• Aurelianus und ich kamen zu der Taverne. Es war ein gemütlicher Ort und ich war des öffteren schon hier gewessen. Ich strebte eine Tisch am Fenster an und setzte mich.


    "Wie gefällt es dir hier?" fragte ich ihn lächelnd.

  • Ich betrat das Lokal zum ersten Mal. Es war, Fortuna sei Dank, nicht so kitschig eingerichtet wie das letzte, hatte aber dennoch seinen eigenen Charme. Ich folgte Livilla zum Tisch.


    "Es gefällt mir. Genau nach meinem Geschmack."

  • "Das weiß ich selbst nicht so genau. Er meinte, dass er noch was erledigen wollte und dass er, sobald es ginge, nachkommen würde. Zumindest hoffe ich, dass er nachkommen wird. Der Weg nach Rom ist ja nicht die Schwierigkeit. Einfach der Via Ostiensis folgen. Allerdings die Wege in Rom sind eine Schwierigekeit - sogar eine sehr große. Sie werden immer die schlimmsten Feinde der Familie Sabbatia sein."

  • Ich lachte. "Also ich habe keine Schwierigkeiten mich in Rom zurecht zu finden! Sicher es ist ein wenig größer als Mantua uns Ostia, aber so schnell kann man sich hier eigentlich nicht verlaufen!"

  • "Und dann trifft er auf eine schöne Fremde, die ihn an die Hand nimmt und durch Rom führt! Kurze zeit später heiraten die Beiden und bekommen Kinder! Das kommt mir irgendwie bekannt vor!" ich lachte.


    "Glaubst du wirklich Fortuna würde dieses Spiel ein zweites mal machen? Und auch noch bei Brüdern? Ich glaube eher, Regulus hat eine Taverna gefunden und genießt dort den Wein! Dabei hat er uns dann vergessen!" ich lächelte breit.


    "Hoffentlich taucht er noch auf, nicht das wir ohne ihn abreisen müssen! Außerdem würde ich ihn sehr gerne kennen lernen! Ist er dir ähnlich?" fragte ich, wie immer neugierig.

  • völlig außer Atem und immernoch mit hochrotem Gesicht, kam ich in der Taverne an:"Entschuldigt meine Unzuverlässigkeit, ich habe mich in der Stadt verlaufen und fand den Weg zum Tempel nicht gleich, könnt ihr mir Verzeihen?" Ich fühlte wie ein Schuldgefühl meine Brust hinaufkroch, ich fühlte mich furchtbar, jedoch hoffte ich auch auf ihr gemeinsames Verständnis!

  • Kaum hatte Livilla ihre Worte zu ende gesprochen, da öffnete sich mit einem lauten Schlag die Tür der Taverna, sodass sie in ihren Angeln eine Zeit lang wackelte. In der Tür stand mit knallroten Wangen und völlig außer Atem Regulus.


    "Regulus!"


    Rief ich voller Freude.


    "Setzt dich zu uns."


    Zum Glück war der Tisch groß genug für drei Personen und ein Stuhl stand auch schon bereit, sodass dies überhaupt kein Problem darstellte. Als er mir den Grund seiner Verspätung sagte, musste ich halslaut lachen.


    "Ach, das ist nicht schlimm. Zu gut kenne ich die Tücken der Straßen in Rom. Sie wollen einfach nicht dahin führen, wo man gerne hin möchte. Das ist zum Verrücktwerden. Aber du hast dich wacker geschlagen. Ich hätte niemals alleine diese Taverna gefunden. Woher wusstest du überhaupt, dass wir hier sind?"


    Mit einem fragenden Blick schaute ich Regulus an.

  • Voller Freude, dass sie mir mein Versäumnis nicht übel namen setzte ich mich zu ihnen;" Ich sah euch beide aus dem Tempel kommen, und so bin ich euch gefolgt. Hat die Göttin euer Opfer angenommen?" fragte ich interessiert. Ich hoffte auf eine positive Antwort, da ich wusste, wie wichtig dieser Segen war.

  • Neugierig musterte ich Regulus, genauso wie sein Bruder, sah er gut aus. :D


    "Es freut mich dich kennen zu lernen Regulus!" sagte ich lächelnd.


    "Glücklicherweise hat Iuno unser Opfer angenommen! Sie scheint uns wohlgesonnen zu sein!" antwortete ich auf seine Frage.


    "Ja, Ja, die Straßen Roms! Liegt anscheinend wirklich in der Familie, dass ihr euch hier nicht zurecht findet!" ich lachte. "Erzähl Regulus, wie war deine Reise?"

  • Ich setzte mich, und sah mich der wunderschönen Frau von Aurelianus gegenüber. Im stillen beglückwünschte ich meinen Bruder zur Wahl einer so schönen Frau!
    Ich antwortete:"Die Reise war nicht sonderlich beschwerlich, nur kam sie mir sehr lang vor. Ich bin mein Leben lang umhergereist und nun wurde ich des Reisens überdrüssig und wollte ein bekanntes Gesicht wiedersehen, es freut mich, das ich im Zuge dessen nun auch euch kennen lerne. Ich habe mich immer schon wer wohl das Herz meines Bruders erobert haben mag."


    Ich fühlte ich ein starkes Heimat Gefühl in mir aufsteigen. ich genoss dieses Gefühl.

  • Ich wurde leicht rot. "Erobert denke ich, ist nicht das richtige Wort! Ich habe ihn überrummpelt und er konnte sich nicht dagegen wehren!" lachte ich. Ich tätschelte Aurelianus Hand und schenkte ihm ein bezaubenrdens Lächeln.


    "Und wie gefällt dir Rom bisher, Regulus?" fragte ich neugierig.

  • :"bis auf die furchtbar verwimkelten Straßen, ist sie in höchstem Maße beeindruckend. Es stimmt wohl, dass sie die Weltstadt ist, soviel Kultur habe ich in keiner anderen Stadt bisher gesehen. ständig wird man durch etwas aufgehalten, oder man wird dazu angehalten etwas von den zahlreichen Märkten zu kaufen- Sie ist glücklicherweise sehr facettenreich und wird mit Sicherheit nie langweilig."

  • "Ja, Rom ist eine wundervolle Stadt, nirgend sonst gibt es soviel zu sehen! Von den vielen Märkten bishin zu den großen Thermen! Auch ich entdecke immer wieder neue Dinge hier! Aber Ostia und Mantua sind übersichtlicher, dort verläuft man sich nicht so schnell!" ich zwinkerte Aurelianus zu, ich wusste nur zu gut, dass er sich in Rom nicht zurecht fand, schließlich hatten wir uns auf diese Weise kennengelernt.

  • Ich musste grinsen, denn der Wirt erinnerte mich an jemanden dem ich vor langer Zeit begegnet war, mit seinem langsamen Gang und seinem verschlafenem Blick! :)


    :" Ein Bier bitte" sagte ich zum Ober, dann wand ich mich wieder Livilla und Aurelianus zu:" Tja diese Stadt birgt viele Geheimnisse und hat ein magisches Flair, dadurch kann es eben auch passieren, das man vom Schicksal zu den richtigen Menschen geführt wird! So wie es bei euch der Fall war !

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