[Casa] Praefectus Castrorum C.I. Seneca

Anscheinend hatten Numerianuns und seine Tochter einen anderen Weg zu Senecas Casa genommen.

Und so wartete der Praefectus Castrorum in seinem Haus, während ein Sklave Wein ausschenkte.

Mit einem kurzen Blick vor die Tür stellte Seneca fest, dass sein Bruder und dessen Tochter noch immer nicht kamen.

Zufrieden grinste er, denn nun hatte er noch Zeit einige Zeilen zu schreiben. In seinem Officium lauerte man ihm ja schon regelrecht auf, um ihm etwas mitzuteilen, ihn etwas zu fragen oder sonstiges mit ihm zu besprechen.

Mit einem Griff in eines seiner Regale holte er eine Wachstafel hervor, die es dort in großen Mengen gab. Er hatte irgendwie ständig etwas aufzuschreiben und alles konnte er sich auch nicht merken.
Auf seinem Schreibtisch ließ er sich nieder und begann etwas auf die Tafel zu ritzen.

Als er geendet hatte, stand er auf und steckte die Tafel in seinen Mantel, der am Eingang hing.
Morgen früh würde er die Tafel in seinem Officium sehen und sie gleich bearbeiten oder bearbeiten lassen.

Mein Vater und ich erreichten die Unterkunft meines Onkels.

Nachdem er an dessen Tür geklopft hatte, stieg meine Freude immer mehr an. So lange sah ich meinen Onkel nicht mehr, doch er konnte sich an mich erinnern, obwohl ich einst noch sehr klein war. Vielleicht war ich ihm damals einfach lästig und diese Unvernunft von mir hielt er in seinen Gedächtnis fest.

Ich stand ebenfalls vor der Tür und wartete auf Einlass...

Es ist nur ein kurzes Klopfen, dann öffnet sich die Tür und Legionär Titus reicht eine Wachstafel herein.

Dann verschwindet er wieder.

Dankend nahm Seneca die Einladung entgegen und öffnete dann kurze zeit später erneut die Tür.

Ah, ihr seid es. Kommt doch rein.

Nicht mehr so zögernd betrat ich das Haus meines Onkels. Nach wenigen Schritten drehte ich mich wieder zu Seneca um und erneut grüßte ich ihn mit einem überglücklichen Lächeln.

"Salve Onkel. Schön hast du es hier."

Ein knapper Satz, denn meine Neugierde trieb mich zu seinem Schreibtisch. Und mit zügigen Schritten ging ich auf ihm zu. Sicherlich würde er erst Worte mit meinen Vater wechseln wollen.

Ich trat herein...

"Salve Bruderherz, schön mal wieder in privater Sache bei dir zu sein."

sagte ich lächelnd...

Schön, dass ihr gekommen seid.

Man tut was man kann, Bruder. Ich habe sogar meine Uniform ausgezogen.
sagte er lachend.

Ein Sklave kam von einem hinteren Zimmer und brachte auf einem Tablett Wein herein.

Macht es euch gemütlich.

Es ist Wein aus Hispania und Italia.

Nun kam Seneca zum Eigentlichen Grund, weshalb er die beiden hier her gebracht hatte.

Er ging zum Schreibtisch und holte einen Brief, der noch versiegelt war.

Hier, ich wollte ihn nicht öffnen, bevor ihr nicht da seid.

Er ist von unserem Bruder.

Ich drehte mich wieder zu meinen Onkel und meinen Vater um und betrachtete neugierig den Brief in der Hand meines Onkels. Er las ihn vor und bevor beide dazu kamen eine Reaktion zu zeigen, wendte ich mich schon überaus neugierig zu meinen Vater.

"Den Worten meines Onkels zu folgen, ist dieser Mann ein weiterer Onkel von mir. Wie schön das er nun auch in Germania ist. Ich das ich ihn recht bald kennen lernen darf, ich möchte das mir viele in unserer Familie bekannt werden."

Durch diesen Brief stieg meine Aufregung aufs neue an, nie hätte ich gedacht so schnell mehrere Mitglieder meiner Familie kennenzulernen. Und so strahlte ich über das ganze Gesicht.

Ich lächelte...

"Es tut gut von Lepidus zu hören. Subaquatus könnte sich auch mal melden."

sagte ich scherzhaft...

Er wird seinen Glück auf den Balearen gefunden haben. Und ich hoffe, dass es ihm dort gut geht. Nur bin ich auch etwas traurig, dass er uns nicht schreibt.

Wir haben übrigens noch mehr Post bekommen.
Von Meridius.

"Eine Feier, großartig."

sagte ich lachend..

"Livilla du kommt doch auch mi nicht wahr?"

fragte ich...

Eine Einladung zur Hochzeit, etwas schöneres konnte mir jetzt gar nicht passiern.

"Ich wäre überaus enttäuscht wenn ich dich nicht begleiten dürfte. So kann ich den Großteil unserer Familie kennenlernen. Doch wer ist Iulia Severa?"

Mir war so als würde ich vor Glück schweben.

Iulia Severa wurde von unserem Bruder Subaquatus als Tochter adoptiert. Sie ist also deine Cousine.
Wie werden wir hinkommen? Mit dem Pferd oder der Kutsche?