Fest | Hochzeit Livia & Hungaricus

  • "Ein Händler, der minderwertige Perlenketten verkauft. Und unglücklicherweise war ein Soldat der Stadtwache auch geich noch zugegen. Aber was soll's, es hat sich als geklärt."

  • Zitat

    Original von Germanica Aelia

    Sim-Off:

    Heast, man könnte ja meinen, ich hätte was mit sämtlichen Männern hier gehabt :P


    Sim-Off:

    Sagen wir so, du warst schon ziemlich fleißig ;)


    Hungi lächelte nochmals dem Kaiser zu, bevor er sich den anderen Gästen zuwandte. Es war schon sehr viel los hier in der Villa und er hatte das Gefühl, daß das Brautpaar beileibe noch nicht alle Glückwünsche entgegengenommen hatte. Hungi hoffte, daß dies bald ein Ende nehmen würde, er hatte schon Muskelkater in den Wangen und bald fielen ihm keine Danksagungen ein, ohne sich wiederholen zu müssen. Etwas hilflos schaute er die Braut an, doch die ließ sich natürlich nichts anmerken, entweder das oder der Schleier verdeckte es sehr gut.

  • "Solche Leute gehören eingesperrt - aber der Pöbel ist eben, wie er ist!"
    Nachdem er das gesagt hat, wird ihm plötzlich klar, dass sie ja gar keine Patrizierin ist! Also gehört sie streng genommen auch zu diesem "Pöbel" - aber sie ist ja aus gutem Hause, hat einflussreiche Eltern, und überhaupt - sie kam ihm gar nicht "plebeisch" vor...

  • Fabia hob überrascht eine Auugenbraue. Ihre Antwort fiel merklich kühler aus.
    "Der Mann hat nur seine Arbeit getan. Im Übrigen kann nicht jedermann von hohem Stand sein. Aber das brauche ich dir sicher nicht sagen."
    Sie nahm einen Schluck Wein und beobachtete Balbus.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Hungi lächelte nochmals dem Kaiser zu, bevor er sich den anderen Gästen zuwandte. Es war schon sehr viel los hier in der Villa und er hatte das Gefühl, daß das Brautpaar beileibe noch nicht alle Glückwünsche entgegengenommen hatte. Hungi hoffte, daß dies bald ein Ende nehmen würde, er hatte schon Muskelkater in den Wangen und bald fielen ihm keine Danksagungen ein, ohne sich wiederholen zu müssen. Etwas hilflos schaute er die Braut an, doch die ließ sich natürlich nichts anmerken, entweder das oder der Schleier verdeckte es sehr gut.


    Auch wenn es in ihrem Inneren anders aussieht, beherrscht Livia das Dauerlächeln nach wie vor ohne Probleme. Sie lächelt dem Kaiser dankbar zu und sieht dann kurz zu Hungaricus. Mit einem leichten Nicken deutet sie ihm an, dass sie nun in der Tagesordnung weitermachen möchte. Livia fängt einen Blick der aufmerksamen Sacerdos Iunonis auf und gibt ihr ein kleines Zeichen, dass sie Victor benachrichtigen möge. Dann wendet sich die Braut an die Gäste und bittet kurz um Ruhe.


    "Wir danken euch allen, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Um die Zeit bis zum Festmahl nicht so lang werden zu lassen, werden wir nun mit der Zeremonie beginnen."

  • Durus scheint, dass Fabia das nicht gefallen hat. Fieberhaft überlegt er, wie er die Situation retten könnte...am liebsten hätte er die Hände vor dem Gesicht zusammen geschlagen. Was machte er auch immer?
    "Ja, natürlich hast du Recht. Ohne den Plebs könnten wir nicht so gut leben! Aber trotzdem kein Grund, minderwertige Güter zu verkaufen. Naja, wie dem auch sei - Wie war die Hochzeit der Flaminca? Du scheinst ja in letzter Zeit von einer Hochzeit zur nächsten eingeladen zu werden."
    Themawechsel! Hoffentlich funktioniert es!

  • Fabia fiel natürlich nicht darauf rein, zog es jedoch vor, nicht weiter darauf einzugehen und ließ Durus somit in dem Glauben, dass sie den absichtlichen Themenwechsel nicht bemerkt hatte.
    "Naja, es war erst die Sponsalia. Aber die war schon recht pompös. Eigentlich war Vater geladen, aber er war verhindert und so hatte ich die Ehre", erklärte sie.
    In diesem Moment wurde es stiller um sie herum und Tiberia Livia erhob das Wort. Fabia sah Durus an und deutete nach vorn. Sie schwieg und wartete.

  • Durus fällt plötzlich ein, dass Tiberia Claudia ja die Flaminca ist, enthält sich aber eines weiteren Kommentars und blickt zu Livia.
    Allerdings schwirrt in seinem Kopf immer noch das Gespräch von gerade eben. Fabia wirkt noch noch immer beleidigt - er muss sich etwas einfallen lassen!

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    "Wir danken euch allen, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Um die Zeit bis zum Festmahl nicht so lang werden zu lassen, werden wir nun mit der Zeremonie beginnen."


    Victor schreitet zum Zeremonienplatz und reinigt sich in einer bereitgestellten Schüssel Wasser die Hände. Der Patron hat ihm die Rolle des Eingeweideschauers zugedacht und natürlich hat Vic nicht nein gesagt. Die Grundlagen der Hepatoskopie muss jeder Sacerdos beherrschen und Vic hat in den letzten Tagen extra noch einmal intensiv die tagetischen Schriften studiert.


    Während ein Sklave das Schaf bringt, beginnt Vic damit die Gästeschar symbolisch zu reinigen, indem er sie mit Wasser besprengt. Nachdem dies geschehen ist, wartet er darauf, bis der Opferhelfer das Tier geschlachtet hat. Im Gegensatz zu einem Opfer geschieht dies bei der Eingeweideschau auf recht unspektakuläre Weise. Dennoch ist Victor froh, dass der Popa, welcher später der Sacerdos Iunonis beim Opfer helfen wird, die Aufgabe übernimmt, denn damit ist gesichert, dass die Leber unversehrt aus dem Tier herausgeschnitten wird.


    Auf einer patera bekommt Victor schließlich die Schafsleber angereicht. Er stellt die Schale auf einem kleinen Tisch ab und beginnt sorgfältig mit der Divination. Jedes Abbild eines Götterhauses nimmt er genau in Betracht und untersucht es vorsichtig auf etwaige Anomaliien. Er beginnt beim Kopf der Leber, geht weiter über die Galle, den Fluss der Leber, die Tore und den Pfad bis zur Gegenwart der Gottheit.

  • Aufmerksam verfolgte Fabia die Engeweideschau. Die wenigen Wasserspritzer machten ihr nichts aus und auch das Zusehen beim Schlachten des Schafes nicht. Zusammenmit etlichen anderen Gästen reckte sie den Hals hoch und versuchte, etwas zu erkennen und ungeduldig auf das Ergebnis der Untersuchung zu warten.

  • Auch Durus sieht zu, aber eher gedankenverloren. Er nimmt einen weiteren Schluck und stellt fest, dass sein Wein leer ist. Aber er will auf Fabias Nähe nicht verzichten und außerdem ist da vorn eine hochspannende Eingeweidenschau!

  • Neugierig beobachtete Merkur den Priester, der die Eingeweide betrachtete. Es war doch immer wieder interessant zu sehen, was die Menschen aus ein bißchen totem Tier so herauslesen konnten. Mit einem kurzen Blick vergewisserte Merkur sich, dass dieses Mal jedoch tatsächlich alles in Ordnung war.

  • Wie genau Victor auch sucht, die Leber zeigt kein Zeichen für den Unmut eines der einundzwanzig Götter.


    Victor wendet sich zu der versammelter Menge und mit einem Grinsen zum Brautpaar. "Die Leber ist rein und kein Gott spricht sich gegen eure Verbindung aus."


    Damit ist Victors Arbeit getan, er reinigt sich nochmal die Hände und tritt dann bei Seite, um Ambrosiana Secunda, der Sacerdos Iunonis Platz zu machen. Ein kleiner foculus wird neben dem Opferaltar aufgebaut, auf welchem die unblutigen Opfergaben dargebracht werden, darauf werden kleine Statuen gestellt, welche Iuno, Tellus, Ceres, Pilumnus und Picumnus darstellen. Eine Popa entzündet die Kohlen im Feuerbecken und tritt dann ebenfalls Seite.
    Die Sacerdos Iunonis bedeckt ihre Haar mit ihrer Palla und streut ein Bündel Kräuter über die Kohlen. Heller Rauch steigt auf und hängt sich unter die Decke des Raumes. Ein Sklave hält das Tablett bereit, auf dem die Opferkuchen bereit stehen. Die Sacerdos nimmt den ersten Kuchen und wendet sich den Götterstatuen zu.


    "Mutter Iuno, ich bitte Dich, durch diesen Dir vorzusetzenden Kuchen, mit guten Bitten, dass Du wohlgesonnen, gnädig seist diesem Paar, ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft, dass Du dieses Paar segnest und ihnen und ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft Deinen Schutz gewährst."
    Sie legt den Kuchen auf dem foculus ab und nimmt den zweiten Opferkuchen auf.


    "Mutter Tellus, ich bitte Dich, durch diesen Dir vorzusetzenden Opferkuchen, mit guten Bitten, dass Du wohlgesonnen, gnädig seies diesem Paar, ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft, dass Du ihnen und ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft Deine nährende Kraft und Fruchtbarkeit gewährst."
    Auch dieser Kuchen findet seinen Platz auf dem foculus, ein weiterer folgt.


    "Mutter Ceres, ich bitte Dich, durch diesen Dir vorzusetzenden Opferkuchen, mit guten Bitten, dass Du wohlgesonnen, gnädig seies diesem Paar, ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft, dass Du ihnen und ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft Deine reifende Kraft und Wachstum gewährst."
    Nachdem der Ceres ihr Opferkuchen offeriert wurde, nimmt die Sacerdos zwei kleinere Kuchen in die Hand.


    Pilumnus und Picumnus, ich bitte Euch, durch diese Euch vorzusetzenden Opferkuchen, mit guten Bitten, dass Ihr wohlgesonnen, gnädig seid diesem Paar, ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft, dass Ihr ihnen und ihren Kindern, ihrem Haus und ihrer Sklavenschaft Eure nährende und schützende Kraft gewährt."
    Die Sacerdos bringt die beiden Kuchen dar und wendet sich dann nach rechts zum Opferaltar.


    Ein Sklave führt ein blasses, mit Kalk geweißtes Schwein herbei um dessen Kopf rote und weiße Binden gelegt, jedoch nicht geknotet sind. Über den Rücken des Tieres zieht sich ein breites Wollband. Nachdem die rituelle Darbringungsformel für Iuno gesprochen ist, reinigt die Sacerdos ihre Hände und trocknet sie mit dem mallium latum. Das Schwein wird von seinem Schmuck befreit, mit der mola salsa bestrichen und mit etwas Wein besprengt. Nachdem sie das Opfermesser der Popa entegen genommen hat, streicht die Sacerdos Iunonis dem Tier mit der stumpfen Seite des Messers über den Rücken und gibt es anschließend wieder an die Popa. Das Opfergebet wird verlesen, dann fragt die Popa das obligatorische "Agone?" und die Sacerdos antwortet mit einem nickenden "Age!". Ein schneller Stich in die Halsschlagader des Schweines und das rote Blut schießt aus dem Hals des Tieres. Bald ist eine Opferschale gefüllt, das restliche Blut fließt reichlich über den Boden der Villa.


    Als das Tier ausgeblutet ist, kniet sich die Popa nieder und trennt den Bauch des Schweines auf. Sorgsam schneidet sie die Eingeweide aus dem Körper heraus und legt eine nach der anderen in eine patera. Wenig später steht die Sacerdos Iunonis über die Eingeweiden gebeugt und beschaut sie auf den Willen Iunos.

  • Genau beobachtete Iuno das ihr und anderen Göttern erbrachte Opfer und war zufrieden. Dem Brautpaar war die Gunst der Götter zuteil, denn so wie sie es auch bereits Apollo und Mercurius taten, war auch Iuno von dieser Verbindung überzeugt und das einwandfreie Opfer tat sein übriges zu ihrem Wohlwollen. Auch wenn ihr des Kaisers Vergleich der Braut mit sich keine große Freude bereitet hatte.

  • Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Etwas verlegen schüttelte sie den Kopf.


    Nein, bis auf einige wenige kenne ich hier eigentlich niemanden. Ich wollte Commodus die Bitte nicht abschlagen. Außerdem hat er mich ins freie Germanien begleitet und da dachte ich nun daran mich ein wenig zu revengieren. Denn hier in Rom bin ich die Fremde


    Sie lächelte wieder etwas fröhlicher.


    Sie sah sich um und nickte. "Die meisten Gäste hier sind aus Rom. Ich hoffe, es gefällt dir trotzdem hier.
    Bleibst du denn noch länger hier? Wenn ja, würde ich mich freuen, wenn wir noch Zeit für ein gemütliches Gespräch finden würden. Vielleicht ist es dir möglich, noch bei mir in der Casa oder der Schola vorbeizusehen und mir über die Neuigkeiten in Germanien zu erzählen."

  • Die Sacerdos Iunonis begutachtet die Eingeweide eine Weile, kann jedoch keine Auffälligkeiten oder Makel entdecken. Daher wendet sie sich schließlich freudestrahlend an die wartenden Gäste.


    "Litatio!"


    Zwei Sklaven tragen das Schwein daraufhin weg, um es in der Küche zuzubereiten. Die Popa nimmt sich der Eingeweide an, welche ebenfalls gebraten, später vor dem allgemeinen Essen der Iuno offeriert werden würden. Die Aufgaben der Sacerdotes sind damit beendet.

  • Livia atmet erleichtert auf. Auch wenn der Spruch des Orakels bereits Gutes für die Ehe ahnen ließ, fühlt sie sich erst jetzt wirklich sicher. Die insgeheime Hoffnung, dass die Götter dagegen sein könnten und Livia die Hochzeit und vor allem der Bräutigam erspart bleiben würden, hat sie inzwischen aufgegeben. Dankbar lächelt sie den Sacerdotes zu, als auch schon ihre Tante hinzutritt. Da diese noch in erster Ehe verheiratet ist, übernimmt sie die Rolle der pronuba (Brautführerin). Livia und Hungaricus wenden sich zur dextrarum iunctio einander zu. Jetzt, wo es endgültig ernst wird, spürt sie die Nervösität wieder in sich aufsteigen und das mulmige Gefühl lässt sich einfach nicht aus ihrem Magen vertreiben. Sie reißt sich jedoch zusammen und lächelt Hungaricus sogar an. Sie will auf keinen Fall zulassen, dass man ihr die Unsicherheit ansieht. Die pronuba ergreift jeweils rechte Hand von Braut und Bräutigam und legt diese ineinander. Livias Hand ist kalt, zittert jedoch nicht. Sie blickt Hungaricus äußerlich ruhig in die Augen und beginnt den consensus, die wechselseitige Erklärung der Einigkeit.


    "Hiermit erkläre ich, Tiberia Livia, dass es mein freier Willen ist, diese Ehe mit dir, Marcus Vinicius Hungaricus, einzugehen. Ich verspreche dir Treue und Beistand, in guten und in schlechten Zeiten."


    ( ;) )

  • Durus sieht zu, wie die Priester eingehend die Innereien begutachten - er wird er es nie verstehen, wo der Unterschied zwischen einer makelhaften und einer Makellosen Leber liegt. Er sieht nur ein blutiges Etwas in den Händen der Priester - aber vielleicht wird ihm Flaccus das ja irgendwann erklären...
    Dann kommt die dextrarum iunctio und Durus reckt den Hals, um das Spektakel mitanzusehen. Livia wirkt glücklich...

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