Mhorbaine betrat das Atrium. Er hatte gehört, dass sein Herr zurückgekehrt war und war bereit für neue Aufgaben.
Er trat langsam an die Sitzgruppe zu, in der der Senator Platz genommen hatte. Er verneigte sich kurz und sagte dann: "Willkommen zuhause, Herr."
Atrium des Haupthauses
- Gaius Prudentius Commodus
- Geschlossen
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Commodus schaute auf und nickte. "Ah, Mhorbaine. Solange Marcus noch nicht da ist, berichte mir was es hier neues gibt." sagte er und war gespannt auf den Bericht.
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Mhorbaine begann zu berichten und als sein Bericht endetete wartete er auf Anweisungen.
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Er hörte sich den Bericht an und nickte hinterher. "Gut, du kannst dann gehen. Du kennst deine Aufgaben."
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Mhorbaine verneigte sich und verliess kurz darauf das Atrium.
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Da Marcus noch immer nicht kam, rief er einen Scriba zu sich und diktierte ihm einen Brief.
Als der Brief vertieg war, siegelte Commodus ihn und schickte kurz darauf einen Nuntius in Richtung Stadt los.
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Kurze Zeit später rief er nach einem weiteren Sklaven, gab diesem einige kurze Anweisungen und schickte ihn los.
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Marcus trat ins Atrium...
"Salve Senato. Verzeih ich war beschäftigt und hatte nichts von deiner Ankunft mitbekommen. Ich bitte vielfach um entschuldigung... Ich hoffe dennoch dass deine Reise angenehm war."
meinte Marcus etwas verlegen... -
"Ah, Marcus. Du brauchst dich nicht entschludigen. Solange du dich um meine Güter kümmerst und alles rund läuft ist eine Entschuldigung nicht notwendig." sagte er.
"Ich hoffe, es läuft auch wirklich alles rund?" fragte er.
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"Nun Senator. Bisher gab es keine ernsthaften Zwischenfälle, und es ist recht ruhig hier. Wenn du willst schreib ich dir einen Bericht über die Erträge des Landguts, und die Verwaltung der Güter."
meinte Marcus welcher immernoch etwas unbeholfen vor Commodus stand... -
"Eine Aufstellung der Erträge wäre mir ganz lieb." sagte Commodus. Er deutete auf einen Korbsessel gegenüber dem seinen und sagte: "Bitte setz dich und erzähle mir, wie du dich hier eingelebt hast."
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Marcus nickte und setzte sich...
"Nun Senator. Es war anfangs schwer, dieses raue Klima hier, und die teilweise noch rauheren Sitten die ich aus dem sonnigen Süden nicht gewohnt war, auch die ständige Präsenz von Waffen hatte mich erschreckt, doch als mir Mhorbaine erklärte was es damit auf sich hat..."
nun musste Marcus kurz nachdenken... Abgesehen davon dass sich die Sklaven über den vorherigen Besitzer hergemacht hatten, schien die Präsenz von Waffen für ihn ersichtlich... "War ich wieder beruhigt."
fügte er schnell noch hinzu... -
"Es freut mich, dass du dich eingelebt hast. An das Klima wirst du dich noch gewöhnen, auch wenn der Winter erst noch bevor steht. Ich hoffe doch, du wirst hier bleiben?"
Er trank einen Schluck Wein.
"Die Waffen sind ein notwendiges Übel, wenn man ständig mit Übergriffen rechnen muss."
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Marcus nickte erneut, er lächelte leicht...
"Gewiss Senator. Ich liebe diesen Ort und meine Arbeit. Ich werde weiterhin in deinem Dienste stehen."
sagte er überzeugt...
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"Es freut mich dies zu hören." sagte Commodus.
"Ich werde mich jetzt erst einmal zurückziehen und mich von der Reise erholen..." sagte er während er sich erhob "... bring mir die Ertragsauflistung in mein Officium, wenn du sie fertig hast."
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"Gut werde ich Senator." Sagte Marcus und fuhr fort... "eine angenehme Ruhe wünsche ich."
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"Danke." sagte er und verabschiedete sich dann aus dem Atrium in Richtung obere Etage.
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Nun schon versuchend mit Commodus Schritt zu halten, erreichte sie ihr nächstes Ziel in den nächsten Winkel des Anwesens. Sie war zunehmend von der Fülle des Reichtums beeindruckt worden, der sich ihr erschloss. Wie viel diese Reichtümer für reiche wogen, wusste sie nicht. Aber es war deutlich viel mehr als sie jemals gesehen hatte.
>Das Tabularium?< fragte sie in neugierigem Tonfalle. Sie hatte davon noch nie gehört und wusste mit seiner spärlichen Angabe auch nicht viel mit dem Begriff anzufangen. Ob dort so viele Menschen saßen, die das Wissen immer fort gaben? An die nächste Generation? -
Commodus stoppte ganz plötzlich mitten im Raum und wandte sich ihr zu.
"Du weisst nicht, was das Tabularium ist?" fragte er erstaunt, hatte er doch bisher gedacht, jeder römische Bürger kannte dieses riesige Gebäude oder wusste zumindest um seine Funktion.
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Offenbar hatte sie mit ihrer Beichte etwas äußerst erschreckendes preisgegeben. Sie verlieh ihrer sofort eintretenden Scham durch Senken des Blickes Ausdruck. Auch die nun glühenden Ohren waren nicht allzuschwer durch das dunkle Haar zu erkennen. Fast schuldbewusst wandte sie ihm ihren Blick nur unsicher zu.
>N... Nein...< bestätigte sie die scheinbar zerschmetternde Wahrheit. Ihr Leben lang hatte sie eher unter Germanen als unter Römern zugebracht. Die römischen Sitten waren ihr fremd geworden, wie sie nun wieder einmal bemerken musste.
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