Triclinium | Conventus Electorum Secundus

  • Die letzten Stunden haben viele Sklaven im Triclinium gearbeitet. Nun glänzt es in neuer Pracht und erfreut sich dezenter Dekoration. Erste Platten mit einem kleinen Imbiss sind bereits auf den Tischen verteilt und warten auf die ersten Gäste. Doch die Gastgeberin ist es, welche den Raum nun betritt und sich zu einer letzten Kontrolle prüfend umschaut. Sie hat die vergangene Stunde in ihrem eigenen Gemach verbracht, wo ihre Leibsklavin sie auf den heutigen Abend ausgiebig vorbereitet hat. Livia trägt nun eine schmal geschnittenes, schlichtes Kleid von glattem, feinen Stoff und ist dezent geschminkt. Dazu hat sie sich eine Palla umgelegt, welche sie vor der noch etwas kühlen Frühlingsluft warm hält. Zufrieden nickt sie dem organisierenden Sklaven zu, woraufhin dieser sich mit seinen Helfern aus dem Raum entfernt. Auch ihr großer Bruder Flaccus wird nun informiert, dass er seine Studien Studien sein lassen kann und sich der ihm bereits angekündigten Gesellschaft anschließen möge. :]

  • Mit Freuden hatte Gracchus der Verlesung der Nachricht der Tiberia gelauscht und Sciurus angewiesen, ihn zu gegebener Zeit rechtzeitig zu erinnern und außerdem ein geeignetes Studienobjekt zu besorgen. Denn wie auf dem vorherigen Conventus beschlossen, war es am heutigen Abend an Gracchus ein Werk der Kunst mitzubringen.
    So erreichte er an eben jenem Abend die Villa Tiberia und wurde vom Ianitor direkt weiter in das Triclinium geleitet. Ihm hinterher folgte ein eigener Sklave, welcher das Objekt der Betrachtung, natürlich gut verpackt, mit sich trug. Mit einem leichten Lächeln trat Gracchus auf Tiberia zu.
    "Salve, Tiberia. Es ist mir eine große Freude dich zu sehen."
    Er warf einen Blick durch den Raum, welcher recht bald jedoch auf Livia hängen blieb.
    "Äußerst geschmackvoll. Der Raum strahlt geradezu vor Grazie."

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  • Nicht weniger herzlich begrüßt die Patrizierin den willkommenen Gast.


    "Salve, Flavius. Es ist mir eine außerordentliche Freude, dich endlich einmal hier in der Villa Tiberia begrüßen zu dürfen. Ich hoffe, der weite Weg war dir nicht allzu beschwerlich."


    Lächelnd bietet sie ihm eine Kline und das Tablett eines in der Nähe wartenden Sklaven an. Darauf befinden sich verdünnter Wein, etwas Obst und frisches Brot.


    "Wie verlief die Suche nach unserem heutigen Kunstobjekt? Warst du erfolgreich?"


    Natürlich hat sie den Sklaven mit seinem Gepäck bereits bemerkt, doch Gracchus eigene Meinung interessiert Livia. Zum Sklaven des Flaviers ist mittlerweile einer der tiberischen Sklaven hinzugetreten und hilft ihm, das Paket auf dem dafür vorgesehenen Tisch zu platzieren.

  • Die Worte des Flaviers schmeichelten Flaccus ungemein, als er gerade eintrat; war es doch schließlich sein ganzes studium, das die Sklaven anwies und seiner Schwester Rat gab, und diese Veranstaltung so 'stilvoll' und 'formvollendet' wirken ließ. In seiner Toga bekleidet, die ihm sein Sklave angelegt und mit einer Fibel gesteckt hatte, welche das Siegel der Tiberier trug, näherte er sich dem ersten Gast und seiner Schwester.
    Es freut mich, dass es dir schon jetzt gefällt! Salve, Flavius Gracchus! Schwester!
    Tatsächlich war er als Gastgeber später als der Flavier, den er bereits auf den sponsalia kennengelernt hatte. Doch die übrigen Gäste ließen noch auf sich warten

  • Von einem Sklaven geleitet betritt schließlich auch Antonia das Triclinium und entdeckt neben ihrem Verlobten zu ihrer Freude auch Livia, sowie einen ihr bisher unbekannten Mann.
    Da sie bereits damit gerechnet hat, dass Gracchus anwesend sein würde, hat sie die Bernsteinkette, die er ihr zur Verlobung schenkte, angelegt.
    Mit einem Lächeln tritt sie näher.
    "Salvete!", begrüßt sie die Anwesenden um sich sogleich an Livia zu wenden.
    "Tiberia Livia, ich danke dir für die erneute Einladung."

  • Mit einem überaus warmen Lächeln begrüßt Livia ihren Bruder.


    "Salve, Flaccus. Es freut mich, dass du deine Studien für uns unterbrechen konntest."


    Sie blickt ihn lächelnd an und meint das Gesagte auch so. Dann wendet sie sich der frisch eingetroffenen Claudia Antonia zu.


    "Salve, Claudia. Ich bedanke mich ebenfalls, dass du der erneuten Einladung wieder gefolgt bist. Unsere Gespräche bei der letzten Zusammenkunft waren überaus inspirierend und ich erhoffe mir auch für dieses Mal neue und interessante Eindrücke."


    Fragend blickt sie zwischen Antonia und Flaccus umher.


    "Ich bin mir nicht sicher, ob ihr beide einander bereits vorgestellt wurdet. Dies ist mein Bruder Titus Tiberius Flaccus. Dies ist Claudia Antonia."

  • Flaccus verfolgte das kurze Gespräch der beiden Damen und lächelte dann Claudia Antonia zu.
    Natürlich, Livia, wir haben uns doch bereits auf den sponsalia kennengelernt. Auch ich möchte dich begrüßen und freue mich, dass du der Einladung meiner Schwester, gemeinsam mit deinem zukünftigen Gemahl, gefolgt bist, Claudia Antonia.

  • Antonia muss zwar kurz überlegen, erinnert sich dann allerdings doch wieder an Livias Bruder. Es waren einfach zu viele Namen und Gesichter, die sie sich an jenem Tag merken musste.
    "Ich danke dir, Tiberius Flaccus.", erwiderte sie mit einem Lächeln.
    "Wer wird denn noch kommen? Oder sind schon alle hier?"

  • Erst jetzt erinnert Livia sich an das Gespräch auf der Sponsalia. Entschuldigend lächelt sie den beiden zu.


    "Verzeiht. Es muss mir wohl entfallen sein."


    Dann antwortet sie auf Antonias Frage.


    "Sofern sie es einrichten können, werden wir wie auch beim letzten Mal wohl die Senatoren Flavius Felix, sowie Aelius Quarto wieder sehen."


    Sie wirft Gracchus einen fragenden Blick zum Verbleib seines Vetters zu.

  • Nachdem Gracchus Tiberius und seine eigene Verlobte angemessen begrüßt hatte, neigte er seinen Kopf ein wenig bedauernd.
    "Ich fürchte, mein Vetter wird nicht erscheinen können. Er wird in Kürze nach Sardinia reisen und steckt inmitten der Vorbereitungen dazu."
    Da es unhöflich wäre, nicht nocheinmal darauf einzugehen, führt er das Gespräch zurück zu Tiberias Frage.
    "Für das Kunstobjekt habe ich meinen treuesten Sklaven auf die Suche geschickt. Er versteht sich vorzüglich auf den Erwerb außergewöhnlicher Gegenstände und konnte gleich mit mehreren Alternativen aufwarten. Das künstlerisch anspruchsvollste Objekt aus dieser Auswahl ist dies, welches dort noch verhüllt auf uns wartet."

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  • "Ich bin davon überzeugt, dass du uns ein außergewöhnliches Objekt mitgebracht hast. Sicher werden sich interessante Gespräche darum entwickeln."


    Livia lächelt Gracchus zu, als gerade Quarto den Raum betritt. Mit einem leichten Nicken entschuldigt sie sich bei Gracchus für die Unterbrechung des Gesprächs und geht auf den Konsular zu, um ihm angemessen zu begrüßen.


    "Salve, Senator. Es freut mich sehr, dass du meiner Einladung folgen konntest. Verlief die Anreise angenehm?"


    Sie führt ihn zu den anderen hinüber, auf dass man einander begrüßen kann.


    "Die meisten der Anwesenden kennst du bereits, nicht wahr? Dies ist mein großer Bruder, Titus Tiberius Flaccus. Er gehört dem Cultus Deorum an und dient dem Gott Apollo."

  • Als seine Schwester mit Quarto an der Seite zu der Runde trat und ihn vorstellte, erkannte Flaccus diesen zwar, konnte ihn aber nicht zuordnen, er hatte ihn damals nur flüchtig, wie viele andere, auf den sponsalia gesehen.
    Er wandte sich ihm zu und grüßte Quarto freundlich, während seine Gesichtzüge ein leichtes Lächeln annahmen.
    Salve Senator, auch ich heiße dich willkommen in der Villa Tiberia. Ich hoffe, es wird dir an diesem Abend an nichts mangeln.
    Flaccus winkte einem Sklaven und ließ einen Becher mit Wein kommen. Ein anderer brachte kleine Häppchen, frisches Brot, dass in der Küche zubereitet wurde, mit Schafskäse, Trauben und Oliven, Eier mit Fischstreifen verziert...




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  • “Salve Tiberia Livia. Es ist mir immer eine Freude, einer Einladung von dir zu folgen. Der Weg war nicht der rede wert, zumal ich selbst keinen Fuß auf die Erde setzen musste.“, antwortete Quarto auf Livias Begrüßung. Dann folgte er ihr, als sie ihn zu ihrem Bruder führte.


    “Es ist mir eine Freude dich kennen zu lernen, Titus Tiberius Flaccus.“
    Er griff sich eines der dargereichten Häppchen.
    “Du bist ein Diener des Apoll? Ihm wird in meiner Familie traditionell besonders gehuldigt.“

  • Flaccus hob eine Augenbraue als der Senator sprach.
    Ihr zählt Apoll zu euren Penaten? Das freut mich ganz besonders, denn auch in diesem Haus hat er einen besonderen Platz eingenommen. Auch meine Schwester ist den Göttern wieder in höherem Maße zugewandt. Ich selbst bin noch im Range des Discipulus im Cultus Deorum, warte aber derzeit auf meine Prüfung. Der Conventus des Cultus hat seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und die Vor- und Nachbereitungen verschieben die Prüfungen offenbar auf einen fernergelegenen Tag.
    Ein bisschen Wehmut klang in seiner Stimme, denn derzeit passierte im Cultus Deorum nur wenig und die Prüfung ließ auf sich warten, obwohl der Unterricht des Discipulus längst beendet war.

  • Auch Gracchus grüßte den Konsular Aelius, welchen er von seiner Sponalia her flüchtig kannte. Da sie (schätzungsweise) noch alle recht nah beieinander standen, kam er nicht umhin, die Worte des Tiberius in Bezug auf den Conventus des Cultus zu vernehmen. Die Gedanken der Sacerdos Dianae kamen ihm wieder in den Sinn, welche die Ansicht vertrat, dass deswegen tatsächlicherweise die gesamte Priesterschaft des Imperiums in Rom verweilte.
    "Dieser Conventus scheint einiges an Arbeit aufzuhalten. Du solltest mit deinem Sacerdos sprechen, Tiberius. Ich selbst habe meine Prüfung wenige Tage nach den Parentalia abgelegt, es sollte also nicht unmöglich sein."
    Dass Gracchus das Gefühl hatte, dass Sacerdos Valerius die Prüfung nur deshalb in den Abenstunden nach dem Conventus hatte ablaufen lassen, um endlich jemanden zu haben, dem er die Verwaltungsarbeit aufbürden konnte, dies verschwieg er.

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  • "Noch nicht Priester und auch nicht des Apoll. Ich befinde mich auf dem Weg in den Cultus des Iuppiter. Doch solange meine Ausbildung fortdauert, diene ich als Commentarius im Cultus des Mars."
    Da sich dies selbst für seine Ohren noch immer ein wenig verworren anhörte, fügte Gracchus rasch eine Erläuterung hinzu.
    "Die Ausbildung im Cultus Deorum ist zur Zeit ein wenig verschlungen. Doch ich hege die Hoffnung, dass ich eines Tages dennoch im Cultus des Iuppiter ankommen werde."

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  • Ja, die Ausbildung des Cultus...verworren fand er die Situation derzeit ebenfalls.
    Mein Sacerdos bemühte sich bereits um einen Termin, wie er mir mitteilte, jedoch gibt es anscheinend Verzögerungen auf höheren Ebenen. Nun, ich will geduldig sein. Bald werde ich sicher die Gelegenheit bekommen.
    Da es bisher noch unerwähnt geblieben war und es bisher nur Senator geheißen hatte, musste Flaccus nun doch nachfragen, um es nicht noch weiter aufzuschieben und dann gar nicht mehr fragen zu können.
    Verzeih, Senator, doch stellte meine Schwester dich nicht vor.

  • “Oh, ich bitte um Verzeihung, mein Name ist Lucius Aelius Quarto, Vorsteher der kaiserlichen Verwaltung, Consul der vergangenen Amtsperiode, Sohn des Gaius Aelius Maccalus und Bruder des Caesar Gaius Ulpius Aelianus Valerianus, sowie, nicht zu vergessen, Princeps Factionis der erst kürzlich siegreichen Factio Veneta.“, stellte sich Quarto recht umfassend vor.

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