Furianus lächelte.
"Würde ich mehr Macht und mehr Geld wollen wäre ich in die Verwaltung gegangen, nicht in die Politik."
Dieser Praetorianer schien sehr naiv zu sein.
Furianus lächelte.
"Würde ich mehr Macht und mehr Geld wollen wäre ich in die Verwaltung gegangen, nicht in die Politik."
Dieser Praetorianer schien sehr naiv zu sein.
"Wenn du scheinbar in der Politik nicht zu Macht kommst, dann scheinst du etwas falsch zu machen." sagte er und einer der Praetorianer lachte kurz auf.
"Nicht zu Geld, was deiner Meinung nach ja aus Macht entsteht. So könnte man schlussfolgern, dass ohne Macht auch kein Geld entsteht und reich werde ich in der Politik nicht. Nach deiner Aussage hätte ich demnach auch keine Macht, die sich zu Geld verwerten lässt."
Furianus nahm einen weiteren Schluck.
"Nun, dann scheint etwas in deiner politischen Karriere falsch zu laufen." sagte er kurz und zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht, doch überlasse diese Sorge ruhig mir."
Sagte er mit einem Lächeln und trank ruhig weiter.
"Kann ich denn auf deine Stimme zählen?"
"Da du ohne Gegenkandidat dastehst und es besser ist dich als Aedil zu haben als gar keinen Aedil zu haben, werde ich darüber nachdenken dir meine Stimme zu geben." sagte er und trank den Becher leer.
Furianus lächelte.
"Nun, vielleicht kandidiere ich ja für ein anderes Amt in Zukunft und hoffe auf deine Stimme."
Er bedeutete dem Sklaven den leeren Becher des Praetorianers wieder aufzufüllen.
"Nun bist du mein Gast, Balbus."
"Das ist zu freundlich von dir, doch bin ich ihm Dienst und möchte kein schlechtes Vorbild für diese jungen Soldaten sein." sagte er mit einem Deut auf die ihn begleitenden Milites.
Furianus lächelte und ließ sich einschenken.
"Dein primäres Ziel ist es doch meine Familie auszuhorchen, was wäre denn daran falsch sich mit mir anzufreunden und mein Vertrauen zu gewinnen, um so Intrigen besser aufdecken zu können. Dies sollten sie sich zum Vorbild nehmen, wenn ein Soldat sogar Privates mit dem Beruflichen verbindet nur um seinen Pflichten besser nachgehen zu können."
"Es ist sicherlich nicht meine Aufgabe jemanden auszuhorchen, denn da gibt es viele, die dafür um einiges besser geeignet wären. Ich erhalte die von mir gewünschten Informationen meist auf eine ganz andere Art und Weise." sagte er mit einem hintergründigen Grinsen.
"Welche ich nicht vermag zu verspüren und es der Anstand dir nicht gebietet. So schickt ruhig eure Mannen, zweifellos, ihr werdet hier nichts finden."
Sagte er spürbar ernst und nahm noch einen Schluck.
"Im Weine liegt die Wahrheit, sagt man. Ist dies auch eine eurer Methoden, Princeps?"
Er gab seinen Milites mit einem Wink zu verstehen, dass sie den Raum verlassen sollten. Als sie abgerückt waren wandte er sich wieder an Furianus:
"Ich persönlich bevorzuge Methoden, die etwas weniger subtil sind, wenn du verstehst was ich meine."
Ein Grinsen war zu sehen.
"Aber..." Seine Stimme klang nun freundlich. "... ich glaube, ich habe genug deiner Zeit in Anspruch genommen. Jedenfalls für den Moment."
Furianus gab mit leichtem Nicken und Grinsen zu verstehen, dass er verstand.
"Die Zeit habe ich genossen, glaube mir. Du kannst mich des öfteren ruhig beehren, nur gerne ohne diese Garde."
"Ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen." sagte er, als er den Weg zur Tür antrat.
"Vale, Flavius Furianus, und denke daran: die Garde sieht alles."
Furianus nickte.
"Sicherlich sieht sie viel und das ist auch beruhigend. Vale, Praefectus Praeorii."
Und er ging.. Vor der Tür sammelte er seine Männer ein und machte sich mit ihnen auf den Weg zurück zur Castra.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!