Während sie redete, erinnerte ich mich an Ägypten und versuchte mir etwas Gutes zurechtzulegen. Wahrscheinlich hätte ich sie mit stundenlangen Ausführungen nur gelangweilt. Daher war es wichtig, das Ganze mit der richtigen Würze rüberzubringen.
"Alexandria ist eine wunderschöne Stadt. Schließ die Augen..."
Ich wartete etwas, bis sie die Augen geschlossen hatte und malte dann etwas in meinem Geiste.
"Stell dir vor, wie du auf einem Deck stehst und sich vor dir das Nildelta erstreckt. Das blaue Meer brandet schäumend gegen die Hafenkais und du siehst weit über dir den riesigen Pharos dieser Stadt. Wie ein Wächter beschätzt er die Meerenge. Du schaust weiter und am Hafen siehst du das bunte Treiben der Händler. Das Schiff legt an und du steigst schwankend von Bord. Auf der Hauptstraße angekommen zeigen sich drei Seitenstraßen. Welche sollst du nehmen? Dir ist es egal, denn diese Stadt hat soviele Wunder zu bieten, dass es dir den Atem verschlägt. Staunend wandelst du an Marktständen mit orientalischen Waren vorbei, siehst exotische Tänzerinnen und Schwertkämpfer, die auf dem Marktplatz ihre Kunst darbieten.
Das ist Alexandria und ich war gebannt.