• > Richtige castra gibt es nicht. Ich werde mich jedoch darum kümmern, dass du in der Kurie selbst Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt bekommst, um deinen Aufgaben in der Organisation nachzugehen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • > Nun, die vigiles in Misenum sind nicht mit den militärisch organisierten Einheiten Roms oder der vexillatio in Ostia zu vergleichen. Die Angestellten der Stadt schlafen zuhause und treten , je nach Schicht, ihren Dienst an. Wir haben bereits die Flotte und ich möchte auch nicht, dass Misenum über eine allzu starke Militärpräsenz verfügt. Es würd diesem Ort nicht gut tun. Jedoch sollten wir in Zukunft tatsächlich darüber nachdenken, am Stadtrand den vigiles Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. An Mittel für ein solches Projekt ist derzeit nicht zu denken. Doch ich hoffe auf eine besser Lage der Kasse in wenige Monaten, nein, ich bin sogar überzeugt davon! <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Nungut, dann machen wir es so wie du wünscht Duumvir. Wenn einmal Mittel bereistehen sollten dann würde ich natürlich die vigiles zu den Bauarbeiten bereitstellen. Wenn es sonst nichts weiter zu besprechen gibt würde ich mich nun auf zum Magistraten machen."


    Sprach Seneca nun und hoffte das der Duumvir mit seinen Vorschlägen zufrieden war.

  • > Tu das, Vinicius Seneca! EtwaigeAufgaben werde ich wohl mit dem Magistraten absprechen, der sie dir dann zukommen lassen wird.
    Vale, Seneca! <


    Callidus erhob sich, um den Mann zu verabschieden.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zum zweiten Mal begab sich Seneca zum officium des duumvir von Misenum und klopfte, nur das er nun als optio vigilum kam und nicht als Arbeitssuchender wie das letzte Mal. Diesmal ging es um den verlassenen Garten in mitten der Stadt. So klopfte er drei Mal laut an die Tür des officium.

  • "Salve!"


    Stellte er sich schnell und höflich vor.


    "Ich bin wegen der 'Domus Herbae Oryxae' gekommen, sie ist nun sehr verfallen und die besitzerin ist schon seid einiger Zeit verstorben. Das Grundstück ist wohl an die Stadt zurückgefallen, was sollen wir damit tun? Sollen wir den Garten wiedererrichten oder das Gelände einebenen?"

  • > Salve, Vinicius Seneca! Komm herein und setz dich! <


    Callidus bot dem Optio Platz an und hörte dann seinen Ausführungen nachdenklich zu.


    > Nein, eine Einebnung kommt nicht in Frage. Ich selbst habe die Gärten am Stadtrand noch nie besucht und nur flüchtig gesehen. Sie sind völlig verwildert und in Vergessenheit geraten. Doch sind sie etwas, das Misenum zu eben dieser schönen Stadt in Kampanien macht! Wir werden sie erneuern und wieder errichten, mit Laube und vielleicht einem kleinen porticus. Diese Gärten, die von den Villen nicht weit gelegen sind, kommen meinen Planungen nur recht. Gut, dass du sie geradezu "wiederentdeckt" hast. Sobald die Stadtkasse über Mittel verfügt, wirst du daf+ür Sorge tragen, dass die Gärten wieder erblühen. Vielleicht wäre der Architekt Apollonius auch hierfür ein guter Ansprechpartner. Ich werde ihn mal fragen und sollte er auch hier helfen können, so iwrst du dich mit ihm und Durus inKontakt setzen können, um das Ganze in die Wege zu leiten. <


    Fasziniert von dem Gedanken eines blühenden Gartens unweit des Stadtkerns schaute Callidus wieder gutgelaunt aus dem Fenster.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Seneca setzte sich hin und lauschte den Ausführungen des duumvir. Er hatte recht, es wäre eine Schande gewesen ein solches Pracktstück abzureißen.


    "Eine gute Entscheidung duumvir, doch vorerst habe ich das verfallende, gefährliche Gelände sperren lassen."


    "Der nächste Punkt wäre ein verfallenes Lagerhaus im portus, es gehörte wohl einst einem kriminellen Element und wurde nun der Stadt überschrieben, es ist ein wahrer Schandfleck und muss eigeebnet werden, was sollen wir danach damit machen? Verkaufen oder ein neues Gebäude darauf errichten?"

  • > Ja, die Vielzahl der Baracken am Hafen hat mich auch schon gestört, doch werden einige von Fischern benutzt oder gar bewohnt. Sollte eine abgerissen werden müssen, so tu dies. Besprich diese Dinge mit Tiberius Durus. Er hat als Magistrat die Bauaufsicht von mir übergeben bekommen.
    Auch die Gärten müssen noch etwas warten. Solange, bis wir über die entsprechenden Mittel verfügen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Ja, ich werde diese Häuser nach und nach überprüfen. Nicht das noch jemand zu schaden kommt, villeicht sollten wir für die Fischer eine Halle errichten in der sie ihren Fisch verkaufen oder verarbeiten können. Man könnte dies auf dem Geläde machen das wir einebenen, der Bau würde sicher nur sehr wenig kosten da wir das alte Material wieder verbauen können."


    Schlug Seneca vor.

  • > Man könnte durchaus die Bootshäuser erneuern, wenn Geld da ist. Ob eine Halle zum Verkauf lohnt, nun, das müsste man sehen. Oft verkaufen die Fischer dort unter der Hand oder bringen die Fische, die sie morgens gefangen haben, direkt zum Markt. Ob eine eigene Markthalle am Hafen also dringend notwendig wäre, bleibt abzuwarten. <


    Callidus wurde bewusst, dass es noch viel zu tun gab und die Stadtsanierung noch viele Sesterzen kosten würde.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Aber ebend jenes 'unter der Hand verkaufen' ist ein Gefahrenherd, seit wann kann man etwas verkaufen wo man gerade Lust dazu hat? Ich denke gegen solch illegales Verhalten sollten wir vorgehen, indem wir den Leuten anbieten ihr Leben legal zu gestalten."

  • > Die Gewohnheiten der Menschen hier sind recht schlicht. Viele gehen morgens zum Hafen und kaufen dort die Fische direkt von den einlaufenden Booten der Fischer. Viele kennen sich und so variiert der Preis von Person zu Person. So ist das Leben hier jedoch und ich möchte die Bevölkerung durch allzu straffe Regelungen nicht aufwiegeln. Ein wichtiger Schritt war die Marktordnung. Ihre Einhaltung sollte auf jeden Fall durchgesetzt werden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus lächelte Seneca an.


    > Nun, gegen welchen Paragraphen unserer Marktordnung würde es verstoßen? <


    Callidus war bewusst, dass Seneca sich hier noch einleben müsste, schließlich war der Duumvir ja selbst Kunde des alten Fischers, der ihm ab und an immer wieder mal einen Fisch gratis dazu stecke :]

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Gegen sehr viele genaugenommen."


    So verlas er einige Paragraphen.


    "I. Zum Führen eines Standes auf dem Forum von Misenum ist jeder römische Bürger oder Peregrinus berechtigt."


    "Sind diese Stände auf dem Forum?"


    "V. Die Marktzeit erstreckt sich von der zweiten bis zur siebten Stunde."


    "Halten sich die Fischer daran?"


    "VIII. Jeder Marktstand hat zwei Eimer Wasser zum Brandschutz bereitzuhalten."


    "Haben sie den alle?"


    "Und so weiter... Ich sage ja nicht das es Kriminelle sind, nur sollte man etwas für Ordnung sorgen."


  • Callidus schmunzelte.


    > Ja, jedoch gilt diese Marktordnung eben genau für das kleine Forum, die Läden, die sich dort befinden, und die Stände, die dort errichtet werden. Verkauft ein Fischer seine Fische direkt von seinem kleinen Boot aus an die Frauen, die morgens zum Hafen laufen, so soll er das ruhig tun. Ich sehe hierin keine Gefahr und schlechte Ware wird wohl nicht verkauft, da die Fische hier sogar frischer sind, als die, die am Markt angeboten werden. Es gab noch keine Beschwerden darüber. Geh aber ruhig zum Hafen und überwache auch das. Meine einzige Sorge ist hier die Brandsicherheit bei den Schuppen und Baracken, die eng aneinander gebaut sind. Langfristig müssen auch hier Veränderungen vorgenommen werden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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