• Endlich, nach langem Weg, in Ostia angekommen hatte ich dafür Sorge zu tragen dass der Leichnam meines Vaters auch entsprechend behutsam verladen wird.


    Ich leitete die Arbeiten und sorgte dafür dass auch alles ohne Zwischenfälle ablief.
    Immer wieder drückte es mir die Tränen in meine Augen, konnte ich die grausame Wahrheit immer noch nicht fassen.
    Nachdem alles auf dem Schiff nach Tarraco ordnungsgemäß verladen war bestieg auch ich das Schiff.


    Rufus war in Rom gebleiben um sich um den Laden zu kümmern.
    Wenigstens diese Sorge hatte ich nicht auch noch zu tragen.


    Als es an der Zeit war und die Taue des Schiffes gelöst wurden warf ich einen letzten Blick auf das Festland und ich versank in Gedanken......

  • Nach einer ungemütlichen Fahrt durch die kalte Morgenluft erreicht der kleine Reisewagen mit Lucilla samt ihrem Gepäck und Ambrosius den Hafen von Rom. Das Schiff, auf welchem sie nach Hispania reisen wird, wird noch beladen und so bleibt für Lucilla nichts übrig, als Ambrosius dabei zuzusehen, wie er ihre Reisekisten ebenfalls verläd.
    Schließlich wird es ihr jedoch leid und vor allem zu kalt, und sie spaziert ein wenig herum, zum Hafenbecken hin. Mit einem flauen Gefühl im Magen blickt sie auf das Wasser und die darauf schaukelnden Schiffe. Ihre Gedanken kreisen um die Ereignisse der letzten und um die der kommenden Tage. Schon jetzt vermisst sie Avarus und noch immer brennt ein Funke Angst in Lucillas Herzen, dass die Hetzjagd auf seinen Kopf noch einmal auflodern könnte, auch nach, oder gerade wegen der Nota Censoria. Mit bangem Blick schaut sie zum Himmel hinauf, dann blickt sie zu Boden und richtet ein kurzes Bittgebet an die Götter, dass diese das Leben ihres Verlobten schützen mögen.


    Eine Weile später ist das Schiff beladen und Ambrosius und Lucilla gehen an Bord. Betrübt blickt Lucilla Italia hinterher, als das Schiff den Hafen verlässt und sich weiter und weiter von der Küste entfernt...

  • Voller Freude spazierte Durus zu dem Schiff, das man für ihn organisiert hatte. Das mit Fabia würde sicher etwas werden! So ging er zum Kapitän, grüßte ihn - wider seiner Gewohnheit - recht freundlich und ging dann sogleich in seine Kabine. Zwar konnte Jakobus nicht mitkommen, da er noch immer mit seiner Verletzung von dem Überfall darniederlag, aber trotzdem fühlte er sich irgendwie nicht allein...
    Das Schiff legte ab und fuhr gen Süden...

  • Irgendwie hatte ich es tatsächlich in die Hafenstadt geschafft. Ich war noch müder als in der Casa, aber das Meer munterte mich etwas auf. Ich fand sogar ein Schiff, auf dem ich als Küchenhilfe mitfahren durfte...


    Auf nach Germania!

  • Irgendwie hatte Iuvenalis es geschafft und ein Schiff aufgegabelt welches nach Misenum fuhr. Der Kapitän ein Grieche war nicht gerade sehr begeistert davon einen Passagier mit zu nehmen und anfangs lehnte er auch ab. Doch als der Alte ihm ein wenig Geld bot mehr als im Allgemeinen eine Überfahrt so kostet stimmte der Grieche zu.
    Wäre es nicht das einzigste Schiff das nach Misenum fuhr, hätte sich der Patrizier auf diesen Kuhhandel auch nicht eingelassen doch die meisten Schiffe fuhren sonst wo hin... Jetzt hoffte er nur noch das die See mitspielte und Neptun das Schiff nicht behelligte...

  • Zusammen mit dem Sklaven, den mir Crassus mitgegeben hatte und meinem Gepäck erreichten wir zum späten Abend hin Ostia. Der Legende nach erkundigte man sich am besten in verruchten alten Hafenkneipen nach dem besten Schiff. Ich gab dem Sklaven sogar ein kleines Glas Mulsum aus. Zum Dank fand er auch ziemlich schnell einen Kapitän, der übermorgen nach Alexandria in See stechen würde. Wir einigten uns nach längerem Feilschen auf einen viel zu hohen Fahrpreis, aber seis drum. Wir hatten unser Schiff. Mit meinen letzten Groschen kaufte ich ein Herbergszimmer zum Übenachten sowie Proviant für die Reise, während der Sklave die Nacht zweifelsohne in einem verruchten Lupanar durchmachen würde. Mit einem Gedanken an fleischliche Gelüste schlief dann auch ich ein.



    Zwei Tage später suchte ich mein Schiff auf. Es war besser als erwartet und schien auch so ganz gut ausgestattet zu sein. Ich beschloss trotzdem die ganze Fahrt über sternhagelvoll zu sein.

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