Hier befindet sich das Quartier des Decurio Tiberius Iulius Numerianuns.
[Habitatio] Dec. Tiberius Iulius Numerianuns
- Tiberius Iulius Numerianuns
- Geschlossen
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Ein bescheidenes Quartier, einige Regale säumen die Wand, Schriftrollen stapeln sich geordnet in den einzelnen Fächern, die Ausrüstung des Decurios hat einen fest angestammten Platz, hinten in der Ecke sieht man die Schlafstätte, vier Stühle, ein Tisch, und ein paar andere, kleinere Gegenstände kann der Decurio in seinem Habitatio sein eigen nennen.
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Von der Übung kam ich in mein Habitatio, legte den Helm beiseite, und setzte mich ersteinmal, dann schenkte ich mir erstmal etwas hispanische Wein ein...
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Schlaftrunken wachte ich auf, heute stand also die Ausbildung der Infantrie, und die Aufklärung auf dem Plan... Nun gut... Zog mich an.. Machte mich soweit fertig und ging nach draußen...
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Wir erreichten mein Habitatio.. Ich hielt Livilla die Tür auf und sagte...
"Nun willkommen in enem bescheidenem Heim eines Offiziers und deines Vaters."
ich lächelte leicht und wartete bis sie in die Unterkunft eintrat...
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Langsam aber überaus neugierig trat ich in seine Unterkunft. Ich sah mich um und musterte kurz jede Wand und jeden auffallenden Gegenstand.
"Du sagt es ist bescheiden, ich finde es beeindruckend. Das muss wohl daran liegen das ich noch nie in einem Quartier eines Offiiziers war."
Ich drehte mich um schenke ihn ein herzliches Lächeln, wie schon so oft heute.
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Ich nahm meinen Helm ab, und legte mein Schwert beiseite...
"Nun was besonderes ist es ja wirklich nicht, außer vielleicht die ganzen Ausrüstungsgegenstäne die du nicht kennst."
sagte ich leicht verlegen...
"Aber nun setz dich doch... Etwas Wein oder Wasser?"
fragte ich neugierig...
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"Wasser, bitte.....danke!"
Doch ich war schon an der Wand und betrachtete Schriftrollen, die so gerordnet aufeinander lagen. Es war dem Militär zuzuordnen. Ein Stand den mein Vater hatte doch von dem ich so wenig wusste, das es mir schrecklich peinlich war. Dannach warf ich noch einen kurzen Blick auf seine angsprochenen Ausrüstungsgegenständen. Aber ich setzte mich immer noch nicht.
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Ich nahm zwei Becher und füllte sie mit Wasser...
Dann ging ich auf Helena zu...
"Hier bitte, dein Wasser."
ich reiche ihr den Becher...
"Wenn du fragen hast, zu mir, oder wozu auch immer, dann stelle sie, ich werde sie dir gern beantworten."
sagte ich, während ich mich in einen Korbstuhl niederließ...
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Endlich wendete ich zu ihn und nahm gegenüber Platz. Ich trank mehr als nur einen Schluck, die Reise machte mich sehr durstig. Einige Zeit betrachtete ich ihn, nur wie er so da sahs.
"Ich weiß nichts von dir, deine Vorlieben deine Abneigungen, weder kenne ich noch Freunde und Feinde. Und am wenigsten kenne ich dich. Wer ist der Decurio Tiberius Iulius Numerianuns? "
Ich sah in fragend an und sah dann in das restliche Wasser des Bechers.
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Ich lehnte mich zurück...
"Nun geboren wurde ich als Sohn eines italischen Tribuns in Roma. Doch dann mussten wir aus Rom wegziehen und landeten in Tarraco. Deine Großmutter starb als ich noch jung war, ich war wissbegierig und so zog ich in die Welt hinaus, dabei lernte ich auch deine Mutter kennen, nun, wir verbrachen wundervolle Tage, doch dann zog ich weiter und sah so ziemlich alles im Imperium was sehenswert ist, doch irgendwann kehrte ich dann in den Schoß meiner Familie zurück, und auch ich entschloss mich der iulischen Tradition zu folgen und zur Armee zu gehen, wo ich auch direkt, noch nichtmals als vollständig ausgebileter Soldat, aufs Schlachtfeld geschickt wurde, aber wie du siehst hab ich überlebt. Du hast 3 Onkel, Seneca, Lepidus und Subaquatus. Subaquatus ist auf den Balearen, und die anderen auch hier in Germanien."
dann nahm auch ich einen Schluck Wasser...
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"Was möchtest du von meinen Leben wissen, das ich in den schützenden Armen von Hispania geboren wurde und dort aufgewachsen bin. Meine Mutter erlernte mir Tugenden und Gesetze und das Grundwissen der Bildung. Doch erst einmal bin ich richtig gereist und das ist jetzt ....nach Germanien, wo ich dich fand."
Ich stand auf und ging auf meinen Vater zu. Vor im ging ich auf die Knie.
"Vater, ich war in meinen ganzen Leben noch nie so glücklich."
Mein Herz machte sprünge und ich konnte mein Glück kaum fassen. Dabei versuchte ich auch keine Träne der Freude zu vergiesen.
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"Ich bin auch überglücklich Livilla."
ich stand auf, nahm ihre Hände und zog sie wieder hoch...
Dann lächelte ich...
"Knie nicht vor mir, da werd ich ja ganz verlegen."
meinte ich immernoch lächelnd...
"Und wie sieht es mit der Liebe aus Töchterchen? Schon den richtigen gefunden?"
fragte ich grinsend... 'falls ja muss ich ihn unbedingt kennenlernen', fügte ich in Gedanken an...
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Ich schüttelte nur den Kopf und lächelte ihn an.
"Auf diesen Genuss bin ich noch nicht gekommen. Es gibt niemanden dem ich mein Herz geschenkt habe. Keinen in Hispania....und in Germania bin ich ja noch nie so lange."
Bei dieser Frage konnte ich nur hoffen, das er dies aus reinem Interesse wissen wollte.
"Hat die Liebe dich wieder gefunden, Vater?"
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"Du wirst ihn sicher noch finden."
sagte ich lächelnd und fuhr fort....
"Nun die Liebe... Weißt du, hier bei der Legion fällt es schwer jemanden näher zu kommen da man sehr selten die Zeit dazu hat hinauszugehen und eine Frau näher kennenzulernen."
antwortete ich seufzend...
"Egal wo du deine Liebe finden wirst, ich werde dich unterstützen."
setzte ich noch an den Satz dran...
"Sag wie ist es in Tarraco? Ich war so lange nicht mehr dort...Was gibt es so neues aus der Heimat?"
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Auf das Thema der Zweisamkeit wollte ich nicht weiter eingehen, es war sicherlich besser so.
"Tut mir Leid, Vater, aber ich weiß nicht wie du Tarraco in Erinnerung hast. Wann warst du das letzte mal dort? Und über deine Familie kann ich leider nichts berichten, da ich sie nur vom Namen her kannte."
Ganz verzückt betrachtete ich sein lächeln. Und wieder musste ich an die Liebe denken und das so ein hübsches Gesicht den Frauen verwehrt wird.
"Aber es ist wärmer als in Germania. Es gefällt mir hier, aber die strahlende Sonne vermisst man schon sehr. Aber sicherlich wird es hier doch heißere Tage geben?"
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"Letztes Jahr war ich dort, jedoch nur kurz auf einer Verlobungsfeier, ich hatte keine Chance mir die Stadt wirklich anzusehen. Und meine Familie, nun die ist auch deine Familie vergiss das nicht."
sagte ich mit einem zwinkern...
"Nun es gibt hier wärmere Tage, aber nicht so wie in Tarraco.. Ein mildes Klima, im Sommer recht angenehm."
sagte ich lächelnd...
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"Ich möchte dir nicht verschweigen, das ich mir mehr als alles andere Wünsche endlich meine Familie kennen zu lernen, aber ich fürchte mich auch ein bisschen davor. Nur durch ein Zusammentreffen hat sich mein ganzes Leben verändert.
Irgendetwas in mir verlangte meinen Vater zu umarmen. Draußen in der Mitte des Castellums ging dies nicht und warum sollte ich nicht die wenigen Stunden, wenn ich alleine mit ihm war nutzen.
So ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Jetzt war ich nicht mehr alleine, vielmehr ist jetzt meine Familie endlich wieder vollständig. Und Vater würde nun spüren wie viel er mir jetzt schon bedeutete.
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"Die Götter scheinen es so gewollt zu haben, sonst wären wir uns wohl nicht so zufällig begegnet."
sagte ich und schloss sie in meine Arme, ich schloss die Augen und legte meinen Kopf auf ihre Schulter...
"Ich freue mich dass du dichdazuenschlosse hast in Germanien zu leben. Denn so kann ich dich oft sehen."
sprach ich ihr leise ins Ohr während ich sie immernoch umarmte...
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Auch ich löste mich nicht von dieser Umarmung. Jetzt spürte ich erst, wie sehr mir ein Vater gefehlt hatte.
"Nun, ich kam dir doch sicherlich vor wie eine Verbrecherin, so wie du mich gemustert hast ?"
Bei diesen Worten strahlte ich ihn an.
"Das Militär hat dich zwar härter gemacht, aber ich merkte nicht das du deine väterliche Liebe verloren hast. Oh du hast sie ja noch nie ausgeübt."
Ich musste dabei einfach kichern.
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