"Du hattest Fragen an den Fremden? Ich denke, wir sind soweit," lächelte er in ihre Richtung.
Capitolinium
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- Templum
- Aurelia Antonia
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Valeria nickte.
"Naja....ich muss gestehen, dass ich kaum etwas verstanden habe. Woher genau kommt er denn und was genau hat ihn hergeführt?" fragte sie. -
Da Loki noch nichts Definitives, sondern nur allgemein gesagt hatte, warum er hier war, nickte er und wandte sich wieder an Loki, um ihn auf germanisch zu fragen: "Sie würde gerne wissen, von wo genau Du kommst und was genau Dich hierher führt, Lando," übersetzte er.
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Loki nickte knapp und klapperte in einem Redeschwall das ab, was er einige Zeit zuvor auch dem römischen Soldat gesagt hatte...
"Ich komme aus einer kleinen Gemeinde an der Eemss, der Fluss den die Römer Amisia nennen... wir fuhren jeweils einen halben Tag bis zum großen Nordmeer der Friesen, und einen Tag hinein ins Kerngebiet der übrigen Cheruskerfamilien. Ich bin der Sohn des Landulf, meine Mutter hieß Naha... ich hatte noch eine Schwester namens Eila, sie war keine sechszehn Winter alt. ... ", er stockte einen Moment und blickte die beiden Römer fragend an,"ich erzähle jetzt einfach drauf los, gut? Ein anderer Römer hatte ziemlich viele Fragen an mich, und so werde ich jetzt einfach was ausführlicher sprechen..."
Er holte tief Luft und sah sich nach einem Kelch mit Wasser um, den er hier abgestellt hatte...
"Wir waren eine einfache Familie von mittlerem Rang, mein Väter waren durch ihre Teilnahme an den Römerkriegen von großer Ehre, der Vater des Vaters meines Vaters nahm sogar am Feldzug unter dem Mann Teil den ihr Arminius nennt. Auf jedenfall waren wir eine Kriegerfamilie, und obwohl meine Ahnen schon oft gegen die Römer kämpften, hassten wir sie nicht. Als ich noch ein Kind war, von wenigen Wintern, brachte mein Vater aus dem Wald einen Mann namens Syrus mit. Er meinte er hätte ihn völlig verwahrlost auf der Westseite des Eemssgebietes gefunden. Natürlich verstanden wir kein Wort von dem was er sagte, und dennoch nahmen meine Eltern ihn auf. Von da an nannten wir ihn Sigus, von Sigurd, und er half meiner Familie unseren Hof und unser Land zu bearbeiten."
Er nahm einen Schluck Wasser und beobachtete die Reaktion seines Zuhörers...
"Das Ting, also unsere Dorfgemeinde, beobachtete dies mit Argwohn, für sie waren Römer keine Menschen, eher totes Fleisch dass noch nicht wusste dass es tot war. So auch Syrus. Aber sie konnten nichts unternehmen, da mein Vater ein angesehenes Mitglied der Gemeinde war. Und so konnte Syrus, der anscheinend aus dem Gebiet der Badawer zu uns geflohen war, einige Jahre in Frieden verbringen, und so bekamen wir die Chance etwas von seiner Welt zu lernen. Von Rom, dem Kaiser, den Straßen, der Früchte, der Welt... und von den Götter, und einem Mann der meinte dass alle Menschen gleich seien. Was für uns natürlich vollkommen unvorstellbar war... und so leider auch für die Menschen, die ehemals unsere Freunde gewesen waren. Sie behaupteten Syrus würde uns vom "rechten Glauben" abbringen und den Zorn der Asen provozieren, und so beschloss man in einem geheimen Ting die Ermordung Syrus. Aber nicht nur die Ermordung Syrus, sondern die meiner ganzen Familie. Wahrscheinlich aus Neid und Geltungssucht einer anderen Familie, ich weiss es nicht."
Loki unterbrach ein weiteres Mal um einen Schluck Wasser zu nehmen... dann grinste er breit... "Eine lange Geschichte, nicht wahr? Meine kleine Schwester trieb es im Schlaf aus dem Haus, ich habe sie gehört und bin ihr gefolgt, was uns schließlich das Leben rettete. Wir konnte nur mit ansehen wie man die, die wir liebten im Schlaf niedermachte. Ich packte meine Schwester auf meine Schultern und rannte los... über Tage hinweg... bis wir in einem Hinterhalt gestoppt wurden. Bei diesem ging meine Schwester verloren, aber ich konnte entkommen...", wieder wurde Lokis Stimme ganz leise...
"Eigentlich habe ich durch diese Tatsache mein Leben verwirkt. Wofür denn noch? Die meinen sind tot... und trotzdem bin ich hier gelandet, und diese Frau, die sich Valeria nennt, hat mich gerettet... ich weiss immernoch nicht warum sie das getan hat. Ich war ihr völlig fremd, und sie hat mich gepflegt und mir eine Herberge gegeben... ich bin ihr zu großer Schuld verpflichtet... wohl der einzige Grund nicht gleich in den Rhenus zu laufen und mich treiben zu lassen...", Loki schmunzelte den Mann, der sich Farold nannte, traurig an...
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Er begann sogleich zu übersetzen, bemüht es möglichst synchron zu machen. Er stammte also auch von der Amisia. Ein Lächeln huschte kurz bei der Erwähnung des Flusses über seine Lippen. Dann nickte er, als er meinte gleich ausführlicher zu werden und übersetzte weiter. Hin und wieder musste er nach Worten suchen, denn sein Latein war noch lange nicht perfekt und so musste er manches umschreiben. Dennoch gelang es ihm an der Redegeschwindigkeit des Cheruskers halbwegs dran zu bleiben. Hin und wieder musste er auch an sich halten, wenn er von ihm als Römer sprach. Er war gerade einmal ein knappes Jahr, vielleicht noch nicht mal, im Imperium. Aber gut, das konnte er nicht wissen und angesichts der familiären Vorgeschichte war es auch nicht verwunderlich. Als Lando geendet hatte, sah er ihn einen Augenblick fragend an, und ehe Decima was sagen konnte, fragte er schon nach, sogleich auch für sie übersetzend: "Das Thing hat beschlossen Euch zu töten? Habt Ihr Euch von ihm in Eurem Glauben beeinflussen lassen? Konnte es bewiesen werden?" Und ein leichtes, aufmunterndes Lächeln war zu sehen, als er meinte: "Warum solltest Du Dein Leben verwirkt haben? Weil Du Dich der Entscheidung des Things nicht gestellt hast? Weil Deine Schwester verloren ging und Du sie nicht suchtest? Sage mir, Lando, Sohn des Landulf, wie sollst Du Deine Schwester noch suchen können, so nicht Hel sie bereits zu sich geholt hat, wenn Du bei den Ahnen ruhst? Und wenn das Thing nichts bewiesen hat und Du in diesem Punkt auch nicht schuldig bist, wieso solltest Du dann Dein Leben verwirkt haben? Du hast nicht ehrlos gehandelt mein Freund."
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Loki schüttelte sachte lächelnd den Kopf, als er die Worte des Mannes hörte...
"Es geht mir nicht um die Entscheidung des Things. Sie war sowieso rein politischer Natur. Wie du sicherlich weisst sind unsere Leute nie wieder zu der Stärke zurückgekehrt die wir in den Tages des Arminius hatten, was auch daran lag dass kleinere Streitigkeiten und Machtgier dazu führten dass wir uns öfter mit unseren eigenen Nachbarn schlugen, als eine Front gegen das römische Reich aufzubauen. Es gab eine Sippe unter uns, die Sippe des Bodo Gernhold, und sie waren seit den alten Tagen mit den meinen verfeindet. Dass meine Familie diesen Syrus aufnahm kam ihnen nur gelegen, und es war in der Tat ein Fehler meines Vaters, dies nicht früh genug erkannt zu haben. Das was uns diesen Römer aufnehmen ließ war die Bewunderung meines Vaters für das römische Reich... diese Einigkeit war in diesen Zeiten doch etwas fantastisches."
Er schluckte einmal, fuhr dann mit leiserer Stimme fort...
"Es ist meine Schwester... ihr Leben lag in meiner Hand. In der meinen, nicht in der der Götter. Sie war noch zu jung um ihren Frieden mit den Valen zu machen, und sie war es, die mich in Richtung des Rhenus trieb. Was bin ich ohne meine kleine Schwester? Was bin ich ohne Eila? Es war eine Aufgabe des großen Rätsels Hodur, mir das Leben meiner Schwester anzuvertrauen, und ich habe sie nicht bestanden...", er warf Farold einen desolaten Blick zu und hob die Hände...
"Was bin ich nun?"
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Auch dieses übersetzte er und sah den Mann dann an. "Und doch ist es der Weg, den die Nornen uns vorbestimmen, den Du gehen musst. Was ist, wenn die Nornen genau diesen Weg für Deine Schwester und Dich bestimmt haben? Was, wenn Sie Deinen Weg dazu bestimmt haben zu einem Suchenden zu werden? Willst Du die Nornen gegen Dich aufbringen? Du weisst selber, dass man ihrem Wege nicht entgehen kann. Ja, es war Deine Aufgabe, das stimmt! Aber Du hast nun eine Neue bekommen! Und wenn diese heisst Deine Schwester zu suchen, so ist sie es!" Auch er war ein Suchender gewesen und es letztlich immer noch. Doch wusste er mittlerweile, dass es bei ihm keine große Hoffnung mehr auf Finden gab. Und doch hatte er letztlich etwas anderes gefunden und er began mit jedem weiteren Tag zu verstehen, dass es letztlich genau das war, was ihm bestimmt worden war.
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Er nickte knapp...
"Ich verstehe. Wie es scheint hat mir dir ein weiser Vertreter unseres Volkes seinen Weg in die Gefielde der Abendsonne gefunden.", er lächelte schmal...
"Waren das alle Fragen, die ihr mir zu stellen habt?", er warf einen Blick auf die sich bisher still verhaltende Decima...
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Er schüttelte kurz den Kopf und übersetzte diesen Satz nicht, antwortete statt dessen direkt: "ICh bin nicht weiser als andere unseres Volkes." Dann wandte er sich an Decima: "Sind all Deine Fragen beantwortet oder hast Du noch mehr?"
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Valeria hatte schweigend dagestanden und Munatianus und Loki gelauscht. Die fremde Sprache klang so rau und holprig im Gegensatz zum Latein. Und die Geschichte, die Loki erzählte, nahm sie mit und ließ sie die nun folgenden, weiteren Worte mit noch größerer Bestürzung hören. Dass ein Römer von Gleichheit gepredigt hatte, erschien ihr seltsam, denn das soziale System des Imperiums war ganz und gar nicht gleich. Der Römer hingegen hieß Syrus und kam wohl aus Syria. Und von dort hörte man immer wieder etwas von einer Sekte, die sich Christen nannten und die nur zu einem einzigen Gott beteten. Es war also wahrscheinlich, dass dieser Syrus ein Anhänger dieses Glaubens war.
Valeria sah von einem zum anderen und sagte schließlich, zu Loki gewandt, einige Worte, die ihr Mitgefühl ausdrücken sollten.
"Loki...hm..Lando. Es tut mir sehr leid, dass dir so schlimme Dinge widerfahren sind. Doch wie Munatianus bereits sagte, ist es nun deine Aufgabe, Eila zu suchen und mit ihr ein neues Leben anzufangen. Ich würde dir gern helfen, doch weiß ich nicht, was ich für dich tun kann, ohne dass die römische Gesellschaft es als anrüchig bezeichnen und mich beschuldigen wird, dem Feind zu helfen, denn nichts anderes sind die meisten Germanen für die Römer.
Als du an jenem Tag in den Tempel kamst, half ich dir, weil du ein Mensch bist und Hilfe nötig hattest. Ich muss gestehen, dass ich nicht über deine Herkunft und die möglichen Konsequenzen nachgedacht habe. Das habe ich auch nicht, als ich dich Livianus vorstellen wollte und du dadurch in eine unangenehme Situation gerietst. Man merkt schnell, wenn man jemandem trauen kann. Vorausgesetzt, man hat eine gute Menschenkenntnis. Und die glaube ich zu haben.
Und ja, ich habe noch weitere Fragen.... Was gedenkst du jetzt zu tun?" -
Er übersetzte ihre Worte und versuchte dabei auch ihre Gefühlslage mit einzubringen, dann als sie ihre Frage stellte, sah er Lando an und fragte auch diese: "Was gedenkst Du jetzt zu tun?" Auch ihn interessierte es.
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Er zuckte mit den Schultern...
"Arbeit finden. Leben. Irgend so etwas. Du hattest natürlich recht... hätten die Götter mit einen anderen Weg auferlegt, so wäre ich jetzt auf diesem. Ich weiss nicht wofür die Römer mich gebrauchen könnten, vielleicht kann ich das machen was ich am besten kann... ich war Schiffer auf der Ems, unsere westlichen Nachbarn, und auch die Friesen waren ein streitlustiges Völkchen.. natürlich hatten meine Eltern einen Hof, aber ich war die meiste Zeit meines Lebens auf dem Wasser, ob im großen Nordmeer, oder einfach auf den Flüssen unserer Heimat... vielleicht kann ich in einer Handelsflotte anfangen, oder Fischer werden oder so etwas...", er betrachtete sein langes Schwert mit einem kritischen Blick und grinste die beiden dann breit an, "obwohl ich als Fischer wohl keine Gelegenheit mehr habe Raufbolden den Schädel einzuschlagen, hein?"
Sein Grinsen erstarb als er die Worte der Valeria verstand...
"Bereut sie es, mir geholfen zu haben? Ich wollte ihr keine Unannehmlichkeiten bereiten... so wie ich das verstanden habe ist sie hier irgendeine Fürstin, oder so. Ich habe nie wirklich verstanden warum sie einem halbtoten Wassergeist wie mir ihr Heim als Herberge anbot...", er schaute Valeria traurig an...
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Er hörte ihm zu, übersetzte, so weit möglich und meinte dann: "Nun, wenn du zur See willst und Köpfe einhauen willst, dann kann ich Dir die Classis empfehlen. Wenn Du Dich mit Pferden gut auskennst und Lust hast mit solchen zu arbeiten, dann kann ich Dir hingegen eine Arbeit auf meinem Gestüt anbieten." Er sagte es eher nebenbei und übersetzte dann auch den Rest für Valeria und sah sie an und hob fragen die Braue. "Und? Bereust Du es?"
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Als Loki sein Schwert ansah und etwas vom Blutvergießen sprach, warf Valeria beiden (dem Schwert und dessen Besitzer) einen kritischen Blick zu. Sie mochte es nicht, wenn man sich im Tempel so gab. Bei Lokis weiteren Worten musste sie aber schon wieder schmunzeln und als Munatianus feritg übersetzt hatte, schüttelte Valeria nach einem Moment des Nachdenkens den Kopf.
"Nein, ich bereue es nicht. Ich habe zwar einige Unannehmlichkeiten gehabt seinetwegen, aber das war meine eigene Schuld. Ich hätte eben nachdenken sollen, ehe ich ihn ins Castellum gebracht habe. Insofern: Nein. Ich würde es wieder tun, wenn er noch einmal mit einem Pfeil ankäme - was wir nicht hoffen wollen."
Valeria lächelte beide an und fügte dann an Munatianus gewandt hinzu:
"Ah, und bitte erklär ihm noch, dass ich keine Fürstin bin, sondern nur Priesterin und die Großcousine eines Militärlegaten."Sie grinste schief und überlegte, was sie noch fragen wollte. Dann nickte sie einmal.
"Was seine Arbeit betrifft, so könnte er auch als Übersetzer bei der Legio IX dienen. Ich hörte Livianus davon reden, dass man einen gebrauchen könnte. Das setzt natürlich voraus, dass er Latein lernt. Aber wenn ihm das Wasser liegt, dann wäre mit Sicherheit die Classis angemessen." -
Er warf eine Frage in den Raum, ohne auf die Übersetzung zu warten...
"Wo.... ich.... Latein, lernen??? Geben... Ort? Geld, brauchen? Können, arbeiten... Schutz?", blickte er die beiden fragend an...
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Er dachte einen Moment nach und meinte dann ernst: "ICh weiss nicht, wie viel Schutz ich Dir bieten kann und ob es der Beste Ort ist um Latein zu lernen, aber wenn Du es möchtest, biete ich Dir auf meinem Gestüt Arbeit. Du kannst im Stall und bei der Ausbildung der Pferde helfen, kannst Dir Geld verdienen und im Rahmen der Arbeit mit den anderen Latein lernen. Du hast ein Dach über dem Kopf, Essen und Arbeit gibt es genug. Nach der Arbeit kann ich Dir anbieten mit Dir Latein zu üben und wenn Du Lesen und Schreiben lernen willst, kann Dir Diantha dieses beibringen.
Und wenn Du meinst, das Du soweit bist, dass Du nun etwas anderes machen willst, sei es Dir jederzeit gestattet."
Er sah ihn offen aber ernst an. "Das wäre mein Angebot und ich stehe dazu mit meiner Ehre."
Als er geendet hatte, übersetzte er es grob für Decima, damit sie wusste, worum es ging. -
Valeria lauschte der Übersetzung, nickte dann leicht in Lokis Richtung. Das Angebot war nich schlecht für einen Cherusker auf römischem Gebiet. Und Loki würde unter seinesgleichen sein, dachte sich Valeria. Schließlich sprach Munatianus fließend germanisch; Verständigungsproblmeme würde es also nicht geben. Wartend sahen beide ihn an. Valeria überlegte, wo und ob sie wohl germanisch lernen konnte.
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Loki dachte einen moment angestrengt nach... Arbeit mit Pferden? Es gab einen Grund dafür dass er sich für die Wehr auf der Eemss entschieden hatte, die großen Tiere waren ihm unheimlich seitdem er einmal abgeworfen wurde... und dennoch, das Angebot Farolds war an Großzügigkeit nicht zu übertreffen...
"Ich bin kein Freund von Pferden. Oder einfacher gesagt: ich habe nie viel mit ihnen zu tun gehabt. Pferde sind kein praktischer Untersatz bei Flussfahrten.", er lächelte die beiden breit an.
"Die Idee mit der Classis, ich glaube ihr meint die römische Flotte, gefällt mir bisher am besten. Es würde meinen.... Fähigkeiten... am ehesten entsprechen. Aber ohne Latein komme ich da wohl keinen Meter weit. Ihr habt meine Frage des Schutzes entsprechend falsch verstanden. Ich brauche keinen Schutz, ich bin allein, und nicht gerade wehrlos, wenn die Götter mich zu sich rufen soll das so sein, wenn nicht, werden die Götter anderer Persönlichkeiten sich zu rechtfertigen haben.", bei diesen Worten grinste er breit.
"Ich meinte die Frau namens Valeria. Sie ist schwanger, und eine Frau. Verzeiht mir diese gleichmacherei, aber benötigt eine Frau ihres Standes keinen Schutz?", er schüttelte den Kopf als würde er den Gedanken sofort wieder verwerfen, konzentrierte sich dann aber wieder auf Farold.
"Ich würde euer Angebot von Herzen gerne annehmen, ich bin euch zu großem Dank verpflichtet. Jedoch würde ich gerne, sobald man es mir erlaubt, zur Classis wechseln. Das würde mir eine Möglichkeit geben nach meiner Schwester zu suchen, so sie denn noch lebt, und vielleicht auch den Mann zu finden der meint die Welt sei erfüllt von Liebe.", als Zeichen seines Dankes verbeugte er sich knapp vor Farold, und noch etwas tiefer vor der Decima, und schaute beide danach wartend an...
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Er übersetzte die Worte und meinte dann zu Loki: "Du kannst, sobald Du meinst, dass es Zeit sei, jederzeit Deiner eigenen wege gehen. Ich werde Dich nicht aufhalten," lächelte er. Mit einem Blick zu Decima schmunzelte er. "Ich glaube, sie hat einiges an Schutz hier."
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Valeria grinste. So meinte er das?
"Ich danke dir vielmals für das Angebot, aber Munatianus hat recht. Ich bin hier gut behütet. Aber vielleicht sehen wir uns trotzdem von Zeit zu Zeit? Vielleicht kannst du mir auch germanisch bebingen? Hmmm...quirito?"
Sie lächelte den Cherusker an und wandte sich dann an Munatianus.
"Und, was sagst du. Gefährlich ist er nicht, oder? Das haben sie in der Castra behauptet, aber ich fand das nicht. Er kommt mir freundlich und etwas tollpatschig vor. Wirst du ihn beschäftigen in deinem Gestüt?"
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