runzelte er gespielt die Stirn. "Eine geflohene Sklavin? Mhm..." Er sah auf das Bild und musterte es eine Weile. Wenn er jetzt zu schnell antwortete, dann würde Ganymed sie Beide verraten.


    "Mhm...ich weiß nicht. Ich glaube eher nicht." Er sah auf und dann noch mal auf das Bild. "Nicht dass ich mich entsinnen kann. Wann ist sie denn geflohen?" fragte Ganymed unverfroren in dem Moment. Er sah gespielt entschuldigend den Optio an. "Tut mir leid, wenn ich Euch nicht weiter helfen kann, Vigil. Aber vielleicht weiß ja der Bäcker dort hinten Bescheid. Marcus kennt so gut wie jeden auf der Insel!" Ganymed lächelte wieder, obwohl ihm immer noch bang zumute war. Dabei deutete er auf ein Bäckergeschäft etwas weiter hinten.

  • Das Blut gefror in ihren Adern. Ihr Name er sagte ihn. So viel ging ihr im Kopf rum, als sie ihren Namen hörte und ohne ein Wort zu sagen formte sie das Wort "Nein" mit ihren Lippen und erschrak fast selber deswegen. Es fiel ihr schwer sich nichts anmerken zu lassen, aber der Blick des Optio war so als würde er versuchen ihr in die Seele zu schauen und sie drehte ihren Kopf leicht zur Seite um ihn nicht weiter anzusehen.
    Ihr Name klingelte ihr immer noch in den Ohren, als Ganymed das Wort ergriff und sie seinen Griff spürte. Aber es half alles nichts, sie hatte das Gefühl, dass ihr gleich die Beine wegknicken würden.
    Nadia wankte ein wenig und griff mit ihrer anderen Hand nach dem Arm von Ganymed um sich zu stützen. Laufen, laufen, laufen....das war alles was sie gerne machen wollte und ängstlich sah sie an dem Optio vorbei suchte eine Möglichkeit.

  • Ich sah den Mann weiterhin freundlich an und folgte seinen Worten genau. Da war wohl nichts zu machen. Etwas enttäuscht nahm ich das Fahndungspapier wieder an mich und sah die beiden überlegend an. Plötzlich bemerkte ich, wie die Frau scheinbar einen Schwächeanfall hatte. Sie schien zu wanken und auf einmal zeigte sie für einen kurzen Augenblick ihre Hand offen. Diese schien mit einer Art Farbe verschmiert. Ich blickte überrascht weiter nach oben und besah mir ihr Haar. In meinem Kopf zeigte sich das Bild der Sklavin, die ich suchte. Wenn man die bräunliche Färbung wegnahm und stattdessen die natürliche blonde Färbung annahm... Ich schaltete und sofort stahl sich ein Grinsen auf meine Lippen. Noch immer hockten drei Vigiles hinter der Hausecke und warteten auf Anweisungen. Über die Schultern der Befragten hinweg rief ich bestimmt:


    "Gladios stringite!" (Zieht blank!)


    Sofort standen sie auf und zogen ihre Gladii. Langsam bildeten sie einen Halbkreis im Rücken der beiden.


    "Ganz ruhig! So einfach ist ein Vigil doch nicht zu betrügen. Ich darf mich vorstellen: Decimus Pompeius Strabo, Optio. Und du musst Nadia sein. Freut mich, deine Bekanntschaft zu machen. Es wird deinen Herrn sehr freuen, wenn er sieht, dass wir so schnell Resultate erzielt haben. Ich möchte dich nun mitnehmen in unsere Castra. Wenn du mir also folgen würdest..."


    An Ganymed gewandt sagte ich ernst und finster:


    "Eine falsche Bewegung und du wirst ihr in den Carcer folgen. Aber das nicht mal halb so unbeschadet. Im Gegenteil..."


    Ein süffisantes Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Ich hatte vor, das schnell über die Bühne zu bringen.

  • Für einen Moment glaubte Ganymed schon, dass es ihnen vielleicht doch gelingen konnte unerkannt weiter zu gehen. Der Optio schien ihnen zu glauben. Doch dann ging irgend etwas schief. Ganymeds Augen weiteten sich als die Soldaten ihre Schwerter zogen. Ganymed hörte schon gar nicht mehr die darauffolgenden Worte des Optios richtig.


    Sein Blick ging zu Nadia und wieder zu den Soldaten. Wenn die Vigilen jetzt Nadia in die Hände bekamen, dann würde es sehr schlimm für sie enden. Das wußte Ganymed und wurde ihm in dem Moment richtig bewußt. Er erinnerte sich noch gut, was die Flavier mit der Sklavin in der Arena gemacht hatten. Die Angst, die jetzt in seinem Herzen sich ausbreitete, galt Nadia. Er wollte um keinen Preis, dass es Nadia ebenso erfuhr. Deswegen erschienen die letzten Worte von Strabo ihm schon fast banal dazu, Carcer...nicht unbeschadet.


    Sein Blick schweifte kurz in einem halbrund. Drei Männer der Vigilen hatten sie von hinten umrundet. Strabo war vor ihnen. Er sah zu ihren Fluchtmöglichkeiten und musste feststellen, dass die Vigilen die Gassen abschrimten. Doch dann fiel Ganymeds Blick auf die Insulatür neben sie. Ganymed atmete tief ein nach der Sekunde, die er mit sondieren verbracht hatte. Er nickte schließlich. "Ja, Optio! Wir ergeben uns..." heuchelte er und senkte den Blick.


    Doch dann bückte sich Ganymed blitzschnell, griff in den Dreck der Strasse und warf ihm dem Optio entgegen, in der Hoffnung, dass es den Optio ablenkte. Noch in der selben Bewegung ergriff Ganymed Nadias Hand und zog sie zu der Insulatür. "Komm mit!" rief er hastig und warf sich wuchtig gegen die Tür. Nadia hatte er so mit sich gezogen, dass Ganymed zwischen ihr und dem Optio blieb, sollte er mit seinem Gladius zuschlagen...

  • Jegliche Farbe wich aus ihren Gesicht und die Stimme des Optio hallte in ihren Ohren wieder. Mit einer hastigen Bewegung drehte sie ihren Kopf und sah die Männer wie sie ihre Gladi zogen und näher kamen. Es gab keinen Ausweg aber sie wollte sich nicht ergeben um nichts in der Welt wollte sie das. Nadia hielt sich krampfhaft an Ganymed fest, suchte einen Halt, Hilfe.


    Sie konnte nicht anders als einen Schritt vor dem Optio und seinen Worten zurückzutreten. "Ich werde nicht mitgehen" flüsterte sie und schüttelte ihren Kopf noch zusätzlich "Niemals." Nadia hob ihren Blick an und sah Strabo in die Augen, der Mann machte ihr Angst und als sie Ganymed hörte blieb ihr die Luft weg. Allerdings passierte alles vielzu schnell, als das sie es richtige realisieren konnte und nur Sekunden später bekam der Optio den Dreck ab und sie wurde von Ganymed mitgezogen, dass sie stolperte und mit dem Arm neben der Tür an der Wand landete. Voller Panik sah sie zu, wie Ganymed versuchte die Tür aufzudrücken, diese allerdings erst nach kurzem nachgab und sich öffnete. Da er sie so bei sich gezogen hatte stürzte sie förmlich in das Halbdunkel dieser Insula und landete auf ihren Knien und musste sich mit den Händen abstützen. Schnell versuchte sie wieder auf zu kommen und drehte sich zu ihm um, hoffte er würde auch gleich drinne sein und die Vigiles verschwinden, was wohl aber nur ein Wunschdenken war.


    Viel zu schnell, als das sie alles begreifen konnte huschte ihr Blick durch den Eingangsbereich und wie von selbst griff sie nach einem großen Stück Holz, wie eine Latte und nahm es in die Hand.

  • Das Grinsen wollte nicht verschwinden, als ich sah, wie die beiden scheinbar keinen Fluchtweg ausmachen konnten. Ich kam näher, um meine Beute in Empfang zu nehmen, als der Mann vor mir blitzschnell zur Seite weghuschte und mir eine Wolke aus Dreck entgegenschleuderte. Reflexartig riss ich die Arme nach oben, doch es landete immernoch genug Dreck in meinem Gesicht. Spuckend und prustend betrachtete ich die Welt durch einen Schleier. Langsam lichtete sich dieser wieder.


    "Verdammt! Wie kann man nur so dumm sein?"


    Die Tür war nach innen aufgeflogen und die beiden flüchteten hinein.


    "Tür schließen!"


    Die drei Vigiles mit den gezogenen Waffen taten wie befohlen und zogen unter dem Schutz der Gladii die Tür wieder zu. Durch die Tür hindurch war meine gedämpfte Stimme zu hören.


    "Nun, ihr beiden. Es gibt im Moment keinen Ausweg..."


    Ich gab einige Handzeichen und die Vigiles verteilten sich grinsend um die Insula, sodass nun wirklich kein Ausweg mehr zu sehen war.


    "Die Insula ist umstellt und hier draußen warten 30 grimmige Vigiles auf euch. Wenn ihr also keine Flügel oder dergleichen habt, würde ich sagen, dass der Tag für euch gelaufen ist."


    Das Klirren der Schwertscheiden war zu hören, als nun auch der letzte Vigil sein Schwert zog. Ich warf die Umhängetasche in den Dreck und zog mit einem finsteren Grinsen ebenfalls mein Gladius. Leise wandte ich mich an die Vigiles, die neben mir standen:


    "Auf einen Hauskampf werden wir uns nicht einlassen. Zur Not räuchern wir sie aus. Ihr da, entzündet mal eben die Fackeln hier an einer günstigen Feuerstelle."


    Zum Glück war die Kälte noch immer anwesend, sodass auch hier in Trans Tiberim die Kohlebecken herrlich prasselten. Kurze Zeit später kehrten die Männer zurück. Der Schein der Fackeln verzerrte ihre Gesichtszüge zu einem wahnsinnigen Grinsen.


    "Fertigmachen! Werfen!"


    Die Fackeln flogen durch die Luft hinauf in Richtung der offenen Fenster. Mehrere Fackeln trafen ihr Ziel und landeten mit dumpfen Geräuschen auf dem Boden im Obergeschoss. Manche Fackel traf nur die Wand und kam funkenschlagend wieder herabgesaust.


    "Hoffentlich ist dort oben morsches Gebälk, das brennt wie Zunder. Eine weitere Lektion, die ihr euch merken solltet. Brandschutz ist wichtig!"


    Ich grinste die Männer breit an und wandte mich wieder der Tür zu. Von oben sah man plötzlich kleine Rauchschwaden aus dem Obergeschoss wehen.


    "Also, meine Freunde, ihr werdet schnell merken, dass mit mir nicht zu spaßen ist. Ich weiß, dass Furianus seine Sklavin unbeschadet zurückerhalten möchte. Ich will ihm diesen Wunsch gern erfüllen. Doch wenn ihr in euer Unheil rennen wollt, tut das ruhig."

  • Ganymed stürzte Nadia in den Gang hinterher. In seinen Ohren rauschte das Blut und erleichtert stellt er fest, dass die Vigilen ihnen nicht in die Insula gefolgt waren. Hastig sah sich Ganymed im Flur um und dann zu Nadia, die eine Latte in der Hand hielt. "Verflucht!" entfuhr es Ganymed als er vernahm, dass sie umzingelt waren. Als dann mit dem Ausräuchern gedroht wurde, keuchte Ganymed erschrocken auf. Zwar war er kein Römer, aber trotzdem fürchtete er sich wie jene vor einem Brand, der sich schnell auf die anderen Häuser ausbreiten konnte. Fassunglos wollte er für einen Moment nicht glauben, dass ein Vigil ein Feuer legen würde. Das würde doch alle Regeln auf den Kopf stellen. Doch schnell hatte er den Rauch in der Nase.


    Zurück konnten sie nicht, unten aus einem Fenster auch nicht. Ganymed sah auf die Treppe und griff wieder nach Nadias Hand. "Wir müssen hoch! Schnell!" Hastig lief Ganymed auf die Treppe zu und rannte die Stockwerke nach oben. Als er am oberen Stockwerk vorbeikam, sah er schon die Flammen dort züngeln und der Rauch, der schnell in das Treppenhaus stieg. Hustend erreichte Ganymed das oberste Stockwerk und er riss dort eine Tür auf. Dabei hielt er sich seinen Ärmel vor den Mund und ging auf eines der Fenster zu, wo er den Fensterladen aufriss. Sein Blick irrte nach draußen. Unten sah er tatsächlich die Vigilen. Verzweifelt schätzte er die Entfernung des nächsten Hauses ab. Vom Dach aus, war es gar nicht so weit weg.


    Er drehte sich zu Nadia um. "Wir müssen auf das Dach klettern! Komm!" Mit den Worten erklomm er das Fensterbrett und hielt sich an dem Fensterrahmen fest. Dann schwang er sich vorsichtig nach draußen und griff nach oben, um den Dachsims zu erreichen. Sein Blick fiel kurz nach unten und die Höhe ließ sein Herz heftig schlagen. Doch es schien ihm der einzige Ausweg zu sein. 'Sie dürfen sie nicht in die Hände bekommen...' schoss es Ganymed durch den Kopf. Mit einem Fuß blieb er auf dem Fensterbrett stehen, mit den Händen zog er sich hoch und schwang dann sein Bein auf das Dachsims. Mühevoll zog er sich hoch, während einige Dachziegel herunterrutschen und scheppernd auf die Strasse fielen. Als er das Dach erreicht hatte, blieb Ganymed auf dem Bauch liegen und reichte seine Hand nach unten. "Nimm meine Hand!" rief er zu Nadia.

  • Nadia war nicht wirklich noch bei sich aber sie hörte auch sehr deutlich, dass sie umstellt waren und sie wusste es gab für sie keine Chance mehr hier raus zu kommen ohne ihnen in die Hände zu fallen. Hilfesuchend sah sie Ganymed an und strich sich ihre Haare aus dem Gesicht welches ganz bleich war. Ihre Augen waren getränkt von purer Angst als sie tatsächlich den Befehl hörte, dass die Männer da draussen Feuer legen sollten. "Bei den Göttern die bringen uns um wenn wir nicht aufgeben." Sie hatte keine Zeit abzuwägen, was nun schlimmer war, von den Vegiles ausgeräuchert zu werden oder zurück zu Furianus zu gehen. "Nein" sie wollte sich weigern die Treppe hoch zu rennen, als sie von Ganymed mitgezogen wurde. Oben war das Feuer und schnell stellten sie das ja auch selber fest. Sie saßen nicht nur in der Falle sondern schon fast in einem Grab. Sie begann zu husten und stolperte neben Ganymed hinterher. Die Latte hatte sie schon längst wieder fallen lassen und starrte nun auf das Fenster und sah Ganymed entgeisterte an bei dem was er von ihr verlangte.
    Er kletterte wirklich nach draussen und Nadia schüttelte nur den Kopf und trat dann an das Fenster. Unten standen die Männer und warteten auf sie beide und das Feuer frass sich weiter durch das Gebäude und dichter Qualm quoll überall hervor. Sie drehte sich um und sah, dass es keinen Weg mehr zurück gab, denn der Rauch war schon zu dicht. Ganymed war schon auf dem Dach als sie wieder zurücksah. "Ganyed ich kann nicht" rief sie voller Panik als er ihr die Hand reichte damit sie auch raus kam. Nadia konnte doch nicht auf das Dach klettern und schon gar nicht auf ein anderes springen. Nadia schaute nach unten dann wieder zu seiner Hand. Langsam setzte sie sich auf den Sims und ließ ihre Beine baumeln. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie hatte wohl noch nie solche Angst gespürt wie jetzt. Vorsichtig ergriff sie seine Hand und stellte sich auf und als sie nach oben sah, sah sie ihn in die Augen. Mit seiner Hilfe versuchte sie auf das Dach zu gelangen aber sie verlor den Halt und rutschte mit den Füßen ab, dass sie nur noch an einer Hnad von ihm hing. "Lass mich nicht los" rief sie und versuchte mit der anderen Hand wieder einen Halt zu finden aber es war zu spät und ihre Hand zu klitschig.
    Nadia rutschte aus seinem Griff und fiel...............
    Sie hatte Glück, dass unten viele Büsche standen in denen sie landete und sich nicht schlimm verletzte. Sie hatte einige Kratzer im Gesicht und an Armen und Beinen, aber sie hatte sich nichts gebrochen und versuchte aif Händen und Knien wieder aufzustehen. Mit großen Augen sah sie zu Strabo, der nicht unweit vom Geschehen war. Sie musste weg....

  • Noch immer standen die Männer um das Haus verteilt und sahen mit steifen Hälsen nach oben.


    "Organisiert Löschwerkzeug, das wird mir hier zu brenzlig."


    Zum Glück war die Castra nicht weit. Nach wenigen Minuten kam eine Einheit aus der Castra keuchend angerannt, neben sich eine Pumpe schleppend, auf der Werkzeug verteilt lag.


    "Salve, Kameraden. Scheinbar haben wir hier schlampige Brandschutzmaßnahmen. Irgendwie ist dort oben eine Öllampe umgefallen und der Dachstuhl brennt bereits. Eine Person konnten wir bereits retten, doch oben auf dem Dach liegt noch jemand."


    Die Männer nickten und machten sich ans Werk. Die Pumpe wurde ausgerichtet und das kühle Nass schoss in Richtung des Dachstuhles und in die Fenster hinein. Bald würde das Feuer eingedämmt sein. Zum Glück war es erst vor kurzem ausgebrochen.


    "Holt den Mann dort runter, egal was es kostet."


    Die Kameraden brachen die Tür auf und machten sich durch das mittlerweile nass gewordene Treppenhaus auf den Weg nach oben. Am Fenster angekommen, sagte einer der Vigiles:


    "Gib mir deine Hand, wir werden dich reinzieh'n!"



    Am Boden beobachtete ich die Arbeiten und ging dann zur Hausseite, wo die Sklavin vor mir im Gestrüpp lag. Zwei Vigiles kamen grinsend heran und packten sie fest unter den Armen. Sie wurde aufgerichtet und ich trat nun dicht vor sie.


    "So sieht man sich wieder. Ich hoffe dein Freund schafft es noch rechtzeitig. Ich danke dir, dass du es mir so leicht gemacht hast. Dir wird nichts geschehen, das verspreche ich. Was jedoch deinen Gefährten angeht, nunja die Mauern des Carcers sind schweigsam."


    An die beiden Vigiles gerichtet sagte ich mit festem Blick:


    "Haltet sie gut fest, aber keine falsche Bewegung, sonst bekommt ihr es mit mir zu tun!"


    Ich zwinkerte kurz und sah dann wieder zum Dach hinauf. Hoffentlich würde sich der Kerl schnell ergeben.

  • Als Nadia den Halt verlor, gab Ganymed einen erschrockenen Laut von sich. Durch ihr Gewicht wurde Ganymed halb über das Dach gezogen. Weitere Dachziegel fielen auf die Strasse herunter. Verzweifelt hielt Ganymed Nadias Hand als sie Stück für Stück aus seiner Hand rutschte. Er streckte auch noch seine andere Hand aus. "Greif nach meiner Hand...!" rief er, doch in dem Moment spürte er nur noch ihre Fingerspitzen an den Seinen und im nächsten Moment fiel sie. Voller Entsetzen starrte er vom Dach herunter. Erleichtert stellte Ganymed fest, dass Nadia nicht ernsthaft verletzt war.


    Im nächsten Moment hörte er das Gebälk unter sich knacken und der Rauch stieg zwischen den Ziegeln hervor. Dann sah Ganymed schon den Löschzug heraneilen und kurze Zeit später den Mann, der ihm die Hand entgegen streckte. Doch Ganymed dachte nicht daran, sich den Vigilen zu stellen. Langsam kam er auf seine Füße und hielt sich schräge um den Winkel des Daches zu kompensieren. Sein Blick irrte umher und langsam bewegte er sich über das Dach und auf den nächsten Dachssims zu.


    Immer wieder fielen hinter ihm einige Ziegel herunter, während er am Rande des Abgrundes auf dem Dach entlang balancierte. Seine Hände hatte er weit von sich ausgestreckt. Dann blieb er am Rande des Daches stehen. Ein kleiner Sprung und Ganymed wäre auf der nächsten Dachseite. Ganymed sah nach unten und wieder auf die andere Seite. Dann holte er tief Luft um zu springen. Doch in dem Moment knackste es wieder laut und ein Dachbalken brach unter ihm zusammen als er springen wollte. Eine Feuerflamme, die noch nicht gelöscht wurde, leckte aus dem Loch hervor und Ganymed verlor den Halt.


    Der junge Mann, halb im Sprung, schrie erschrocken auf als er den Halt verlor, auf die Dachschräge fiel und herunterrutschte, über den Rand hinaus. Verzweifelt suchten seine Finger im Fall nach einem Halt und konnten die Regenrinne umgreifen, die laut knirschte als sein Gewicht mit Wucht an ihr hängen blieb. Kaum ein Herzschlag hing Ganymed über der nackten Strasse als die Regenrinne abbrach und sich der Strasse entgegen neigte. Die Halterung brach eine nach der Anderen ab und Ganymed hing in Fensterhöhe über der Strasse. Noch eine Halterung und er würde fallen. Verzweifelt sah sich Ganymed nach einer Rettung um.

  • Nadia versuchte immer noch verzweifelt aufzustehen und wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass sie es schaffen konnte abzuhauen, aber sie war zu langsam und noch ehe sie sich hätte selber aufrichten können wurde sie von zwei Männern gefasste und auf die Beine gezogen die noch immer zitterten. Zuerst war sie überrascht und leistete keinen Widerstand, doch dann schlug ihr altes Temperament wieder durch und da sie wusste, dass alles zu spät war hatte sie nichts mehr zu verlieren und sie wehrte sie sich gegen die Männer und zerrte an ihren Armen wie wild. Ganyed hatte sie aus dem Blick verloren aber ihn nicht vergessen und sie hoffte, dass er es wenigstens schaffen würde wenn sie es schon nicht tat.
    Schwer atmete sie, als Strabo auf sie zu trat und sie ihm in die Augen sehen musste. Seine Worte waren nichts mehr als pure Heuchlerei in ihren Ohren. Der Griff der Vigiles war fest und tat weh, fast war es so als versuchten sie ihre Knochen zu ergreifen. "Lass ihn in Ruhe, schließlich willst du mich und nicht ihn" presste sie zwischen den Lippen hervor. Sie würde es nicht zulassen, dass ihm etwas geschehen würde, dafür hatte er für sie schon viel zu viel getan und der Fehler von Strabo war, dass er ersten zu nahe an ihr stand und zweitens sie aus den Augen ließ. Noch einmal riss sie an ihren Armen und trat dann zu..... mitten zwischen die Beine und das nicht grade sanft, denn dafür war sie zu aufgebracht. Von unten schrie sie noch hoch zum Dach. "LAUF, VERSCHWINDE." Dann konnte sie grade noch sehen wie Ganymed an der Regenrinne hing.

  • Sim-Off:

    Darauf habt ihr doch gewartet, oder? :D


    Ich sah den Mann dort oben noch immer baumeln und musste lachend. Er war wirklich bereit zu fliehen. Nun, dann sollte er doch. Ich würde mich nicht mehr darum scheren. Plötzlich bemerkte ich eine Bewegung links neben mir. Zu spät reagierte ich und schon landete ein Tritt direkt im Ziel. Ich weitete die Augen und musste tief Luft holen. Zum Glück traf der Tritt mehr zum Bein denn zu seinem Empfindlichsten. Trotzdem war der Schmerz in diesem Moment sehr präsent. Wütend wandte ich mich der Sklavin zu:


    "Wie gern würde ich jetzt zulangen. Aber erstens verbietet mir Furianus' Auftrag ein solches Verhalten und zweitens darf ich doch nicht meine gute Schule vergessen."


    Ich nickte einem der beiden Vigiles zu, woraufhin dieser mit der breiten Fläche des Schwertes in die Kniekehlen der Sklavin schlug. Es würde keine bleibenden Schäden oder Spuren hinterlassen, doch es musste auf jeden Fall höllisch schmerzen. Langsam verflüchtigte sich auch der Schmerz aus meinem Unterleib, sodass ich nun kurz durchatmete und sie grinsend ansah, diesmal etwas zurückgetreten.


    "Ich habe kein Interesse mehr an ihm. Meine Beute habe ich jetzt."


    Ich ging hinüber zu den Kameraden und verabschiedete mich förmlich. Ihnen bläute ich noch einmal ein, wie dieser Brand entstanden war. Die beiden hatten in der verlassenen Insula eine Fackel entzündet, um besser sehen zu können, doch scheinbar war eine der Fackeln in einem unbemerkten Augenblick umgefallen und das Gebälk fing an zu schwelen. Zum Glück war meine Einheit in der Nähe und konnte rechtzeitig Hilfe heranholen. Dabei fiel mir auch eine gesuchte Sklavin in die Hände. Heute wachten die Götter wohl wirklich über mich. Im Geiste dankte ich vor allem Mars dafür, dass er mir so reiche Beute verschafft hatte. Grinsend wandte ich mich wieder um. Mittlerweile hatten sich auch die anderen Splittereinheiten meiner Truppe eingefunden und sich geschlossen fomiert. Wir waren bereit zum Abmarsch. In die Mitte des Blocks ließ ich Nadia stellen, sodass sie nun keine Chance mehr hatte zu entfliehen. Grinsend stellte ich mich an die Spitze der Kolonne und gab das Zeichen zum Abmarsch. Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht gab ich das Tempo vor. Es würde noch ein gutes Stündchen dauern, bis wir bei der Castra waren. Doch dann würde ich den Triumph gebührend mit Furianus feiern.


    Sim-Off:

    weiter geht's hier :)

  • Sim-Off:

    Was denkst du denn :D


    Nadia wehrte sich weiter gegen den Griff der Vigiles und sie hätte Strabo gerne weiter getreten oder aber verletzt. Sie hatte Angst um Ganymed, der immer noch da oben baumelte und sah dann Strabo wieder an, als dieser sich leider von seinen Schmerzen erholte. Sie hatte nicht wirklich das richtige Ziel getroffen, aber das konnte man sicher noch nachholen, da war sie sich sicher. "Tu es doch und so etwas feiges ist bei den Vigiles. Elender Feigling" versuchte sie ihn zu reizen und zu psovozieren, aber so wie es aussah hatte sie keine guten Chancen dabei.


    "Hmpf" sie sackte nach dem Schlag des anderen in die Knie, als dieser mit seinem Schwert in ihre Kniekehle schlug. Sie zog die Luft zwischen den Zähnen ein und keuchte einen Moment lang. Die zwei Männer zogen sie aber gleich darauf wieder auf die Beine ohne Gnade walten zu lassen, dass sie die ersten Minuten Schwierigkeiten hatte grade zu stehen und fast nur von ihnen gehalten wurde.
    Tränen der Wut standen ihr nun in den Augen und auch der Verzweiflung. Sie wollten Ganymed nicht mit nehmen,m wollten ihn hier lassen und sie alleine mit nehmen. Sie hatte Angst um ihn und auch um sich selber weil sie nicht wusste was passieren sollte oder nicht. Nadia blickte zu Ganymed auf und hatte keine Möglichkeiten noch etwas zu sagen oder zu tun, da fürhten sie diese Männer auch schon wieder ab.


    Es war alles schief gelaufen was hatte schief laufen können. Sie hätten niemals hier auf der Insel bleiben dürfen. Bevor man sie ganz abführte rief sie noch einmal seinen Namen aber man zerrte sie mit sich immer weiter...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!