Das Arbeitszimmer des Quaestor Principis

  • Ich winkte ab.


    "Das konservative Geschlecht wird schon nicht aussterben. Es gibt genügend Frauen, die ihren Drang nach Selbstverwirklichung in der Verwaltung und im Cursus Deorum ausleben.


    Nun, wenn es nach mir ginge, würde ich in einem halben Jahr Tribun einer Legion, vorzugweise der Zweiten sein. Ansonsten wird mein Weg mich auch im cursus honorum weiterführen, schließlich möchte ich in zwei Monaten zum Volkstribun kandidieren."

  • "Das ist aber ein straffes Programm. Ein halbes Jahr für den Tribun einer Legion und dann zwischendrin noch der Volkstribun. Ehrgeiz ist aber eine lobenswerte Eigenschaft und ich wünsche dir Erfolg bei deinen Vorhaben."


    Antoninus griff sich ein Stück Brot.


    Sim-Off:

    Ich habe Wein und Speise in die Wi-Sim gestellt.

  • Sim-Off:

    Ich danke dir :)


    "Danke. Auch ich wünsche dir viel Glück, egal wohin dich dein Weg führt. Nur fürchte ich eines: unser Erbe wird vielleicht ein Bürgerkrieg sein. Wenn es eine tiefe Kluft zwischen Liberalen und Konservativen gibt, werden beide Gruppen bald militant ihren Argumenten Luft machen..."

  • "Gewalt war noch nie eine gute Methode, um ein Umdenken zu bewirken. Ich hoffe also, dass du nicht recht behältst."


    Antoninus griff nachdenklich zu seinem Weinbecher. Ihm reichten inzwischen schon die Aggressionen auf der Rostra. Eigentlich war er ein Mensch, der gern seine Ruhe hatte. Vermutlich wurde er doch langsam alt.


    "Lass uns auf eine friedliche Einigung trinken."

  • Pah, eine friedliche Einigung. Im Grunde kam ein Bürgerkrieg jedem gut gelegen, der die Gunst der Stunde zu nutzen wusste. Aber ich prostete ihm trotzdem zu, denn in gewisser Weise war auch ich zu bequem, um mir eine kleine Leibwache zuzulegen und marodierend durch die Straßen zu ziehen.
    Die Drecksarbeit würden schon andere für mich erledigen.


    "Nun, man wird sehen. Nun haben wir, glaube ich, genug über Politik und gute alte Zeiten geredet. Wie sieht es bei dir aus? Hast du derzeit eine Frau?"

  • "Frau und viele Kinder."


    Antoninus war stolz, als er sprach.


    "Alle Kinder sind groß und gehen selbst schon politische Wege. Kaum jemand hat es zum Militär gezogen. Ich habe großes Glück mit meiner Frau gehabt. Sie ist vorbildlich, aber seit kurzem mache ich mir um ihre Gesundheit Sorgen. Sie schont sich viel."

  • Antoninus sah dem Besuch der Prätorianer gespannt entgegen. Er wunderte sich über ihren Besuch und überlegte vergeblich, welchen Anlass er haben könnte. Er betrat kurz hinter den beiden Prätorianern das Arbeitszimmer und redete auch gar nicht lange um den heißen Brei herum.


    "Salve! Welchen Anlass hat euer Besuch?"

  • Antoninus nickte verstehend. Er ahnte nun, worum es ging, auch wenn die Aufforderung ihn an eine Abführung erinnerte.


    "Wenn ich eingekleidet bin, können wir sofort losgehen."


    Antoninus winkte seinem Sklaven, ihm zu folgen. Er ließ sich in eine frische Toga kleiden und stand wenig später vor den Prätorianern. Er steckte seinem Sklaven noch schnell eine Mitteilung an den scheidenden Quaestor pro Praetore zu, die er schleunigst überreichen sollte. Dier Erinnerungen der letzten Tage waren ohne Erfolg geblieben und nun drängte die Zeit.


    "Gehen wir."


    Sim-Off:

    Der Link kann nicht stimmen. Ich schreibe da mal nicht rein.

  • Decius und Gabinius verließen mit Antoninus die Villa und machten sich auf den Weg zum Senat.


    [Sim-Off]Ich weiß auch gar nicht ob das so sinnvoll ist noch diesen Extrathread zu verwenden, ich würde also sagen dass du dann einfach im Senat schreibst. Der Link an sich stimmt schon, noch einen weiteren Thread zu öffnen wäre wohl zu viel des Guten ;)[/simoff]

  • Seitdem Cicero gegangen war, war ich mir nicht sicher, was nun werden würde. Ich war nach Rom gereist, um mit meinem Vater zu sprechen, ihn um Rat zu fragen. Sicher war die Meldung über Ciceros Fortgang schon längst hier eingetroffen und Antoninus in Kenntnis gesetzt. Ich klopfte an und trat ein, nachdem ich hineingebeten wurde.
    "Salve, Vater", sagte ich nur und sogleich schien der Kummer wie eine Welle über meinem Kopf zusammenzuschlagen. Gequält versuchte ich ein Lächeln, doch es missglückte kläglich. Ich ließ mich regelrecht in einen Stuhl fallen und versuchte, die Trauer über den wiedergefundenen und gleich darauf verlorenen Onkel zu unterdrücken.

  • Antoninus blickte auf, als es klopfte. Er rief den Besucher herein und staunte nicht schlecht, als er seinen Sohn erblickte, der sich in ungewohnter Manier auf einen Stuhl fallen ließ. Da gab es Handlungsbedarf und so stand Antoninus auf. Er legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter.


    "Die Götter stellen uns mitunter vor schwierige Situationen, aber bei einem guten Familienzusammenhalt lassen sich alle Schwierigkeiten nehmen. Lass uns ins Atrium gehen und dann erzähl, auf welches Hindernis du gestoßen bist."


    Sim-Off:

    Den Teil des Arbeitszimmers würde ich gerne schließen, weil die Quaestur vorbei ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!