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  • Legatus Augusti pro Praetore - Regia Legati - Mogontiacum



    M Petronius Crispus Legati Augusto pro Praetore Germaniae M Vinicio Luciano s. p. d.


    Ich möchte Dich untertänigst einladen, mich heute Abend in meinem Haus zu beehren. Gemeinsam wollen wir darüber sprechen, in welcher Art und Weise unser Plan von einer gemeinsamen Societas Wirklichkeit werden kann.


    Ich hoffe, Du kannst dies einrichten.


    Vide ut valeas



  • ANTE DIEM IV NON MAI DCCCLIX A.U.C. (4.5.2009/106 n.Chr.)



    An den Senator und LAPP
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogonticum, Germania Superior



    Geschätzter Vinicius Lucianus!


    Unser letztes Aufeinandertreffen ist nun einige Zeit her und es freut mich dir mitteilen zu können, dass ich mich mittlerweile sehr gut eingelebt habe und mit der Ala II Numidia alles zum Besten steht. Aufgrund des derzeit regen Zulaufs an Perigrini habe ich verstärkte Ausbildungsmaßnahmen angeordnet. Bei nächster Gelegenheit sollten wir uns darüber unterhalten, ob wir die Einheit nicht in eine Ala Militaria umwandeln könnten.


    Der Grund meines heutigen Schreibens ist jedoch ein Decurio, der unter meinem Kommando dient. Sein Name ist Justinianus Cupidus und er steht seit ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (25.9.2006/103 n.Chr.) im Dienste der Ala. Ich habe ihn seit meinem Eintreffen in Confluentes als hervorragenden Offizier kennen gelernt, der bisher immer ausgezeichnete Führungsqualitäten bewiesen hat, mir von Beginn an eine wichtige und nicht wegzudenkende Unterstützung war und wohl zu den Besten dieser Einheit gehört. Auch in seinen Personalakten habe ich nur positive Beurteilungen meiner Vorgänger finden können.


    Hier ein Auszug seines Werdegangs:
    - ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLIX A.U.C. (8.3.2009/106 n.Chr.)
    Student (Examen Secundum) - Academia Militaris Ulpia Divina
    - ANTE DIEM III NON NOV DCCCLVIII A.U.C. (3.11.2008/105 n.Chr.)
    Student (Examen Primum) - Academia Militaris Ulpia Divina
    - ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (25.9.2008/105 n.Chr.)
    Decurio - Ala II Numidia
    - ANTE DIEM XIII KAL AUG DCCCLVIII A.U.C. (20.7.2008/105 n.Chr.)
    Phalera: Verdienste im Kampf gegen die Banditen in Borbetomagus - KAL IUL DCCCLVIII A.U.C. (1.7.2008/105 n.Chr.)
    Candidatus Cursu Rei Vulgarium - Schola Atheniensis
    - ANTE DIEM XIV KAL IUL DCCCLVII A.U.C. (18.6.2007/104 n.Chr.)
    Duplicarius - Ala II Numidia
    - ANTE DIEM IV NON APR DCCCLVII A.U.C. (2.4.2007/104 n.Chr.)
    Eques - Ala II Numidia
    - ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLVI A.U.C. (25.9.2006/103 n.Chr.)
    Probatus - Ala II Numidia


    Ich möchte dich daher darum bitten, dem Peregrinus Justinianus Cupidus das Bürgerrecht zu verleihen. Er hat in seiner bisherigen Dienstzeit nicht nur unter Beweis gestellt, dass er ein hervorragender Soldat ist, sondern auch das er mit Sicherheit einen ehrenhaften Römer abgeben wird und bei entsprechender Förderung noch eine ansehnliche Karriere vor sich haben könnte.


    Ich hoffe auf deine Zustimmung und verbleibe in Erwartung deiner Antwort



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    Lucius Iunius Silanus



  • ANTE DIEM V ID MAI DCCCLIX A.U.C. (11.5.2009/106 n.Chr.)



    An den Senator und LAPP
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogonticum, Germania Superior



    Geschätzter Vinicius Lucianus!


    Zum Zeitpunkt meiner Versetzung nach Germanien bzw. der Abreise aus Alexandria hat die Legion XXII mit einer Truppenübung begonnen, in die auch andere Einheiten der näheren Umgebung eingebunden waren. Für mich war diese Idee bis dahin neu, jedoch bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es vermutlich nicht falsch wäre, auch hier in Germania Superior eine solche durchzuführen.


    Zum einen bietet sich sowohl den Männern eine Gelegenheit ihre Kampferfahrung zu trainieren und zu verbessern und zum anderen hätte ich selbst auf diese Art die Möglichkeit meine neue Truppe in Kampfsituationen kennen zu lernen bzw. mich besser mit den taktischen Eigenheiten einer berittenen Einheit vertraut zu machen.


    Mit deiner Erlaubnis würde ich mich gerne mit der nahe gelegenen Legio II in Verbindung setzen, um gemeinsam mit den zuständigen Stabsoffizieren eine solche Truppenübung zu besprechen und gegebenenfalls auch durchzuführen. Ich hoffe diese Idee findet deinen Zuspruch und verbleibe in Erwartung deiner baldigen Antwort.



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    Lucius Iunius Silanus




  • Ad
    Marcus Vinicius Lucianus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Salve, mein Patron!


    Lange hast Du nichts mehr von mir gehört, was daran liegt, dass hier tatsächlich nicht viel geschehen ist. Abgesehen davon, dass der Kaiser Rom verlassen hat, um sich an der Küste zu erholen. Mögen die Götter ihm endlich die nötige Genesung gewähren!


    Wie ich gehört habe, wirst Du bald nach Rom zurückkehren. Das freut mich sehr, werden wir doch dann bald die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch haben. Ein solches wäre mir auch wesentlich lieber, um auf die Bitte zu sprechen zu kommen, die ich an Dich richten möchte. Und zwar möchte ich Dich darum bitten, mir etwas Land zu verkaufen. Denn die Größe des Landes, das ich mein Eigen nennen kann, genügt leider nicht, um die Voraussetzungen für eine Berufung in den Senat zu erfüllen. Es wäre wirklich sehr freundlich von Dir, wenn Du meiner Bitte stattgeben würdest.


    Ich wünsche Dir eine angenehme Reise nach Rom und freue mich darauf, Dich wiederzusehen.


    Mögen die Götter stets über Dich und die Deinen wachen!


    Vale,


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    Roma, ANTE DIEM XVI KAL IUN DCCCLIX A.U.C. (17.5.2009/106 n.Chr.)



  • Ad Marcus Vinicius Lucianus

    Provincia Germania
    ~~~~~
    Mogontiacum
    ~~~~~
    Regia Legati Augusti Pro Praetore


    ____________________________________________



    Mein geschätzter Patron,



    sehr bereue ich es, nicht mehr die Zeit gefunden zu haben, dich zum Abschied persönlich aufgesucht zu haben. Es ist eine untröstliche Angelegenheit für mich und hinterlässt mit Sicherheit einen Fleck auf deinem Vertrauen mir gegenüber. Ein Brief ist besser als nichts.


    Wenn dir einer meiner schnellsten Sklaven diesen Brief überbringt, so werde ich schon kurz davor sein, Mogontiacum zu verlassen. Mantua und die Legio I rufen mich. Ein Ruf, dem ich folgen muss und werde. Ich danke dir, Lucianus, für deine Unterstützung auf meinem Wege und möchte dir in jedem Fall die Meine zusagen. Ich werde dir schreiben, wenn ich angekommen bin.


    Pass auf dich auf, mein Patron, mögen die Götter dich und die deinen hüten.




  • ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLIX A.U.C. (19.6.2009/106 n.Chr.)



    An den Senator und LAPP
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogonticum, Germania Superior




    Geschätzter Legat!


    Ich schreibe dir erneut Betreffend der Verleihung des Bürgerrechts an den Decurio Justinianus Cupidus. Der Betreffende möchte sich aus freien Stücken meiner Gens anschließen und fortan den Namen Publius Iunius Brutus tragen. Als Vertreter der Gens Iunia habe ich dieser Bitte entsprochen und ihn in die Reihen der Gens aufgenommen. Er wird einen neuen Seitenzweig der Gens gründen.


    Ich bitte um deinen Segen und deine offizielle Bestätigung als kaiserlicher Statthalter der Provincia Germania.


    Vale,



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    Lucius Iunius Silanus




  • Legatus Augusti pro Praetore Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Lieber Patron,


    bestimmt kannst du dich noch gut an die heißen Sommer in Hispania erinnern. Manchmal denke ich mir, das wäre genau die richtige Zeit, um mal wieder nach Germania zu reisen. Aber keine Angst, ich plane keinen spontanen Überraschungsbesuch, solche Narreteien gibt es nur bei den Germanen - habe ich gehört.


    Der eigentliche Grund aus dem ich schreibe, ist die Anzeige meines Cousins Livianus gegen meinen Neffen Germanicus Sedulus - du hast sicher schon davon gehört. Es ist wirklich zum aus der Haut fahren, dass sie ihre Kindereien nicht nur im Senat hinter verschlossenen Türen aufführen müssen, sondern nun auch noch in die Öffentlichkeit tragen und damit unser beider Familien der Lächerlichkeit Preis geben. Ich sage es dir, würden ihre Mütter noch leben, sie würden beide eine Watsche bekommen und die Sache wäre gegessen. So aber müssen die Herren Senatoren ihre Schlammschlacht austragen lassen. Bis dahin würde mich das nicht weiter stören, abgesehen davon, dass es mir das hitzige hispanische Blut in die Ohren steigen lässt. Nun ist es aber so, dass während des Gekabbels im Senat auch der Name meines Neffen Faustus Decimus Serapio gefallen ist - ganz recht, eben des Faustus Serapio, der auch mein Klient ist. Natürlich kann ich nicht dulden, dass er in diese ganze Sache hineingezogen wird, ganz egal, um wen zu beleumunden oder zu verleumden! Du weißt selbst, dass dieser Zwist ein Relikt alter Tage ist, und ich hatte gehofft, nach dem Ableben Traianus Sedulus', der Hochzeit zwischen Avarus und mir, und zuletzt Meridius' Rückzug aus der Öffentlichkeit, könnte er endlich ruhen. Aber Quintus Sedulus scheint den Groll seines Vaters geerbt zu haben und Livianus gehört nun einmal zur Zankgeneration, so dass diese beiden wohl kaum Frieden geben werden.


    Sollen sie meinetwegen diesen Kindereien nachgehen, doch ich möchte nicht, dass sich die Geschichte wiederholt und weitere Decima, wie auch Germanica in diese sinnlose Streiterei hineingezogen werden. Natürlich habe ich schon beide Parteien dazu angehalten, Serapio aus diesem Prozess heraus zu halten, aber du weißt ja selbst, wie schnell ein hitziges Wort vor dem Gericht gefallen ist - viel zu schnell und viel zu unüberlegt. Ich habe mir also aus diesem Grund erlaubt, deinem Klienten Tiberius Durus eine Nachricht zu schicken und ihn um rechtlichen Beistand für Serapio gebeten, falls das notwendig werden sollte. Ich hoffe, das ist auch in deinem Interesse, genau so wie ich hoffe, dass es nicht nötig sein wird.


    Auf dem Laufenden brauche ich dich sicher nicht zu halten, wenn es Neuigkeiten gibt, wirst du sie vermutlich vor mir wissen. Doch falls ich darüber hinaus noch etwas erfahren sollte, wirst du von mir hören.


    Grüße auch an deine werte Gattin!


    Lucilla

  • Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Provincialis
    Mogontiacum | Germania


    Mein Patron,


    wie du lesen kannst, bin ich wohlbehalten in der Urbs Aeterna angekommen. Ich muss sagen, ich bin überrascht, aber vielleicht war ich nur zu naiv, dass ich die ganzen Geschichten über die große Stadt Rom geglaubt habe, so wie sie mir erzählt wurden. Von strahlender Schönheit und erhabener Würde habe ich noch nicht viel gesehen.
    Ich habe eher den Eindruck, als würden die Römer sich mit ihren Häusern von der Straße abwenden, keine Fenster nach außen, kein garnichts. Die Haustore sind Pforten zu abgeschlossenen Welten, es ist fast als wollten die Bewohner nichts mit der Welt der Straße zu tun haben. Das schlimmste ist: ich kann es ihnen nicht einmal verübeln. Die Stadt stinkt zum Himmel, als ich sie das erste Mal betreten habe, dachte ich mich trifft der Schlag.


    Kurz zusammengefasst: ich bin einiger Illusionen beraubt.


    Ich wohne zur Zeit in der Casa Prudentia und verdinge mich als Scriba Personalis von Tiberius Prudentius Balbus um erst einmal langsam die römische Gesellschaft kennen zu lernen, bevor ich unvorbereitet irgendwelche falschen Schritte wage.
    Ich werde in den nächsten Tagen erst einmal die von dir empfohlenen Personen besuchen und schauen, wie weit ich diese Stadt erkunden kann. Ich habe gehört, dass der Kaiser in Misenum weilt, weil seine Gesundheit ihn plagt. Und hier in Rom haben wohl alle Angst vor dem Praefectus Urbi, aus Gründen die ich noch nicht ganz nachvollziehen kann.
    Ich werde mich wieder melden, wenn ich genaueres weiß.


    Vale bene.


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    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia

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  • Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Provincialis
    Mogontiacum | Germania




    Salve Patronus!



    Ich hoffe du hast dich gut in Germanien eingelebt und es ist jenseits des Rhenus ruhig.
    Weil ich gerade von ruhig schreibe. Ich meine hier in Rom braut sich etwas zusammen. Der Kaiser weilt aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes schon länger in Misenum. Derweil sichert der Praefectus Urbi, Potitus Vescularius Salinator seine Macht in alle Richtungen. Ich denke, das wir uns da noch auf etwas gefasst machen müssen, da es nicht den Anschein macht, das der Kaiser sobald wieder nach Rom kommt. Ich hoffe das dieser Zustand nicht in einem Bürgerkrieg endet.


    Wie geht es dir, deiner Gattin und vor allem deiner Tochter. Ich bin nach längerem Bau unseres Stadthauses endlich in das neue Anwesen mit meinem Vetter Annaes Mosestus und dem ehemaligen Praefectus Classis, Annaeus Florus eingezogen.


    Einer deiner Klienten, Duccius Vala hat mir auch seine Aufwartung gemacht.
    Viele Grüße soll ich dir von ihm berichten und er braucht noch einige Zeit, bis er sich in Rom zurechtfindet.


    Ich habe noch ein Anliegen an dich bezüglich meiner Karriere. Da ich nun schon fast zwei Jahre die die Stelle des Procurator Annonae bekleide, wollte ich nun den nächsten Schritt machen. Ich habe mich informiert und würde gern die zweite Stufe der ritterlichen Karriere in Angriff nehmen. Die Stelle des Procurator a memoria ist zur Zeit zu besetzen und darum wollte ich dich um deine Fürsprache und Unterstützung bitten.


    Ansonsten hoffe ich, auch wenn ich in Rom weile und du in Germanien, das du es mich wissen lässt, wenn ich etwas für dich tun kann. Vielleicht sind ein paar Botengänge in Rom für die zu erledigen oder gewissen Personen ein Besuch abzustatten. Wie gesagt, lass es mich wissen.



    Vale bene!




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    ~ROMA~
    ANTE DIEM VIII ID SEP DCCCLIX A.U.C. (6.9.2009/106 n.Chr.)

  • Ad
    Titus Pullo
    Mogontiacum
    Provincia Germania



    Syricus Procurator Tito Pulloni s.d.


    Im Namen meines Herrn möchte ich hiermit Interesse an Deinem Angebot bekunden. Allerdings fällt Leder lediglich als Nebenprodukt unserer Produktion an, daher können wir lediglich 5 Ballen pro Woche liefern. Der Preis pro Ballen betrüge 4 Sesterzen und 3 Asse*. Wenn Du damit einverstanden bist, melde Dich.


    Unsere Produktion findet in Misenum im Süden Italias statt, daher besteht weiterhin die Frage, wie das Leder zu Dir gelangt. Ich pflege Beziehungen zu einem Händler, der seine Ware nach Colonia Claudia Ara Agrippensium bringt. Möglicherweise könnte er Station in Mogontiacum machen um Dich dort zu beliefern. Solltest Du ebenfalls Beziehungen besitzen, erkundige Dich jedoch bitte ebenfalls, da mein Kontakt möglicherweise Transportkosten verlangen wird.



    [Blockierte Grafik: http://img522.imageshack.us/img522/7630/siegelmtdalleindv5.pngSyricus

    ___________________________
    PROCURATOR M' TIBERII DURI
    ROMA, ANTE DIEM VII KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (25.9.2009/106 n.Chr.)


    Sim-Off:

    * 4,75 Sz

  • Ad
    Legatus Augusti pro Praetore
    M Vinicius Hungaricus
    Regia Legati, Mogontiacum
    Provincia Germania



    M' Tiberius Durus LAPP M Vinicio Hungarico patrono suo s.p.d.


    Lange habe ich mich nicht mehr aus der Urbs gemeldet, Patron! Diesen Umstand möchte ich jedoch nun bereinigen, zumal erneut Wahlen anstehen und es Dich zweifellos interessiert, welche Entwicklungen die Politik hier nimmt.


    Ich habe die Ehre, meinen Freund Flavius Furianus bei Gericht gegen Germanicus Avarus zu vertreten. Obschon die Tat im Senat begangen worden sein soll, hat Decimus Livianus es jedoch zu einer Hauptverhandlung kommen lassen, weshalb ich in dieser Angelegenheit sehr beschäftigt bin. Wie ich in meinen Nachforschungen jedoch feststellte, besitzt Decimus Livianus keine gesicherte Kenntnis der Gesetze, wofür er sich noch wird verantworten müssen (Du erinnerst Dich vielleicht noch an die Debatte während seiner Kandidatur).


    Im Übrigen ist Flavius Gracchus nach Rom zurückgekehrt und hat sein Pontifikat fortgeführt, ebenso Aurelius Corvinus, dein Klient. In meiner Familie wird es ebenfalls Veränderungen geben: Ich werde Aurelia Laevina heiraten, die Tochter des Aurelius Lyso. Dieser ist zwar eine Person eher geringerer Bedeutung, doch wird die Gens Tiberia damit endgültig ihren alten Zwist mit der Gens Aurelia beilegen. Die Hochzeit ist noch nicht anberaumt, doch hoffe ich, dass Du bis zu dieser Zeit wieder in Rom weilen kannst, sodass Du ebenfalls teilnehmen kannst.


    Nun jedoch zu den Wahlen: Ich selbst habe meine Kandidatur zum Consul beschlossen. Verzeih, dass ich Dich nicht vorher konsultierte, doch der Entschluss reifte etwas unvorhergesehen. Ich habe M Vitorius Marcellus zu meinem Mitkandidaten erkoren - ein zuverlässiger Mann, den du vielleicht noch als Curator Viarum in Erinnerung hast. Ich habe vor, mein Consulat zu nutzen: Die Prozessordnung bedarf einer grundlegenden Neuerung. So möchte ich es dem Praetor ermöglichen, bei Überlastung Fälle in die Hände von Iudices zu legen, möchte die verschiedenen Instanzen abschaffen, da das Wort eines Iudex gelten sollte, wenn der Imperator Caesar Augustus und seine Iuristen keine Mängel erkennen. Darüber hinaus werde ich mir das Strafmaß verschiedener Delikte etwas genauer ansehen. Ich hoffe, dass Du dies unterstützt und auch Deine übrigen Klienten in der Senatorenschaft bittest, meinen gewünschten Collega und mich zu wählen!


    Zu den übrigen Candidati zählen Purgitius Macer, der die Praetur anstrebt, Annaeus Modestus, der Aedilis Plebei werden möchte, sowie Aurelius Avianus für die Quaestur. Ich gedenke Purgitius Macer zu unterstützen, doch wenn Du mich bittest, noch weiteren Kandidaten meine Unterstützung zuzusagen, so nenne mir diese.


    Ich hoffe, bald von Dir zu hören!



    Vale bene
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  • Ad
    Titus Pullo
    Stadtverwaltung zu Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus Tito Pulloni s.d.


    Ich danke dir für deine Anfrage bezüglich unseres Leders und kann dir mein Interesse an einer langfristigen Geschäftsbeziehung versichern. Der Schwerpunkt des Betriebes liegt jedoch nicht auf der Lederproduktion, weshalb ich dir monatlich zehn talenta zum Preis von 5 Sesterzen je Talent anbieten kann. Hinzu kämen etwaige Transportkostenaufschläge, da sich die Viehzucht auf Sardinien befindet und zu dir nach Germanien gelangen müsste, sofern du dich nicht selbständig um den Transport kümmern würdest.


    Lasse mich wissen, ob diese Konditionen mit deinen Vorstellungen konform gehen und ob eine vertragliche Vereinbarung getroffen werden soll.


    Mögen die Unsterblichen dich behüten.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - senator et pontifex -




    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    ROMA, PRIDIE KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (30.9.2009/106 n.Chr.)



  • Ad
    Marcus Vinicius Hungaricus
    regia Legati Augusti pro praetore zu Mogontiacum
    GERMANIA



    M. Aurelius Corvinus M. Vinicio Hungarico s.d.


    Zunächst ist wohl eine große Entschuldigung fällig. Mein Antwortschreiben hat viel zu lange auf sich warten lassen, dessen bin ich mir durchaus bewusst. Meine Krankheit soll keine Entschuldigung hierfür sein, doch sie hielt meinen Geist mit eisernen Klauen fest und mich selbst viel zu lange ans Bett gefesselt. Nun bin ich weitgehend genesen und nehme meine Pflichten und Aufgaben wieder wahr.


    Ebenfalls zu spät kommt auch meine Gratulation bezüglich der Entscheidung des Senats, nichtsdestotrotz wünsche ich dir alles Gute für den verbleibenden Rest deiner Amtszeit als germanischer Legat.


    Was kann ich dir aus Rom zu berichten, dass du nicht ohnehin schon aus anderem Mund erfahren hast? Vermutlich nicht viel, ich will es dennoch versuchen. Es gab und gibt baldig einige neue Konstellationen zwischen den einflussreicheren gentes zu beobachten. Purgitius Macer, welcher sich zur Wahl der Prätoren hat aufstellen lassen, hat Albina von den Tiberiern geehelicht, von meiner eigenen Ehe berichtete ich dir bereits. Überdies wird mein Kollege und Freund Tiberius Durus demnächst mein Mündel Laevina zur Frau nehmen, und eine weitere zur Diskussion stehende Verbindung ist jene zwischen meinem Verwandten Manius Orest und dem Mündel Durus', Arvinia. Ich gebe zu, dass mir die so plötzliche und enge Verbandelung mit den Tiberiern eher weniger gefällt, kann ich mich doch noch zu gut an Tiberius Vitamalacus und seine Ansichten bezüglich Sittsamkeit und Familienpolitik erinnern, die beinahe ausnahmslos nicht mit meinen Vorstellungen und Ansprüchen konform gingen. Tiberius Durus indes, der übrigens in diesem Jahr zum consul kandidiert, scheint mir weitaus besser geeignet, das tiberische Familienschiff zu lenken. Ich habe festgestellt, dass ich einige meiner Urteile neu überdenken musste, und unter diesem Aspekt erscheint mir eine Verbindung zur Tiberia nun ganz passabel, auch wenn man es nicht übertreiben sollte.
    Mein Neffe Ursus, der gegenwärtig Tribun der Ersten ist, fühlt sich in dieser Position augenscheinlich recht wohl, mir gegenüber erwähnte er, dass er sich durchaus vorstellen könnte, irgendwann ein eigenes Kommando auszuüben. Er fühlt sich zum Militär hingezogen, und seine Ernennung zum Senator ist lediglich eine verzögerte Formalie. Überhaupt kann ich nicht klagen, was das Streben der Meinen in den Senat anbelangt. Mein Neffe Tiberius Avianus, der dir zweifellos durch sein in Germanien abgehaltenes Tribunat ein Begriff sein wird, kandidiert für die kommende Amtszeit zum quaestor. Vielleicht wird sein Weg ihn wieder zurück in die Provinz. Ich selbst kann, bedingt durch diese lästige Krankheit, auf eine bestenfalls mäßige Amtszeit als Ädil zurückblicken. Dies ist auch der Grund, aus dem ich mich für das kommende Jahr wohl erneut für dieses Amt aufstellen lassen werde. Allein, um meinem Spiegelbild nicht weiterhin beschämend gegenüberzustehen, ist dies erforderlich; viel schwerer jedoch wiegt die Pflicht, der ich gegenüber Rom nicht ausreichend Genüge getan habe.


    Nun, du wirst dich auch sicherlich fragen, warum dich seit geraumer Weile keine Abschrift der Acta mehr erreicht. Die Erklärung hierfür ist so bekannt wie bedauerlich: Es fehlt an Schreibern, es fehlt an Interessenten, die nicht nur lesen, sondern auch etwas beitragen wollen, und den Verbleibenden fehlt es an Zeit zum Schreiben. Anzeigen, Aushänge und Aufrufe führten bisher nicht zum gewünschten Erfolg, so dass außer der lectrix, Germanica Aelia und mir selbst nur mehr zwei weitere Autoren neben ihren üblichen Tätigkeiten versuchen, so viel Zeit als möglich für die Acta zu entbehren. Wenn du mich fragst, sehe ich auf lange Sicht schwarz für das Fortbestehen der Zeitung. Derzeit erarbeiten wir ein neues Konzept, dass hoffentlich frischen Wind hineinbringen wird. Ob es funktionieren wird, wissen allein die Götter.


    Den jungen Duccier, Vala, dem du einen Besuch bei mir empfohlen hast, empfinde ich als sehr angenehmen und höflichen Menschen. Es ist somit fast bedauerlich, dass er seine Fähigkeiten als Schreiber bereits Prudentius Balbus angeboten hat, denn ich könnte mir durchaus vorstellen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich denke, ich werde seine Karriere weiterhin beobachten.


    Vermutlich hast du auch bereits Kenntnis davon, dass ich während meiner Amtszeit als Ädil in Zusammenarbeit mit Duccius Verus die Sanierung der städtischen Tempel Mogontiacums geplant und eine vollumfängliche Kostenübernahme zugesagt habe. Inzwischen hat er mir eine Kostenauflistung zukommen lassen. Es ist mir ein Anliegen, dass die nötigen Bauarbeiten schnellst- und bestmöglich ausgeführt werden, weshalb ich dir überaus dankbar wäre, würdest du ein Auge darauf haben.


    Äußerst beunruhigend erscheint mir überdies die Absenz unseres Kaisers. Es heißt, sein Gesundheitszustand sei kritisch, andere berichten, er erhole sich allmählich. Der praefectus urbi allerdings rückt sich immer weiter in den Vordergrund. Ich will ihm nicht unterstellen, nicht unglücklich mit der Abwesenheit unseres Kaisers zu sein, jedoch scheint es ihm recht gut zupass zu kommen. Ich werde das weiter beobachten.


    Sonstig bleibt mir nichts weiter, als mich nochmals für die allzu späte Meldung zu exkulpieren und zu hoffen, dass dein Aufenthalt in Germanien für diesen Winter nicht allzu schneereich ausfallen wird.


    Mögen die Unsterblichen dich behüten.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - senator et pontifex -




    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    ROMA, PRIDIE KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (30.9.2009/106 n.Chr.)



  • Provinz Germania
    Mogontiacum



    An Agrimensor Titus Pullo,



    sei mir gegrüßt Titus Pullo. Verzeih mir die verspätete Antwort. Es gab in meiner Familie einen Todesfall zu beklagen.
    Nun ja, größere Mengen wäre nun ein klein wenig übertrieben da ich diesen Betrieb nur zeitweise produzieren lasse da die Nachfrage an den diversen Produkten die dabei abfallen nicht sehr gefragt sind.
    Allerdings steht einer Lieferung in nächster Zeit sicherlich nichts im Wege. Das heißt falls du denn überhaupt noch Interesse an einer solchen hast. Wie ich sehe ist ja nun doch einige Zeit verstrichen als dein Brief bei mir eintraf. Von daher bitte ich die Verzögerung nochmals zu entschuldigen.


    Mit besten Grüßen aus Roma.


    Quintus Germanicus Sedulus


    Senator


    Roma, ANTE DIEM IV NON OCT DCCCLIX A.U.C. (4.10.2009/106 n.Chr.)

  • Legatus Augusti pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati Augusti pro Praetore
    Mogontiacum
    Germania Superior



    PROCURATOR A LIBELLIS TIB PRUDENTIUS BALBUS
    LEGATO AUGUSTI pro PRAETORE VINICIO HUNGARICO S.D.


    Ich informiere dich hiermit darüber, dass es eine Veränderung
    an der Spitze einer der dir unterstellten Militäreinheiten gibt.
    Auf Anweisung des Praefectus Urbi Vescularius Salinator, erhält
    Iunius Silanus, derzeit Praefectus Alae der Ala II Numidia, den
    Befehl nach Rom zurückzukehren.
    Der Praefect wurde bereits informiert und erhielt genannte
    Anweisung.



    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb.png]
    ~~Procurator a libellis~~


  • Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus

    Regia Provincialis
    Mogontiacum | Germania




    Salve Patronus!




    Nachdem ich deinen Brief erhalten habe und in Germanien alles bei bester Zufriedenheit zu sein scheint, will ich mich auf einer Seite bei dir bedanken, auf der anderen Seite einen groben Überblick verschaffen, was in und um Rom derzeit so los ist.


    Als erstes wollte ich mich für deine Fürsprache in Bezug auf die Stelle des Procurator a Memoria bedanken. Glaube mir, so langsam zweifle ich an mir selber. Ich war mir garnicht mehr sicher, was ich in den letzten Brief an dich geschrieben habe. Nicht weil ich es vergessen hatte sondern weil vor zwei Tagen ein Schreiben der Kaiserlichen Kanzlei in mein Haus flatterte, wonach ich als Procurator Annonae abgesetzt bin und ab nun die Stelle des Procurator a Libellis zu besetzen habe. Du kannst dir sicherlich vorstellen, das ich als erstes an einen schlechten Scherz glaubte doch ich habe nun schon den zweiten Tag in der Kanzlei meine Arbeit verrichtet und es scheint alles seine Ordnung mit der Ernennung zu haben. Jetzt verstehst du sicher auch, das ich ein wenig an mir selber zweifel, welchen Wortlaut ich in dem letzten Brief an dich verwendet hatte. Doch nachdem ich nochmals deinen Brief zur Hand nahm, klärte sich alles auf. Trotzdem verstehe ich die Berufung nicht ganz kannst du dir das erklären. Verstehe mich nicht falsch, diese Anstellung ist noch wesentlich höher zu bewerten als die von mir angedachte nur verstehe ich die ganzen Zusammenhänge nicht.


    Eine Idee habe ich, doch ich bin mir nicht sicher, ob es von daher rührt. Da ich geschäftlich in der Castra Praetoria zu tun hatte, dachte ich mir ich kann meinen Namen für die Stelle des Procurator a Memoria noch ein wenig ins rechte Licht rücken. Ich statte dem Praefectus Urbi einen Besuch ab und lotete die Lage aus, wie meine Chancen auf die Stelle des Procurator a Memoria stehen. Du hast mir zwar geraten, ich solle ihm nicht in die Quere kommen doch ich möchte ja auch die Geschehnisse, die ich an dich weitergebe aus erster Hand erfahren. Er hörte sich durchaus willig mein Anliegen an und meinte abschließend, er wolle sich noch ein paar Erkundigungen über mich einholen. Von einer Anstellung als Procurator a Libellis war da nie die Rede.
    Ich vermute, das es vielleicht Salinators Anweisung war, mich zum Procurator a Libellis zu ernennen.


    Ich kann diesen Menschen ganz schlecht einschätzen, kannst du mir vielleicht einen Rat oder Anweisung geben, wie ich mich gegenüber ihm zu verhalten habe, da er, so wie es aussieht hier alle Hebel in der Hand hält, was mir ehrlich gesagt nicht ganz geheuer ist. Als Procurator a Libellis wird es sich auch kaum vermeiden lassen, (wie du mir geraten hast, ihm aus dem Weg zu gehen) ihm über den Weg zu laufen.
    Die ganze Lage beunruhigt mich schon sehr, zumal ich jetzt genau am Geschehen dran bin.
    Auch scheint die Lage in Rom etwas unübersichtlich. An jeder Ecke hört man Getuschel. Die einen meinen, der Kaiser sei schon nicht mehr unter uns und Salinator würde die ganze Macht an sich reisen wollen. Auf der anderen Seite hört man, dem Kaiser gehe es schon besser und er würde schon bald nach Rom zurückkehren. Doch diese Meinung ist eher in der Minderheit. Die meisten Orakeln oder sprechen es nur hinter vorgehaltener Hand aus, das Salinator schon der mächtigste Mann im Reich sein soll und dieses auch mit aller Härte durchsetzen will.


    Ansonsten ist es schön zu hören, das es deiner Familie prächtig geht, auch wenn deine Frau die Einkaufsmöglichkeiten bemängelt. Das kenne ich nur zur Genüge.
    Hier ist sonst soweit alles in Ordnung. Außer, das sich meine Frau ganz aus dem Staub gemacht hat. Sie ist schon seit über einem Jahr verschollen, seitdem sie sich aufgrund ihres verstorbenen Bruders um ein paar Dinge zu erledigen nach Alexandria aufgemacht hat.


    So, nun hoffe ich das dich mein Brief schnell erreicht und verbleibe mit den besten Grüßen aus Rom auch an deine Familie.




    Vale bene!




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    ~ROMA~
    ANTE DIEM V ID OCT DCCCLIX A.U.C. (11.10.2009/106 n.Chr.)

  • Ad:
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati
    Mogontiacum | Germania


    Privat


    Mein Patron,


    wieder einmal schreibe ich dir aus herzlich unkonkretem Grund. Ich gebe mir größte Mühe, die Verhältnisse hier in Rom, vor allem die politischen, zu durchblicken, aber irgendwie beißt sich die Realität stark mit dem, was ich vorher in anderen Aufzeichnungen gelesen habe. Ich habe mich mittlerweile mit der Stadt vertraut gemacht, allerdings birgt sie immer neue Herausforderungen für mich. Ich habe mittlerweile die Bekanntschaft einiges Menschen gemacht, so zum Beispiel einen Quintus Claudius Lepidus, Sohn des Claudius Constantinus, Iullus Quintilius Sermo, Sohn des Quintilius Drusus, und einiger anderer gemacht. Wobei, da fällt mir ein: eine Caecilia Calena, die ich kennengelernt habe, meinte ihr Cousin sei mit dem Kaiser bekannt. Vielleicht sagt dir der Name etwas.
    Deine anderen Klienten habe ich auch besucht, wobei ich an Tiberius Durus noch nicht herangekommen bin, der ja gerade erst zum Consul gewählt wurde. Da Claudius Lepidus allerdings sein Klient ist, werde ich es über diesen Weg versuchen.


    So unkonkret ist mein Anliegen allerdings dann doch wieder nicht, denn ich bitte dich um deinen Rat.
    Überall, wo ich Leute kennenlerne, und die Gespräche ins politische driften kommt die Sprache irgendwann auf den Praefectus Urbi, mit Namen Potitus Vescularius Salinator. Die Elite hier in Rom ist sich anscheinend einig, was die Gefährlichkeit dieses Mannes angeht. Aber irgendwie unternimmt niemand etwas gegen ihn. Man sagte mir, er müsse erst gegen geltendes Recht verstoßen, bevor man ihn loswerden könnte, und dass der Kaiser ihn schützt. Aber das will mir nicht einleuchten, immerhin hat man in der Vergangenheit hochrangige Mitglieder der Elite für weniger ausgeschaltet, und der Kaiser ist anscheinend so schwach, dass niemand wirklich an die Tatkraft seines Regierungsgeschäfts glaubt. Meiner Meinung nach sind das beste Grundlagen, um eine unbequeme Person loszuwerden. Das sehen andere nicht so, und genau hier ist mein Problem: wieso nicht?



    Ich hoffe auf deine Antwort, so dass sie etwas mehr Licht in dieses meine Dunkel bringt.


    Grüß mir deine Frau.


    Vala bene,


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    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Scriba Personalis Tib. Prudentius Balbus
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
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  • Ad
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati, Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Marcus Vinicius Hungaricus,


    zunächst möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl und herzlichstes Beileid für den Tod deines Neffen Galeo Vinicius Sabinus aussprechen. Es ist sicherlich nicht leicht über einen Verstorbene zu sprechen und doch ist es meine Pflicht.
    Als Decemvir litibus iudicandis kümmere ich mich um das Erbe des Verstorbenen. Da Vinicius Sabinus kein Testament hinterlassen hat, wir das Erbe nun auf seine gradnächsten Agnaten verteilt.
    Wenn du dich in der Lage und Verantwortung fühlst, dieses Erbe zu übernehmen, bitte ich dich um eine Rückmeldung bis ANTE DIEM VIII ID DEC DCCCLIX A.U.C. (6.12.2009/106 n.Chr.) an die Casa Octavia.


    Nachdem alle Erben geprüft wurden, wird das Erbe gerecht verteilt.



    Vale,


    Faustus Octavius Macer, Decemvir litibus iudicandis


  • Ad
    Marcus Vinicius Hungaricus
    regia legati Augusti in Mogontiacum
    GERMANIA



    pontifex M. Aurelius Corvinus M. Vinicio Hungarico s.d.


    Gruß und Segen aus der urbs aeterna sende ich dir, patronus. Wie ich hörte, befandest du dich auf einer Inspektionsreise durch Germania. Ich hoffe, du bist inzwischen wohlbehalten wieder zurück und hast keinen Grund zur Klage. Ich lege dir eine Ausgabe der Acta bei, die dich sicherlich vor den üblichen Abschriften erreichen wird, und will dir ein paar Neuigkeiten berichten, über die du nicht in der Acta lesen kannst.


    Über den Kaiser hört man letztens kaum noch etwas. Genauso allerdings von Vescularius. Ich frage mich, ob dies die Ruhe vor dem Sturm darstellt und worauf wir uns gefasst machen müssen. Der Acta kannst du entnehmen, dass es darüber hinaus letztens viele Ernennungen am Kaiserhof gegeben hat. Die Kanzlei ist so voll besetzt wie nie. Wenn du mich fragst, schart Aelius Quarto Verbündete um sich. Es geht gar das Gerücht, dass es ein Treffen mit den Flaviern gegeben hat. Zweck und Absicht sind mir allerdings noch unklar. Ich vermute, dass es um die Beilegung des alten Streites des Exils wegen geht. Ich werde beobachten, wie sich die Dinge weiter entwickeln, und dir dann berichten.


    Mein Mündel Laevina hat inzwischen Tiberius Durus geehelicht, und zwei weitere Verbindungen zum Hause Tiberia stehen an. Manius Orestes hat auf der Hochzeitsfeier seine sponsalia mit Tiberia Arvinia bekannt gegeben, und mein Neffe Ursus, der inzwischen einen Sitz im Senat hält, plant, Tiberia Septima zu heiraten. Auch wenn ich vermute, dass deine Pflichten dich abhalten werden, so bist du doch bereits jetzt recht herzlich zu den Feierlichkeiten eingeladen.


    Mein anderer Neffe, Tiberius Avianus, wird in Kürze seine Amtszeit als quaestor consulum abgeschlossen haben. Für die kommenden Wahlen gedenke ich selbst, erneut zum Ädil zu kandidieren. Meine krankheitsbedingte, lückenbehaftete letzte Amtszeit war wenig befriedigend, sowohl für Rom als auch für mich selbst. Daher halte ich diesen Schritt für richtig. Gemeinsam mit mir will auch mein Verwandter Publius Imbrex kandidieren, allerdings zum vigintivir. Ich bitte dich, ihn nach Kräften zu unterstützen. Trotz seiner jungen Jahre zeigt er doch ein unerschütterliches Selbstvertrauen und eine Entschlossenheit und Zielstrebigkeit, die honoriert werden sollte. Ein Verwandter meiner Frau Celerina will ebenfalls kandidieren. Sein Name ist Flavius Piso, und ich habe auch ihn als sehr selbstbewusst und engagiert kennen gelernt. Beide Männer möchten übrigens Eintritt in ein stadtrömisches Priestercollegium finden und beweisen damit nochmals soziales Engagement. Ich bitte dich, auch ihn zu unterstützen.


    Doch nun genug von mir. Wie ergeht es dir und deiner Frau im kalten Germanien? Sicher habt ihr viel Schnee in diesem Jahr. Ich hoffe, dass sich wenigstens die Aufstände an den Grenzen des Reiches in Grenzen halten. Dein Klient Duccius Vala war übrigens kürzlich bei mir. Ich überlege derzeit, ihn nicht als scriba einzustellen. Nun denn, hast du Anweisungen oder Aufträge für mich? Dann will ich ihnen gern nachkommen. Die Götter mögen über dich und deine Familie wachen und euch ein gutes Jahr bescheren.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://img382.imageshack.us/img382/2755/macunterschriftmn6.png]
    - senator et pontifex -




    [Blockierte Grafik: http://img231.imageshack.us/img231/7353/siegelaureliavn5.png]


    ROMA, KAL IAN DCCCLX A.U.C. (1.1.2010/107 n.Chr.


  • Ad
    Legatus Augusti Pro Praetore
    Marcus Vinicius Hungaricus
    Regia Legati, Mogontiacum
    Germania Superior



    Salve Senator Vinicius Hungaricus,


    Dieser Brief betrifft nochmals das Erbe deines Verwandten Galeo Vinicius Sabinus. Auch wenn die von mir festgelegte Frist schon überschritten ist, biete ich dir hiermit nochmals die Möglichkeit, ein Anspruch auf ein Teil des Erbe zu erheben.
    Es ist nicht üblich, dass ich jedem möglichen Erben mehrere Schreiben zukommen lasse, doch im Angesicht deiner schweren und vermutlich zeitraubenden Arbeit, mache ich bei dir Senator Hungaricus eine Ausnahme.
    Ich hoffe dies bleibt in deiner Erinnerung und möge dein Rückschreiben hoffentlich bald wieder in der Casa Octavia landen.


    Bis bald!



    Vale, Faustus Octavius Macer



    Decemvir litibus iudicandis

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