[Culina] Küche

  • Wie gut, dass es hier dunkel war und Livia sie nicht sehen konnte, denn sie hob spöttisch eine Braue in die Höhe und dachte sich ihren Teil, bei dem was sie da sagte. Sicher würde sie nun warten, obwohl sie sicher einen schönen Spaziergang hier in der Kammer machen konnte. Miriam fragte sich wirklich was sie vor hatte, denn so einfach würde sie hier nicht wieder rauskommen.

  • Es waren nur wenige Minuten vergangen, als ich wieder, mit meiner Trophäe in der Hand, in der Küche auftauchte. Sofort ging ich auf die Türe zu und klopfte dagegen. "Ich habe den Schlüssel! Moment!“ Ich probierte jeden Schlüssel aus, bis ich endlich den richtigen gefunden hatte und das Schloss aufsprang. Mit einem triumphierenden Blick öffnete ich die Türe.

  • Sie war nervös gewesen was aber auch an dieser verdammten Kammer lag. Ihre Augen hatten sich nicht an diese Dunkelheit gewöhnen wollen und sie lehnte noch immer mit ihrem Kopf an der Tür an, als sie auf einmal wieder jemanden hörte. Sofort hob sie ihren Kopf wieder an und lauschte. Es war die Fremde und was sie sagte wollte Miriam nicht wirklich glauben. Aber es schien die Waheheit zu sein denn kurz darauf ging die Tür auf und Miriam taumelte richtig nach draussen. Das Licht blendete sie sofort und sie hielt sich ihre Hand vor die Augen. Das Blut war überall getrocknet und sie holte Luft und versuchte nicht zu zittern. Überrascht sah sie Livia an. "Danke."

  • Als die Sklavin nach draußen kam, sah ich mich nervös in der Küche um. "Wir sollten schnell verschwinden, bevor dieser Sklave dahinter kommt, dass ich ihm den Schlüssel geklaut habe.“ Den Schlüssel lies ich in der offenen Türe stecken. Dann sah ich zu ihr. Sie sah nicht wirklich gut aus. Die Zeit in dieser kleinen, dunklen Kammer hatte sie anscheinend ziemlich mitgenommen. "Am besten wir verziehen uns in mein Zimmer.“ Dort konnte sich auch die Sklavin in aller Ruhe erholen.

  • Miriam fiel es schwer das zuzugeben, aber Livia hatte wohl Recht, dass es Probleme geben würde wenn sie hier stehen bleiben würden, wobei der Ärger so oder so vorprogrammiert war, denn das Verschwinden von Miriam würde auffallen da ging kein Weg dran vorbei. "Er wird es sowieso merken wenn er wieder hier her kommt. Ich glaube eher, dass du vershwinden solltest sonst bekommst du den meißten Ärger. Ich komme schon zurecht, ich bin schon mit anderen Sachen klar gekommen und viel wird er nicht machen können." Sie sah Livia an.

  • Ich lächelte sie auffordernd an. "Jetzt komm schon! In meinem Zimmer wird dir nichts passieren! Das verspreche ich dir!“ Ich nickte ihr noch einmal aufmunternd zu.

  • Miriam seufzte und nicte dann schließlich, denn sie gab sich geschlagen, eine Seltenheit bei ihr. "Gut, ich folge dir, aber beschwer dich nicht wenn es später den Ärger geben wird" grummelte sie leise und wartete darauf, dass sie vor gehen würde.

  • ...öffnete ich den Wandschrank und nahm wie jeden Tag den Besen heraus. Seelenruhig begann ich, damit die Casa zu fegen. Schließlich wusste ich nicht, dass der kleine Schrank noch vor wenigen Minuten Miriam beherbergt hatte...

  • Ich hatte eben die Küche gefegt und lehnte jetzt am Küchentisch, auf einem Stück Brot herumkauend. Ob Livia mich vergessen hatte? :D
    Dann erinnerte ich mich wieder an diese Tafel, die Miriam in der Hand gehabt hatte. Von wem die wohl war?

  • Miriam kam in die Culina weil sie etwas zu Trinken holen wollte, als sie Marius sah. Sie wusste immer noch nicht wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte und grüßte ihn nur leise und kaum hörbar zum Morgen. Dnan ging sie sich etwas Wasser nehmen und ein kleines Stückchen Brot.

  • Miriam wusste nicht was mit ihr wirklich los war, es hatte alles damit angefangen wo sie Livianus abgehalten hatte sich umzubringen und als man sie dann später auch mir raus nahm. Sie hatte keine Antwort auf die Frage von Marius und setzte sich mit ihren Sachen auf die Bank am Tisch. "Ich weiß es nicht" sagte sie leise und legte das Brot hin. Sie hatte keinen Hunger mehr und das Trinken hatte sie auch nicht angerührt. Heute trug sie die neue Tunika die sie bekommen hatte als sie auf dem Markt gewesen waren.

  • Ich lehnte noch immer am Tisch, kaute nun aber nicht mehr an meinem Brot, sondern hatte es nur in der Hand. Diese Hand ließ ich nun sinken, während ich den Kopf wandte und zu Miriam heruntersah. Zum ersten Mal sah ich sie als Frau vor mir. Und sie war hübsch. Besonders ihre Tunika erregte Aufsehen. Ich sah zweimal hin, bis ich das goldene Blätteremblem dort entdeckte. Ich räusperte mich.
    "Du...hm....du siehst hübsch aus. Eine schöne Tunika. Woher hast du sie?" fragte ich ohne Groll. Immerhin vermutete ich nicht, dass sie sie gestohlen hatte. Nachdenklich sah ich zu Miriam herunter. Warum sie wohl diese 180°-Wendung vollzogen hatte?

  • Sie traute sich nicht ihn wirklich anzusehen und schon gar nicht als er ihr diese Komplimente sagte. Zwar hatten sie einen Waffenstillstand und einen Neuanfang beschlossen, aber das war für sie irgendwie immer noch eine ganz andere Welt, auch wenn sie versuchte sich dem ganzen anzupassen. Vorsichtig hob sie ihren Blick an. Ihre offenen, schwarzen Haare rahmten ihr blasses Gesicht auf besondere Weise ein. "Danke" sagte sie mit einem zurückhaltenden Lächeln. "Die junge Herrin Valeria hatte sie mir mir auf dem Markt gekauft als wir draussen waren. Ich sollte mir einfach eine aussuchen und diese hielt sie in der Hand. Sie ist wunderschön." Sie konnte spüren wie ihr Gesicht sich rötlich färbte, was daran gelegen hatte, dass er sie als hübsch bezeichnete, denn das hatte bis jetzt nur einer getan.

  • Irgendwie war es süß, dass Miriam errötete. Sie Tunike stand ihr wirklich ausgezeichnet. Ich sah nachdenklich auf den Boden und räusperte mich dann.
    "Hm...sag mal....du hast doch diese Tafel bekommen, nicht? Es tut mir leid, dass ich da so gemein zu dir war. Das war nicht richtig. Aber ich kann es dir auch nicht verübeln, wenn du mir immer noch nicht erzählen willst, von wem sie ist."

  • Miriam begann mit ihren Fingern zu spielen und schaute an Marius vorbei an die Wand. Sie brauchte einen Moment bis sie ihn wieder ansah, aber ihre Röte war dabei nicht verflogen sondern immer noch an Ort und Stelle. "Die Tafel war von Cato, dem Sklaven mit dem ich in CN zusammen war. Er ist auch hier" sagte sie und lächelte zurückhaltend. "Ich nehme deine Entschuldigung an, es ist vergessen und vergeben" sagte sie und schaute verlegen zu Boden.

  • Ich runzelte überrascht die Stirn und sah zu Miriam herunter.
    "Er ist hier?" fragte ich.
    "Wegen dir? Ich hoffe, er ist nicht ausgerissen. Das könnte sonst arge Probleme geben."


    Ich überlegte eine Weile. Mir wurde klar, was Miriam mir da eben erzählt hatte. Ein Geheimnis. Und das setzte Vertrauen voraus. Nachdenklich sah ich sie an, wandte mich dann vollends zu ihr um und ging vor ihr in die Hocke. Nun war ich kleiner als sie und musste zu ihr aufsehen. Ich hob eine Hand und strich ihr eine Strähne des schwarzen Haare zurück. Eine liebevolle Geste, die ich erst registrierte, als ich sie schon ausgeführt hatte. Verdutzt nahm ich dir Hand fort und sah Miriam verlegen und zuversichtlich zugleich an.
    "Wenn ich dir irgendwie helfen kann... Ich habe Augang und muss mich nicht rechtfertigen, wenn ich das Praetorium oder gar das Castellum verlasse", bot ich leise an und sah ihr direkt in die schönen Augen. Irgendwie war mir mulmig zumute.

  • "Es ist seine Strafe gewesen wie es auch meine war hier her zu kommen. Er wurde zu seinem Herrn geschickt und lebt bei ihm hier in diesem Castellum." Ja sie wusste, dass sie ein Geheimnis preis gab und das es sie angreifbar machte aber sie wusste auch nicht warum sie das tat und überlegte auch nicht weiter, was vielleicht auch besser so war.


    Als er vor ihr in die Knie ging sah sie ihn an, nun konnte sie ihn ja direkt ansehen und lächelte verhalten, als er begann ihre Haare zurückzustreichen.
    "Warum tust du das plötzlich" fragte sie ihn ganz leise, lies dabei allerdings ziemlich offen was sie jetzt damit meinte, ob es nur darum ging, dass er ihr helfen wollte oder, dass er sie so berührte. Ihre Hände lagen in ihrem Schoß und sie hielt seinem Blick einfach weiter stand.

  • "Dann ist es keine Strafe, sondern der Wille der Götter", entgegnete ich, immer noch vor ihr hockend. Auf ihre Frage hin sagte ich ersteinmal gar nichts, sondern sah nur angestrengt auf einen Brotkrümel am Boden, ehe ich sie wieder anblickte.


    "Was meinst du?" fragte ich schließlich nach, sprach aber sogleich weiter.
    "Ich habe mich einfach geirrt damals, als ich dich in der Casa Petronia abholte."
    Doch auch ich ließ offen, was genau ich damit meinte...

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