Die Reise zu den Mattiakern

  • Wenigstens schlief Ursus nicht mehr. Er war gerade dabei, sich zu waschen, als draußen die Stimme von Primus erklang. "So früh?", entfuhr es ihm etwas unbedacht und schnell räusperte er sich. "Bitte sie ins Lager, biete ihnen etwas zu trinken und etwas zu essen an, der Quästor und ich werden in Kürze bei ihnen erscheinen. - Laß das Lager abbauen, wir brechen auf, sobald wir abmarschbereit sind." Er beeilte sich damit, seine Morgentoilette zu beenden, kleidete sich an, packte seine Sachen zusammen und verließ dann sein Zelt. Den Rest würden die Männer erledigen.


    Mit wenigen Schritten war er am Zelt des Quästors angelangt. Hoffentlich hatte jemand daran gedacht, ihn zu wecken! "Quästor Germanicus?", fragte er höflich und wartete auf eine Antwort.

  • Primus vernahm die Order seines Kommandeurs und mußte ein wenig Grinsen...
    Ernst meldete er,
    Ja, mein Tribun,...ich werde sie hereinbitten.
    Dann wandte er sich ab und ging zu den Germanen am Lagereingang.
    Er nickte den Germanen zu und sagte,


    Mein Name ist Terentius Primus,...Ich grüße euch und möchte euch bitten an unserem Feuer Platz zu nehmen,...Quaestor Germanicus und Tribun Aurelius werden gleich zu euch kommen. Darf ich euch bitten mir zu folgen?!


    Er ging vor und geleitete die Germanen zum Hauptfeuerplatz des Lagers. Hier wurde die Flamme gehütet. Rings um das Feuer waren Baumstämme als Sitzgelegenheit angelegt. Die Glut des Feuers war angenehm warm und lud zum verweilen ein.
    Primus wies auf die Stämme und meinte,


    Bitte, nehmt Platz,...einen Becher Würzwein?
    Eine Ordonnanz brachte einige Becher mit dampfenden Würzwein, wie geschaffen um den Schlaf aus den Gliedern zu treiben...

  • Am liebsten hätte Sedulus um sich geschlagen als er ein Stimme welche die nach Primus klang hörte. So öffnete er nur mühsam seine Augen und winkte mehr abwesend dem Duplicarius zu er solle doch einfach wieder verschwinden und ihn in Ruhe lassen... :P


    Das als es dann bei ihm Klick gemacht hatte als das Wort Germanen tiefer in sein Gedächtnis drang wurde mit ein mal hell wach und sprang aus seinem Lager und wäre noch beinahe zu Fall gekommen.


    Er rieb sich den restlichen Schlaf aus den Augen gähnte noch ein mal und suchte nach einem Behältnis welches mit Wasser gefüllt war was er auch fand.


    So machte er sich frisch spülte sich den restlichen Geschmack des Mets aus dem Mund und spuckte aus. Zu guter letzt kleidete sich der Quaestor an und trat vor sein Zelt und streckte sich.


    Nun suchte er den Tribunen auf um mit ihm die Einheimischen zu empfangen.


    Guten Morgen Tribunus Ursus. Wie ich sehe bist du besser aus der Falle gekommen als ich. Ich muß doch einen recht verknitterten Eindruck machen oder?


    Hielt sich die Hand vor den Mund und gähnte erneut.


    Dann wollen wir uns mal zu unseren Freunden gesellen.

  • Es dauerte einen Moment, doch dann trat der Quästor aus seinem Zelt. Und sah noch nicht hundertprozentig wach aus. Ursus lächelte. "Guten Morgen, Quästor Germanicus. Es geht. Ich spüre einen dumpfen Schmerz da am Hinterkopf, aber kaltes Wasser hat ganz gut geholfen. Zum Glück habe ich wohl nicht zu viel von diesem überaus leckeren, äußerst hinterhältigen Zeug getrunken. Du siehst nicht ganz wach aus. Aber bestimmt gibt sich das gleich. Ich habe befohlen, die Germanen zu bewirten. Mit ein wenig Glück haben die Männer dabei auch an uns zwei gedacht." Ursus war durstig. Hungrig weniger.


    "Diese Germanen erstaunen mich. So früh am Morgen wieder fit und aufbruchbereit zu sein nach einem solchen Fest. Und ich habe genau gesehen, daß sie sich nicht im geringsten zurückgehalten haben beim Trinken." Eigentlich bewundernswert, was diese Menschen so vertrugen.

  • Die Germanen warteten geduldig und verstanden das vermeintliche Durcheinander nicht so ganz. Zumindest kam das Hin-und Herflitzen ihnen so vor, aber sie waren ja nicht ganz neu in ihrem Geschäft und versuchten den Aufbau eines römischen Lagers auch nicht zu verstehen. Nachdem man sie eingelassen hatte, nahmen sie am Feuer Platz und harrten der Dinge, die da kommen würden. Obwohl sie schon gefrühstückt und reisefertig waren, nahmen sie die Gastfreudnschaft der Römer gern an. Sie wollten ja nicht die römischen Götter beleidigen. denen das Wohl der Gäste eben so am Herzen lag wie es das bei den germanischen Göttern tat. Nicht umsonst gab es ja die ein oder andere Geschichte, die man sich erzählte wo die Götter eben jene Gastfreundschaft durchaus überprüften.


    Der Rich saß mit einigen seiner stärksten Mannen am Feuer und ließ sich bewirten. allerdings schienen die Anführer noch zu schlafen, zumindest war keiner von ihnen zu sehen. Da hatten sie sich so beeilt frühzeitig abmarschbereit zu sein, die Römer wollten doch früh los, und nun war noch gar nichts fertig. Schon ein komisches Volk.

  • Die Nacht war hundsmieserabel wenn ich ehrlich sein soll und das sieht man mir ja auch an. Noch einige solche Festlichkeiten mehr und man kann mich hier bestatten. Erinnere mich doch bitte beim nächsten mal das ich mich zurückhalte.


    Er klopfte dem Tribunen auf die Schulter.


    Ja nicht wahr. Man könnt meinen sie würden außer Trinken sonst nichts anderes machen.
    Na dann auf, lassen wir unsere Gäste und Führer nicht länger warten.


    Als sie an den Platz kamen wo man die Germanen bewirtete sah Sedulus erfreut das es der Rich doch einrichten konnte sie zu begleiten.


    Heilsa Liubahraban Rich. Wie ich sehe kommst du nun also doch mit uns? Oder willst du uns nur verabschieden?

  • Ursus grinste Sedulus breit an. "Natürlich. Beim nächsten Gelage werde ich Dich daran erinnern." Ob die Verhandlung mit allen Anführern der Mattiaker auch eher ein Gelage werden würde? Vermutlich. Ursus wußte schon jetzt, daß er sich beim Trinken dort sehr zurückhalten würde. Dieser Met war einfach zu hinterhältig. Süß, lecker und mit gewaltiger Wirkung, wenn man zuviel davon in zu kurzer Zeit trank.


    Heilsa. Das mußte wohl der germanische Gruß sein. Also wandte Ursus sein neues Wissen sogleich an. "Heilsa, Liubahraban", grüßte er also ebenfalls und nickte auch den Begleitern des Richs grüßend zu, als sie zu den Germanen hinzutraten und sich ebenfalls an das Feuer setzen. Da die Rederei Sedulus' Sache war, nahm sich Ursus etwas zu essen und hörte einfach zu. Um sie herum wurde in der Zwischenzeit das Lager abgebaut, was in erstaunlich schnellem Tempo geschah.

  • Nachdem er von einem Kameraden ins Lager zurück geholt worden war hieß es einpacken. Da er die Nacht zum größten Teil im Hochsitz verbracht hatte hatte er nicht allzuviel zusammen zupacken. Das Zelt wurde ruckzuck demontiert und gefaltet,...nach 15 Minuten war er verschnürt und lag bereit um auf eines der Mulis drapiert zu werden.
    Primus war scheinbar überall, gerade kam er kopfschüttelnd aus dem Zelt der Decurionen. Er besprach sich kurz mit Lucius, der daraufhin mit 4 Equites in das Zelt ging. Kurze Zeit später kamen die Decurionen übellaunig aus dem Zelt und es verschwand wie das andere, langsam und präzise verpackt.
    Primus kam auf ihn zu und gab Anweisungen.
    Ocellus nickte und zeigte wortlos auf ein paar Kameraden und Lupus.
    Ihr 6 ...mitkommen, wir bauen das Zelt des Quaestors und des Tribunen ab,...los geht´s!
    Nun war auch er ein Teil des Abräumkommandos. Er räumte im Zelt seines Patrons die wenigen Habseligkeiten in eine mit Metallbeschlägen versehene Kiste, demontierte die Liege und brachte alles nach Draußen. Kurz darauf fiel das Zelt in sich zusammen. Ocellus kam aus dem Zelt des Tribunen, auch er trug eine Kiste und obenauf schwankte der Helm des Kommandeurs.
    Sie brachten die Kisten zu den Mulis, wo die Calones sie auf die Tiere verteilten, ...die Kisten der Offiziere und des Quaestors wickelten sie in unscheinbare Tücher,niemand mußte sehen, welche edlen Beschläge sie hatten und daraus unkluge Schlüsse ziehen.
    Ocellus nahm den Helm des Tribunen und legte ihn zu den bereitgestellten Waffen,...
    Da kam Primus heran...

  • Da man ihnen mit ihrer Begrüßung begegnete, so wollte Liubahraban es sich nicht nehmen lassen und die Römer in ihrer Sprache begrüßen.
    "Salve Sedulus und Ursus."
    Er hoffte sich die Namen richtig gemerkt zu haben und strahlte nun seinerseits die beiden Römer an.
    "Wir haben uns beraten und wir sind überein gekommen, dass man mich ein paar Tage entbehren kann und zwei meiner engsten Vertrauten in dieser Zeit meine Amtsgeschäfte übernehmen. ich werde euch also persönlich begleiten und ebenso diese Männer. Sie absolut vertrauenswürdig und werden euch gegenüber genauso loyal sein wie mir gegenüber."
    Er hoffte, dass Sedulus verstand was er damit meinte. Die besondere Bewachung war seinen Männern nicht entgangen. Bis zu einem gewissen Maße konnte er das ja schon verstehen, aber so langsam fand er es doch übertrieben. Sie waren Freunde und jene musste man doch nicht so unter Beobachtung halten.

  • Offenbar hatte Lupus momentan nichts zu tun.
    Primus winkte ihn und Ocellus heran und sagte,
    Es fehlen noch 6 Männer von den östlichen Hochsitzen. Geht und holt sie,...ich denke daß wir in spätestens einer halben Stunde abrücken.
    Die beiden nickten und verschwanden im Dickicht.
    Primus leitete noch die restlichen Aufräumarbeiten und bald waren die beiden Turmae abmarschbereit,...die Decurionen standen mürrisch in der Nähe des Tribunen,...wahrscheinlich um so schneller Befehle empfangen zu können.
    Da sah er den Helm des Tribunen,...ein Meisterwerk des Waffenkunst. Jemand hatte ihn auf eine Hasta plaziert. Er nahm den Helm an sich, der wahrscheinlich
    mehr gekostet hatte als seine ganze Rüstung und ging zum Feuer.
    Er meldete den Decurionen, daß das Lager abgebrochen und die Turmae abmarschbereit seien.
    Gracchus wischte ihn weg, jedoch nicht ohne ihm des Tribunen Helm zu entreissen,...dann stellte er sich so hin, daß der Aurelier an ihm vorbei kommen mußte,...hoffentlich würde er seine Fahne nicht riechen...
    Primus ging zu seinem Pferd und sah wie Ocellus und Lupus mit den 6 Equites des östlichen Wachpostens zurückkamen. Jetzt waren sie vollzählig.

  • Zitat

    Original von Narrator Germaniae
    Da man ihnen mit ihrer Begrüßung begegnete, so wollte Liubahraban es sich nicht nehmen lassen und die Römer in ihrer Sprache begrüßen.
    "Salve Sedulus und Ursus."
    Er hoffte sich die Namen richtig gemerkt zu haben und strahlte nun seinerseits die beiden Römer an.
    "Wir haben uns beraten und wir sind überein gekommen, dass man mich ein paar Tage entbehren kann und zwei meiner engsten Vertrauten in dieser Zeit meine Amtsgeschäfte übernehmen. ich werde euch also persönlich begleiten und ebenso diese Männer. Sie absolut vertrauenswürdig und werden euch gegenüber genauso loyal sein wie mir gegenüber."
    Er hoffte, dass Sedulus verstand was er damit meinte. Die besondere Bewachung war seinen Männern nicht entgangen. Bis zu einem gewissen Maße konnte er das ja schon verstehen, aber so langsam fand er es doch übertrieben. Sie waren Freunde und jene musste man doch nicht so unter Beobachtung halten.


    Sedulus nickte mit einem Lächeln um seine Mundwinkel.


    Das freut mich zu hören Rich. Und ich sehe es außerdem mit Freuden.


    Sedulus sah zu den germanischen Kriegern und musterte sie kurz. Es waren alles recht stämmige Kerle.


    Ich denke ich weiß was du sagen willst.


    Leider konnte er das nicht über die Männer der beiden Turma sagen, da er nicht den Befehl mehr über sie inne hatte. So sah er zum Tribunen Ursus.
    Auch war ihm nicht entgangen das Rich über etwas ein klein wenig nur verägert war. Nur was es genau war, das wußten nur die Götter.

  • Ursus nickte lächelnd, als der Rich seinen Namen nannte und hörte ansonsten aufmerksam zu. Etwas verwundert war er allerdings, als der Rich ein wenig verärgert wirkte. Worüber eigentlich? Er erwiderte den Blick des Quästors mit sichtlichem Erstaunen, denn was genau den Rich verärgerte, war ihm nicht klar. Das Brot und der Käse, sowie auch das Rauchfleisch waren doch sehr gut? Vermutlich, weil sie noch nicht abreisebereit waren, etwas anderes konnte Ursus sich nicht vorstellen.


    "Es ist uns eine große Ehre, daß Du uns selbst begleiten willst", ergänzte er also noch zu den Worten von Sedulus und hoffte, den Rich damit etwas zu besänftigen. Aus den Augenwinkeln sah er die beiden Decurionen herantreten. Sie sahen etwas unwirsch aus. Und die Art und Weise, wie Gracchus seinem Duplicarius Ursus' Helm entriß, war auch etwas arg heftig.


    "Nun, dann sehen wir zu, daß wir aufbrechen können." Er erhob sich und trat zu den beiden Decurionen, um Gracchus den Helm abzunehmen. Dabei war der Dunst, der die beiden umgab, allzu aufdringlich. Mit gedämpfter Stimme, damit die Gäste nichts davon mitbekamen, aber durchaus scharfem Tonfall, begleitet von einem eisigen Blick, gab er seine Befehle aus. "Sorgt dafür, daß wir so schnell wie möglich aufbrechen können. Und solche Sauferei will ich bei euch nicht noch einmal erleben. Steckt eure Köpfe nochmal in eiskaltes Wasser, vielleicht werdet ihr dann erträglicher. Und jetzt seht zu, daß ihr fertig werdet!"


    Es dauerte gar nicht lange, bis die Männer bereit zum Abmarsch waren. Was vermutlich weniger der Verdienst der Decurionen war. Ursus war von den beiden wirklich enttäuscht. Von Graccus hatte er ja nichts weiter erwartet, doch von seinem Kollegen hatte er mehr Disziplin und Zuverlässigkeit erwartet.


    Sein Pferd war bereits fertig gesattelt, seine Habe gründlich verstaut und seine Waffen lagen bereit, so daß er sie nur noch anlegen mußte. Einer der Equetes drückte ihm Arbos Zügel in die Hand, ein anderer führte das Pferd des Quästors fertig gesattelt zu seinem Herrn, während die letzten Dinge verstaut und das Feuer gelöscht wurde.

  • Während die Männer sich zu den Pferden begaben schaufelten die Calones unter Primus´Aufsicht die Feuerstelle zu. Er ging in die Knie und visierte die Fläche an,...es glühte nichts mehr. Die Calones traten ab und verstauten die Schaufeln an den Mulis.
    Ein letzter Blick in die Runde,...kaum etwas wies auf ihr Lager hin,...in wenigen Tagen würde ihre Anwesenheit hier von der Natur wieder getilgt worden sein.
    Primus schwang sich auf Orcus und richtete sich ein.
    Vorne waren die beiden Decurionen bei ihrer Truppe, Gracchus vor der II. und Fabius vor der I. Beide wirkten sehr aufgekratzt und sahen ihre Männer ernst an.Offensichtlich hatte es noch einen kleinen Hinweis seitens des Kommandeurs gegeben.
    Primus drehte sich um und sah in vertraute Gesichter, Lucius, Ocellus, Lupus,...alles warteten darauf, daß es losging.

  • Auch Sedulus hatte sich auf seinen Fuchs geschwungen nachdem er sich noch eben schnell gestärkt hatte. Wer wußte schon wann es denn wieder etwas gab.


    Auf Pavonis sitzend sah er das sich die letzten Eques daran machten die Überreste des Lagers auszulöschen. Als sie mit dieser Arbeit fertig waren sah Sedulus den Rich und auch Ursus an.


    Dann wollen wir mal. Ich hoffe es ist nicht all zu weit zum nächsten Dorf.


    Außerdem hoffte er das ihm alle denen er hatte einen Boten schicken lassen auch am Ende anwesend waren.

  • Nachdem essen war dem Rich noch immer nicht ganz klar ob seine leiht unterschwellige Andeutung verstanden wurde, aber sie würden sich überraschen lassen und notfalls konnte er ja dann etwas direkter sagen um was es ihn ging. Seine Männer und er hatten sich noch ein wenig stärken lassen und waren dann gemeinsam mit den römischen Männern auf ihre Pferde gestiegen und führten nun den Zug an. Der Rich ritt neben Sedulus, der ihn gleich nach der Entfernung des nächsten Zieles fragte. Ein Schmunzeln konnte er sich nur schwer verkneifen. Die Römer waren doch etwas ungeduldig, aber er konnte ihn beruhigen.
    "Bald nachdem die Sonne ihren höchsten Stand überschritten hat, werden wir da sein. Es ist in der Tat nicht weit"
    Die germanischen Dörfer, wenn man sie überhaupt so nennen konnte, Siedlungen oder Höfe waren da meist das bessere Wort für, waren eben zerstreut und Gespanne oder Reisende brauchten eben ein wenig Zeit dorthin. Es war alles nicht so groß wie auf der anderen Seite des Limes obwohl es dort ja durchaus noch alte übriggebliebene Siedlungen gab und das Bild ein wenig vertraut sein musste.


    Zwei Männer des Richs ritten voran und führten wie versprochen den Zug in die Richtung des nächsten Dorfes, das es galt zu besuchen. Der Richt machte sich für weitere Fragen bereit, die ihm sicher noch gestellt würden und seine Männer passten auf, dass es nicht irgendwo verborgene Trupps gab, die die Reisenden überfallen wollten, ebenso wie es wohl die Römer taten.

  • Und so war es auch. Sedulus hatte in der Tat noch einige Fragen auf alle Fälle eine. Er überlegte nur kurz wie er es anpacken sollte.
    Zu erst meinte er zum Rich.


    Das ist doch schon mal etwas. Jeh näher desto besser. Bitte verstehe mich nicht falsch Rich, doch man erwartet von mir Berichte. Und je schneller ich sie übergebe um so besser.


    Sedulus sah sich ein wenig um und war so weit zufrieden was die Unterstützung der Germanen anging. Auch sah er mit Freuden das sie Römer und Germanen soweit verstanden auch wenn sie sich ein klein wenig beäugten.


    Du warst damals bei der Schlacht gegen Mordorok oder wie dieser Hemundure hieß dabei?

  • Während das Gros der Reisegruppe sich auf dem Waldweg befand, durchstreifte Primus mit seinen Männern wieder rechts und links das Dickicht. Sie bewegten sich etwa 100 Passus vor der Gruppe, genügend Abstand um die Kampfbereitschaft herzustellen falls jemand ihnen ans Leder wollte.
    Doch außer Mühen und ein paar Kratzern im Gesicht ergab sich den Göttern sei Dank nichts im Wald. Das einzige was im Wald flüchtete warenm Wildtiere.


  • "Du scheinst ein viel beschäftigter Mann zu sein, Germanicus Sedulus. Aber wie schon gesagt, du kannst deine Berichte bald verfassen. Die Wege sind hier in der Gegend nicht sehr weit."
    Und weiter ging die Reise die Wege entlang und man unterhielt sich. Als der Römer an der Seite des Richs diese Schlacht ansprach, musterte er ihn kurz ehe er nickte.
    "Modorok, das war sein Name. Ja, ich war dabei. Warum fragst du?"
    Der Rich bereute die Frage gleich wieder. Sicher würde er jetzt danach ausgefragt werden und es war kein Ruhmnesblatt der Geschichte an das er gern zurückdachte. Es waren viele Menschen gestorben und vieles passiert was nicht hätte sein sollen.

  • Ruhig war Ursus neben Sedulus hergeritten und hatte versucht, das eine oder andere von dem Gespräch mitzubekommen, während er sich immer wieder nach seinen Männern umschaute, die aber alles im Griff zu haben schienen. Als der Name Modorok fiel, horchte er auf. Dieser Name war nicht nur bis Rom gedrungen, sondern hatte sogar Griechenland erreicht, wo Ursus sich damals aufgehalten hatte. Das Gespräch schien interessant zu werden.

  • Sedulus zuckte nur mit den Schultern und grinste als der Rich meinte er wäre so beschäftigt.


    Naja gut, es geht so.


    Lächelte Sedulus.


    Ja, Mordorok Modorok, wie auch immer. Man sagt, er sei nach Wallhall aufgefahren wie es bei euch so schön heißt. Ist da etwas dran, weiß du da mehr drüber?


    Sedulus sah dem Alten das er bei seiner Frage nach der Schlacht in ein Wespennest gestochen hatte. So meinte er dann nur.


    Ach nur so...


    Und sah eine Weile geradeaus bevor er sich als der Rich ihm antwortete zu ihm drehte.

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