Ein Herr, eine Herrin und fünf Sklaven

  • Die Nubier gingen vor den Herrschaften her, aber in einem genügend großen Abstand, da es Helena anscheinend nicht behagte von ihnen begleitet zu werden. Aristophanes ging einige Schritte hinter den beiden. Immer in der Nähe seines Herrn der es momentan gar nicht leicht hatte.


    Metellus selbst ging schweigend neben Helena her. Er schaute sie zwischenzeitlich neugierig und einschätzend an. Der Schmerz von vorhin saß einfach noch zu fest, als das er sich trauen würde, noch irgendein Wort zu sagen.

  • Ihr Blick war kalt und auch abwesend. Sie folgte einfach nur der Richtung, die Metellus einschlug, wobei sie es allerdings mied, ihn anzusehen. Zugegebenrmaßen hatte sie ihrer spitzen Zunge wohl etwas zuviel Freiraum gelassen, aber sie mochte es nicht, wenn man sich so... so halt benahm. Sie schmollte. Und irgendwo war sie auch ernsthaft enttäuscht. War er schon immer so gewesen und wurde es ihr jetzt erst richtig bewusst, oder hatte er sich verändert? "Hast du Neues von Quintus gehört?" fragte sie also nur, weil ihr nichts besseres einfiel. Aber wie sie Quintus kannte, hätte er sich vermutlich ohnehin noch eher bei ihr, als bei seiner Familie gemeldet. Schließlich hatte sie ihn durch die Stürme gelotst.

  • Er drehte sich zu Aristophanes um und sagte mit leichter Ironie in seiner Stimme zu ihm.


    "Bitte sag unserer Eskorte, dass der Herr wünscht in einer gewöhnlichen Taberna zu speisen. Die Sklaven sollen einen entsprechenden Weg einschlagen!"


    Aristophanes verstand und huschte an ihnen nach vorne vorbei. Dann wendete sich Metellus Helana zu, die ihm soeben eine Frage stellte.


    "Nun, viel habe ich von ihm nicht gehört zumindest nicht persönlich. Ich habe ja gehofft dass er mir schreibt so dass ich handeln könnte. Doch so habe ich leider keinen triftigen Grund nach Roma zu reisen um meinem Bruder zu helfen. Die Anschuldigungen gegen ihn sind wirklich lachhaft!"

  • Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. Begab sich der Herr da unter 'gewöhnliches' Volk? "Wie kommts?" fragte Helena gespielt überrascht, wobei sie sich allerdings einen weiteren spitzen Kommentar verkniff. Stattdessen widmete sie sich Metellus' weiteren Worten. Sie hätte es wissen müssen. "Ich hoffe, dass man ihn da rausbekommt. Sollte ich in der nächsten Zeit nichts von ihm hören, werde ich nach Rom reisen und schauen ob ich ihm irgendwie helfen kann." meinte Helena. Sie erhoffte sich eine gewisse Reaktion von Metellus. Und um diese zu erzeugen machte sie weiter: "Immerhin können wir nicht nur spaßige Zeiten miteinander erleben. Nun muss ich ihn mal retten und nicht umgekehrt." sagte Helena mit einem gespielten Lächeln.

  • "Nun, es ist egal wieviel Stoff man trägt wie breit der Balken auf der Tunika ist oder wieviel Sklaven man hat essen und trinken und andere Sachen müssen wir doch alle machen. Denn wenn man die eben aufgezählten Dinge abzieht dann bleibt doch nur der Mensch!"


    Er versuchte wieder nach ihrer Hand zu greifen.


    "Helena! Unter all diesem Stoff und Purpur steckt dein Metellus!"


    Er schaute sie eindringlich an. Er ahnte irgendwie, was sie fühlte. Doch was sollte er tun? Wie ein Strassenjunge in der Tunika durch die Stadt rennen? Er musste sich nach außen hin seinem Status anpassen.

  • Sie blickte ihn während seiner Worte nicht an und ließ íhn zwar ihre Hand ergreifen, zeigte dabei allerdings keine Regung. Sie lag stocksteif in der seinen, während ihr Blick nach vorne ging. "Die Frage ist nur, ob es wirklich 'mein' Metellus ist und nicht irgendein aufgeblasener Senator." erwiderte sie kühl. "Dass der Mensch bleibt ist mir völlig klar, doch wie sich der Mensch benimmt ist etwas anderes. All der Stoff und Purpur kann nämlich den Menschen verändern." gab sie klar heraus, wobei sie nun ihren Blick direkt in seine Augen richtete. "Du scheinst grob verstanden zu haben, was ich meine. Dann sage ich dir klar heraus, wie ich darauf komme. Erinnere dich an früher, vielleicht verstehst du es dann. Ich kenne andere die sich nicht im Geringsten verändert haben, obwohl sie vom Bürger zum Senator und nicht vom Bürger zum Sohn eines Senators wurden. Ich fürchte deinen Schritt in den Cursus Honorum."

  • Sie kränkte ihn schon wieder. Metellsu fragte sich, was in ihrem Leben anders gelaufen ist immerhin war sie auch keine unbedeutende Persönlichkeit und ihr Ex-Mann auch nicht. Aber wahrscheinlich wurde sie in diese Aufgabe nich so hineingeboren wie er und wahrscheinlich war sie nicht so traditionsbezogen wie er. Sie beleidigte nicht nur ihn, sondern auch seine ganze Familie und all die anderen Römer der Republik.


    "Du müsstest doch am Besten wissen, dass es einen Verhaltenscodex gibt nach dem sich schon unsere Vorfahren gerichtet haben. Aber Cicero hatte schon ganz recht mit seinem Ausruf 'O tempore, o mores' und auch Augustus tat gut daran, die Toga wieder einzuführen. Ich war schon immer der Sohn eines Senators, eines Konsuln und es war schon immer klar welcher Weg mit vorbestimmt war. Nur weil ich mich in der Öffentlichkeit anders verhalte, andere Kleidung trage, ändert sich noch lange nicht mein Charakter, meine Prinzipien!"


    Metellus seufzte. Wieso machte sie es ihm so schwer. Er hatte Verständniss für ihre Trauer, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass sie ihn für den Tod ihres Gatten verantwortlich machte oder zumindest ihre Trauer oder Wut an ihm ausließ. Vermutlich verglich sie ihm mit ihrem Maximus.


    "Ich bin ich, nicht..."


    '... dein Maximus!' Nein, dass konnte er ihr nicht sagen.


    "... sonstwer!"


    Er erinnerte sich noch gut an die Zeit vor circa drei Jahren, als er hier in Tarraco ankam. Frisch von der Academia aus Achaia. Sein Pflichtbewusstsein setzte erst dann richtig ein, als er bei seinem Vater anfing zu arbeiten und sich daran erinnerte, wie stolz er doch auf sein Vater war und wie er sich vor dem Tode seiner Mutter um ihn gekümmert hatte.


    "Ja, ich erinnere mich an meine Ankunft hier in Tarraco. Und ja, ich weiß auch worauf du anspielst! Ja, ich kann auch noch frei und vergnügt sein wie auf unserem Landgut! Aber ich war auch schon immer pflichtbewusst und zielstrebig. Vor allem jetzt in der Zeit, die auch für mich nicht einfach ist!"


    Sie machte ihm die Zeit nicht einfach, dabei wollte er doch einfach nur für sie da sein.

  • Wären sie nicht in der Öffentlichkeit, würde sie nun laut werden. Doch stattdessen holte sie einmal kurz Luft und zählte... Zählte bis 5 zählte bis 10 um sich ein wenig Momente der Ruhe zu gönnen. Dann entgegnete sie gereizt: "Ich weiß, dass du öffentlich an den Sitten festhältst und das ist auch richtig. Ich fürchte nur, dass du deine Arbeit nicht einmal mehr dann aus deinem Leben forthältst, wenn wir beiden alleine sind. Ich weiß dass ich mich wie ein plebejischer Trampel verhalte, wenn ich nicht in der Sänfte umhergetragen werde. Schön, wenn ich an dem Sittenverfall Schuld trage, dann kannst du ja tun was du möchtest. Wenn ich so sehr entgegen deiner Vorstellungen bin - Bitte! Sag es." Sie spürte, wie sie sich langsam in Rage redete und hielt aus diesem Grunde ein weiteres Mal inne um kurz durchzuatmen. Es musste nicht sein, dass jeder davon Wind bekam. Dafür gab es zuviele Klatschbasen. "Ich habe das Gefühl dass du dich vor jeder Art und Weise drückst, etwas zu tun, wobei du dir auch nur ein wenig Schmutz zufügst! Ich weiß, was du eben sagen wolltest. Du kannst es ruhig aussprechen. Mir ist klar, dass du nicht Publius bist. Dennoch habe ich an ihm einst geschätzt, dass er anderen nie zumutete, zu was er nicht selbst auch bereit wäre. Ich habe immer angenommen, dass es sich bei dir ähnlich verhält. Nicht gleich, aber ähnlich. Offensichtlich habe ich mich getäuscht." Sie riss den Blick wieder von ihm los und starte wütend in die Menge. Was glaubte er eigentlich? Dass sie so töricht war und ihn mit Maximus verglich? Gerade in dieser Zeit würde sie keinen ernsthaften Vergleich heranziehen. Es war ohnehin zwecklos. Sie hatte Maximus weit länger gekannt als Metellus. Sie stieß Luft aus und sortierte mit ihrer Hand an dem Stoff auf ihrem linken Arm herum, damit die Falten wieder einigermaßen gleichmäßig fielen. "Ich habe das Gefühl, dass du dich selbst verrätst." sagte sie nun mit ruhigerer Stimme, die nicht ganz ohne Melancholie auskam.

  • Er schaute sie mit einem ernsten, aber auch traurigem Ausdruck an.


    "Nun wo trage ich hier die Arbeit mit mir herum, liebste Helena? Ich erzähle nicht von meiner Arbeit und habe auch keinen Sklaven bei mir, dem ich irgendwelche Sachen diktiere. Auch nheme ich keine Bittsteller im Moment an. Nur weil man sich standesgemäß verhält, trägt man nicht ständig seine Arbeit mit sich herum. Sicher kann man im eigenen Peristyl oder außerhalb der Stadt privater sein, als in der Stadt! Vielleicht war es mein Fehler, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Vielleicht hätte uns die Ruhe vor der Stadt besser getan!"


    Er war sehr traurig, wie sie über ihn dachte. Aber vielleicht brauchte sie jemanden, an dem sie sich auslassen konnte. Nur schade, dass es genau derjenige sein musste, der für sie da sein wollte.


    "Wie kannst du von mir nur behaupten, dass ich nicht das tun würde, was meine Angestellten auch tun? Denn gerade ich würde niemanden das tun lassen, was ich nicht selbst erledigen könnte. Wieso sonst kommt es, dass ich soviel zu tun habe?"


    Er engagierte sich für so viel und dann musste er sich so etwas anhören. Warum sonst kam er so schnell auf seinem Weg voran, wenn nicht wegen seiner Tatkraft. Die Verwandtschaft alleine war doch kaum der alleinige Grund.


    "Ich verrate weder meinen Stand, noch meine Familie, noch mich selbst! Wie kommst du nur auf so etwas?"


    Er schaute weg, auf die andere Strassenseite.


    "Ich wollte lediglich nach schauen, wie es meiner Helena geht, die ich das halbe Jahr so vermisst habe und die das Schicksal so schwer getroffen hat. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und wollte für dich da sein. Vermutlich bin ich das auch denn nun hast du jemanden, an dem du dich auslassen kannst! Ich hatte nicht gedacht, dass für jemanden dazu sein so weh tun würde!"

  • "Ich hoffe, dass keines deiner Worte gelogen ist, Metellus. Ich hoffe es für uns." sagte sie mit leiser Stimme und sah ihn an. All seine Kosenamen änderten auch nichts daran, wie sie sich fühlte. Nun kam zu ihrer Wut auch noch schlechtes Gewissen hinzu. Er hatte all das völlig falsch verstanden. Sie griff ihn doch nicht an, weil ihr langweilig war. Ein trauriges Seufzen entrang sich ihrer Kehle und sie wandte den Blick wieder ab. "Verzeih Metellus, ich schätze du hast Recht und so soll es nicht sein." sagte sie abschließend als er geendet hatte. Mit diesen Wort nahm sie ihre Hand aus seiner und wandte ihre Schritte in eine andere Richtung, die von ihm fortführen sollte. Sie hatte eigentlich niemandem wehtun wollen, doch offensichtlich hatte sie es getan und so sah sie nur darin die Lösung, dieses Gespräch zu beenden, ehe es noch schlimmer wurde. Sie blickte noch einmal kurz zurück und suchte nach seinem Blick, ehe sich ihre Augen mit Tränen verschleierten und sie ihn wieder abwenden musste. Es tat ihr wirklich leid und sie wusste um ihren Fehler, anders hätte sie ihn nicht eingestanden. Ihre Schritte wurden immer kürzer...

  • Er sah ihr kurz nach und pfiff dann in Richtung der Nubier, die sofort stehen blieben. Dann wandte er sich Helena zu.


    "Nun warte doch Helena! Mach nicht einen Fehler nach dem anderen! Dreh dich um und gehe mit mir weiter und wir können zusammen reden und gemeinsam diese Zeirt durchstehen. Trotz meiner Arbeit, die mich stark beansprucht bin ich für dich da und stehe dir bei deinen Pflichten in dieser Situation bei!"


    Er musste schlucken.


    "Wenn du das... Wenn du mich überhaupt noch willst!"


    Dieser Verdacht war ihm schon gekommen, als er ihr vor etwas mehr als einer Woche die traurige Nachricht verkündete. Und sie ließ es ihn immer öfter spüren. Die Nähe war irgendwie verflogen und nun befürchtete er, dass er nicht mit Helena um ihren verstorbenen Gatten trauern müsste, sondern eher um sie.

  • Sie blieb stehen als sie seine Worte hörte. Hoffentlich fiel sie den Leuten in ihrer Nähe nicht allzu sehr auf. Bittere, warme Tränen rannen über ihre blassen Wangen, die Kohle um ihre Augen verwischte leicht. Ihre Schultern bebten leicht und als sie ihre Hand hob um diese anzusehen, zitterte diese. Sie wandte sich zu ihm um. Sie hasste es, sich so zu sehen... Sie fühlte sich so schwach, so nutzlos. Sie öffnete ihren Mund einen Spalt, um ihn sogleich wieder zu schließen. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Unsicher hielt sie ihm ihre Hand entgegen, während ihre Lippen ein stummes 'Komm her' formten. Wie kam er darauf dass sie ihn nicht mehr wollte. Gewiss, sie hatte schlechtes Gewissen, sich bereits einen neuen erwählt zu haben, während Maximus noch in Germanien um sein Leben gekämpft hatte. Sein Gesicht vorhin gesehen zu haben, hatte ihr einen Stich ins Herz versetzt, wie ein Dolch nicht schmerzhafter sein konnte.

  • Zögernd schaute Metellus zu Helena. Sie musste aufhören, sich selbst das Leben schwer zu machen. Dann raffte er sich seufzend auf und ging auf Helena zu. Zögerlich nahm er wieder ihre Hand und drängte sie in eine Seitengasse. Die Nubier reagierten sofort und schlossen diskret die Gasse.
    Am liebsten würde er nun ihr Gesicht in seine Hände nehmen und ihr einen Kuss geben, doch irgendwie hatte er Hemmungen.


    “Hier sind wir ungestörter und erregen keine Aufmerksamkeit!“


    Erst jetzt stellte er fest, dass er Helena sehr nahe stand - immerhin war nicht viel Platz in dieser Gasse. Zögerlich, aber auch mutig gab er ihr einen Kuss auf die Wange.

  • Sie war etwas perplex, als Metellus sie zu ein paar Rüclwärtsschritten zwang und sie sich in einer dunklen Seitengasse wiederfand. Was sollte das? Er hatte sie nicht mit sich gezogen, sondern sie geschoben und das gefiel ihr gar nicht.. "Was..." fragte sie verwirrt und blickte Metellus eher hilflos, denn zornig an. Ihre Wangen waren noch tränennass, die Augen gerötet. Gerötet von vergossenen und unvergossenen Tränen. Als er sich ihr näherte um sie zu küssen, schloss sie die Augen. Sie wusste nicht ob aus Angst oder aus dem Gefühl der Sicherheit heraus - es geschah einfach. "Verzeih mir bitte." flüsterte sie und erwiderte leicht den Händedruck.

  • "Da gibt es nichts zu verzeihen!"


    sprach er leise und beruhigend. Er konnte die Lage, in der sie sich befand ja verstehen.


    "Du machst halt schwierige Zeiten durch! Ich werde dir bei Seite stehen! Gemeinsam funktioniert so etwas immer besser!"


    Er hob sanft mit seiner Hand ihren Kopf an, um ihr in die Augen zu schauen?


    "Geht es wieder?"

  • Auch als er ihr Kinn hob, hatte sie den Blick gesenkt. Sie wollte und konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Ja, es geht wieder." sagte sie annähernd teilnahmslos und versuchte sacht den Blick zu heben, schaffte es und richtete ihren Blick zaghaft in seine Augen. "Im Moment wächst mir alles über den Kopf und der einzige Zeitpunkt der Ruhe ist, wenn ich arbeite." sagte sie leise. Es gab durchaus etwas zu verzeihen, doch diese Debatte wollte sie nicht jetzt beginnen.

  • "Aber auch das Arbeiten löst die Probleme und Sorgen nicht! Es schiebt sie höchstens auf und am Abend plagt man sich wieder mit ihnen herum!"


    Metellus wusste von was er sprach.


    "Möchtest du mir hier noch irgendetwas sagen, bevor wir uns wieder gemeinsam auf der Strasse `dem gemeinen Volk' zeigen?"


    Ein Lächeln lag in seiner Stimme und er sah sie neugierig an. Er hoffte, dass sie bald über den Berg seien würde. Vielleicht würde es ja besser, wenn ihr Gatte seine letzte Ruhe bekommen würde.

  • "Ich weiß." murmelte sie und hielt den Blick auf seine Toga geheftet. Sie würde sich nun zusammen nehmen. Es war vor Arria leichter gewesen, als vor Metellus. Was auch niemanden weiter verwundern sollte. Sie hakte sich bei ihm ein und versuchte ein sachtes Lächeln. "Dann lass uns Mal weiter." sagte sie nur.

  • "Schön!"


    Metellus war nicht glücklich, aber zufrieden. Er gab den Nubiern ein Zeichen und sie machten den Weg wieder frei und betraten die Strasse. Metellus führte Helena und sah zu Aristophanes, der erleichtert seufzte. Er mochte seinen Herrn und wollte nicht, dass er unglücklich ist.


    "Wie ich dich kenne, wirst du wohl nichts essen, aber ich hoffe du trinkst wenigstens einen Schluck mit mir, wenn wir in der Taberna sind!"


    sprach Metellus zu Helena. Dann beugte er sich zu ihr hinüber und tuschelte hinter hervorgehaltender Hand.


    "Ich werde dich auch nicht abfüllen!"


    Er wusste nicht, ob solche Scherze nun angebracht waren, aber er musste sie doch irgendwie aufmuntern können. Außerdem wollte er ihr zeigen, dass unter dem vielen Stoff wirklich noch der alte bzw. junge Metellus steckte.

  • Sie sagte erst gar nichts. Ein Lächeln wollte er sicherlich für seine Worte haben, doch auch wenn sich dieses anbahnte, ohne dass Helena es verschuldete, unterdrückte sie es. Sie fand es unpassend zu einem solchen Witz zu lächeln. "Das wäre auch geschmacklos." sagte sie dennoch mit einem Zwinkern, um ihn nicht zurückzuweisen. Sie lehnte sacht ihren Kopf an seine Schukter. Sie wäre wirklich gern mit ihm allein, aber dieser Wunsch würde ihr kaum erfüllt. "Aber du hast Recht. Ich werde wohl tatsächlich nichts essen. Der Appetit ist einfach noch nicht da."

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