[Vestibulum] Porta

"Natürlich...Vater. Ich bin dein Sohn, Publis Redivivus Maxentius. Ich bin vor kurzem aus Germanien hier angekommen."

Er machte einen Schritt auf seinen Vater zu, machte Anstalten, ihn zu umarmen. Sein Herz raste.

"Danke, Vater. Es freut mich, dich zu sehen, ich war die letzten Tage nicht ich selbst vor freudiger und ängstlicher Erwartung, und einen so freundlichen Empfang hatte ich wohl nicht erwartet. Mich betrübt es, dir auch mitteilen zu müssen, dass ich der Legio in Germanien beitreten möchte und somit wohl nicht allzu lange bleiben werde. Doch davon später, lass uns nun freuen, dass wir uns wiedergefunden haben."

Und mit diesen, teils frohlockenden, teils wieder abschiedsschwangeren Worten umarmte er seinen Vater noch einmal, da er wusste, es war das erste Mal, und vielleicht eines der letzten Male.

"Bei dem Gaul sehr wohl eine Überraschuing, mich zu sehen.", dachte er sich noch, doch er nahm es seinem Vater nicht übel, er freute sich zu sehr.

Ein Sklave von Agrippa klopfte an die Türe udn wartet geduldig bis der Janitor das Tor öffnete ...

"Der Proconsul veranstaltet spontan eine kleine Orgie, es wäre ihm eine Freude, wenn er den Duumvir und seine Familie als Gäste bewirten dürfte, sei so gut und richtet dies deinem Herrn aus ..."

Mit meinem Kapitän an der Hand, das heißt, eigentlich wurde ich hinter ihm her geschleift, kamen wir an der Porta meines neuen Zuhauses an. Komisch, was war das denn hier? Ich kannte hier ja niemanden. Außer den Kapitän. Ein bischen Angst hatte ich schon. Eilig klopfte der Kapitän an der Tür. Ein alter Sklave macht auf und streckte den Kopf aus dem Spalt.
"Bettler und Hausierer, Kinderverkäufer und Leute, die mir nicht gefallen, kommen hier nicht rein.", brummte er dem Kapitän unfreundlich ins Gesicht.
"Aber ich bringe auch nur diesen Jungen hier, von euerem Duumvir zu der Casa, weil der jetzt hier leben wird.", antwortete der Kapitän in ziemlich simplen Latein. Dann drängte er sich durch die Tür. Oho! Der war vielleicht stark, dass hätte ich ihm gar nicht zu getraut. Vielleicht war er auch einfach nur verärgert. Er hätte ja schon längst mich los werden können. Er stellte mich einfach im Raum ab und verließ schnauben die Villa. Aber nicht ohne mir noch einen strafenden Blick zuzuwerfen.

Nero, der mittlerweile sein Geschäft eröffnet hatte, ging heute zu der Casa der Redivivier, in der Hoffnung, dort eventuell den Duumvir der Stadt anzutreffen. Marcus glaubte nicht, dass Evander noch in seinem Officium sei, da es schon später Nachmittag war.

Als er an der Türe war, klopfte er an und wartete, bis ihm ein Sklave öffnet.

[Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/4863/eianitormc1.png] Ianitor

Der Ianitor öffnete.
"Salve"
grüßte er.
"Wen darf ich anmelden?"

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Nero sah den Sklaven, der ihn freundlich begrüßte.

" Salve, sage deinem Herren Redidivus Evander, dass Artorius Didianus Nero ihn sprechen möchte. "

Marcus schaute den Sklaven nur kurz an und würdigte ihm keinen weiteren Blick, als er sprach.

[Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/4863/eianitormc1.png] Ianitor

Der Ianitor nickte.
"Gewiss, Herr"
sagte er.
"Folge mir"
Er geleitete den Besucher ins Atrium.

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Nero folgte dem Sklaven und schaute sich dabei ein wenig um. Dieses Haus war wirklich recht schön, doch was konnte man auch anderes erwarten. Marcus hörte auch, wie vom Atrium her einige Menschen am schreien waren und sich anscheinend über den schlechten zustand vom Hafen beschwerten.

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Salome

Nero stand mit seine wunderschönes Sklavin Salome und einem weiteren Sklave vor der Türe, mit dabei hatte er mehrere kleine Holzfässer gehabt, in denen nun wirklich nicht gerade sehr viel Cervisia sein konnte, vielleicht sogar gerademal drei bis vier Becher voll. Doch in einer Amphore wollte er es nicht füllen, da dies vielleicht den Geschmack der Proben zum Vorteil verbessern oder zum Nachteil verschlechtern konnte. Wie man es gerade auch nehmen wollte.

Beherzig klopfte er an. Der Sklave war nur dafür da gewesen, die, trotz ihrer kleinen größe, schweren Cervisia Fässchen zu tragen, während Salome Evander und Nero später bedienen sollte.
Salome war deswegen heute besonders schön gekleidet, schließlich besuchten sie nicht irgendjemanden, sondern den Duumvir der Stadt.

[Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/4863/eianitormc1.png] Ianitor

Der Ianitor kannte den Artorier bereits.
"Salve, Herr"
sagte er.
"Folge mir"
Er geleitete den Besucher ins Atrium.

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Schon lange wollte Pharmacus seinen Lebensstil ändern - hatte er doch schon so viel in seiner Kindheit mitgemacht. Doch schließlich wollte er nicht so enden wie seine Familie und wollte nun irgendwelche guten Dienste leisten. Er wusste aber, dass es schwer für ihn sein würde, denn als Peregrinus war man unter den normalen und angesehenen Bürgern und Bürgerinnen nicht sehr beliebt.

Und als er eines Tages so durch die spanischen Straßen von Tarraco schlenderte, kam ihm ein Lied in den Sinn, das ihn wieder daran erinnerte, was sein Lebensziel eigentlich war: nämlich etwas in dieser Gesellschaft zu sein!
Darauf fasste er Mut und begab sich in die nobelsten Viertel dieser Stadt und klopfte mal nach Lust und Laune, aber vielleicht auch, weil es das Schicksal so verlangte an der Tür der Casa Rediviva:
, klopf, klopf, wer wird wohl in der Tür stehen??????

[Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/4863/eianitormc1.png] Ianitor

Der Ianitor - der 'Türsteher' - öffnete und musterte den unbekannten Besucher, der da an die Türe klopfte.
"Salve"
grüßte er.
"Wer bist du, Fremder? Und was ist dein Begehr?"
erkundigte er sich.

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Auch Pharmacus musterte natürlich den Türsteher: Und auch er grüßte mit einem kräftigen:
Salve, Ianitor!!!
Sodann nahm Pharmacus mit dem Ianitor Blickkontakt auf, wie es sich in einem ordentlichen Gespräche gehörte und wie man es ihm beigebracht hat. Dann antwortete er dem Mann in der Türe:
Wenn ich mich kurz vorstellen darf, mein Name ist Pharmacus, Sohn unbekannter Eltern, vermutlich Germanen, doch Stiefsohn von spanischen Eltern. Sie hießen übrigens Javier und Marta! Doch sie sind schon etliche Jarhe tot.......Ich muss gestehen, ich fühlte mich bei ihnen nie so richtig daheim. Naja.......
Ich bin gekommen, um etwas zu tun. Ich suche irgendeine Arbeit. Denn ich möchte meinen Lebensstil ändern.....ich möchte nicht mehr ein kleiner waiser Spanier sein, der sich den ganzen Tag von Tomaten und rotem Wein ernährt und wartet bis eine hübsche Seniorita vorbeischlendert.
........Nein, ich möchte anders leben, ich möchte in meinem Leben aufsteigen, ich möchte einmal sagen können: Dafür war ich verantwortlich.
Das Problem sehe ich, glaube ich schon in deinen Augen, Ianitore, dass ich Peregrinus bin, also Spanier, und von den Sitten und Bräuchen der römischen Kultur wenig Ahnung habe, und deshalb............
Er stockte, seine Stimme versagte, denn er bemerkte, dass er hier nur Hypothesen aufstellte. Er wusste ja nicht, wie der Ianitor wirklich reagieren würde. Vielleicht war dieses Geschlecht ja eher Ausländerfreundlich als andere. So unterbrach er sich und sagte:
Aber nun, ich möchte es nicht zu kompliziert machen. Dei Tatsache ist, dass ich einfach von meinem Lebensstil arm bin. Ich fühle mich nicht wohl darin. Es ist mir ja bekannt, dass man als römischer Staatsbürger alle Möglichkeiten hat, als einheimischer Tarrace ohne diese Staatbürgerschaft ist man ein "Nichts".
So nebenbei kam es ihm so vor, als wollte der Ianitor Pharmacus irgendwie abwimmeln, so versuchte er ihm ins Gewissen einzureden:
Sieh doch, du kannst mich jetzt fortschicken, weil du mein Bemühen als sinnlos bezeichnest. Aber das ergäbe doch keinen Vorteil.
Ich würde weiterhin einsam leben, mir vielleicht vor lauter Besorgnis betrinken bis ich umfalle und dan an einer Überdosis Alkohol zugrunde gehen. Du würdest wahrscheinlich einige Tage lang ein schlechtes Gewissen haben.
Veilleicht habe ich bei mir etwas übertrieben, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich dann von Villa zu Villa, von Haus zu Haus ziehen würde, um vielleicht bei jemandem etwas zu bekommen, das mir weiter hilft. Und der Sinn meines Lebens bestünde darin, quasi als Bettler mich von einer Tür zur Anderen zu hangeln, sodass man meinen könnte, ich wär' ein Affe!
Also wenn es deiner Familie keine zu großen Umstände bereitet, bitte ich euch, nur irgendetwas zu machen. Ihr wärt mir in meinem weiteren Leben eine große Hilfe.

[Blockierte Grafik: http://img122.imageshack.us/img122/4863/eianitormc1.png] Ianitor

Der Ianitor kratzte sich am Hinterkopf ob dieser langen Rede. Er fühlte sich ein wenig überfallen damit und hatte eigentlich nicht ganz verstanden, was denn nun der eloquente Besucher wollte. Weil er aber nicht zeigen wollte, dass er etwas überfordert war - schließlich hatte er einen bequemen "Job" und der stand jeden Tag auf dem Spiel - musste er sich etwas einfallen lassen. Einzig, als es darum ging, dass man nur "etwas" war, wenn man römischer Bürger war.
"Na na na, du willst hoffentlich nicht sagen, dass ich ein Nichts bin"
mahnte er den wortgewandten Besucher.
"Also, ähm... wenn du auf der Suche nach Arbeit bist, dann bist du hier schon mal richtig. Bist ein Glückspilz, Fremder... ähm, ich meine... wie war dein Name noch gleich? Pharmacus?"
stotterte er in dem kläglichen Versuch, so etwas wie Wortgewandtheit an den Tag zu legen. In der Erkenntnis, dass er damit hoffnungslos gescheitert war, ließ er es dann aber doch sein.
"Wie auch immer... Ich führe dich ins atrium. Dort wirst du meinem Herrn gegenübertreten können und dein Anliegen vortragen. Mein Herr ist duumvir dieser Stadt. Er wird dir bestimmt helfen können"
sagte er und führte den Besucher ins Atrium.

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