Fest | Hochzeit Livia & Hungaricus


  • Mattiacus prostete zurück, wohlwissend, dass dort drüben ein anderer Gaius war.

  • Nachdem Flaccus so ausgepgät und gut gespeist hatte, erhob er sich nun wieder von der Kline und ließ sich von einem Sklaven der Gens Tiberia schnell die Toga richten. Auch er bereitete sich nun auf den Zug zur Casa Vinicia vor.

  • Livia wirft ihrer Tante noch einen letzten hilfesuchenden Blick zu und lässt sich dann von Hungaricus 'entführen'. Mit ein wenig Überwindung lächelt sie auch wieder freundlich und bleibt vor der Villa angekommen neben ihrem künftigen Gemahl stehen. Seinem Blick weicht Livia aus und lässt sich stattdessen immer wieder in kleine Wortwechsel mit einzelnen Gästen hineinziehen. Die Flötenspieler gesellen sich zum Bräutigam, während die drei Knaben sich zu Livia stellen. Zwei von ihnen nehmen sie jeweils an einer Hand und der dritte Junge bekommt eine Hochzeitsfackel aus Weißdornholz in die Hand gegeben. Der Schein der brennenden Fackel erleuchtet die gelbrote palla und den roten flammeum der Braut in einem warmen Licht.


    Dann ist es endlich so weit und der Zug setzt sich in Bewegung. Einige Gäste stimmen bereits die ersten derben Scherzgesänge an, welche Livia noch mehr die Röte ins Gesicht treiben. Sie ist inzwischen noch stiller geworden und lächelt verlegen. Einige Sklaven verteilen kleine Beutel mit Nüssen, welche von den Gästen ausgestreut werden um Unheil abzuwenden und Fruchtbarkeit zu bringen. Auch Livias Tante hat sich dem Brautzug angeschlossen. Mit dem Rocken und der Spindel in der Hand folgt sie der Braut. Zwischen den derben Scherzen und übermütigen Gesängen erklingt auch immer wieder der typische Ruf des Brautzugs.


    "Talassio! Talassio!"


    So macht man sich in gemäßigtem Tempo auf den Weg zur Casa Vinicia.

  • Nachdem sie ne Menge gegessen und noch mehr von dem guten Falerner getrunken haben, stehen auch die Klienten zum Brautzug bereit. Dieser ist natürlich ganz nach dem Sinn der Valerier, denn für derbe Scherze und übermütige Gesänge sind sie immer zu haben. 8)


    So gibt auch Vic einen Spruch zum Besten:
    "Auf, auf, das Paar, vereint in Wollust, es wartet das heimische Schlafgemach!
    Verharrt nicht in Zögern, erstarrt nicht in Zaudern, denn diese Nacht ist eure Pflicht!
    Nur wer fleißig ist wie ein Bienchen am Blümchen, nur wers gleich den Karnickeln im Felde tut,
    nur wer heut Nacht sich nicht grämt und sich hingibt dem andern, dem lösen die Götter die Ehe nicht!"

  • Zitat

    "Dann müssen wir aufpassen, das sollten wir nicht verpassen...."


    Und eben deshalb gingen die beiden auch nach draußen, wo sie sogleich den Spruch des Valeriers vernommen. Crassus lachte laut:


    Da müssen wir uns richtig was einfallen lassen, um dem Konkurrenz machen zu können. Du als Bruder des Bräutigams hast doch sicher einen guten auf Lager.. ;)
    Talasse!

  • Macer hatte das Festessen weitgehend unauffällig verbracht und einige nette, belanglose Gespräche geführt. Nach einem kurzen Abstecher zur Latrine schloss auch er sich der Zug an und gab - im vollen Bewusstsein dessen, dass er weder Dichten noch Singen kann - auch ein paar Spottverse zum Besten:


    "Hungaricus, der ist nicht dumm,
    der schaut sich bei den Frauen um.
    Hungaricus, der ist ganz schlau,
    der findet mehr als eine Frau.
    Das erste Mal, das war fast ein Fluch,
    heute gibt es den zweiten Versuch.
    Und klappt das nicht, was ist schon dabei,
    dann macht er morgen Versuch Nummer drei."

  • Claudia verbrachte den Tag recht unauffällig an der Seite ihres Verlobten und hielt sich sehr im Hintergrund. Irgendwann zwischendurch hatte sie es geschafft Livia ein kleines Präsent zu überreichen und hatte sich danach wieder möglichst von allem grossen ferngehalten. Als der Brautzug die Villa verliess, schloss auch sie sich gemeinsam mit Furianus an.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus


    Und eben deshalb gingen die beiden auch nach draußen, wo sie sogleich den Spruch des Valeriers vernommen. Crassus lachte laut:


    Da müssen wir uns richtig was einfallen lassen, um dem Konkurrenz machen zu können. Du als Bruder des Bräutigams hast doch sicher einen guten auf Lager.. ;)
    Talasse!


    Auch wir folgten dem Zug zur Casa Vinicia....


    "Ach was, lass mal die ganzen Möchtegerndichter reimen....." :D

  • Der Kaiser schließt sich nicht dem Brautzug an, sondern verabscheidet sich kurz vor dessen Start von dem Brautpaar. Gemeinsam mit seinen Leibwächtern verlässt er die Villa nach diesem schönen Fest und besteigt wieder die bereitgestellte Sänfte.


    Wenig später entfernt sich der Hufschlag der berittenen Eskorte durch die Straßen und lässt die fröhliche Festgesellschaft hinter sich.

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