[Schiff] Stern von Heraklion

  • Ich war ein wenig auf Endeckung und spitzelte durch jedes Loch und schaute in die Welt. Sollte das mein Zuhause werden? Da sah ich wie eine Frau an Bord kam und mit meiner Mami sprach. Ich watschelte den beiden hinterher. Leider war ich nicht so schnell und sie hingen mich ab. Trotzdem wankte ich todesmutig in das "Officium" meiner Mama. Ich machte einen quikenden Laut um auf mich aufmerksam zu machen.

  • Als ich zu einer Antwort ansetzen wollte, wankte mein kleiner Sohn in den Raum. der Kleine wurde auch immer sicherer.
    "Komm zu Mami, mein Goldstück." und hob Ihn auf den arm.


    "Dies ist mein Sohn Ancius Didius Gabinianus."

  • Wie alle Mütter war auch Iulia Helena leicht von der Arbeit abzulenken, wenn ein kleines Kind alle Aufmerksamkeit für sich beanspruchte - sie lächelte unwillkürlich und betrachtete den Kleinen freundlich.
    "Freut mich, Dich kennenzulernen, kleiner Mann," sagte sie in Gabianus' Richtung und winkte ihm mit einer Hand zu, wie er nun auf Mamas Arm thronte. "Er wird eines Tages stolz seinen Kindern davon berichten können, wie seine Mutter einst ein wertvolles Artefakt der Venus nach Rom zurückbrachte."

  • "Ich hoffe es doch." antwortete ich und setzte Dabi auf einen leeren Korbstuhl neben mich.


    "Nun, ich hatte mir ein Strassenfest hier am Hafen vorgestellt, welches mit einem Opfer an Neptun und Venus beginnt. Für die Kosten kommt natürlich die Societas veneris auf. Ich habe hauptsächlich um das Gespräch mit dir gebeten, um zum einen die Erlaubnis einzuholen, diese Festivität hier auszutragen und zum anderen um hilfe in der Organisation zu bitten. Wäre es möglich, dass die Stadt Ostia das Ordnungpersonal stellt und eine öffentliche Bekanntmachung über das Fest aushängt?"

  • Sie lächelte ein wenig noch in die Richtung des Gabrianus, dann jedoch fanden die Pläne und Worte der sacerdos wieder die Aufmerksamkeit der Duumvir Ostias. Sinnierend nickte sie zu diesen Worten, um dann anzufügen: "Diese Erlaubnis hast Du in jedem Fall - wie könnte ich auch als Iulierin eine Feier zu Ehren der Stammgöttin meiner gens verwehren? Das Ordnungspersonal sollte kein Problem darstellen, zur Not holen wir uns noch etwas Unterstützung aus Rom, und bekanntmachen werde ich diese Feierlichkeit mit dem größten Vergnügen. Wann genau hast Du denn an das Opfer und das Fest gedacht? Vielleicht ließe sich das mit einem der nächsten Feiertage verknüpfen."

  • http://www.imperium-romanum.in…sc/ava_galerie/kind01.jpg Koron
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    Es klopfte kurz und dann öffnete sich schon die Tür zu der Kajüte, die eigentlich die des Kapitäns war und Koron trat ein. Mit einem unglaublichem Geschick trug er ein grosses Tablett mit einer Schale Datteln, zwei Karaffen aus Glas, die eine gefüllt mit dunklem Falerner und die andere mit Wasser und antürlich fehlten auch nicht zwei Gläser.


    "Mit Empfehlung des Kapitäns, die beste Ware der Stern von Heraklion," sagte Koron, mehr zu der Duumvir denn zu der Priesterin, der er immer nur böse Blicke zu warf.


    Herakles, der schwarze Bordkater, nutzte die offene Tür, um in die Kajüte zu kommen und es sich auf der Koje bequem zu machen.

  • "Nun soviel Zeit bleibt nicht, da ich die Artefakte bereits in den nächsten Tagen nach roma überfühen werde. Ich hoffe ich überfalle dich nicht mit der Bitte, die Feierlichkeiten bereits morgen zu starten."


    Sim-Off:

    Am 20. ist der Empfang in Roma und ich will damit schnellstmöglich durchsein, weil ich aus dem IR aussteige

  • Ich blickte Helena noch ein wenig mit großen Augen an, als der andere Junge an Bord die Kajüte betrat. Koron oder so hieß er. Ich nahm ihn lächelnd zur Kenntnis. :)


    Dann erblickte ich den schwarzen Kater und deutete auf ihn mit großen Augen. 8o

  • "Ich danke Dir, und richte bitte Deinem Kapitän meinen Dank aus." sagte sie freundlich zu dem Schiffsjungen und ließ ihn in Ruhe servieren, währenddessen musterte sie ihn ein klein wenig. Für einige kurze Momente lang verirrten sich ihre Gedanken in die Richtung der Vergangenheit, und sie überlegte, ob sie jemals wieder Kinder haben würde, aber das Glucksen des Kindes brachte sie schnell wieder zurück in die Realität. Mit einem Schmunzeln betrachtete sie den frechen Kater, um dann zu antworten.


    "Morgen schon? Ich hoffe, es gibt überhaupt genug Besucher dann, derzeit finden in Roma noch die Ludi Romani statt - und die Menschen amüsieren sich bequem vor der Haustüre ..." Sie wirkte ein wenig zweifelnd, und atmete dann tief durch. "Einen Tag mehr zur Vorbereitung können wir nicht bekommen? Es dürfte schwierig werden können, so überhaupt die Aufmerksamkeit der Menschen zu finden." Einigermaßen erschreckt nahm sie erstmal eine Dattel.

  • "Was hältst du dann von übermorgen als Beginn für die Festivität. Ich würde nur ungern mein Opfer zum Dank an die Götter allzusehr von der Teilnahme möglichst vieler Zeugen abhängig machen oder an günstigen Gelegenheiten. Wem die blutigen Spiele der Arena wichtiger als ein Opfer an die Götter sind, der muss auch nicht dabei sein." antwortete ich resolut.
    Am ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (20.9.2006/103 n.Chr.) werde ich die Artefakte nach Roma überführen. Das grosse Artefakt." dabei legte ich meine Hand auf das Gebilde aus zusammengewachsenen Muscheln, dass über einen Drittel meines Schreibtisches bedeckte.
    "Es soll seinen Platz im Tempel der Venus et Romae finden, wo er den Besuchern die Göttin Venus nahe bringen soll und als Beweis dazu dienen soll, dass die Göttin eine schützende Hand über die Stadt hält. Die einzelne Muschel werde ich dann in einem abendlichen Empfang der Augusta übergeben, als Dank für Ihre Verbundenheit mit unserem Kult."

  • "Nun, wenn die Menschen hier eine Reise nach Rom planen, oder bereits dort sind, ist ein Tag mehr Zeit, sich umzuentscheiden sicherlich nicht verkehrt. Übermorgen klingt also sehr gut - bis dahin dürfte auch alles mit den Ordnungskräften im brauchbaren Rahmen sein, momentan ist einfach jeder verfügbare Mann in Rom, die müssen wir erst einmal wiederbekommen. Hast Du irgendeinen besonderen Wunsch für die Bekanntmachung der Festivität oder überlässt Du die Gestaltung derer mir?"
    Sie rieb sich sinnierend das Kinn und naschte eine weitere Dattel - kostenlose süße Früchte musste man schließlich nutzen, in diesem Punkt hatte sie sich von der längeren, recht kargen Ernährung noch nicht ganz lösen können - während der Blick auf das Muschelfragment glitt, das auf ihrem Schreibtisch lag. Wieder war zu ahnen, dass in der Perfektion der kleinen, zusammengewachsenen Gebilde etwas lag, das man kaum fassen, aber dadurch umso mehr bewundern musste.


    "Die Augusta wird sich sicher sehr glücklich schätzen, ein solches Artefakt zu erhalten - wahrscheinlich würde jede Frau Roms sie in diesem Moment beneiden, wenn sie denn von einem solchen Geschenk erfährt," sagte sie lächelnd und überlegte für einige Momente lang wehmütig, wie wundervoll es sich angefühlt hatte, diese Muschel in der Hand zu halten. Wirklich, die Augusta war zu beneiden ... wer wünschte sich denn nicht das immerwährende Echo von Zufriedenheit und Glück?

  • "Nun, ich überlasse die Art der Bekanntmachung vollkommen dir. Ich werde mit der Vorbereitung der Opfer und der Organisation der auszugebenden Nahrungsmittel vollständig beschäftigt sein. von der Prozession nach Roma und den Musikern ganz zu schweigen."

  • "Dann werde ich mich am besten gleich daran machen, die Ankündigungen zu verfassen - ich lasse Dir dann hier auch gleich eine Kopie zukommen, damit Du weisst, was unternommen wurde ... ansonsten kannst Du mich jederzeit in der Curia Ostiae aufsuchen, sollten sich noch irgendwelche Fragen oder Probleme ergeben," sagte die Iulierin und lächelte die sacerdos freundlich an. "Ich bin mir sicher, es wird ein sehr schönes und vor allem den Göttern angemessenes Fest werden."

  • "Sicherlich. Betrachte dich auch zu dem Empfang im Tempel der Venus et Romae eingeladen. Deine Familie hat schliesslich ein besonderes Verhältnis zu der Göttin." verabschiedete ich die Duumvir.

  • Diese Worte schienen die Duumvir ehrlich zu freuen, ein Strahlen war in den blauen Augen deutlich zu bemerken, als sie der sacerdos den Kopf zuneigte. "Ich danke Dir - es gibt kaum eine Einladung, der ich nicht lieber nachkäme als dieser ... so hoffe ich, es wird alles gelingen und wir sehen uns dann spätestens beim Opfer. Vale, Didia Fausta!" Damit erhob sie sich, nicht ohne eine letzte Dattel genascht zu haben, und verließ das officium der Priesterin mit leichtem Schritt - sie hatte sich den Weg gemerkt und fand sich recht bald wieder auf Deck ein, die frische Luft des Tages genüsslich einatmend.

  • Ein Scriba der Stadt Ostia überbringt im Lauf des Tages einen der Aushänge, wie es die Duumvir versprochen hatte, zur 'Stern von Heraklion', um diesen mit den freundlichen Grüßen der Duumvir der sacerdos Didia Fausta zu übergeben.


    Ihr Bürger von Rom, ihr Peregrini und Freunde Roms, lasst euch kundtun, was die Societas Veneris und die Stadt Ostia euch zu vermelden haben:


    [Blockierte Grafik: http://img181.imageshack.us/img181/5645/300pxbotticellivenusex8.jpg]


    Am


    ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (18.9.2006/103 n.Chr.)


    wird anlässlich der Überführung bedeutender Artefakte der Göttin Venus ein großes Opfer zu Ehren Neptuns und der Göttin sowie ein Straßenfest in Ostia stattfinden!


    Kommt herbei und feiert mit uns zum größeren Ruhme der schönen Göttin, auf dass ihr Segen auch weiterhin uns allen gelte und uns mit Freude und Glück erfüllen kann! Im Anschluß an die Feier werden die auf einer Expedition der Priesterschaft des Venuskults aufgefundenen Muschelstücke der Göttin feierlich nach Rom überführt.

  • Julia hatte mitbekommen, dass das Schiff wieder in Ostia angelegt hatte. Zuerst hatte sie sich noch einige Zeit in der Küche herumgedrückt, doch jetzt hatte der Schiffskoch sie zu Minos geschickt, da er erstens Geld für einen Einkauf brauchte und zweitens Koron und Juia auf den Einkauf schicken wollte.
    Julia hate alles andere als ein gutes Gefühl bei der Sache, auf jeden Fall war sie sich sicher, dass sie hier das Schiff garantiert nicht verlassen durfte. Sie waren viel zu nahe bei Rom, hier kannte sie sich ja fast aus.
    Dennoch atmete sie tief durch und klopfte vernehmlich an die Tür der Kajüte des Kapitäns. Mit klopfenden Herzen wartete sie.

  • Das Ende der Reise war nervig gewesen und jetzt schien es auch so, als ob wir im Hafen von Ostia bleiben müssten, bis diese nervige Priesterin fertig war und sie dann nach Hispania bringen.


    Noch ein-zwei Wochen mit dieser Frau, stöhnte ich innerlich, als es klopfte.


    "Herein !" rief ich mies gelaunt.

  • Julia atmete nchmal tief durch und trat ein. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, nickte sie dem Käpt'n zu und begann ohne Umschweife.
    "Wir brauchen neue Waren in der Küche. Ein paar neue Messer, ein neuer Topf, vom Essen ganz zu schweigen. Deshalb soll ich dich um entsprechend viel Geld bitten und fragen, ob ich und Koron auf den Markt können, um das Zeug zu besorgen."
    Sie hatte das alles ohne einmal Luft zu holen gessprochen und wagte es auch nur ganz kurz einzuatmen, ehe sie Minos möglichst offen anschaute.

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