Equirria MAR DCCCLVI A.U.C. - präsentiert von der Factio Veneta


  • Ich hasste es förmlich, wenn ich meine Stimmbänder anstrengen musste, um mich verständlich zu machen. Dieses Gegröle ging mir auf die Nerven. Boah, das entsprach überhaupt nicht meiner Art. Außerdem besaß ich keine starke Stimme, die in der Lage gewesen wäre, diesen Krach zu übertönen. Ich beugte mich daher ganz nah zu meinem Onkel und sprach unmittelbar neben seinem Ohr.


    "Mir war das von vorn herein klar, Onkel. Ich habe bisher mit Spitzenleuten trainiert und schon lange gesehen, dass den Lenkern der Aurata das Potential fehlt. Und noch eins steht fest: Es liegt nicht am Training. Der Lenker ist zu jung, ihm fehlt schlicht die Erfahrung, die er sich nur in weiteren Rennen erwerben kann, was die Lenker der Konkurrenz natürlich ebenfalls weiterbringen wird. Wir brauchen diese Nachwuchsleute, aber noch vielmehr einen Spitzenlenker. Meine Rede, ich sage seit Wochen nichts anderes."

  • So in etwa muss es geklungen haben, als die Germanen in früherer Zeit unser Heer anfielen. Fast flehentlich schaute ich meine Familie an und signalisierte, das ich doch gerne gehen würde. Dieses Rennen war eine Enttäuschung.

  • Auch Eugenius hielt es hier nicht mehr. Er nickte seinem jüngeren Brüderchen zu. "Ich bin mir sicher Deandra wird unsere Factio wieder mit einem konkurrenzfähigen Lenker auf die Beine bringen, doch nun lasst uns fort von hier.
    Der Plebs macht mich mit seinem Gejaule ja ganz krank!"


    Sprach Eugenius zum Ende hin laut und deutlich mehr in die Richtung aus der das andauernde Gejaule des Plebs her schallte.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    So in etwa muss es geklungen haben, als die Germanen in früherer Zeit unser Heer anfielen. Fast flehentlich schaute ich meine Familie an und signalisierte, das ich doch gerne gehen würde. Dieses Rennen war eine Enttäuschung.


    Im Siegestaumel der Praesina mitschwingend erblickte ich ein bekanntes Gesicht.
    "Ave Cicero, du hier?"

  • Ich musste kurz nachdenken, dann erhellten sich meine Züge.


    "Honoria, ich grüße Dich. Es ist schön zu sehen, dass Du nicht nur an die Arbeit denkst. Ich hoffe, der Lenker für den Du fieberst, der ist erfolgreicher als der Wagenlenker der Aurata."

  • Zitat

    Original von Manius Aurelius Eugenius
    Auch Eugenius hielt es hier nicht mehr. Er nickte seinem jüngeren Brüderchen zu. "Ich bin mir sicher Deandra wird unsere Factio wieder mit einem konkurrenzfähigen Lenker auf die Beine bringen, doch nun lasst uns fort von hier.
    Der Plebs macht mich mit seinem Gejaule ja ganz krank!"


    Sprach Eugenius zum Ende hin laut und deutlich mehr in die Richtung aus der das andauernde Gejaule des Plebs her schallte.


    Zwar musste ich mir die Hälfte zusammenreimen, aber den Sinn der Worte verstand ich trotzdem. Ich musste herzhaft lachen. Manius hatte mir aus der Seele gesprochen.


    "Ich kann euch leider nicht begleiten, denn ein weiterer Lenker ist noch im Rennen. Zwar ist er besser als Helios, aber er wird ebenfalls keine Platzierung einfahren. Zumindest rechne ich nicht damit."

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    Die sirenengleichen :D Gesänge der Menge gehen weiter. Standesunterschiede scheinen aufgehoben und alle feiern die Platzierungen ihrer Lenker. Die Stimmung ist super und es scheint sich trotz der Rivalitäten eine kleine Fanfreundschaft zwischen der Purpurea und der Veneta zu bilden. Zumindest bis zum nächsten Rennen. 8)


    Kopfschüttelnd betrachtet Sev ein etwas älteres Pärchen im Fanblock der Veneta, die vergeblich versuchen sich bei dem Lärm zu unterhalten. Hrhr. Doch damit müssen die nu schon klarkommen. Das Hippodrom is schließlich keine Bücherei. Doch statt die beiden darauf hinzuweisen, trägt er lieber noch ein bißchen weiter zu allgemeinen Lärmpegel bei.


    "Veneta! Veneta! Veneta! Veneta!


    Wir sind so schön, wir sind so toll!
    Wir sind die Veneta aus Rom!"



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    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif]

  • Ein wenig Enttäuschung lag in Furianus`Augen. Natürlich wäre es vorteilhafter den Lenker seiner Factio auf dem ersten Platz zu sehen, doch noch war nichts verloren. Zumindest qualifizieren konnte er sich.


    Und nun fing Furianus wieder an zu denken, was man so mit schlechten Lenkern alles anstellen könnte. Auspeitschen wäre wohl eine gute Möglichkeit, doch vor einem zweiten Rennen nicht gerade klug. Vielleicht neue Pferde herbeischaffen, oder effektivere Peitschen für die Lenker entwickeln.


    So saß er da und dachte still in sich hinein, denn irgendwas musste unternommen werden. Die Farbe der Könige und Kaiser durfte sich nicht mit einem dritten Platz zufriedengeben.

  • Quarto hätte zufrieden sein können, waren doch beide Gespanne ins Finale gekommen. Aber nachdem es anfangs so sehr nach einem erneuten Sieg für Dareios ausgesehen hatte, brachte er doch kaum mehr als ein doch leicht enttäuschtes: “Naja, da kann man wirklich nicht klagen.“, heraus. Man hätte mit Fug und Recht sagen können, dass er durch das erste Rennen des Jahres etwas verwöhnt worden war.










    http://home.arcor.de/gensvaleria/venetaSig.gif

  • Eine kurze Zeit lang haben verschiedene Attraktionen in der Pause für die Kurzweil der Zuschauer gesorgt. Hinter den carceres wurden die Wägen der letzten Runde von den Wagnern der Factiones inspiziert, die Pferde wurden gekühlt und getränkt und die Lenker von ihren Trainern zusammengeschrieen, getadelt oder gelobt. Die Gespanne für das nächste Rennen wurden vorbereitet und die Pferde angespannt. Sobald alles bereit ist, führen die Stallburschen die Gespanne an den Start, während sich die aurigae auf den Wägen auf das anstehende Rennen vorbereiten. Die Lenker wünschen sich verbal gegenseitig Glück, und mental eher Unglück. 8)


    "Willkommen liebe Zuschauer zum zweiten Rennen der März-Equirra auf dem Campus Martius zu Rom! Die Bahn wurde mittlerweile vom Mob der Fans geräumt, die Pausenfüller sind durch die Porta Triumphalis wieder abgezogen und die Wägen stehen in den Carceres bereit. Die Auslosung der Startplätze hat für ein spannendes Feld gesorgt:


    "Die ausgeloste Startaufstellung ist im zweiten Rennen folgende: Auf der begehrten Innenbahn startet Patroklos von der Factio Aurata. Neben ihm Diokles, der erfahrene Lenker der Veneta. Aus Box Drei startet für die Factio Praesina ein mindestens ebenso erfahrener Lenker, Marsyas. Daneben Vir fortis Orci von der Factio Purpurea. Ebenfalls von der Purpurea, Dominator spectatorum, aus Box Fünf. Im nächsten carcer wartet der Nachwuchslenker der Veneta, Hermes, undgeduldig auf den Start. Neben ihm Sextus von der Factio Albata. Und von der schwierigsten Position der Außenbahn aus startet für die Factio Russata Phillipus Thrax."


    Ob er aus dieser Position wohl einen guten Start hinlegen kann? Was meinst du?" "Oh... Eine wahrlich interessante Aufstellung. Nun, was den Außenstarter Phillipus Thrax angeht, bin ich mir noch nicht ganz darüber im Klaren, was ich von dieser Taktik der Rennleitung halten soll..." "Ähem... Das wurde ausgelost..." "Achso. Nun, dennoch... Unser Freund von der Russata könnte durchaus für eine kleine oder große Überraschung gut sein. Sein Gespann trägt den klangvollen Namen 'Furor et celeritas'. Was seine bisherige Karriere jedoch angeht, ist auch er noch relativ unbekannt. Es fällt mir also schwer, ihn jetzt schon genauer einzuschätzen." "Aber was is denn mit dem gelben..." "...gOlDenen..." "...goldenen Patroklos? Hat der durch die günstige Startposition auf der Innenbahn nicht eine reelle Chance auf den Sieg?" "Ah, ja, der Patroklos... Er fährt schon lange für die Aurata. Er ist einer der erfolgreichsten Fahrer, den diese Factio hervorgebracht hat. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass er durch die Position auf der Innenbahn zu einem der Favoriten in diesem Rennen wird. Wenn er einen günstigen Start hinlegt, dann kann er hier und heute alles schaffen." "Interessant. Naja, Hermes und Sextus stellen heute wohl keine große Gefahr dar. Auf der Außenposition werden sie gegen diese starken Gegner wenig zu melden haben. Wer zählt denn noch zu den Favoriten dieses Rennens?" "Also die Favoriten dieses Rennens sind ganz eindeutig der Marsyas von den Grünen und der Dominator Specatorum von den Purpurnen. Ich glaube sicher, dass wir zumindest einen von den beiden auf Platz 1 erleben werden." "Na da können wir ja noch gespannt sein. Ich sehe gerade: Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen und der Start steht kurz bevor. Und da hebt auch schon ein Mitglied der Veneta ein gelbes Tuch und lässt es fallen. Sobald das Tuch den Boden erreicht ist dies für die Lenker das Startzeichen."

  • Die vierte und fünfte Box war nicht unbedingt gut. Aber die Konkurrenten, die weiter innen starteten waren nicht die Besten. Von ihnen konnte eigentlich nur Marsyas gefährlich werden. Hoffentlich war vir fortis orci so schlau Dominantor vorzulassen, denn Dominantor war der bessere Fahrer mit größeren Siegeschancen. Gespannt wartete Seculus auf den Start.














    [Blockierte Grafik: http://img124.imageshack.us/img124/1373/factiobannerschmal0ic.jpg]

  • "Der grüne Marsyas und der purpurne Dominator spectatorum schießen aus ihren carceres, nur getrennt vom purpurnen Vir fortis Orci, der förmlich von ihnen mitgerissen wird. Die beiden Purpurnen nutzen den Vorteil der Teamarbeit und Vir fortis Orci versucht immer wieder das Grüne Gespann aus der idealen Fahrtlinie zu bringen."
    "Tatsächlich! Marsyas wird es wohl nicht leicht haben in diesem Rennen. Die Taktik der purpurnen Fahrer ist sehr berüchtigt. Vir fortis Orci ist kein Neuling in seinem Metier und fährt schon lange als Helfershelfer im großen Schatten der beiden Stars der Purpurea. Er wird nun alles daran setzten, den gefährlichen Gegner von der Praesina seinem Kollegen vom Hals zu halten oder gar außer Gefecht zu setzen."

    "An der Innenseite der Bahn setzt sich Patroklos von der Aurata dicht an die spina heran. Der neben ihm fahrende Diokles von der Veneta legt einen fast perfekten Start hin, schnell, doch nicht überhastet, und setzt sich direkt neben das goldene Gespann um es bei der nächsten Gelegenheit hinter sich zu drängen und die begehrte Position auf der Mittelbahn einzunehmen. Der goldene Lenker lässt sich dies jedoch nicht bieten und beginnt in der ersten Kurve damit, seine Pferde immer wieder kurze Ausfälle zur rechten Seite hin machen zu lassen."
    "Das ist eine mutige Taktik, die wir hier von dem goldenen Lenker erleben. Er ist ganz sicher kein Neuling in diesem gefährlichen Oval, doch die doch Erfahrung des Diokles von der Veneta ist weithin bekannt. Patroklos entstammt den griechischen Provinzen des Imperium und ist einer der besten Lenker, den der Rennstall der Aurata bislang hervorgebracht hat. Ich bin sehr gespannt, wie er sich hier und heute noch schlagen wird."

    "Auf der äußeren Hälfte der Bahn starten Sextus und Phillipus Thrax fast gleichauf und liefern sich auf der ersten gerade ein heißes Kopf an Kopf-Rennen, während Hermes leichte Probleme mit dem Start zu haben scheint und nur mit mäßigem Tempo über die erste Gerade zieht. Sextus von der Albata setzt sich auf der zweiten Gerade leicht nach vorne ab, während Phillipus Thrax von der Russata noch immer alle Anstrengung darauf verwendet aus der undankbaren Außenposition zum Mittelfeld aufzuholen."
    "Eine schwierige Startposition, die Außenbahn, doch Sextus und Philippus Thrax gehen einmalig damit um. Die schneeweißen Stuten des Gespanns der Albata können ganz offensichtlich mehr, als nur gut auszusehen. Ich staune, wie kraftvoll sie nun ausgreifen. Es bleibt zu hoffen, dass das Jungtalent Sextus sie auch unter Kontrolle behalten wird und diese Energie zu zügeln weiß."


    Live-Ticker: Marsyas - Dominator spectatorum - Vir fortis Orci - Diokles - Patroklos - Sextus - Phillipus Thrax - Hermes

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Quarto hätte zufrieden sein können, waren doch beide Gespanne ins Finale gekommen. Aber nachdem es anfangs so sehr nach einem erneuten Sieg für Dareios ausgesehen hatte, brachte er doch kaum mehr als ein doch leicht enttäuschtes: “Naja, da kann man wirklich nicht klagen.“, heraus. Man hätte mit Fug und Recht sagen können, dass er durch das erste Rennen des Jahres etwas verwöhnt worden war.


    Je länger sie den überdrehten Anhängern der Factiones zusah, desto froher war sie, dass sie sich nicht für die aktive Mitgliedschaft in der Veneta entschieden hatte.
    "Schau, in der zweiten Runde wieder zwei Blaue Wagen. Wieviele habt ihr denn gleich?"

  • "Auch in der zweiten Runde ist der Kampf um die begehrte Position an der spina nicht entschieden. Diokles gibt seinen Pferden die Peitsche und setzt sich digitus um digitus vor das goldene Gespann des Patroklos. Der jedoch setzt die Peitsche ebenfalls ein, nicht jedoch gegen seine Pferde, sondern in Richtung des blauen Wagenlenkers um diesen abzulenken. Diokles lässt sich nicht aus der Ruhe beginnen, doch es ist deutlich zu sehen, dass es ihm alle Konzentration abfordert, die Pferde ruhig zu halten."
    "Hier haben wir wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie wertvoll eine umfangreiche Erfahrung für einen Wagenlenker sein kann. Der erfahrene Diokles zeigt uns eindrucksvoll, wie sicher er mit seinem Gespann umgeht und wie gut er seine Tiere kennt und kontrolliert. Auch Patroklos leistet beeindruckendes, indem er seinen Wagen trotz dieser riskanten Aktionen weiterhin im Griff behält."
    "In der Mitte der Bahn versucht Vir fortis Orci noch immer den grünen Marsyas zu bedrängen und ihn von seinem Factiokollegen Dominator spectatorum fort zu treiben. Er geht sogar soweit mit seinem eigenen Wagen so dicht an den des Kontrahenten heranzufahren, dass sich die Wagenräder schon fast berühren. Marsyas brüllt etwas zu dem purpurnen Lenker hinüber, was jedoch im Lärm des Hippodroms untergeht."
    "Das feurige Temperament des Spaniers Marsyas scheint kurz vor dem Ausbruch zu stehen. Auch bei ihm handelt es sich um einen der Spitzenlenker überhaupt und es ist ein Wunder, wie er unter den gezielten Angriffen des Lenkers der Factio Purpurea sein Gespann unter Kontrolle behält. Marsyas stammt noch aus der guten alten Zeit, in welcher der damalige Publius Tiberius Lucidus als berühmter Experte die Wagenrennen prägte. Er war es, der diesen Stern unter den Lenkern damals entdeckte und in das Team der Praesina holte. Jetzt sehen wir, dass es sich wirklich gelohnt hat."
    "Sextus von der Albata drängt sich weiter und weiter in die Mitte der Bahn vor und bringt so auch den noch immer links neben ihm klebenden Phillipus Thrax näher an die Ideallinie heran. Hermes dagegen scheint seine Chance auf der Ausenbahn zu sehen und versucht durch waghalsige Kurvenmanöver an Geschwindigkeit aufzuholen."
    "Wie nervenaufreibend, wie nervenaufreibend, diese jungen Wilden am Ende des Feldes. Es ist kaum mit anzusehen, wie halsbrecherisch eng sie die Kurven nehmen und ihre Gespanne bis aufs Äußerste ausreizen..."


    Live-Ticker: Dominator spectatorum - Marsyas - Vir fortis Orci - Diokles - Patroklos - Sextus - Hermes - Phillipus Thrax

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