Römer, errettet Rom vor dem Christus-Kult!!!

  • Helena erwiderte nichts weiter. Sie wusste nicht mehr zwischen wahr und gelogen zu unterscheiden, was die Kaisertreue anging. Sie fand es erstaunlich, dass gerade Patrizier ihn so liebten. Sie wusste nicht mehr völlig wo ihr der Kopf stand. Sie hatte den Imperator Caesar Augustus immer sehr verehrt, doch hatte er mittlerweile auch Anlass zur Skepsis gegeben. Sie wandte ihren Blick zu Quintus und lächelte leicht.


    Menschenmassen und dumm. Sie selbst hatte auch schlechte Erfahrung gemacht aber diese Meinung war uninteressant, wenn man sich betrachtete wie abfällig er sprach. Aber sie hielt hier einmal die brave Frauenrolle ein und schwieg.


    "Wegen dem Essen...."


    begann sie um rasch einen Themenwechsel zu bekommen. Sie war froh zur nobilitas zu gehören, konnte es allerdings nicht sehr gut leiden wenn man auf die Schwächeren herabsah. Poebel waren die mit ungerechtem Handeln, aus ihrer Sicht.


    ..."Wie wäre es mit diesem Abend?"

  • Constantius sah das Helena etwas bedrückte, hoffentlich hatte er sie nicht zu sehr verschreckt mit seinen Reden...


    Es würde mich sehr freuen euch schon Heute in unsere Villa zu führen.


    Er machte einen leichten Knicks mit dem Oberkörper und strahlte die schöne Priesterin fasziniert an.

  • Helena stellte fest, dass sie wieder einmal neben sich stand. Des Abends fand die Speisezeit nicht unbedingt statt. Etwas verlegen räusperte sie sich, ehe sie sich wieder Constantius zuwandte.


    "Ja, sagt nur eine Zeit wann ich zu Gast kommen soll und ich werde da sein. Denn ich benötige die Zeit um mich zurechtzumachen!"

  • Iulianus lächelte.


    "Wunderbar, Helena, wir werden uns dort wohl erblicken."


    Sagte er heiter und bemerkte dabei wie sein Cousin missmutig schaute. Sofort erkannte Iulianus dessen Hintergründe und schüttelte leicht den Kopf. Sein Cousin müsste schon Berge bewegen können, um Helena für sich zu gewinnen. Aber er würde das Schauspiel nicht missen wollen und grinste ein wenig.

  • Zitat

    Original von Rediviva Helena
    Helena stellte fest, dass sie wieder einmal neben sich stand. Des Abends fand die Speisezeit nicht unbedingt statt. Etwas verlegen räusperte sie sich, ehe sie sich wieder Constantius zuwandte.


    "Ja, sagt nur eine Zeit wann ich zu Gast kommen soll und ich werde da sein. Denn ich benötige die Zeit um mich zurechtzumachen!"


    Wir richten uns das ganz nach der Dame, sagt uns nur wann ihr zu uns kommen wollt und es wird alles bereitet sein, einer solchen Schönheit wie euch stehen die Tore unserer Villa immer offen.

  • Sie musste schmunzeln.


    "Ich ziehe es vor mich nach den Vorschlägen meiner ehrenwerten Gastgeber zu richten, da ich schließlich nicht den normalen Rythmus stören möchte! Sollen wir es auf den Abend legen?"


  • "Flavius Furianus, ich vermag Dir nicht zu sagen ob und in welcher Zahl römische Ämter mit Gotteslästerern besetzt sind. Vorstellen könnte ich mir durchaus eine Infiltierung und sei Dir versichert, Flavius, ich stünde nicht hier, sondern wäre längst beim Prätor Urbanus vorstellig, wüsste ich von Christen in Ämtern.


    Es hat Rom noch nie geschadet, den 'Frieden durch Krieg' zu wahren. Bevor sich eine Seuche ausbereiten kann, bekämpft man sie im Vorfeld."


    Zitat

    Original von Kallydianos Nikias
    " Wo sind denn deine Christen??? "

    Zu dem ihm bekannten Griechen gewand: "Ich habe keine Christen, weder als Sklaven noch als Angestellte."

  • Der Redner fuhr fort. Doch mir war ein wenig die Lust vergangen, dem weiteren Verlauf des Disputs zu folgen - angesichts dessen, dass man es nicht für nötig erachtete, mich dem Constantius vorzustellen und außerdem keine Einladung zur Cena aussprach - oder was auch immer das für eine Veranstaltung in der frühen Nacht werden sollte.


    Also lächelte ich, schlug auf meine Tasche mit den Probe-Bechern und sagte aufgeräumt: "WIe schade, dass ich noch heute nach Ostia reisen muss! Einige Proben müssen schnellstmöglich verschifft werden und in der Nacht möchte ich besser nicht zurüchreisen, das erscheint mir doch zu gefährlich, so sehr ich auch die EInladung zu schätzen weiß. Wie schade, schade. Ihr entschuldigt, ich muss mich sputen, wenn ich vor Sonnenuntergang dort sein will, Helena, Iulius, Vale!"


    Ich warf Helen einen fragenden, vielleicht irritierten Blick zu, lächelte noch einmal zaghaft und bahnte mir den Weg durch die Menge.


    Bald war von der Rostra nichts mehr zu hören und ich atmete freier. Wo sollte ich jetzt nur schlafen? Nach Ostia würde ich bestimmt nicht fahren mit diesen lächerlichen Bechern. Ein kleines Problem, wo sollte ich jetzt einen gesitteten, angemessenen Gastraum finden, in dem man guten Gewissens seine Auge schließen könnte?

  • Zitat

    Original von Manius Aurelius Eugenius
    Es hat Rom noch nie geschadet, den 'Frieden durch Krieg' zu wahren. Bevor sich eine Seuche ausbereiten kann, bekämpft man sie im Vorfeld."


    "Ibi semper victoria est, ubi concordia est!(Der Sieg ist immer dort, wo Eintracht herrscht!)
    Sage mir, Aurelius, willst du einen erneuten Aufstand aufleben lassen? Du kennst die Massen, sie lechzen nach Blut, sie lechzen nach Chaos und Gewalt. Gib du ihnen bloß solch Vorwand zu jenen Taten und Rom versinkt in kürzester Zeit in Chaos."


    Zitat

    Zu dem ihm bekannten Griechen gewand: "Ich habe keine Christen, weder als Sklaven noch als Angestellte."


    Furianus musste unweigerlich lächeln, als Aurelius dem Mann Antwort gab.
    Ich, Aurelius, habe noch nie einen Christen gesehen und auch die anderen Herren wohl nicht, darum auch ihre Frage. Du hast sie nur anders interpretiert.

  • Natürlich hat in ganz Rom noch nie jemand einen Christen gesehen. Die Christenverfolgungen waren nur ein paar Träume, die ein paar besoffene Legionäre hatten und auch das das Volk sich daran labte entsprang nur der Phantasie der mehr oder weniger bemittelten Kaiser...
    ...Meinst du nicht auch Quästor, daß es an der Zeit ist sich den Ernsthaftigkeiten des Lebens zuzuwenden?

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Ibi semper victoria est, ubi concordia est!(Der Sieg ist immer dort, wo Eintracht herrscht!)
    Sage mir, Aurelius, willst du einen erneuten Aufstand aufleben lassen? Du kennst die Massen, sie lechzen nach Blut, sie lechzen nach Chaos und Gewalt. Gib du ihnen bloß solch Vorwand zu jenen Taten und Rom versinkt in kürzester Zeit in Chaos."


    Ich hörte mir die Rede meines Bruders aus dem Hintergrund an und hatte eigentlich vor, mich nicht weiter dazu zu äußern. Doch dann machte der junge mann eine Äußerung, die mein Interesse weckte, mich doch einzumischen.


    "Die Massen lechzen nur dann nach Blut, wenn es ihnen nicht gut geht. Ein voller und zufriedener Magen schläft gut und ist träge. Ein einzelner Vorwand kann also nur dann zu einem Eklat führen, wenn die Grundstimmung am Boden liegt. Bedenke es."

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Ich hörte mir die Rede meines Bruders aus dem Hintergrund an und hatte eigentlich vor, mich nicht weiter dazu zu äußern. Doch dann machte der junge mann eine Äußerung, die mein Interesse weckte, mich doch einzumischen.


    "Die Massen lechzen nur dann nach Blut, wenn es ihnen nicht gut geht. Ein voller und zufriedener Magen schläft gut und ist träge. Ein einzelner Vorwand kann also nur dann zu einem Eklat führen, wenn die Grundstimmung am Boden liegt. Bedenke es."


    Er wandte sich zu dem älteren Herrn um und schaute ihn verwundert an.


    "Und denkt ihr die Grundstimmung erreicht bald ein Hoch? Habt ihr die letzten Ausschreitungen nicht erlebt, habt ihr gesehen was das Volk tat? Ich bitte euch dies nun zu bedenken."

  • Sim-Off:

    Älterer Mann? Ich danke für die Blumen


    Verwundert sah ich den Mann an, den ich schon von einem anderen Disput her kannte.


    "Die Grundstimmung scheint ja wohl eher ein Tief zu erreichen. Bedenke Du Deine Worte. Diese Ausschreitungen sind keineswegs ein Zeichen von bürgerlicher Langeweile, sondern leider ein Signal des Unmutes, so scheint es mir. Also sollte man sich fragen, ob denn alles für das Volk getan wird, was vonnöten ist, oder?


    Ich bin ein Patrizier, und nicht alle schätzen diesen Stand.Doch, und ich sagte es wiederholt, einen aufrechten Mann findet man in jedem Stand. Und ein jeder von uns, der Einfluss, Geld oder beides besitzt, der sollte sich stets fragen, was kann ICH für Rom tun. Dieses vermisse ich bei vielen Römern.


    Doch will ich nicht weiter meine Gedanken hier an dieser Stelle äußern, denn Ihr scheint ja vermeintlich wichtigeres bereden zu wollen. Doch denkt Ihr auch an das Volk? Wenn ihr darüber reden wollt. Ehrlich, und von Mann zu Mann, so lasst es mich wissen. Denn einer solchen Diskussion weiche ich nicht aus, ich suche sie. Dieses liegt jedoch nun bei Dir. Nenne mir Zeit und Ort, und ich werde zugegen sein."


    Edit: Tippfehler

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "..und nicht in einem Fass zu hausen." Fügte Furianus in Gedanken an und lächelte dabei.
    Ruhig nickte er dem Aeilier zu.


    Ja, gerade die kleinen Behausungen lenken den Geist zum Ziel, während die Großen ihn ablenken. Im übrigen, sagte n icht dieser Paulus von Tharsos die folgenden Worte: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
    Sein Gott war mit ihm, als ein römisches Schwert ihm die Gnade eines schnellen Todes und ewigen Friedens erwies.

  • Sim-Off:

    Ich werde wohl von allen Aureliern missverstanden... -.^


    Verwundert schaute ihn Furianus wieder an.


    "Patrizier, ihr scheint meinen Satz anders vernommen zu haben als er gemeint war. Der erste Satz war ironischer Natur. Vielleicht habt ihr auch meine vorigen Worte nicht gehört, denn sie sagen klar und deutlich aus, dass das Volk aufgebracht ist. So sage ich, dass man es nicht weiter reizen sollte, um diesem Missmut und der Wut einen weiteren Grund zum Aufstande zu geben. Dies waren meine Worte und nicht anders. Also werft mir nicht vor mich nun gegen das Volk auszusprechen, denn ich tat immer anders. Denn nichts liegt mir ferner als dem Volke zu schaden und darum stehe ich hier. Wäre es mir gleichgültig würde ich mich hier nicht äußern, ich würde nicht hier stehen und vor weiteren Eskalationen warnen."

  • Zitat

    Original von Publius Aelius Hadrianus


    Ja, gerade die kleinen Behausungen lenken den Geist zum Ziel, während die Großen ihn ablenken. Im übrigen, sagte n icht dieser Paulus von Tharsos die folgenden Worte: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus.
    Sein Gott war mit ihm, als ein römisches Schwert ihm die Gnade eines schnellen Todes und ewigen Friedens erwies.


    Sim-Off:

    Das hat Furianus nur gedacht, lieber Hadrianus. Wenn ich es nicht dick schreibe, so denke ich. Da steht ja auch "in Gedanken" ;)

  • Ich war etwas enttäuscht, als ich seine Worte vernahm. ich hoffte, inn ihm einen gesprächspartner zu finden, mit dem ich ernsthaft diskutieren könnte. Doch meinte er, mich über seine eigentlich gewollte Aussage belehren zu wollen. Doch eine Chance gab ich ihm noch. Eine letzte Chance.


    "Es ist immer hilfreich, mein junger Freund, wenn man komplex denkt und einfach spricht. Doch dieses lernt man nur mit den jahren. Also frage ich Dich nun ganz direkt, ob Du Dich mir in einem offenen Gespräch, von Mann zu Mann stellen willst - oder nicht. Wir beide haben sicherlich unterschiedliche Sichtweisen, doch wollen wir am Ende gar das gleiche. ich bin kein Freund von leeren Worten, mich interessieren nur Tatsachen und ehrliche Aussagen. Also, wie sieht es aus?"

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus

    Sim-Off:

    Das hat Furianus nur gedacht, lieber Hadrianus. Wenn ich es nicht dick schreibe, so denke ich. Da steht ja auch "in Gedanken" ;)



    Sim-Off:

    Tatsache, daß steht ja wirklich dort! Solltest halt nicht so auffällig zu meinem Fäßchen schauen. ;)

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