cubiculum | Titus Aurelius Cicero

Mir ging es fürchterlich an diesem Tag. Des Nachts hatte ich mich im Schlaf verlegen und konnte mich kaum bewegen. Alles schmerzte und so merkte ich, das auch an mir der Zahn der Zeit zu nagen begann.

Vor dem Gast, über dessen Erscheinen ich mich aber sehr freute, wollte ich mir nichts anmerken lassen. Was schwer fiel, da ich steif daher wankte und froh war, mich in einen Stuhl fallen lassen zu können......ächz...aua.

Salve, mein lieber Freund. Komm, und setze Dich sogleich.

Samira, bewirte unseren Gast auf das Redlichste.

Was führt Dich hierher, sprich, mein Lieber

Dem Gast angemessen, meine Liebe. Also nur das Beste

Ich nickte ihm auffordernd zu, doch vermied ich derzeit die Bemerkung, das ich selbst auf das Amt des Comes schielte. Darauf würde ich zu sprechen kommen, wenn Detritus geendet hätte.

Natürlich, ich stehe Dir mit Rat und Tat zur Seite.

Was wäre dieses Haus ohne Samira? Eines Tages müsste ich sie meiner Nichte abkaufen. Ich nahm einen Becher mit stark verdünntem Wein, der von den Hängen des Vesuvs stammte. Hmmmm....Plinius schrieb einmal über den Ausbruch, eines Tages würde ich mir die Gegend anschauen wollen.

Quid, quid? Straßen, ach herje, na der liebe Detritus konnt mir ja vielleicht Fragen stellen. Es klang sehr nach Arbeit, und ich musste kurz grübeln. Hm, Straßen - ja, da war doch ein Schreiben gewesen. Nur wo? Möglichst elegant versuchte ich, mich von meinem Sitz zu erheben...ächz.

Einen Augenblick, da habe ich ein Dokument

Nur wo? Lächelnd, doch mit Kreuzschmerzen, ging ich an meinen Arbeitstisch und raschelte mit einigen Papieren. Ausgaben.... Bittgesuche.......Drohungen....alles war da, doch diese eine Notiz, wo steckte sie nur?

Einige Rascheleien später entdeckte ich die Papiere. Zumindest das erste Blatt mit der Auflistung. Ich reichte es Detritus um dann weiter zu suchen.

Hier haben wir schon einmal die Bestandsliste.

Ah, hier ist der Bericht, den ich bekam. Doch ließ selber

Ein Teil der Schäden ging sicherlich auf das Konto meiner Nichte, die diese Route gerne mit schnellen Gespannen befährt

Ein Stapel mit Dokumenten geriet leicht ins Wanken und schon ein leichter Windzug tat das, was ein Windzug zu tun hatte.........und ich fluchte leise. Zerstreut lagen amtliche Papiere und private Notizen im Raum herum.

Eine Problemstraße gibt es noch, warte, ich habe es sofort

Endlich fand ich die Notiz.

Ja, hier, ist es. Vielleicht mag es uns helfen. Ein Händler war es, den den Stein ins Rollen brachte. Er reist von Rom nach Brindusium Brindusium, was in etwa 2 Wochen lang dauert. Nun meinte er, da er gewisse Ortskenntnisse besitzt, man könne vielleicht eine neue Straße bauen. Von Benevento aus, so meinte er, da würde man bestimmt ein paar Tage Reisezeit sich ersparen.

Ich setzte mich wieder und sinnierte.

Doch frage mich nicht, ob es ein lohnendes Werk ist, ich habe keinerlei Informationen darüber. Doch vielleicht sollte man sich der Thematik annehmen?!