Atrium des Haupthauses

  • "Ein Grieche der in der Lateinischen Sprache unterrichtet?" er musste ein Schmunzeln unterdrücken.


    "Gut, dass soll mir Referenz genug sein. Ich würde sagen, du gehst dich ein wenig auf dem Gut umsehen und schaust dir auch deine Unterkunft an und ich werde in der Zwischenzeit deine Einstellung schriftlich festhalten."

  • Ganz gemächlich nahm Commodus platz und blickte sich kurz um.


    "Commodus, ich möchte gleich zur Sache kommen. Germania ist ein Krisenherd, es ist Sommer und bald werden die Germanen wieder einfallen. Die Legion sind zu sperrig und werden wohl kaum unsere weit verstreuten Ländereien schützen können. Ich habe begonnen ein kleines Söldnerheer aufzustellen. Ich habe vor sie mit Pferden auszustatten um ihre Mobilität zu steigern. Meine Frage an dich wäre nun, ob Du Interesse hättest mich zu unterstützen. Wir könnten die Truppen gemeinsam nutzen."

  • Commodus hörte sich an, was sein Namensvetter zu sagen hatte und nickte.


    "Du hast sicherlich Recht." sagte er. "Germania ist ist nicht sonderlich sicher und gerade die Güter, die nicht direkt an den Städten liegen sind meist eher ungeschützt. Da wäre eine kleine Truppe zur Verteidigung sicherlich von grossem Vorteil."


    Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen.


    "An welche Art Unterstützung dachtest du konkret?"


  • "Nun..." Commodus faltete die Hände... "ich dachte daran das wir die größten Familien aus der Umgebung fragen, ob sie teilhaben wollen. Wir bräuchten einiges an Unterstützung, da wären Waffenschmiede, Hufschmiede, zirka 50 Pferde, Gelder für Rohstoffe wie Eisen, Stoffe für Uniformen und Lederwaren für Zelte usw. Desweiteren bräuchten wir Verpflegung, Unterbringungsmöglichkeiten die auch wintertauglich sind und vieles mehr. Aber das wäre erst einmal das wichtigste. Ich habe bereits daran gedacht alte Restbestände der Legion zu erwerben, aber ich befürchte die Decima werden niemals zustimmen. Also müssen wir selbst herstellen. Woran es uns auch mangelt sind Ausbilder."

  • Commodus machte sich im Geiste einige Notizen. Nach einigen schnellen Berechnungen und Gedanken sagte er:


    "Ich habe leider weder einen Waffenschmied noch einen Hufschmied." Er hatte zwar über die Anschaffung des letzteren nachgedacht, liess aus Kostengründen für die wenigen Pferde jedoch lieber bei Bedarf jemanden aus der Stadt kommen.


    "Pferde habe ich nur die wenigen, die in meinen Ställen stehen und für solche Zwecke brauchbar sind davon auch nur etwa vier. Geld werde ich in gewissem Masse sicherlich zur Verfügung stellen können. Doch was ich auf jeden Fall in rauhen Mengen anbieten kann sind Stoffe. Die Schafherden meiner Tochter und meine Stoffproduktion sollten dies bewerkstelligen können. Leder kann ich in geringem Masse ebenfalls zur Verfügung stellen."


    Er ging noch einmal die Warenbestände durch an die er sich erinnern konnte. "


    "Die Äcker die zu diesem Gut gehören sind recht ertragreich, daher würde ich auch eine gewisse Menge Getreide aus meinen Speichern zur Verfügung stellen können und für die Unterbringung könnte ich vorerst einen Teil meiner Arbeiterquartiere bereitstellen."

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Pferde habe ich nur die wenigen, die in meinen Ställen stehen und für solche Zwecke brauchbar sind davon auch nur etwa vier. Geld werde ich in gewissem Masse sicherlich zur Verfügung stellen können. Doch was ich auf jeden Fall in rauhen Mengen anbieten kann sind Stoffe. Die Schafherden meiner Tochter und meine Stoffproduktion sollten dies bewerkstelligen können. Leder kann ich in geringem Masse ebenfalls zur Verfügung stellen."


    Er ging noch einmal die Warenbestände durch an die er sich erinnern konnte. "


    "Die Äcker die zu diesem Gut gehören sind recht ertragreich, daher würde ich auch eine gewisse Menge Getreide aus meinen Speichern zur Verfügung stellen können und für die Unterbringung könnte ich vorerst einen Teil meiner Arbeiterquartiere bereitstellen."


    "Gut... ganz ausgezeichnet. Hast du auch Schneider?"


    Commodus kniff die Augen zusammen und verlor sich kurz in seinen Gedanken.


    "Ich werde noch heute nach Mogontiacum reisen, die Gens Duccia soll gute Pferde züchten. Diese sind bereits an das germanische Klima gewöhnt und kräftig. Auf diesen Wege werde ich gleich mit ihren Pater reden, oder willst Du das übernehmen? Du kennst ihn länger als ich, Du hast sicherlich mehr Einfluss auf seine Entscheidung. Er könnte ein Wertvoller Verbündeter sein. Was meinst du, Senator? Aja, bevor ich es vergesse, noch vor ende der Woche werden die ersten Freiwilligen in Colonia eintreffen. Ich werde sie am Hafen empfangen."

  • "Schneider habe ich leider nicht, doch gibt es in der Colonia einige der besten Schneider Germanias." Er suchte in seinem Gedächtnis nach einem Namen, fand jedoch auf die Schnelle keinen.


    "Gehe du zu den Ducciern, ich werde hier bleiben und dafür sorgen, dass alle notwendigen Vorbereitungen getroffen werden. Wenn Duccius Germanicus zögert, sage ihm, dass ich diese Angelegenheit ebenfalls unterstütze, dies könnte die notwendige Überzeugung liefern."

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Gehe du zu den Ducciern, ich werde hier bleiben und dafür sorgen, dass alle notwendigen Vorbereitungen getroffen werden. Wenn Duccius Germanicus zögert, sage ihm, dass ich diese Angelegenheit ebenfalls unterstütze, dies könnte die notwendige Überzeugung liefern."


    "Hm, ich mache mir nicht viel Hoffnung, ihr Pater ist ein Sturrkopf und Germane, aber ich werde es versuchen." Commodus erhob sich und verabschiedete sich mit einen "Vale".

  • "Eben dies würde ihn zu einem wertvollen Verbündeten machen." sagte Commodus und erhob sich ebenfalls.
    "Falls du keinen Erfolg haben solltest, werden wir sehen ob ich es noch einmal versuchen werde." fügte er noch hinzu, bevor er seinen Gast mit einem "Vale" verabschiedete.

  • Als Aurelius Commodus das Atrium verliess, betrat Mhorbaine ebendieses. Er ging auf seinen Herren zu, deutete eine Verneigung an und sagte: "Ich bin bereit meine Aufgaben zu erfahren, Herr."

  • "Ich kann ein Schwert führen und einen Bogen spannen, doch ein wahrhaft grosser Krieger war ich nie, Herr."


    Wenn er einer gewesen wäre, hätte er sicherlich selbst dafür gesorgt, dass sein Heimatdorf von diesen Ratten gesäubert wurde statt hier als Sklave rumzusitzen.

  • Commodus schmunzelte leicht.


    "Nun, das wird für den Anfang genügen." Er winkte einen anderen Sklaven herbei, der etwas brachte, das in Stoff eingewickelt war. Er übergab es Mhorbaine und zog sich zurück.


    "Ein Schwert und eine Rüstung. Du gehörst nun zu meiner persönlichen Wache und wirst gemeinsam mit deinen neuen Kameraden mich, meine Familie und dieses Gut beschützen. Dies ist deine einzige Aufgabe in meinen Diensten."

  • Mhorbaine schlug den Stoff beiseite und warf einen Blick auf die darunter befindliche Rüstung und das Schwert. Beides trug das Wappen der Gens Prudentia, das Schwert in Klein direkt am Heft auf der Klinge und die Rüstung quer über die Brust.


    "Ich werde dein Leben und das deiner Familie mit meinem eigenen verteidigen." sagte er.


    "Hast du noch weitere Anweisungen?" fragte er.

  • "Keine weiteren Anweisungen bezüglich dieser Aufgabe. Allerdings habe ich noch eine kleine Aufgabe die du für mich erledigen musst. Es handelt sich zwar um einen Botengang, doch hat dieser viel mit der Sicherheit deines Dorfes zu tun."


    Er händigte ihm eine kleine Wachstafel mit Anweisungen aus und nach einem kurzen Verständnisnicken des jungen Galliers verliess er das Atrium.

  • Er nahm die Tafel an sich, las die Anweisungen und nickte. Nachdem Commodus weg war, machte er sich auf den Weg in sein Quartier, wo er die Rüstung anlegte und sich dann auf den Weg zu den Ställen machte.

  • Commodus betrat das Atrium und steuerte auf eine Sitzgruppe zu, wo er sich in einen Korbsessel sinken liess. Eine Sklavin kam vorbei und er gab ihr Anweisung ihm etwas zu trinken zu bringen.


    Einem anderen Sklaven gab er die Anweisung Marcus zu holen, woraufhin dieser sich sofort auf den Weg machte.


    Mittlerweile brachte die Sklavin ihm einen Becher Wein und er lehnte sich mit diesem in der Hand zurück, während er auf seinen Verwalter wartete.

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