Cubiculum | Titus Claudius Imperiosus Iulianus

  • Iulianus nickte, anscheinend war Arria mittlerweile unentbehrlich, was er auf der einen Seite nicht gut heißen wollte, sich aber auf der anderen darüber freute.
    Sanft strich er ihr über den Kopf, als sie sich an ihn lehnte.


    "Wenn das so ist, dann muss ich dich wohl noch entbehren. Doch zuerst schlafe ein wenig, du brauchst Ruhe."

  • Arria blickte zu ihm auf und Dankbarkeit spiegelte sich in ihren Augen. Er schien sie zu verstehen, schien ihre Entscheidung zu akzeptieren und darüber freute sie sich.


    "Ja, das ist wohl das beste. Ich hoffe, ich mache dir keine Umstände", erwiderte sie schüchtern.

  • Iulianus schüttelte lächelnd das Haupt.


    "Ich frage mich wie du auf solch Gedanken kommst, Liebste."


    Sie entzückte ihn, wie am ersten Tag, die Zeit schien seit dieser Begegnung still gestanden.
    Vorsichtig küsste er sie noch einmal und strich ihr leicht über die Hüfte.

  • Arria lächelte ihn an und schwang schließlich ihre Beine auf das Bett, legte ihren Kopf in seinen Schoß und lächelte zu ihm auf.


    "Ich bin froh, wieder bei dir zu sein", meinte sie nach einem kleinen Moment der Stille.

  • Iulianus strich ihr behutsam durch das Haar und fuhr ihre Züge mit den Fingern nach.


    "Morgen schon sind die Ludi. Eine weitere Priesterin wandte sich an mich bezüglich des Opfers, doch ich denke, dass du es als Sacerdos sicherlich übernehmen kannst. Selbstverständlich werde ich dir zur Seite stehen, wenn du willst, doch verunsichern will ich dich auf keinen Fall."

  • Arria lächelte Imperiosus Iulianus an und nickte leicht.


    "Kannst du mir noch ein wenig mehr erzählen? Ich bin Sacerdos Cerealis, ich habe mich zwar ein wenig mit Flora beschäftigt, aber wie die Floralia ablaufen, ist mir nicht ganz geläufig. Ich wüsste gerne, was von mir erwartet wird, damit ich nichts falsch mache."

  • Nachdenkend hielt er sich die Hand aufs Kinn.


    "Nun, ich selbst sprach bisweilen noch nicht mit den Sacerdotes Florae, doch scheint es mir ein Opfer zu sein, welches du übernehmen solltest. Vermutlich eine Kuh, die du dann opferst. Doch mehr weiß ich selbst nicht."

  • "Gut, schlafe schön, Liebste."


    Iulianus gab ihr einen zärtlichen Kuss und erhob sich.


    "Ich muss noch einige Schriftrollen durchsehen."


    Und mit einem Lächeln auf den Lippen ging er.
    Natürlich wusste Iulianus, dass sie schlecht schlafen würde, hätte er sich gleich dazu gelegt. So brachte er das Opfer und ging lieber.

  • Arria lächelte ihn an und erwiderte seinen Kuss zaghaft. Kurz hatte sie überlegt, ihn zu bitten, bei ihr zu bleiben, sich zu ihr zu legen, dann aber war ihr klar geworden, dass er seine Schriftrollen ihr nur vorzog, um ihr eine erholsame Nacht zu ermöglichen, was anders wohl nicht möglich gewesen wäre.


    Dankbar drückte sie noch kurz seine Hand, ehe sie die Augen schloss und zu schlafen versuchte, was nach einer halben Ewigkeit auch gelang.

  • ... erwachte auch Arria von einer Bewegung neben sich, doch als sie wirklich zu sich kam, war Iulianus bereits verschwunden.


    Verwirrt richtete sie sich auf und bemerkte erst jetzt, dass sie noch ihre Reisetunika trug. Leicht seufzte sie, denn sie hatte gerade keine Ahnung, wo sie eigentlich nun wirklich war und warum und sowieso.

  • Erstaunt über das verwandelte Äußere blickte Arria ihren Geliebten an, lächelte aber, sobald sie ihn erkannt hatte.


    "Ja, habe ich", erwiderte sie ebenso wie den Kuss. "Kannst du mir zeigen, wo ich mich frisch machen kann?", fragte sie dann, während ihre Wangen von einem leichten Rotton überzogen wurden.

  • Arria lächelte ihn an und nickte dann.


    "Danke", meinte sie noch mit einem kleinen Küsschen, als sie auch schon aufstand und den beschriebenen Weg entlang ging...



    ~~~~



    Nachdem sie sich frisch gemacht und den Schlaf aus den Augen gewaschen hatte, kam sie wieder in das Zimmer und lächelte Iulianus an.

  • Er stand auf und hielt sie an der Hüfte, zwinkerte ihr zu.


    "Sacerdos, es ist fast zu bedauern, dass die Floraria bald anbrechen und jeglicher Verkehr verboten ist."


    Er selbst wusste, dass zwischen ihnen noch nichts Ernsthaftes passiert war, doch eine kleine Anspielung erlaubte er sich. ;)

  • Arria wurde mit einem Schlag ob seiner Worte rot und senkte den Blick. Deutlich konnte sie sich noch an den einen Versuch in Ostia erinnern, der gänzlich in die Hose gegangen war. Und seitdem wünschte sie es sich zwar, gleichzeitig hatte sie aber auch Angst davor.


    "Kannst... Kannst du mir ein wenig mehr über meine Aufgaben während der Floralia sagen?", fragte sie vorsichtig, um vom Thema abzulenken.

  • Iulianus, überrascht, strich ihr über die Wange.


    "Das weißt du doch, Liebes."


    Sagte er mit einem milden Lächeln und fuhr dann fort.


    "Eine Prozession wird geführt und das jährliche große Opfer zelebriert. Hoffen wir, dass Flora uns dieses Jahr wohlgesonnen ist. Sonst befürchte ich Hungersnöte."


    Erst jetzt wurde er sich der eigentlichen, immensen, Bedeutung des Opfers gewahr.


    "Es wird alles gut werden, die Götter stehen dir sicherlich bei."


    Eine Aufmunterung schadete nie, besonders vor solchen Opfern.

  • Arria lächelte ihn an. Er hatte ja recht, aber sie war erst so kurz Sacerdos, dass sie noch sehr unsicher war. Aber die liebevollen Worte Iulianus' und sein Lächeln munterten sie auf und flößten ihr Mut ein.


    "Danke", murmelte sie leise, ehe sie sich auf die Zehen stellte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

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