Triclinium | Furianus, Nadia

  • Den Namen des Sklaven zu wissen nutzte wohl auch nicht viel, gab es doch in Rom Unmengen solcher.


    "Ich verstehe."


    Sagte er ein wenig apathisch und dachte nach. Immer wieder sagte er sich, dass man rational und nicht sentimental denken sollte, doch es übernahm ihn die Vergangenheit.


    "Nun, sicherlich wäre es gut ich würde dich bestrafen. Darum wirst du nun nicht mehr meine Leibsklavin sein, sondern in der Küche und beim Saubermachen dienen. Aber du wirst sicherlich schon bald den Neid anderer Sklaven spüren, da bin ich mir sicher. Dies sollte Strafe genug sein. Es hätte anders kommen sollen Nadia."


    Er strich ihr durchs Haar.


    "So anders."

  • Nadia hob ihren Kopf so weit an, dass sie ihm gut in die Augen blicken konnte. Sie war froh, dass er nicht weiter nachfragte wer der Sklave war, denn sie wollte nicht, dass man auch Ganymed noch bestrafte. Es schmerzte zu hören was sie von nun an machen sollte und sie wendete ihren Blick wieder von ihm ab. Schon oft hatte sie in der Küche gearbeitet, aber damals in Britannia war es was ganz anderes gewesen, als wie es jetzt werden sollte. Und das Schlimme war er hatte ziemlich Recht damit, dass die anderen Sklaven es nicht so einfach hinnehmen würden.
    "Ich danke dir dennoch"flüsterte sie und ihre Augen schlossen sich für diesen Moment wo er ihr durch die Haare strich. Sie schluckte und hob ihren Kopf erneut an. "Wie anders?"

  • Er verwirrte sie ziemlich.
    "Bitte sage mir, was du mit anders meinst. Wie anders, warum anders?" Sie sah ihn fragend und bittend zugleich an und schüttelte dann ihren Kopf als er ihr die Trauben hinhielt.
    Ihre Hand legte sich einen Moment auf den Stoff ihrer Tunika am Hals und sie konnte die Kette wieder fühlen über die ihre Finger ganz kurz strichen. Irgendwie fühlte sie sich für einen Moment wie eine Verräterin.

  • "Vergiss es Nadia."


    Sagte er lächelnd und fügte ein leises..


    "Bitte"


    hinzu.
    Natürlich bemerkte er, dass sie sich irgendwie am Hals kratzte und kam ein wenig näher.


    "Was hast du denn? Bist du dort verlsetzt, hast du dich geschnitten?"

  • Unter anderen Umständen hätte sie wohl weiter gefragt weil sie es schon gerne wissen wollte und es tat weh, dass er mit ihr nicht darüber sprach, aber sie war diese Art der Schmerzen ja mittlerweile mehr als nur gewohnt.Ein Stich mehr oder weniger in ihrem Herzen war nun auch nicht mehr von Bedutung. Seine andere Frage hingegen riss sie aus ihren Gedanken und sofort ließ sie etwas schreckhaft ihre Hand in ihren Schoß sinken. "Nein nichts....ich habe nicht, nein und auch keine Verletzung ich habe nur nachgedacht, nichts weiter" betererte sie etwas unsicher und sah ihn an, da er näher gekommen war. Warum hatte sie die Kette nicht einfach ausgezogen bevor sie die Villa betreten hatte.

  • Sie sah ihn nun erschrocken an. Er hätte es doch gar nicht sehen dürfen, warum nur waren die Götter so gegen sie. Ihre Hand griff nun doch wieder nach der Kette, die tatsächlich an einer Stelle etwas unter ihrer Tunika vorlugte. "Es war ein Geschenk." Ihre Hand legte sich auf ihre Stirn. Ihr war auf einmal so schlecht, sie konnte es ihm nicht sagen, er würde sie umbringen.

  • Nadia hasste es so in die Enge getrieben zu werden und stand dann auf. Sie wusste immer noch nicht was sie sagen sollte und sah etwas verzweifelt in die andere Richtung. "Das....spielt doch keine Rolle Furianus.....Bitte." Sie wusste nicht wieso aber sie tat einen Schritt von ihm weg.

  • Nadia wollte nicht wissen ob es noch schlimmer kommen konnte und sie schallte sich selber eine dumme Gans, dass sie so unvorsichtig gewesen war. "Du kennst ihn nicht. Es ist doch egal, warum willst du das wissen? Bitte hör doch auf....." Sie flehte ihn ja schon fast an und auch ihre Augen flehten, aber sicher würde er sich mit nichts was sie sagte zufrieden geben und es war gut, dass sie nicht wusste was er grade dachte.

  • "Du scheinst was zu verbergen. Und ich muss es wissen, denn ich will nicht sowas wie mit dem CLaudier nochmal erleben müssen."


    Langsam wurde er unruhig und je länger sie es hinauszögerte, desto größer wurde sein Verlangen nach dem Namen. ;)

  • Die ganzen letzten Tage hatte sie sich Strabo noch nie so her gewünscht wie in diesem Moment. Wieder lag ihre Hand unter ihrem Kinn auf der Kette und verbarg sie, da sie ja auch noch von ihrer Tunika bedeckt wurde. "Du scheinst wirklich zu glauben, dass ich entweder noch etwas mit diesem Claudier habe, zumal nie etwas zwischen ihm und mir war, oder aber, dass ich mich an jeden Mann ran mache. Du solltest mich kennen Furianus. Du müsstets es besser wissen." Sie versuchte seinen Blicken stand zu halten und sie zu erwidern und ihn von einem Namen abzulenken.

  • "Weil ich es nicht kann" sagte sie leise und es kam einem Flüstern schon sehr nahe. "Aber bitte glaube mir, dass es nicht Constantius ist, bitte. Er ist es wirklich nicht gewesen, der mir diese Kette geschenkt hat." Sie stand nur wenige Schritte von Furianus entfernt und wünschte sich noch viel weiter weg zu sein, es war fast so, dass sie seine Gedanken hören konnte und noch etwas anderes spüren.

  • Furianus seufzte.
    Er hätte es aus ihr rausquetschen können und sollen, aber langsam schien es ihm doch ein wenig zu anstrengend die ganze Zeit nach diesem Verehrer forschen zu müssen. Schließlich stand noch Arbeit an. Auch für sie.


    "Gut, dann belassen wir es dabei. Doch wehe dir dieser Verehrer ist mir bekannt."


    Er hatte nun keine Lust mehr zu essen.


    "Räum den Tisch ab und gehe in die Küche, man wird bestimmt Aufgaben für dich bereit haben."


    Und mit diesen Worten ging er auch gleich ab.


    Sim-Off:

    Bin ich lieb... ;)

  • Ihr fiel ein Stein vom Herzen aber gleichzeitig schnürte es ihr alles zusammen, als er das sagte. Wenn er das wüsste, dass es Strabo war, sie wäre ihres Lebens nie wieder glücklich, das wusste sie sehr wohl. Sie wisch deswegen seinen Blicken aus und nickte. "Ja werde ich machen" flüsterte sie nur und machte sich dann auch sogleich daran alles hier abzuräumen und dann in die Culina zu tragen. Es tat immer noch weh, dass sie in der Küche nun arbeiten sollte, aber es war besser als wirklich bestraft zu werden.

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