Cubiculum | Manius Tiberius Durus

  • Es war ein angenehmes Gefühl einfach mal die Augen zu schließen und bei jemandem zu sein den man mochte. Ich machte mir keine Gedanken darüber, dass ich ihn vielleicht verwirrte oder, dass es ihm unangenehm sein könnte, dass ich meinen Kopf eine Weile bei ihm auf der Schulter bettete. "Ich werde sowas sichre nicht mehr machen, aber ich hoffe, dass er mir einfach aus dem Weg gehen wird und wir uns nicht mehr so oft begegnen werden. Das wäre wohl besser für uns beide" nuschelte ich und öffnete langsam wieder meine Augen und hob auch meinen Kopf wieder an, schließlich wollte ich ihn nicht noch weiter bedrängen, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich es grade tat. Mit einem verlegenen Lächeln sah ich ihm in die Augen.

  • Und Jakobus erwiderte das Lächeln.
    "Ach, Manius ist doch vergesslich. Halt dich einfach ein paar Tage von ihm fern, dann hat er es bestimmt vergessen."
    Im Prinzip war Durus nicht vergesslich, höchstens bei Alltagsdingen. Nachtragend war er eigentlich auch - zumindest gelegentlich. Aber entweder, er hatte sich bereits beschwert oder er würde es nie tun, da war Jakobus sich sicher. Dann schwieg er, da er nicht wusste, was er sagen sollte und die Situation auch nicht durch einen Arbeitsaufruf beenden wollte, denn irgendwie gefiel es ihm...

  • Titus
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    Irgendwie hatte ihn der Lärm. der aus dem Zimmer des Verwandten seines Tiribun kam angelockt und als dann Durus heraus gestürmt kam, hatte er sich an den Türrahmen gestellt und hatte das Geschehen im Zimmer verfolgt. Und irgendwie gefiel es ihm nicht, was er da hörte und auch sah. Was tat diese Kreatur von Sklave da mit Rahel ? Nein, das gefiel ihm garnicht.


    Und wenn ihm etwas nicht gefiel, dann handelte Titus, das hatte er schon immer getan und genau das hatte auch verhindert, das er je mehrv geworden war als ein einfacher Legionär. Mit kräftigen Schritten betrat er das Zimmer, und war mit wenigen Schritten bei ihnen. Die riesigen Hände des Hünen packten Jakobus und scheinbar mühelos hob er den nicht gerade kleinen Sklaven hoch.


    "Was tust mit ihr ? Lass sie los,.... "


    Einen Moment schien es fast so, als ob Titus ihn gegen die Wand schlagen wollte, was dieser wohl kaum unbeschadet überstanden hatte. Doch vielleicht war es der Anwesenheit von Rahel zu verdanken, das er es nicht tat.
    Stattdessen schleuderte er ihn einfach auf das Bett und packte fast Zeitgleich Rahel mit seiner rechten Hand fast sanft am linken Unterarm.


    "Warum bist du hier ? Hat der Tribun nich gesagt, was du tun sollst ?"

  • Jakobus wollte gerade das Schweigen brechen, als Titus auftauchte. Er wurde gepackt und in die Höhe gerissen - Titus musste die Kraft eines Bären haben, um Jakobus hochzuheben, denn sein Gewicht war beachtlich!
    Aber daran dachte der Sklave gar nicht. Stattdessen fragte er sich, was beim Orcus dieser grobe Klotz sich einbildete.


    "Hey, lass' mich runter!"


    schimpfte er und versuchte, sich dem Griff des Ex-Legionärs zu entwinden...er hatte Titus nicht das geringste getan - und Rahel auch nicht! Da landete er aber auch schon auf dem nassen Bett, was ein seltsames feuchtes Geräusch machte. Jakobus spürte sofort die Nässe an seinem Gesäß und rappelte sich auf.


    /edit: sorry, vorschnell gehandelt

  • "Dann werde ich es so machen und ihm weitesgehend aus dem Weg gehen. Sollte mir nicht schwer fallen muss ja runter arbeiten."
    Immer noch hing ich an seinen Augen fest und ich spürte wie mein Lächeln immer unsicherer wurde, ich ihm aber gleichzeitig ein wenig näher kam. Es geschah wie von Zauberhand, dass ich näher kam, als würde mich ein unsichtbares Band ziehen oder eine Hand leiten.
    Doch diese traute Zweisamkeit wurde jäh unterbrochen und ich erschreckte mich fast zu tode, als Titus hier rein stürmte in das Zimmer von Herrn Durus. Völlig unfähig etwas zu unternehmen musste ich zusehen wie Titus ihn einfach packte und auf das Bett warf. Im ersten Moment glaubte ich wirklich er würde auf ihn los gehen, aber das tat er nicht, denn nun war ich an der Reihe und hielt mich fest. Wenigstens tat er mir nicht weh, aber ich fasste es immer noch nicht und suchte nach den passenden Worten für ihn.


    Das konnte alles nicht wahr sein, was bildete sich dieser .......... nur ein? "Hast du eine Schraube locker?" brullte ich ihn einfach an und sah voller Sorge zu dem Bett. "Wie führst du dich hier auf? Ich habe die Anweisung das Bett hier frisch zu machen und das kam von Herrn Durus persönlich, schließlich kann ich ihm schlecht sagen mach deine Sachen alleine." Meine Stimme war verdammt gereizt und wenn er nicht so groß gewesen wäre hätte ich ihm eine gelangt.

  • Titus
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    Was störte ihn hier eigentlich so sehr ? Das Rahel hier die Anweisungen seines Tribuns nicht ausführte ? Oder war es die Nähe die zwischen diesen beiden Sklaven ?
    Titus war eigentlich ein recht einfaches Gemüt, ihm genügte doch sein Leben als Legionär oder jetzt als Schatten seines Tribuns. Er brauchte was zu essen und noch mehr zu trinken und von Zeit zur Zeit etwas Zeit im Lupanar. Und eigentlich konnte es ihm doich egal sein, das Rahel hier zusammen mit Jakobus war. Und dennoch, spürte er des unweigerliche Verlangen, zum Bett zu gehen und mit beiden Fäusten auf den Sklaven einzuschlagen, ganz besonders als er Rahels besorgten Gesichtsausdruck sah.


    Unweigerlich ballte er seine linke Faust und auch sein Griff um Rahels Unterarm wurde etwas fester.


    "Der Tribun hat gesagt, das du im Keller arbeiten sollst,... da hat dieser Durus dir nix zu sagen,.. und schliesslich hat der ja seinen eigenen Sklaven,... Du hast hier nix verloren."


    Ohne Rahel loszulassen wandte er sich zur Tür und zog Rahel mit sich.


    "Du kommst mit,... wenn der Tribun erfährt das du hier warst, verkauft er dich sowie so..."

  • Jakobus saß auf dem Bett und die Feuchtigkeit stieg in seiner Tunika hoch, als Titus Rahel wegschleifen woll. Hätte man ihm zugesehen, hätte man sehen können, wie in seinem Kopf die Vernunft gegen die Emotion kämpfte. Titus war ein Fleischberg - aber er zerrte seine Rahel weg! Er sprang auf und ging in eine Angriffsposition, die jedoch dank seiner Leibesfülle leicht lächerlich aussah.


    "Lass' dein Machtbedürfnis an jemand anderen aus, verbero*!"


    Sim-Off:

    *Watschengesicht

  • Meine Lippen wurden langsam ein dünner Strich, so presste ich sie aufeinander. Was fiel ihm eigentlich ein? Ganz sicher war hier mehr als nur der Befehl meines Herrn, dass ich in den Keller soll. Titus war eifersüchtig! Ich war eine Frau und musste es wissen und das Verhalten von ihm war wirklich eindeutig und es enttäuschte mich, da ich mehr von ihm erwartet hatte.
    "Titus! Es tut weh also lass meinen Arm los" sagte ich halb seufzend, denn er zog mich ja mit sich und ich fiel bald über meine eigenen Füße da ich nicht so schnell reagieren konnte.
    "Er wird mich nicht verkaufen und wenn, dann hab ich ein Problem weniger" knurrte ich wütend und war im nächsten Augenblick über den Mut von Jakobus erstaunt, dass mir fast der Mund offen stehen blieb. Was war denn heute in die Männer gefahren? Das was er tat war eindeutig lebensmüde.

  • Titus
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    Titus hatte Rahel schon fast zur Tür gezogen, als ihn die Worte von Rahel erreichten. Fast augenblicklich blieb er stehen, lockerte seinen Griff und blickte Rahel an. Sie war wütend, das entging auch Titus schlichtem Gemüt nicht. Und irgendwie ahnte er, das alles was er nun tun würde, nicht zu seinem Vorteil reichen würde. Und genau das machte ihn wütend.


    Doch Rahel wollte er nicht wehtun, daher liess er sie los, bevor sein Griff wieder fester wurde. Stattdessen drehte er sich um und wandte Jakobus zu. Der kleine, fette Sklave schien wirklich lebensmüde zu sein, überragte der Hüne Titus ihn doch deutlich und auch dessen Statur wirkte doch recht bedrohlich.


    Und dieser kleine Wurm sollte ein Konkurrent sein ? Vielleicht sollte er ihn wirklich kaputtschlagen, so wie er es mit der Vase tat, die sich zu seiner linken auf einem Podest getanden hatten ? Er hatte einfach mit seiner Faust aufgeholt, die Vase war einige Schritte durch das Zimmer geflogen und war an der Wand zerschellt.


    Und näherte sich der menschliche Berg, der Titus nun einmal war, langsam aber sicher Jakobus. Die riesigen Fäuste hingen locker herunter, die lächerliche Angriffshaltung des Sklaven ignorierte er einfach...

  • Jakobus stand angriffslustig da, bis sich Titus vor ihm aufbaute. Der war verdammt groß, um nicht zu sagen, ein Riese.
    Seine erhobene Faust sank langsam hinab.
    "Und jetzt...verschwinde!"
    sagte er und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Sicher würde ihm die riesige Faust des Ex-Legionärs den Kiefer aus dem Schädel schlagen...

  • Ich glaubte es einfach nicht was ich das sehen musste, deswegen blinzelte ich auch immer wieder, weil ich hoffte, das alles war einfach nur ein Traum und ich würde gleich aufwachen. Er hatte wirklich den größten Knall den ich gesehen hatte und ich zuckte als die Vase in tausend Stücke zersprang. Also wenn keiner langsam auf diesen Lärm aufmerksam wurde, dann wusste ich aber auch nicht weiter. Man musste das ja schon in der ganzen Villa hören und die Strafen wollte ich mir grade nicht ausmalen die für uns alle gelten würden und alles nur weil hier ein wirklich eifersüchtiger Kerl stand, der sicher glaubte ich sei sein Eigentum. Dieser Gedanke ließ mich erst recht wütend werden.


    "Jetzt langt es!"


    Mir reichte es. Ich ging zu den beiden Kampfhähnen und schob mich genau zwischen die beiden, dass Titus vor mir und Jakobus hinter mir stand und wenn sie mich nicht zerquetschen wollten, wäre es besser wenn sie einfach stehen blieben.


    "Entweder ihr bekommt euch beide wieder ein oder ich bin bei unserm Herrn. Es gilt für euch beide." Als ich das sagte funkelte ich aber Titus vor allem an, denn schließlich hatte er damit begonnen und Jakobus wollte mir nur helfen, aber da ich das alles mit Schuldzuweisungen nicht noch schlimmer machen wollte, verallgemeinerte ich es lieber.

  • Titus
    --------------------------------


    Titus hatte sich schon ein gutes Stück an Jakobus genähert. Das Gesicht des Hünen zeugte von der Wut, die in Titus tobte. Eine Wut, die weniger gegen Jakobus gerichtet war, sondern viellmehr in seiner eigenen Hilflosigkeit begründet war. Er wusste schon, das es falsdch gewesen war hier so herein zu platzen, das er damit Rahels Zorn auf sich gelenkt hatte. Und alles was er jetzt tat, würde sicher dazu führen, das ihr Zorn noch grösser wurde.
    Und all das, weil er nicht in der Lage war, sich anders auszudrücken. Das machte ihn wütend, wütend auf sich und auf die Welt. Jakobus hier vor ihm würde nur das Ventil sein, dieser Wut freien lauf zu lassen, auch wenn dieser die Trachtprügel wahrscheinlich nicht überleben würde.


    Titus hatte schon beine Fäuste erhoben, war kurz davor mit seinen Galleerenruderhänden den Kopf des Sklaven zu zerquetschen, als sich Rahel zwischen sie schob. Sie war so wütend auf ihn, und das machte ihn noch wütender. Er wollte doch nicht, das sie wütend war.


    Seine erste Reaktion war, das er Rahel einfach zur Seite schob, seine Fäuste wieder hob und er wieder kurz davor war, Jakobus Kopf zwischen seinen Pranken zu zerquetschen.


    Doch dann blickte er kurz in Rahels Gesicht, in ihre wütend funkelnden Augen. Und irgendwas passiert in diesem Riesen, der Ausdruck der Wut schien zu verschwinden, die Hilflosigkeit schien fast erkennbar, seine Fäuste sanken schlaff herunter. Und aufeinmal wirkte der Riese nicht mehr so gefährlich, er war vielmehr fast so etwas wie ein grosses, hilfloses Kind.


    Traurig blickte er Rahel an, schüttelte den Kopf und drehte sich wortlos um. Langsam ging er zur Tür des Zimmers.

  • Jakobus zuckte zusammen, als die Vase zerbarst. Die war verdammt teuer gewesen - aber daran dachte er jetzt nicht. Als sich Rahel zwischen sie schob, war er dankbar. Er wusste zwar nicht genau, was für eine Beziehung Rahel und Titus hatten, aber das Mädchen würde er nicht schlagen.
    Doch Titus in seinem Wahn schubste sie einfach beiseite, woraufhin Jakobus abwehrend die Arme hob und und leicht in die Knie ging. Es würde schmerzhaft werden...Jakobus wartete auf den Schlag, doch nichts passierte. Vorsichtig nahm er den Arm vom Gesicht und sah, dass Titus zu Rahel sah und dann langsam abzog.
    Jakobus blickte dem Riesen verdutzt hinterher. Warum? Lag es an Rahel? Hatte dieser Riese etwas mit ihr? Konnte Rahel mit so einem Bauern...? Erwartungsvoll blickte er zu Rahel. Er wartete, dass Rahel das erklären würde...

  • Und ich wusste nicht mehr was ich machen oder sagen sollte. Nachdem er mich zur Seite geschubst hatte wäre ich fast gegen den Tisch gestoßen, doch ich konnte mich vorher noch abfangen. Niemals hatte ich damit gerechnet, dass er mir je sowas antun konnte. Vor allem mich so bloß stellen. Was hatte ich ihm den getan? Gut ich wusste, dass er etwas von mir wollte, aber ich habe ihn nie etwas gegeben wo er sich bei mir Hoffnungen machen konnte. Ich war immer ziemlich distanziert gewesen und doch tat er so, als wäre er mit mir zusammen. Dann sah ich den Blick von Jakobus. Er sah mich an als erwarte er eine Erklärung, nur wofür?
    Ich schüttelte den Kopf und ließ mich einfach traurig auf den Boden sinken. Einen Moment hatte ich wirklich geglaubt, dass Titus ihn umbringen würde und das jagte mir eine Gänsehaut über den Körper, die immer noch auf meinen Armen zu sehen war. Zum ersten mal seit dem ich hier war kamen mir die Tränen und ich schämte mich dafür, vor allem, weil es vor ihm war. "Es tut mir leid" stotterte ich.

  • Rahel stand vor ihm und sah ihn verwirrt und traurig an. Dann sank sie plötzlich auf die Knie und stammelte eine Entschuldigung. Bedeutete das, dass sie etwas mit diesem Kerl hatte? Dass er Recht hatte, wenn er ihn schlug?
    Jakobus stand vor ihr und war...hilflos! Was sollte er jetzt tun? Ihr aufhelfen? Sie trösten? Aber hatte sie die Situation provoziert - Titus hätte ihm beinahe den Schädel eingeschlagen! Aber war das ihre Schuld? Er hatte doch gar nichts gemacht! Und sie auch nicht!
    Eine ganze Weile blieb er stehen und rang mit sich, dann ging er in die Hocke und legte seine Hände auf ihre Schultern, wobei er sie freundlich ansah.


    "Du kannst doch nichts dafür!"

  • Ich wusste nicht warum ich mich so schuldig fühlte, aber wenn ich diese Streiche nicht gespielt hätte, dann wäre Titus nicht hergekommen und Jakobus auch nicht. Er hätte ihn fast geschlagen und jeder wusste wenn Titus zuschlug wuchs an dieser Stelle kein Gras mehr. Erst als ich seine Hand spürte nahm ich meine von meinem Gesicht.
    "Doch! Wenn ich das hier nicht gemacht hätte wärst du nicht hier und Titus hätte dich nicht fast geschlagen. Ich weiß nicht was in ihm vor geht, aber er akzeptiert wohl nicht, dass ich nichts von ihm will."
    Nun war es gesagt was ich schon die ganze Zeit wusste. Die Annäherungsversuche von Titus waren immer da gewesen aberr ich hatte ihm nie Hoffnungen gemacht, zumindest hoffte ich das ziemlich.
    "Er hätte dich am liebsten umgebracht nur weil du bei mir bist."
    Ich konnte nur den Kopf schütteln,denn das war doch schon krank und es half mir nicht weiter. Eine meiner Hände wanderte zu seiner die auf meiner Schulter lag und legte sich auf diese. Titus hatte es wirklich geschafft alles von eben einfach zu zerstören.

  • "Er ist eben ein Idiot. Da brauchst du dir keine Vorwürfe zu machen. Manche verstehen's eben nie!"
    Jakobus hasste Titus. Er hatte nicht nur diesen wunderbaren Augenblick vernichtet, sondern ihm auch beinahe den Kiefer zerschmettert. In Zukunft würde er dem Burschen aus dem Weg gehen.
    Nun kehrte er aber in das Hier und Jetzt zurück, wo Rahels Hände auf den seinen lagen, was irgendwie angenehm war...

  • "Wahrscheinlich hast du recht." Es tat mir weh so über Titus zu reden, denn ich kannte auch seine anderen Seiten, aber was er sich hier geleistet hatte war einfach zu viel gewesen und es war nicht zu verzeihen. Wenn er Jakobus etwas angetan hätte, hätte ich nicht gewusst was ich gemacht hätte, denn das wäre kein Spaß mehr gewesen.
    Langsam bemerkte ich, dass meine Hände auf seinen waren und deswegen sah ich ihn an. Schon wieder war da das seltsame, vertraute Gefühl was ich schon gespürt hatte, bevor Titus ins Zimmer geplatzt war. "Danke, dass du bei mir bist." Ich hatte die Worte nur geflüstert und sah ihn noch an, kam ihm dann aber näher um ihm einen Kuss aus die Wange zu geben. Nach diesem kleinen Kuss verharrte mein Gesicht bei seinem und ich sah ihm wieder in die Augen.

  • In diesem Moment hatte Jakobus den romantischsten Moment seines Lebens. Er wagte kaum zu zwinkern, weil er sonst den Blickkontakt abbrechen würde. Und dann kam Rahel immer näher...immer näher...noch näher...und dann ihre Lippen auf seiner Wange. Fast wäre ihm die Kinnlade herunter geklappt, doch es dauerte nicht lange, da sah sie ihn wieder an und Jakobus starrte zurück. Er hatte gerade den ersten Kuss seines Lebens bekommen...nach seiner Mutter. Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte! Am liebsten hätte er das ganze wiederholt, aber er wagte nicht, irgendeine Geste in diese Richtung zu tun.

  • Ich hatte wirklich keine Ahnung was mich wieder in diesem Moment ritt und warum ich das tat, aber als ich seinen Blick sah erwiderte ich ihn eine Sekunde lang und dann gab ich ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.
    Allerdings zog ich danach meinen Kopf wieder zurück und spürte das Brennen auf meinen Wangen. "Entschuldige" murmelte ich und ließ seine Hände in einer langsamen, streichenden Bewegung wieder los.
    Es war komisch aber ich konnte ihn einfach nicht mehr ansehen und räusperte mich leise und strich mir meine Haare aus meinem Gesicht.

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