[Schiff] Stern von Heraklion

  • "Ich bin Julia, ich soll dem Smutje, also wohl dir, hier helfen das Essen für den Kapt'n vorzubereiten."
    Ihre Stimme klang fester und sicherer als sie sich fühlte. Sie richtete sich noch etwas gräder auf und schaute den Koch möglichst ruhig und nicht hochmütig an. Wäre besser, wenn sie es sich nicht mit allen verscherzte, deshalb sagte sie auch:
    "Ich kann nicht besonders gut kochen, aber ich lerne schnell. Du müsstest mir nur zeigen, was ich machen soll, und ich mache es. Also, was kann ich tun?"

  • Attos grinnst,... zeigt dabei das mehr als die Hälfte seiner Zähne fehlen,...


    "Gut,... du kanns die Fische dahinten ausnehmen,... Sin nur Brassen,... Messer rinn,... Eigeweide raus,...."


    Er zeigt auf einen Eimer...


    "Un die kommen da rinn,... machen wir noch Garum raus..."

  • In Ostia hatte ich Hannos Schiff im Hafen liegen gesehen. So hatte ich mich Entschlossen meinem alten Bekannten einen Besuch abzustatten. Der grobschlächtige Steuermann führte mich in die Kajüte des Kapitän.

    "Salve Hanno, du alter Gauner,...."

  • Ich erhob mich und begrüsste den Eintretenden freundlich...

    "Salve, Didius Crassus, was führt dich nach Ostia ? Etwas Wein ?"


    Ich schenkte uns jedem einen Becher Wein ein...

  • Julia nickte, nahm sich ein Messer und sah erstmal den Fisch eine kurze Weile an. Sie hatte so ein Tier noch nie ausgenommen, aber es gab immer ein erstes Mal. Sie atmete einmal tief durch, nahm den Fisch fest in die Hand und schnitt ihm ungeschickt den Bauch auf. Es war viel weniger blutig, als sie gedacht hatte, und die Eingeweide wirkten auf den ersten Blick auch verdammt sauber. Dennoch, nur zögerlich holte Julia sie heraus und lies sie ind en Eimer fallen.
    Den nächsten Fisch ging sie schon etwas selbstbewusster an, wenn auch nicht viel profesioneller. Bauch aufschneiden, Eingeweide herausholen, ind en Eimer werfen und Fisch beiseite legen.
    Doch bei dem dritten war zumindest der Schnitt schon sicherer und sie zögerte nicht mehr, bevor sie die Eingeweide herausholte.
    Sie biss sich auf die Lippe, als sie sich leicht schnitt, um keinen Ton zu sagen. Sie saugte kurz am Finger und arbeitete dann konzentriert weiter.

  • Attos tritt an Julia heran.


    "Mädchen,... das muss schneller gehn,... gleich kommt noch eine ganze Ladung.... "


    Unbemerkt hat sich der schwarze Bordkater herein geschlichen...

  • Erschrocken zuckte Julia zusammen, hatte dabei Glück, dass sie sich nicht wieder schnitt, und biss sich dann leicht auf die Lippe, als Attos so unvermittelt zu ihr trat.
    Sie nickte stumm und versuchte beim nächsten Fisch schneller zu arbeiten.
    Die ganze Zeit traute sie sich nicht sich zu dem Smutje umzusehen, doch bei dem Arbeiten am nächsten Fisch fragte sie:
    "Mach ich es überhaupt richtig?"

  • "Joo,... aber pass auf das du dir nich das Messer in den Bauch rammst..."


    Er dreht sich um...


    "Ich hol mal ne neue Kiste Fisch,... Schneid du danach auch die Köppe ab von den Fischen."


    Kaum ist er aus der Kombüse herraus, streicht der Bordkater Herakles Julia um die Beine und sieht mit einem freundlich, aber fordendem Miau zu ihr hoch.

  • Julia nickte wieder und beeilte sich mit dem Fisch fertig zu werden.
    Sie hörte, wie sich die Schritte des Smutje entfernen und entspannt sich etwas. Sie schaffte es einfach nicht mehr in Gegenwart von erwachsenen Männern ruhig zu bleiben. Sie wollte grade tief durchatmen und sich so noch etwas mehr beruhigen, als sie plötzlich etwas an ihrem Bein spürte.
    Sie zuckte kurz zusammen, dann erkannte sie eine Katze, oder viellleicht auch Kater, so genau kannte sie sich da nicht aus.
    Das Tier schien etwas von dem Fisch abhaben zu wollen.
    Julia schmunzelte und schnitt dem nächsten Schuppenvieh den Bauch auf. Dabei schnitt sie einen kleinen Streifen von dem Fischfleisch, oder wie man das nannte heraus und reichte es schmunzelnd zu dem Kater herunter.
    Sie streichelte ihm nochmal kurz über den Kopf, dann machte sie sichd aran weiter zu arbeiten. Es würde dem Smutje sicher auffallen, wenn sie in dessen Abwesenheit nicht mal einen Fisch geschafft hatte.

  • Herakles fängt das Stück Fisch in der Luft auf und sieht Julia erwartungsvoll an, doch als er anscheind nichts bekommt, streift er noch etwas um ihre Beine.
    Dann geht er an die Seite des Tisches und streckt sich bis zur Tischplatte hoch...

  • Ich setzte mich und nippte an dem Wein...

    "Sklavin ? Du meinst doch nicht etwa die, die dieser Flaccus auf meinem Schiff suchen wollte ?"


    Ich schüttelte den Kopf...

    "Ich wüsste nicht, das ich sie transportiert habe,... Aber nachdem dieser Flaccus weg war, haben wir festgestellt das sich ein Blinder Passagier an Bord geschlichen hatte. Vielleicht war sie das ja,..."

  • Julia spürte lächelnd, wie der Kater um ihre Beine striff, und gleichzeitig nahm sie den nächsten und übernächsten Fisch aus. Als dann auf einmal die Wärme an ihren Beinen verschwand, schaute sie zuerst verwundert nach unten, um sich dann suchend umzuschauen. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie sah, wie weit sich das Tier strecken konnte. Am liebsten hätte sie angefangen mit dem Kater zu reden, aber sie hatte Angst, dass der Smutje zurück kommen würde und so konzentrierte sie sich wieder auf ihre Arbeit.

  • Julia erschrack, als der Kater aufeinmal auf ihren Arbeitsplatz sprang.
    "Hei, was soll das werden? Runter da!", rief sie, nachdem sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte.
    Sie versuchte die schon ausgenommenen Fische in Sicherheit vor dem Tier zu bringen und es gleichzeitig vom Tisch zu bekommen.
    "Ksch! Weg mit dir! Das ist nichts für dich!"
    Sie versuchte den Kater zu packen.

  • Der grosse schwarze Kater sieht Julia gelassen an. Auch als sie nach ihm greift, sieht er sie nur spöttisch an und weicht ihrem Griff elegant aus.


    Mit einer Tatze zieht er einen Fisch zu sich, greift ihn sich mit dem Maul, springt vom Tisch und verschwindet aus der Kombüse.

  • Das durfte doch nicht wahr sein! Einer ihrer Fische!
    Julia musste sich beherrschen um dem Vieh nicht das Messer, welches sie fest umklammert hielt, nach zu werfen. Sie rannte zur Tür der Kombüse, konnte jedoch nur noch einen kleinen Schatten um die Ecke huschen sehen. "Du scheiß Viech! Gib das wieder her!", schrie sie ihm nach, doch vergeblich.
    Einzelne Tränen sammelten sich in ihren Augen, doch sie blinzelte sie energisch weg und versuchte sich selbst einzureden, dass es Zornestränen wären. Sie schlug gegen die Wand, hätte am liebsten das Messer dort hineingerammt, doch sie beherrschte sich mühsam.
    Da lief eine einzelne Träne über ihre Wange und Julia wischte sie grob mit ihrem Ärmel weg. Danach presste sie die Lippen aufeinander und starrte eine kurze Weile ihre Arbeitsstelle an. Ein Ruck ging durch ihren Körper und sie machte sich wieder daran die restlichen Fische auszunehmen.
    Vielleicht hatte sie ja Glück und der Smutje merkte nicht mal, dass einer fehlte. Und wenn ihr dieser Kater in die Hände kam, der konnte was erleben!

  • Der grosse Kater ist gerade aus der Tür heraus, da tritt der Smutje durch eben diese....


    "Herakles, du reudiger Kater,... was,....."


    Wütend stellt er die Kiste mit den Fischen ab.

    "Mädchen, kannst du nicht aufpassen ?"

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