• Tacitus folgte dem Duumvir durch die Räumlichkeiten der Curie. Sein Sohn folgte. Sie betraten das officium und Tacitus setzte sich auf die Aufforderung des Duumvirs.


    "Ich danke Dir für deinen Empfang. Darf ich Dir meinen Sohn, Helvetius Gabor, vorstellen."


    Der Arm schwenkte zu seinem hinter ihm stehenden Sohn und fand wieder zurück in seinen Schoß.


    "Um ehrlich zu sein, ich hätte einen Besuch der Stadt und des Hafens begrüßt. Aber wenn es Deine Zeit zulässt, Duumvir, würde es mich freuen, wenn Du mich im Anschluß begleiten würdest."

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Callidus notierte sich etwas.


    > Gut, such Durus einfach in seinem officum auf. Zudem werde ich Apollonius zur Villa Flavia schicken. Die Luft in Misenum ist besonders gut und die Brise verhindert, dass es schwüle Luft sich staut. Nein, es ist hier angenehmer als in den teils stickigen Gassen Roms. <


    Callidus schate ebenfals aus dem Fenster, aus dem er so oft die Menschen beobachtete.


    Furianus lächelte nickend und stand schonmal auf.


    "Gut, dann werde ich deine kostbare Zeit nicht länger in Beschlag nehmen, Duumvir."


    Ja, Callidus hatte eine wahrlich schöne Stadt gewählt. Nun konnte er hier walten und schalten, wie es ihm beliebte. Naja, fast jedenfalls. Furianus beruhigte dies ungemein, dass es hier eine kompetente Curie gab.

  • > Das hast du ganz sicher nicht, ich freue mich über deinen Besuch in Misenum. Ich wünsche dir eine gute Heimreise. Vale, Aedilis Curulis! <


    Callidus stand auf und begleitete den Mann noch bis zur Tür.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus nickte dem Mann hinter Tacitus zu.


    > Ich begrüße dich Helvetius Gabor, sei auch du willkommen in Misenum. <


    Wieder wandte Callidus seinen Blick auf den Quaestor Urbanus.


    > Gern werde ich dich durch unsere schöne Stadt begleiten und dir alles zeigen. Es stehen noch etliche Bauarbeiten an, jedoch ist die Stadt auch ansonsten sehenswert. Aber es wir mir eine Ehre sein, dir alles genauestens zu zeigen und zu erklären.
    Darf ich euch etwas Wein anbieten? Oliven und Obst? <


    Callidus lächelte die Gäste an.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus trat ein.
    "Duumvir, ich will nicht lange drumherumreden: Ich muss mein Amt hier in Misenum leider aufgrund persönlicher Gründe kündigen."
    Er sah auf Callidus nieder, der noch immer in seinem Stuhl saß und erwartete dessen Reaktion. Es war sicherlich plötzlich, aber irgendwann musste es ja sein...

  • Callidus schaute erstaunt auf.


    > Aufgrund privater Gründe? Ist etwas Schlimmes passiert? Ich hoffe, es ist alles in Ordnung!? Nun, dein plötzlicher Weggang hinterlässt mir nun sicher ein großes Problem. Zwingen dich deine persönlichen Gründe zur sofortigen Aufgabe deines Amtes oder wäre es dir noch möglich, deine gröbsten Aufgaben hier zuende zu führen? <


    Leichte Falten legten sich auf Callidus´ Stirn.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Nunja, es ist nichts schlimmes - ganz im Gegenteil!" antwortete Durus. Dass der Grund Fabia war, wollte er dem Duumvir nicht sagen, solange er sich nicht mit ihr verlobte...
    "Ich habe mich bereits in Roma als Advocatus Imperialis beworben und wollte jetzt kündigen, aber die Kaiserliche Verwaltung läuft anscheinend recht schnell, denn sie haben mich sofort genommen. Trotzdem bin ich natürlich gerne bereit, meine Aufgaben zu Ende zu führen - idealerweise von Roma aus. Aber da du sicher die Villen meinst, bietet sich das ja fast an, da sowieso fast alle Interessenten in Roma wohnen! Nur wegen der baulichen Fortschritte müsstest du mich eben informieren."
    Der gute Callidus war wahrlich überrascht, dass er ging - wie hätte er es auch ahnen können? Durus selbst war nicht davon ausgegangen, dass es so schnell ging!

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    > Das hast du ganz sicher nicht, ich freue mich über deinen Besuch in Misenum. Ich wünsche dir eine gute Heimreise. Vale, Aedilis Curulis! <


    Callidus stand auf und begleitete den Mann noch bis zur Tür.


    Sim-Off:

    Zu wem soll ich nu hin? Durus arbeitet ja nun nicht mehr in Misenum..

  • Callidus Falten auf der Stirn vermehrten sich, während Durus sprach.

    > Nun, da ich selbst viel in Rom bin, brauch ich vor allem jemanden, der hier vor Ort sich um die Geschäfte kümmert. Du hättest mir von deinen Plänen vorher erzählen können...und müssen, denn schließlich hast du Verpflichtungen durch deine Magistratur übernommen! :beleidigt:
    Dennoch, da du offensichtlich von Lucius Aelius Quarto selbst zu diesem Amt ernannt wurdest, so sollst du gehen. Ich werde dich von deinen Verpflichtungen hier entbinden. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Tacitus hatte es sich wieder bequem gemacht und sich in den Stuhl zurückgelehnt.


    "Ich danke Dir, doch ich verspürre im Moment keinen Appetit. Einen Becher Wein würde ich aber nicht ablehnen, so Du welchen vorrätig hast."


    sprach er und dachte dabei an die mahnenden Worte seines medicus. Aber ein Glas würde schon nicht schaden.


    "Mein lieber Aelius, Du magst Dich wahrscheinlich fragen, was mein Begehr hier unten in Misenum sein mag, und so gern ich die Reise ausschließlich dem Vergnügen gewidmet hätte, so verbindet sich mein Besuch auch mit Dingen offizieller Natur in meinem Amt als Quaestor Urbanus.
    So bin ich beauftragt worden, relevante Daten für die chronicusa romana zu ersichten, und erhoffe mir durch Dich Einblick in die gesammelten Aufzeichnungen der Civitas zu bekommen, um sie auf für das Staatsarchiv interessante Informationen zu durchforsten."

  • > Was immer dir vorschwebt, ich werde versuchen, dir deine Fragen zu beantworten. Ich kann dir gern die Dokumente aus den Archiven dazu zu Verfügung stellen. Es ist fast alles genau festgehalten, was hier passiert. <


    Während Callidus erzählte, holte er eine schöne gläserne Kanne, die mit Wein gefüllt war. Er hatte vor dem Eintreffen des Quaestors auch dies noch herrichten lassen, wusste er ja um dessen Besuch.


    Sim-Off:

    WiSim

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • "Ich weiß natürlich, dass ich dir vorher hätte bescheid geben sollen, aber ich wusste eben nicht um die Schnelligkeit der kaiserlichen Verwaltung bei Einstellungsfragen! Ich bin ja so schnell wie möglich zurückgekommen, aber heute morgen, als ich aufbrach, wurde ich bereits eingestellt.
    Und da ich jetzt eingestellt bin, verlangt meine Dienstpflicht eben, in Roma zu bleiben - wenn ich also in Rom irgendetwas für dich tun kann, lass es mich wissen."

    Durus war wirklich überrascht und nicht einmal unbedingt begeistert gewesen, dass es so schnell ging - er hatte gehofft, sich so etwas ersparen zu können, aber jetzt war es eben so und die Interessen des Municipiums mussten vor den Pflichten gegenüber dem Kaiser zurücktreten!

  • Callidus war wenig erfreut, nickte jedoch zustimmend.


    > Es ist in Ordnung. Ich wünsche dir viel Erfolg in deiner neuen Position und sollte ich juristischen Rat benötigen, weiß ich ja nun, wen ich ansprechen muss. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus atmete auf. Wenigstens war der Duumvir nicht sauer geworden und schien auch nicht sonderlich enttäuscht.
    "Gut, dann werde ich meine Sachen aus dem Officium holen und wieder abreisen! Vale bene und besuche mich ruhig mal in Roma!"
    Mit diesen Worten wandte er sich zum Gehen...

  • Callidus begleitete Durus noch bis zur Tür um ihn dort zu verabschieden.


    > Unsere Wege werden sich in nächster Zeit wohl noch in der Kurie kreuzen. Vale, Tiberius Durus! <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Durus antwortete knapp
    "Vale, Aelius Callidus!"
    Über die Curia hatte er noch gar nicht nachgedacht...eigentlich hatte er ja gar keine Legitimation mehr, dort zu sitzen!

  • Callidus schaute auf, als der scriba das officium betrat.


    > Ein gewisser Manius Sergius Glabrio möchte dich sprechen, Duumvir. Es geht um eine Anstellung <


    > Lass ihn eintreten! <


    ...sagte Callidus knapp.
    Der scriba ließ den Mann ein, verließ den Raum und schloss die Tür hinter sich wieder zu.


    > Salve, Sergius Glabrio! Bitte nimm Platz! Nun, du möchtest dich also in Misenum um eine Stelle bewerben? In der Tat könnte ich einen fähigen Mann gebrauchen. Was sind deine Qualifikationen? <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Glabrio wurde zu Aelius Callidus geleitet, eingelassen und der Duumvir bat ihn sich hinzusetzen, dann kam die Frage nach den Qualifikationen und er antwortete, wie damals beim Comes:


    "Ich habe eine vorzügliche Bildung genossen: Zuerst hier in Roma die Elementarausbildung, dann in Athenas die Artes liberales, sowie einige Studien in Pihlosophie, Geschichtsschreibung und Recht. Auch wenn ich diese noch durch einige Prüfungen an der Schola in Roma zu Rechtskraft verhelfen muss, kann ich doch schon jetzt die Kenntnisse einbringen. Dann - wenn ich mich selbst loben darf, aber das ist in so einem Gespräch bei aller Bescheidenheit ja zumindest ein wenig schicklich, wenn nicht sogar notwendig - bin ich durchaus engagiert und kommunikativ. Praktische Erfahrungen in der Verwaltung kann ich aber leider keine vorweisen, aber da ich eine recht gute Auffassungsgabe habe, könnte ich mir vorstellen, schon nach kurzer Einarbeitungsphase eigen verantwortlich und der Verwaltung Misenums gemäß zu arbeiten."


    Glabrio hätte so weiter reden können, aber er unterließ es um nicht zu sehr und zu gut von sich zu reden.

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