Crispus überwachte noch immer, als der dicke Optio kam und ihn anbrüllte
"VERDAMMT, HAB ICH DIR NICHT GESAGT, DU SOLLST ARBEITEN??"
Das hatte der Optio nicht gesagt, aber Crispus hielt es für angebrachter, ihm nicht zu antworten, sondern lieber beschäftigt zu tun. Wenn man etwas in der Grundausbildung lernte, dann war das, beschäftigt zu tun!
Allerdings brauchte er das nicht lange, denn schon kam ein anderer Legionär herbei und verteilte Äxte. Crispus schnappte sich eine und begann, die herangebrachten Äste zu entasten...
Vorsicht Baustelle! Immer einen Helm tragen!
- Camillus Matinius Plautius
- Geschlossen
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Sim-Off: Huhu! Mal ein Hinweis am Rande. Der Bautrupp hat zwar jetzt in der Hochsaison ziemlich viele Mitarbeiter, aber bildet keine eigenen Kohorten mit vielen Führungsoffizieren. Es gibt je nach Talent und Erfahrung einige Vorarbeiter und ansonsten bricht Plautius die Befehle und Anweisungen so runter, daß selbst der einfache Soldat und Handwerker die Notizen, Beschreibungen und Zeichnungen versteht. Primär besteht der Bautrupp von Plautius aus hauptberuflichen Legionären/Probati, die in Sachen Handwerkskünsten guten Willens sind, etwas Erfahrung haben, Meister der Improvisation sind oder die Söhne von Vätern sind, die Handwerksbetriebe haben: Und dort von Kindheit an etwas mitgearbeitet und das etwas ausgeübt haben, bevor sie zur Legio kamen, weil der Betrieb der Eltern nicht x Söhnen eine Zukunft und einen Arbeitsplatz bietet. Dazu kommen jetzt vielleicht noch einige Optios und der ein oder andere Centurio, der sich wichtig machen will oder ein Heimwerkerkönig wie Tim Taylor ist . Hro Hro Hro. Also simuliert halt Vorarbeiter oder kleine Trupps oder Handwerker und erlebt ein Wunder von Gott Mars. Keiner hat richtig Plan, aber irgendwie ergibt das Chaos eine Produktion von schwerem Kriegsgerät zum Ruhme von Mars, der Legio IX und dem Rest.
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Die Koppelpallisade wurde länger und länger und auch von den beiden Toren und Wachtürmen stand bereits der Rohbau. Die halbe Legio schien auf der Koppel mitzuarbeiten und die Abwechslung von eintönigen Lagerleben zu genießen. An "Handlangern" gab es keinen Mangel und so schritt die Arbeit an der Pallisade und den Zwischenzäunen sehr schnell voran.
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Sim-Off: hat ja keiner gesagt^^ vllt will sich nur eben mancher von einem "Neuen" nix sagen lassen und andere haben keine Lust, zu arbeiten
Nun aber SimOn:Crispus hatte einige Äste entastet, da wusste er auch schon nicht mehr, wie's weitergeht. So stand er wieder da, bis endlich einer der Spezialisten von vorhin kam. "So, Magister - wie gehts weiter?" fragte Crispus.
"Du schneidest die Äste zurecht. Und zwar genau so lang!" Er zeigte eine Länge von etwa zwei Fuß. Also machte Crispus sich mit einer Säge bewaffnet an die Arbeit... -
Sim-Off: Ist doch gut so Crispus. Produktives Chaos von Leuten, die das alle hauptberuflich nicht gelernt haben. Läuft doch super. Jeder Beitrag von jedem Einzelnen hier. Warte mal ab bis der Bautrieb beim Primus Pilus oder dem Legatus erwacht.
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Nach dem sie die Äxte und Keile und sonstiges Werzeug geholt hatten, kehrte der kleine Trupp zurück zu dem Platz, an dem der alte 'Onager' stand. Der andere Trupp war auch eben eingetroffen und wartete bereits mit einigen Maultieren.
Avitus übergab einige Äxte den Männern und sagte
"Tja, Jungs. Wir legen diese alte Schleuder hier auseinander und ihr könnt schon mal Holz holen. Wir brauchen also Stämme, die dick genung sind."
Der Trupp zog ohne viele Worte ab und der Rest machte sich daran, den 'Scorpion' in seine Bestandteile zu zerlegen. -
Einige Leute vom Bautrupp hatten eine Ballista neu gebaut und mit einem großen, fest verschnürten Heuballen probeweise geladen. Soweit sah das alles gut aus. Die Ballista war auf das Lager ausgerichtet, die Zielvorrichtung klappte und die Leute untersuchten das Gerät genaustens, denn 1 Teil war nach der Bauanleitung von Centurio Plautius übrig geblieben. Die Männer rätselten.
"Ich weiß nicht, aber ich glaube der Stift kommt hierher, denn wenn ich hier den Hebel ziehe, dann feuert das Ding einfach!"
KRAWUSCH !
Der Heuballen wurde in Richtung Castellum abgefeuert und schlug irgendwo ein.
"Ah, ich glaube das ist der Sicherungsbolzen, den wir vergessen haben einzubauen."
Der Legionär wandte sich in Richtung Aussichtsturm und rief.
"Haben wir was versehentlich getroffen?""Nichts Wichtiges so wie es aussieht! Der Strohballen ist im Garten der Casa von Tribun Tiberius Vitamalacus eingeschlagen. Keine Verluste!" brüllte ein Zimmermann vom 3. Stock des Aussichtsturmes auf der Koppel zurück.
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Bis die Milites begriffen haben, wie man das Ungetüm auseinanderbaut - und zwar so, dass man ihn auch wieder zusammensetzen konnte - verging eine Weile. Irgendwann lag jedoch der 'Onager' in Einzellteilen auf dem Platz. Stützen, Achsen, Sehnen, Zahnräder, Polster, Schrauben und und und...
Der andere kleine Trupp kam derweil mit den Maultieren, die Holzstämme am Boden hinter sich herzogen und dabei mit den ausgefallensten Flüchen und einigen Hieben "motiviert" wurden, vorwärts zu gehen.
Die Männer schnappten sich nun die Werkzeuge und machten sich an die Arbeit, aus den Holzstämmen furchterregende Waffen zu zaubern. Sie folgten den Skizzen, die der Centurio ihnen gab, den Tipps einiger erfahrener Legionäre und dem eigenen Sachverstand. Die Einzelteile auf dem Boden vor ihnen dienten ebenfalls als gute Anleitung.
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Zitat
Original von Camillus Matinius Plautius
Nur Mars wußte wie und woher man das Zelt organisiert hatte.
Aber auch er verriet nix.Sim-Off: Und weil ihr so schön gewerkelt habt, dürft ihr euch das Ergebnis eurer Arbeit auch noch anschauen - Bild angehängt.
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Crispus kniete über den Ästen und sägte, wobei die jeweils zurechtgesägte Sprosse als Maßeinheit für die nächste verwendete, während andere neben ihm damit beschäftigt waren, Löcher für die Sprossen bohrten.
Noch immer hatte Crispus keine Lust, zu arbeiten und so dauerte das ganze relativ lang, war dafür aber aber auch sehr akkurat gearbeitet.
Nach unzähligen Sprossen wurde schließlich die erste Leiter fertiggestellt, dann die nächste und immer so weiter, während Crispus sich vornahm, dringend die Lagerthermen aufzusuchen, sobald das hier fertig war... -
Nachdem sie für das erste Geschütz eine kleine Ewigkeit gebraucht hatten, ging es beim zweiten Katapult schon etwas schneller. Die Männer teilten sich instinktiv die Aufgaben zu, damit sich niemand in die Quere kam. Es wurde gesägt, geschraubt, gehackt, poliert und gezogen, gehämmert und gereinigt. Bald stand ein zweites Gerät und Avitus stimmte in das zufriedene Lächeln der anderen Milites ein. Auch die anderen beiden 'Onager' wurden fertig gestellt - wenngleich sie sich mit dem Holz verkalkuliert hatten und deswegen der Trupp neues heranholen musste, was sehr ärgerlich war - und dann gemeinsam mit den ersten beiden in einer Reihe aufgestellt.
"Wollen wir diese Schätzchen nicht mal testen?" fragte einer der Legionäre. Die Idee fand fast schon jubelnden Zuspruch, doch so wirklich traute sich niemand, ohne die Erlaubnis eines Offiziers, mitten im Castellum einen Katapult abzufeuern. Der Schuss in den Garten des Tribuns war genug für einen Tag.
Avitus sah sich nach dem Centurio um, den er um die Erlaubnis fragen wollte, die Katapulte zu testen. Ausserdem musste ihre Arbeit noch von diesem begutachtet werden...
edit: Tippfehler
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"Centurio"
meldete sich Avitus beim Plautius.
"Legionarius Artorius Avitus. Ich melde die Arbeit an vier 'Onagern' fertig gestellt und zur Abnahme bereit. Haben wir die Erlaubnis für einen Test, Centurio?" fragte er etwas neugierig. -
Plautius sah von seiner Bauzeichnung für die Aussichtsplattform des Turmes auf.
"Sehr gut, Legionär. Schnappt Euch ein paar Kürbisse von dem Haufen hinter dem Zelt und ladet damit das Katapult. Stellt verschiedene Entfernungen ein und feuert mal ein Paar Probekürbisse ab. Vielleicht aber eher Richtung Stadt und Wald. Wir wollen doch nicht, daß der Primus Pilus einen Kürbis vor die Tür bekommt oder jemand auf der Latrine getroffen wird. Ich komme später für die Abnahme vorbei. Im Moment tüftele ich selbst gerade über einer Bauzeichnung, die nicht so recht gelingen will.
Danach könntet ihr vielleicht Geschosse für die Skorpione herstellen."Sim-Off: Skorpione: Ich denke die kann man sich quasi als übergroße Speerschleudern vorstellen. Vielleicht bekommen wir die Tage dafür, wie auch für die anderen Spielsachen, noch weitere Bilder. Hm Florus oder Macer haben vielleicht ein paar Bilder.
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"Verstanden Centurio"
sagte Avitus und ging zu dem Kürbis-Haufen. Es war zwar schade, diese derart zu vergeuden, aber die Neugier um die Tauglichkeit 'ihrer' Onager war in diesem Moment stärker. Die anderen Milites sahen, dass Avitus vom Centurio direkt zum Kürbishaufen ging und machten sich ebenfalls dort hin auf.Sie hatten einiges an 'Munition' geholt und luden die Geschütze, die sie auf das freie Feld außerhalb des Castellums ausgerichtet hatten. Sie spannten alle Geschütze und feuerten sie in einer unregelmäßigen Salve ab. Die Kürbisse flogen in flachem Bogen mit atemberaubendem Tempo dem hinter dem Feld stehenden Wald entgegen und die Milites jubelten, hatte ihre Arbeit doch Früchte getragen.
Sie luden erneut und schossen wieder. Diesmal auf ein vereinbartes Kommando, damit die Salve regelmäßiger ausfiel, was sie auch tat. Das Schauspiel mit den fliegenden Kürbissen wiederholte sich.
"Gut, Männer"
sagte Avitus mit einem breiten Grinsen.
"Der Centurio gab Befehl, Geschosse für die Scorpione zu machen."Zwar musste erst wieder frisches Holz herangeschafft werden, da sie keines mehr hatten. Als erledigt war, machten sich die Milites wieder an die Studien der Skizzen und die Umsetzung in die Tat...
edit: da es Mißverständnisse gab, musste ich hier editieren. Aber jetzt stimmt es so, hoffe ich.
@ Plautius: So. Jetzt haben wir also 4 Onager. Diese wurden auch getestet. Und nun bauen wir die Munition für die Scorpione. -
Irgendwann fiel den Milites auf, dass sie nicht wussten, wie viele Sturmleitern zu bauen waren. So nahmen Laelius und Crispus eine von ihnen und zogen zum Turm, wo der Centurio sich mit einem Plan herumärgerte. Sie legten die Leiter an und erkletterten so den Turm, so dass Crispus genau vor der Nase des Centurio auftauchte.
"Centurio, melde die ersten fertigen Sturmleitern. Wie viele sollen wir eigentlich bauen?" -
Centurio Plautius schaute von seinen Plänen auf.
„Es müssen so viele Leitern sein, dass 1 komplette Kohorte gleichzeitig über Mauern und Pallisaden eindringen können. Rechne mal wenigstens mit 50 Sturmleitern. Und das in voller Kampfausrüstung. Also baut die Leitern ja stabil und testet mal in voller Gefechtsmontur aus. Vor allem mit mehreren Legionären gleichzeitig und in schnellem Tempo auf der Leiter! Dann dürfte die vibrieren. Sie muß unten einen guten Stand haben, damit auch keiner runter fällt, wenn oben ein Verteidiger an der Leiter ruckelt.“
Plautius packte das obere Ende der Leiter und begann zu ruckeln und zu schütteln.
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Ein Schmied brachte mehrere Entwürfe und Tonformen vorbei, die den Kopf des späteren Rammbocks als Modell zeigten. Der Schmied hatte zuerst aus Holz und Ton einige Entwürfe gefertigt. Plautius und einige andere Vorarbeiter musterten diese.
Modell 1 zeigte einen Widderkopf.
Modell 2 zeigte das Gesicht eines behelmten Centurios, der dem Primus Pilus verdammt (!) ähnlich sah.
Modell 3 zeigte … den Kopf eines verunstalteten Schafes ?
Plautius sprach den Schmied auf Modell 2 an, wobei dieser etwas von „reiner Zufall“, „künstlerischer Freiheit“ und „zeigt Gott Mars“ von sich gab.
Das „verunstaltete Schaf“ von Modell 3 stellte sich auf vorsichtiges Fragen, ohne dass Plautius sich dabei auf ein bestimmtes Tier festlegte, als das „trojanische Pferd“ heraus. Ein Pferd deshalb, weil dadurch ja auch die Tore von Troja gefallen waren.
Plautius bestellte 3 x Modell Widder, 2x Primus Pilus und 1x „Pferd“.
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Der Bautrupp verband den Abwassergraben in die Auen mit der Anschlussstelle für den Abwasser- und Latrinenkanal aus dem Castellum an der Schnittstelle Aueneinlauf-Pallisade-Wassergrabendamm. Und sie sahen, dass es gut war.
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Plautius hatte endlich die Berechnung beendet und den Fehler gefunden.
Während Legionäre einen kleinen Graben rund um den Turm buddelten, der auf der Koppelseite auch mit einem niedrigen Weidenzaun umrandet wurde, ging es auch weiter in die Höhe mit einem neuen Stockwerk.
Er informierte die Zimmerleute und Maurer, welche die Balken-konstruktion zu ändern begannen. Schon nach wenigen Stunden war ein weiteres Stockwerk zu erkennen, auf welches später dann die 1. und 2. Aussichtsplattform kommen sollte.
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Die Pallisade der Maultierkoppel war fertig. Nicht unbedingt immer genau gleich hoch, aber zumindest dicht, stabil und funktional. Sie umschloss eine große Koppel, welche fast die Längsmaße des Castellums hatte. Die Pallisade hatte 2 große, einfache Tore und an jedem Tor noch einen kleinen Wachturm. Während die Tore bereits vorhanden waren und funktionierten, standen von den Wachtürmen erst die Rohbauten. Hier konzentrierten sich nun die Arbeiten, damit auch diese fertig wurden.
Kleine Zwischenzäune aus verflochtenen Weidenruten unterteilten bereits die Koppel in mehrere Teilbereiche, die unter anderem zur Zeit vom Bautrupp belegt waren.
Aber die ersten Maultiere konnten ruhig kommen.
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