Hauptstall

  • Als Harlif einfach so aufstand und verschwinden wollte, schaute Loki leicht empört. Das war mal wieder so typisch...
    Die lakonische Antwort von Aulus nahm er garnicht mehr wahr, sondern verpackte seine Sachen und die Würfel und ging dann schnurstracks über die Diele zum großen Tor des Stalls, direkt an Harlif vorbei, der in Neistis Box starrte.


    "Was'n los? Ratten? Seltsam... dabei haben unsere Bolzen doch so ein aktives Wesen.", meinte er nur murrend, während er in der Tür lehnte und Harlif ansah.

  • Ich stutze und sah Eilas Geste, dennoch musste ich erst einmal begreifen was da gerade überhaupt passiert war.


    War sie etwa...... sie konnte dochnicht..........Aulus?????


    Als Loki dann vorbei stapfte und mich nach irgendwelchen Ratten fragte kam ich wieder mehr oder weniger zu mir.


    " Ähm.... Ja............... Ja Ja Ratten, fiese Biester, kommen überall rein......
    Ja............. öhm, na is dein Stall......somit auch.......deine Ratten..dein problem......
    "


    Immernoch ein wenig verwirrt schob ich den Stall zu und ging langsam bisl träge zur Tür raus und blieb kurz vor Loki stehen..........


    " Also...... dann bis...... nächst mal ja......... machs gut... oder so......"
    Dann trat ich vollends auf den Hof hinaus und kratze mich am Hinterkopf.

  • Als Loki dann auch noch in richtung der besagten Box ging und dort stehen blieb, fiel vor seinen AUgen ein imaginäres Kartenhaus zusammen und er fühlte sich gerade so unglaublich Schlecht. Die Gewissheit, dass eila sich genau dort versteckt zu haben schien und nun entdeckt worden war machte sich immer mehr breit. Das war`s dann wohl schoss ihm noch am verständlichsten in Sinn. Am liebsten wäre er gelaufen, doch er stand da nud fühlte sich wie gelähmt. Hoffentlich würde Loki Eins und Eins diesmal nicht richtig zusammenzählen...

  • Eila konnte ihr Glück kaum fassen. In Harlifs Blick standen zwar tausend Fragen, die sie ihm alle würde beantworten müssen, doch vorerst war die Gefahr tatsächlich gebannt. Dankbar blickte sie ihn an, als er sich auch schon richtung Ausgang aufmachte. Bei den Göttern, das war gerade nochmal gutgegangen. Sie spürte förmlich wie ihr ein Stein vom Herzen fiel und erleichtert, ließ sie sich ins Stroh zurück plumpsen und ... wirbelte dabei zu ihrem Verhängnis eine Ladung Staub auf. Sie hielt sich die Finger vor die Nase und dachte noch "nein, Nein, NEIN!" als... "HATSCHIII!!"

  • "Bis dann.", rief Loki Harlif noch hinterher, als er sich wieder zu Aulus umdrehte: "Gesundheit."


    Irgendwas strich ihm ums Bein, und als er an sich herab sah, bemerkte er den mit Schrammen und Kampfverletzungen übersähten Kater, den sie alle nur "Centurio" nannten.


    Dann kam Loki eine Idee...


    Er packte den Kater am Kragen, stapfte breit grinsend die paar Schritte bis zu Neistis Box, entriegelte die Tür, riss sie auf und warf den verwirrt maunzenden Kater hinein...


    "Da, tue was für dein Geld dass du nicht bekommst."

  • ich drehte mich auf dem Platz noch kurz um und sah wie Loki in richtung der Box ging mit einem Pelzigen etwas auf dem Arm.
    " Den Schrei wird man noch bis Confluentes hören" dacht ich mir und wartete auf das kommende grollen in sicherer entfernung.

  • Als er dann noch ein Niesen hörte, das eindeutig zu Eila gehörte, fühlte er einen Stich ins Herz. Das musste wohl dann auch Loki überzeugen, wenn er Eila nicht schon gesehen hatte....Er stand gerade völlig neben sich... Er sah schon etwas auf ihn zu fliegen. Ge......was?? meinte er auf Lokis Worte, die ihn wieder in die Realität zurückholten.

  • Sie wollte im Erdboden versinken. Es war gelaufen, vorbei, finito. Verdammte Axt, dachte sie nur noch, als sie Lokis Gesundheit hörte und seine der Box näherkommenden Schritte. Doch in dem Moment, als die Tür aufging und sie damit rechnete, dass er nun hineintreten und sie von hier nach Rom und wieder zurück jagen würde, da kam ihr auf einmal etwas entgegen geflogen.
    "Ahhh!" Äußerst unsanft landete der dicke Kater auf ihr und schien über sein Schicksal genauso erschrocken wie sie. Und, Kater der er nunmal war, fuhr er seine Krallen aus. "Autsch, verdammt!!" fluchte Eila. Was um sie herum geschah, war nun völlig egal. Sie war vollends darauf konzentriert diese Kratzbürste los zu werden...

  • Als Loki Eila erblickte, verstand er sofort. Es war in seiner Natur die Leute über seinen Verstand im unklaren zu lassen, seiner Schwester jedoch musste er nichts vormachen. Dort lag sie, im Stroh, und hatte die ganze Zeit kein Wort von sich gegeben, obwohl ihr Bruder im selben Raum gewesen war.
    Er sah sie mit leerem Blick an, und in seinem Kopf arbeitete es kräftig, bis er sich schließlich zu einer Regung bewegen konnte:


    "Auf dein Zimmer."


    War alles was er sagte, und sagen musste.

  • Ich hörte wie Loki nur knapp, aber mit ziemlicher Eindeutigkeit ein Machtwort sprach und dachte mir nur :" Hier hast du nichts mehr zu suchen."aber gehen konnte ich auchnicht, wo ich lieber abwartete was nun kommt.


    Ich hatte keine Lust Loki später wegen einem Mord zu verurteilen, also beobachtete ich erstmal aus gewisser Entfernung das geschehen.

  • Jaa... Das war es adnn wohl endgültig. Schien es zunächst noch, als hätte das Schciksal es noch einigermaßen glimpflich mit ihnen gemeint, traf es sie nun mit voller Breitseite. Er stand da und konnte das Geschehen in der Box nicht richtig sehen, doch er wusste was wohl nun kommen würde.... Doch an weglaufen war nicht zu denken. Noch immer stand er fast wie paralysiert und gelähmt da und starrte in die Richtung der beiden.

  • Mit einem kräftigen Ruck schleuderte Eila endlich diesen vermaledeiten Kater von sich runter und griff sich an die Stelle wo dessen Krallen kleine rote Striemen auf ihrer Haut hinterlassen hatten. Und erst während sie das tat dämmerte ihr, was gerade passiert war. Mit großen Augen blickte sie zum Eingang der Box, wo Loki sie mit leeren Augen anstarrte. Verdammt, fluchte sie innerlich. So hatte das Alles nicht laufen sollen...
    Sie hörte seine Worte und überlegte einige Momente, welche Alternativen sie hatte, bevor sie erkannte, dass Alles was sie tun könnte es nur schlimmer machen würde. Sie raffte sich ohne ein weiteres Wort auf und ging auf Loki zu. Doch vielmehr um an ihm vorbeizugehen. Sie blickte kurz zu Aulus und dann wieder nach Vorne, alles, nur nicht zu Loki, und meinte dann leise, sodass nur er es hören konnte und sicher, dass jedes lautere Geräusch ihn zu Explosion bringen würde: "Es ist nicht so, wie du denkst." Dann machte sie einen Schritt und blieb noch einmal kurz stehen. "Was auch immer du jetzt tust, denk daran, dass ich es dir ggf. nie verzeihen würde." meinte sie dann noch und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.

  • Als Eila einige Sekunden weg war, sah Loki zu Aulus, und sein Blick war voll Schmerz. Er wusste was zu tun war, doch hatte er sie nie Gedanken darum gemacht wie er das bewerkstelligen sollte.


    "Fjalar muss noch abgerieben werden. Ebenso wie Neisti. Beweg dich nicht vom Fleck, ich bin sofort wieder da.", murmelte er mit einer Stimme, die an Eindringlichkeit nichts missen ließ. Dann drehte er sich um und ging Eila hinterher.

  • Auf dem Hof kam Eila mir entgegen und ich schaute sie an mit einem Blick der missbilligung und teils auch verständniss ausdrückte, als dann auch Loki schon hinterher gerauscht kam.


    " Ähhhhhhm..............."


    Mehr brachte ich in dem moment nicht raus und war weiterhin unentschlossen ob ich nu abhauen sollte oder doch lieber bleibe.


    Aber als Loki vorbeigerauscht kam, entschloss ich mich in den Stall zugehen.


    Aulus stand da immernoch wie angewurzelt.


    " Wie ich sehe bin ich nicht der einzige der scheisse Baut wenn er mit Frauen umgeht.
    Du wusstest doch wie Loki reagieren würde, wie konntest du nur so Blöde sein und denken das der das nicht rauskriegt?
    "


    Warf ich Aulus mit einer genügsamen Art entgegen.
    Wobei ich recht hatte, Loki bekam irgendwie immer alles mit.

  • Als Eila aus der Box gestürmt kam und er ihren Blick sah kam in ihm ein großer Schwall an Schuld auf. Er fühlte sich jetzt da er sie sah noch ein wenig schlechter und wusste nichts wirklich zu tun. Ebenso verhallten auch Lokis worte im Raum, ohne dass er fähig gewesen wäre eine Reaktion zu zeigen. Warum nur musste es so geschehen?? So stand er dann alleine im Stall, als Harlif wieder kam. Dessen Worte fanden zwar den Weg in seinen Gehörgang, doch er war zu sehr in seinen Gedanke versunken, als dass er eine Antwort von sich hätte geben können. Eine plötzliche Kraftlosigkeit machte sich zudem breit. Seine Beine gaben nach und ehe er sich versah saß er auf dem Hosenboden und starrte vor sich auf den Boden. Was hatte er nur getan??

  • Seltsam, der Weg zur Casa war Quintus viel kürzer vorgekommen, als sonst. ;) Naja, er war wahrscheinlich einfach zu selten hier.


    Er brachte Fuhon direkt in den Stall und suchte eine leere Box für den Fuchs. Dann sattelte er sein Pferd ab und nahm sich Stroh zum Abreiben des Tieres. Seltsamerweise war weit und breit niemand zu sehen. Die Stallknechte waren wohl auf der Weide und arbeiteten dort mit den Tieren der Hros.


    Egal, sie kannten Fuhon ja mittlerweile auch und würden sich wahrscheinlich lediglich wundern, dass er da war.


    Schließlich war Quintus mit der Versorgung seines Hengstes fertig. Auf dem Weg aus dem Stall lief er dann doch noch Leif in die Arme, dem er Bescheid geben konnte...

  • Nachdem er mit Eila gesprochen hatte, tauchte Loki wieder im Stall auf. Er bemerkte dass Harlif sich wohl doch noch entschlossen hatte mit Irminar zu reden, und Loki war sich nicht so sicher ob dies eine gute Idee gewesen war. Er schickte seinen Freund mit einem "Raus hier." ohne großes Federlesen aus der Diele, hockte sich vor Irminar und sah dass dieser zur Zeit wohl etwas neben sich stand.


    "Na großartig.", murmelte Loki, und schlug Irminar einmal mit der flachen Hand ins Gesicht, "Das ist dafür dass mir jetzt deine komplette und ungeteilte Aufmerksamkeit zukommt, alles klar? Und jetzt hör mir zu..."


    Er hatte sich einige Gedanken gemacht, und sich dann dafür entschieden den Mann nicht zu Kleinholz zu verarbeiten, sondern ihm klarzumachen auf was er sich hier eigentlich einließ.


    "Eila ist meine Schwester, und die Tochter eines Mannes dessen Erbe keine großen Güter beinhaltet, oder einen wichtigen Status, sondern rein menschlicher Natur ist. Sie trägt das Erbe und die Liebe ihrer Eltern in sich, und ich werde nicht zulassen dass jemand sie beschmutzt, in dem er ihr das Herz bricht. Ich muss dir nicht von Marbod erzählen, das hat sie sicherlich selbst getan, aber hier drei Dringe, die sie dir mit Sicherheit nicht erzählt hat. Erstens: Eila ist das wichtigste was es in meinem Leben gibt, und ich werde sie NUR an einen Mann geben, der sie auch verdient. Zweitens: Sollte das was zwischen euch werden, wird die Zukunft unter Einhaltung der Gesetze und Traditionen unserer Väter ausgemacht. Drittens: Wenn du sie entehrst, bringe ich dich um."


    Das war alles was er Aulus zu sagen hatte, und nachdem er dies klargestellt hatte erhob er sich wieder, verließ den Stall und schaute sich um ob Harlif noch irgendwo zugegen war.

  • Er war zwar in Gedanken versunken, doch noch lange nicht in einer anderen welt, dass er Lokis Kommen nicht mitbekommen hätte. Das dieser ihm einen Schlag versetzte und es dabei beließ war allerdings schon überraschend. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Was seine Worte betraf, so war es an sich nichts Neues, das er da hörte, doch zeigte ihm die ganze Reaktion, dass Loki es mehr als ernst nahm. Er wusste nicht was zwischen Eila und ihm zuvor beredet worden war, doch scheinbar vermutete er da mehr, als da derzeit überhaupt war. Und doch machten seine Worte Sinn. Wenn er in seiner Situation wäre, würde er wohl kein Bisschen anders reagieren. Er nahm seine Worte also einfach mal so hin und blickte ihm ernst hinterher. Das Fiasko blieb irgendwie aus und vielleicht genau deswegen war es eine wirklich komische Situation. Er wusste weder was er tun noch zu lassen hatte und saß einfach nur da...

  • Die Stunden schienen zu vergehen, ohne dass sich jemand blicken und ließ und er saß noch immer da und dachte über dies und jenes und eigentlich über nichts nach. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, als er endlich wieder aufstand und aus dem Stall marschierte. Ihm kam die nun deutlich kühlere Luft gerade gelegen, als er einen Entschluss fasste und in richtung Casa marschierte....

  • Ich hielt mich meist nie großartig damit auf, reingelassen zu werden um Loki zu suchen, demnach ging ich malwieder schnurstracks hintenrum zu den Ställen wo wir wöchentlich Würfelten.


    " LOOOOOKI, ZAAAAAHLTAG"


    Rief ich in den Hof der Hros und das sollte reichen um ihn rauszulocken.

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