| Tablinium | Lucius, Bolgrius, Flaccus und noch so einiges...

  • Ich sah Lucius böse an, er hatte mich enttäuscht. Ich würde ihier weggehen aber nicht ohne meine Miriam. Ich folgte ihr, stellte mich vor sie und blickte diesen Flaccus und Lucius an. So wie ich ihn nicht in die Casa gelassen hatte, so würde ich ihn nicht Miriam mitnehmen lassen,...

    "Sie bleibt bei mir...."
    sagte ich drohend, meine Stimme mit mehr kraft, als ich mir je zugetraut hatte.

    "Ich werde nicht zulassen, das ihr sie nehmt..."


    Ich stand vor, zwischen ihr und Flaccus. Er müsste an mir vorbei,... und ich war abwehr bereit.

  • Miriam sah von einem zum anderen und dachte nicht im Traum daran mit diesem Mann mit zu gehen zumindest würde sie es ihm nicht leicht machen. Verzweifelt sah sie zu Lucius und zu Cato. Sie fühlte sich verraten und verkauft und spürte, dass sie von Anfang an Recht gehabt hatte mit dem was sie gedacht und gesagt hatte. Vielleicht hatte Lucius gar nicht mit Varus gesprochen sondern es gehörte einfach nur zu seinem Plan um sie los zu werden.
    Als Cato aufstand und sich schützend vor sie stellte zeigte sich einen Moment Entspannung in ihrem Gesicht aber auch Schmerz. Am liebsten hätte sie ihn umarmt aber schaute wieder zu diesem anderen Mann.
    "Du wirst mich nicht mitnehmen. Ich bleibe hier."
    Er würde sie nicht anfassen können, so lange sie Cato als Schutz hatte und sie würde nicht freiwillig hinter ihm nach vorne treten.

  • Boah, jetzt reichte er ihm. Sein Blick wurde wütend und seine Augenbrauen zogen sich herunter. Er hätte jetzt einfach seine beiden Männer holen können, aber das würde zu lange brauchen. Er ging schnell auf Cato zu. Er sagte noch schnell zu Crassus: "Tut mir Leid, aber ich muss es jetzt tun. Außerdem hat er es verdient." Danach stellte ich mich direkt vor Cato auf und versuchte ihn zu Boden zu bringen. Das würde Cato noch Leid tun.

  • Ich hatte die Übungsstunden mit dem alten Primus Pilus immer gehasst, doch nun wusste ich sie zu schätzen und bereute nicht so häufig irgendwelche anderen Pflichten vorgeschoben zu haben. Aber der Kerl mir gegenüber wirkte mir auch nicht, wie ein erfahrener Legionär.
    Seinen ersten Angriff wich ich behände aus, stellte dabei sicher, das Miriam nicht getroffen wurde.
    Blitschnell ging ich in den Gegenangriff, packte dabei seinen rechten Arm und setzte zu einem Tritt an.

  • Erschrocken wich sie hinter Cato weg, als die beiden anfingen sich gegenseitig anzugreifen. Sie hatte Angst davor, dass ihrem Cato etwas geschehen würde und das er ihn verletzen würde. Es wunderte sie, dass Lucius dies alles so einfach zu ließ und sah sich um. Sie musste ihm helfen irgendwie und wieder einmal sah sie den vollen und sicher schweren Weinkrug den sie mit zwei schnellen Schritten erreichte und nicht weiter drüber nachdachte und nach Flaccus schmiss. Noch während sie ihn los ließ schie sie ihn an. "Lass ihn in Ruhe"

  • Als Cato Flaccus's Arm packte, zog er Cato blitzschnell und mit enormer Kraft zu sich und legte dann meinen linken Arm um seinen Hals. Als dann noch der Krug angeflogen kam, drückte ich Cato vor mich. Dieser kriegte den Krug zur Hälfte an den Kopf, der Rest traf meine rechte Gesichtshälfte. Schmerz durchzuckte meinen Körper und mein Auge brannte. Mit einer letzten Attake gegen Cato, indem ich ihm mit meinem rechten Bein beide Beine wegzog und er so auf den Boden in die Scherben krachte, war der Weg zu Miriam frei. Mit wenigen Schritten war ich bei ihr. Blut floss langsam über meine rechte Gesichtshälfte. Ich war entschlossen sie zu kriegen. Mein Arm erreichte ihre Schulter und ich schubste sie mit meinem Knie gegen die Wand.

  • Er hatte mich gepackt und ich sah den Krug auf mich zu fliegen. Ich probierte mich noch durch einen Schlag mit meinem Ellenbogen in seine Seite los zu bekommen, doch mein Hieb reichte nur mich etwas von ihm zu befreien, dann traff mich der Krug am Kopf.


    Im nächsten Moment fand ich mich auf dem Boden wieder, schmeckte Blut und als ich auf sah, sah ich wie sich dieser Flaccus über meine Miriam hermachte.


    Wütend, sehr wütend und mit dem Mut und der Kraft der Verzweiflung, sprang ich auf, stürzte mich von hinten auf ihn, packte seine Schultern und und schleuderte ihn von Miriam fort, quer durch den Raum.

  • Mit großen Augen und starr vor Schreck verfolgte sie wie der Krug gegen den Kopf von Cato krachte und wenigstens auch Flaccus traf. Sie schlug sich die Hände vor den Mund und konnte nicht glauben was sie getan hatte und mit einem mal knallte sie voller Wucht gegen die Wand, weil Flaccus sie dagegen stumpte. Mit ihren Händen stützte sie sich ab um nicht mit dem Kopf dagegen zu knallen und seufzte. Jedoch war das nicht das Ende denn noch bevor sie etwas tun konnte warf sich Cato wieder gegen Flaccus und somit war er nicht mehr hinter ihr. Miriam lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und konnte nicht glauben was sie hier sah, denn im Innersten wusste sie, dass es zwecklos war sich zu wehren.

  • Die Kraft von diesem Sklaven war enorm. Ich wurde nach hinten geschleudert und prallte gegen den Tisch. Meinen linken Arm traf es heftig und ich wusste nicht ob er gebrochen war. Aufjedenfall konnte ich ihn gerade nicht bewegen. Auch von den Schmerzen in meinem Gesicht überwältigt, brachte ich nur noch wenige Worte hervor: "Verdammt Crassus, tu doch etwas. Bolgrius, hol deine Vigiles!" Danach wurde ich bewusstlos.

  • Erst hatte ich mich zurückgehalten, Flaccus musste Miriam zurück bringen, da sollte er sie auch fangen. Ich hatte sie ihm übergeben und auch wenn Cato sich ihm in den Weg stellte, damit würde Flaccus schon fertig werden.
    Sicher, man sollte Cato nicht unterschätzen, aber Flaccus war ihm sicher überlegen...


    Doch dann esklaierte die Lage blitzschnell und ich sprang auf, eilte zu Flaccus und beugte mich zu ihm herunter.

    "CATO, MIRIAM !!!! ES REICHT !!!"


    Ich wandte mich an Bolgrius...


    "Bring diesen Liebestollen Idioten zur Vernunft, sei nich zimperlich dabei,... danach sperrst du beide ein, getrennt!"


    Kurz sah ich Flaccus Verletzungen an, er wa zwar noch bewusstloss, doch auf den ersten Blick schienen zumindest nichts gebrochen,...

    "Bolgrius, sag auch einem Sklaven bescheid,.. jemand muss Flaccus in eine Kammer tragen."

  • Miriam war nur eine zierliche und junge Frau, aber das hielt sie noch nie davon ab Dinge zu tun die mehr als nur unüberlegt waren. Als ihr Blick auf den grimmigen Bolgrius fiel und dann auf Cato, sah sie irgenwann auch auf den Boden, denn sie stand in den Scherben des Kruges, welcher Cato und diesen Flaccus getroffen hatte. Der Schockzustand über diese ganze Situation hielt vielleicht noch immer an und sie mochte es vielleicht gar nicht wirklich mitbekommen, als sie in die Knie ging und eine große Scherbe aufhob und sie fest in ihre Hände schloss.
    Sie konnte spüren wie das Blut durch ihre Adern schoss und es in ihren Schläfen pochte, als sie auf Lucius zu ging, mit erhobener Hand und der Scherbe in dieser und sich versuchte auf ihn zu stürzen.........

  • Ich war noch dabei Flaccus Wunden zu sichten, die Schnitte im Gesicht waren zum Glück nicht so tief und auch noch weit vom Auge entfernt. Plötzlich nahm ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel war und ich drehte mich um. Miriam ging mit einer Scherbe auf zu. Langsam erhob ich mich, abwehrbereit.

    "Miriam, lass die Scherbe fallen."


    Wenn sie sich auf mich stürzen würde, müsste ich ausweichen, sie packen und von der Scherbe befreien. Lucius, bleib ruhig, sei wachsam, beruhigte ich mich selbst, ich musste am Leben bleiben, für meine Calpurnia, für Messalina und für unser ungeborenes Kind.


    "Miriam, es hat doch keinen Sinn,... " beschwor ich sie, während ich mich ihr näherte, immer eine Gelegenheit suchend, sie zu entwaffnen.

  • "Warum sollte ich? Du hast uns verraten und du wolltest uns helfen und das hast du nicht. Du bist genauso falsch wie ich es zu Anfang zu Cato gesagt hatte und du sollst dafür zahlen für das...." sie machte eine Handbewegung in den Raum hinein und stand nur noch fünf Schritte von Lucius entfernt und sie dachte nicht daran die Scherbe fallen zu lassen. Sie hielt sie von sich weg und legte ihren Kopf schräg um ihn weiter anzusehen. "Hol sie dir, wenn du dich traust!" forderte sie ihn raus, bereit dazu ihn mit der Scherbe zu verletzen.

  • "Miriam, ich habe es versucht... " redete ich beruhigend auf sie ein,"... aber dein Domine wollte dich einfach nicht verkaufen."


    Langsam ging ich auf sie zu, liess die Scherbe dabei nicht aus dem Augen. Und immer kreissten meine Gedanken um mein Liebste Calpurnia und das Versprechen, das ich ihr gegeben hatte.

    "Miriam, ich warne dich,... lass die Scherbe fallen,.. sonst werd ich wirklich wütend."


    Ich hatte mich fast auf Reichweite genähert, und ich nutzte die erstbeste Gelegenheit, nach ihrem Handgelenk zugreifen, konnte sie zwar am Handgelenk packen und ihr die Scherbe aus der Hand drehen, doch ich war etwas zu langsam und sie konnte mich noch verletzen...

  • Miriam kniff ihre Augen etwas zusammen denn sie traute ihm nicht, dachte sogar er hätte das alles mit Absicht so arangiert wegen Alexis und das, wenn sie ehrlich war, traute sie ihm sogar zu. "Ich glaube dir kein WORT" fuhr sie ihn an.
    Sie lachte auf, wegen dem was er nun sagte, als ob das eine Drohung in ihren Ohren sein würde aber gleichzeitig spürte sie auch seinen Griff um ihr Handgelenk, aber sie war scheller, da er nur das eine packte entwand sie mit der anderen Hand ihre Scherbe und schlug damit nach seinem Arm aus, weil sie nicht anderes erreichen konnte und schließlich versuchte sie sich auch aus seinem Griff zu befreien und schlug weiter um sich.

  • Sie traf mich mit der Scherbe am rechten Oberarm, der Schmerz durchdrang mich, ich liess ihr Handgelenk los. Der Schmerz liess die Wut in mir über kochen, ohne auf die Scherbe in ihrer Hand zu achten, schlug ich mit beiden Händen auf sie ein, gab ihr abwechselend links und rechts Ohrfeigen...

  • Immer fester wurde ihr Griff um die Scherbe und sie nahm gar nicht wahr wie sie sich damit selber immer tiefer in die Hand schnitt. Alles wehren brachte sie nicht weiter, denn die Ohrfeigen saßen alle und sie konnte nicht schnell genug reagieren und da landete sie schon auf den Boden weil sie gestolpert war. Immer noch hatte sie die Scherbe fest in ihrer Hand und das Blut lief an den Seiten ihren Arm hinunter als sie auf dem Boden auf kam. Ein wenig benommen sah sie nach oben und erkannte Lucius und immer noch war ihr Hass zu groß als das sie sich beherrschen konnte. Wie damals bei Cinna begann sie ihr Spiel von neuem. "Dafür zahlst du ,oder deine Frau und das schwöre ich dir" flüsterte sie in einem scharfen Tonfall.

  • Langsam beruhigte ich mich, beugte mich zu ihr herunter, nahm ihr mit festem Griff die Schere aus der Hand und liess ihr Handgelenk nicht los. Ich blickte sie ernst an.

    "Dazu wirst du keine Gelegenheit haben. Ich werde dich Fesseln lassen und so zu deinem Domine zurück schicken. Soll er mit dir Glücklich werden und mit dir Machen was er will."


    Ich schüttelte traurig den Kopf.

    "Du bist eine Närrin und es tut mir für Cato und Alexis leid, das er dich getroffen hat. Wenn du nicht irgendwann erkennst, wenn man dir helfen will und was deine Aufgabe im Leben ist, dann ist das Kreuz für dich unvermeidlich."

  • Die Schnitte in meinem Gesicht waren zahlreich und auch relativ tief. Das würde noch bleibende Narben geben. Das Blut floss noch immer aus den Wunden im Gesicht und tropfte auf meine Toga und drangen leicht auch bis zur Tunika darunter durch. Allzuviel Blut, dass ich verlor war es glücklicherweise auch nicht. Die Wunden im Gesicht sahen schlimm aus, doch das war nicht das einzige. Auch der linke Arm, auf den er gefallen war, war mindestens angebrochen. Weiterhin lag ich bewusstlos da und tat und dachte nichts. Mein Atem wurde langsam ruhiger und auch der Herzschlag beruhigte sich etwas.

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