Sardinia | Landgut des Flavius Felix

  • Diese schmucke, an der italienseitigen Küste Sardiniens gelegene Villa, umgeben von Olivenhainen und einem wunderschönen Sandstrand, dient dem Senator als Refugium vor dem Trubel in der Urbs Aeterna.


    Die Beamten auf Sizilien wurden bestochen, sodass nur enge Vertraute, sehr mächtige Männer und ein einziger Bote des Cursus Publicus den genauen Aufenthaltsort von Flavius Felix kennen...

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    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

  • Einige Tage nach seiner Ankunft in Rom hatte sich Milo auf den Weg nach Sardinien gemacht. Der eigentliche Grund seines Auszugs an Baiae hatte sich scheinbar hierher zurückgezogen. Es war nicht leicht gewesen, den genauen Aufenthaltsort seines Vaters aus Furianus und Sica herauszubekommen, doch letztlich war es ihm gelungen. Milo legte die Reise größtenteils zu Pferde zurück und nahm nur seinen Leibsklaven Hermes mit. Der schwarzer Hengst, den er von seinem Adoptivvater geschenkt bekommen hatte, leistete dabei gute Dienste und brachte ihn in kurzer Zeit schon am frühen Morgen nach Ostia. Hermes' Tier hatte mit der Geschwindigkeit zu kämpfen, die Milo vorlegte, doch letzlich kamen sie zeitig an. Von dort aus ging er an Bord eines Versorgungsschiffs nach Sardinien, welches in der Hafenstadt Carales anlegte. Milo war mit wenig Gepäck gereist, so dass er mitsamt Pferd kurz nach der Landung des Schiffes wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Er überprüfte noch einmal Sitz des Sattels und der Satteltaschen, schwang sich dann wieder auf den Rücken des Tieres und setzte seinen Weg gefolgt von seinem Sklaven fort. Sie ritten bis tief in die Dämmerung hinein und bezogen dann Quartier in einem kleinen Dorf.


    Früh am nächsten Morgen schon war Milo wieder auf den Beinen und weckte Sklaven und Pferde. Wenige Zeit später waren sie also abreisefertig und setzten ihren Weg fort. So begab es sich, dass die kleine Reisegemeinschaft gegen Mittag am Tag nach ihrer Abreise in Rom schließlich auf dem Landgut des Flavius Felix ankam. Milo sprang vom Pferd, warf seinem Sklaven Hermes die Zügel zu, begab sich zielstrebig vor das Tor der Villa und klopfte an.

  • Der Ianitor öffnete und musterte Milo mit unverhohlenem Misstrauen. Dieser nannte ihm seinen Namen, ging jedoch nicht auf seine Verwandtschaft zu Felix ein. Er ging davon aus, dass sein Familienname für den Moment genügen sollte, um zu seinem Vater vorgelassen zu werden. Falls dessen Personal noch nicht über die Existenz eines zweiten Sohns informiert sein sollte, würden sich durch die Nennung dieser Tatsache nur unnötige Komplikationen ergeben. So wurde er schließlich widerwillig eingelassen und im Atrium zu warten geheißen. Der Ianitor machte Milo nicht allzu viel Hoffnung, dass sein Vater mit ihm sprechen würde. Doch er war nicht den weiten Weg gereist, um nun so kurz vor dem Ziel noch aufzugeben. Mit einem trotz allem mulmigen Gefühl im Magen wartete Milo im Atrium und ging unruhig umher.

  • Als ich von einer längeren Reise durch Sardinia zu meinem Landgut zurückkehrte - es war schließlich eine große Insel, und auch der Süden und Westen bargen landschaftliche sowie kulinarische Kleinode - als ich also von meiner Reise zurückkehrte, traf ich einen Besucher in meiner Villa vor.


    Der Verwalter war so gastfreundlich gewesen, ihn während meiner Abwesenheit mit Kost, Logis und Unterhaltung zu versorgen, sodass er später in Rom mit dieser Wartezeit als "Urlaub" angeben könnte.


    Ich nahm in aller Seelenruhe ein Bad, ließ mir die Verspannungen von dem weiten Weg aus dem Körper massieren, und war dann bereit den Mann zu empfangen - in einer schattigen Laube mit Meerblick, mit ausreichend verdünntem Wein.

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  • Nachdem man ihm von der Abwesenheit seines Vaters berichtet hatte, hatte Milo die ihm angebotene Gastfreundlichkeit gerne angenommen. Zwar würde ihm diese Zeit in Rom fehlen, doch schien Sardinien eine durchaus erfreuliche Insel zu sein. So ließ er es sich gut gehen und genoss die zahlreichen Annehmlichkeiten des Landguts. Gerade hatte er sich mit Hermes im Peristyl des Anwesens niedergelassen, auf dass dieser ihm ein wenig Lyrik rezitiere, da wurde Milo von der Rückkehr seines Vaters benachrichtigt. Augenblicklich schwand sein Interesse an der Dichtkunst und er schickte seinen Sklaven fort. Er überlegte, ob er zu diesem Anlass noch eine Toga anziehen sollte, entschied sich angesichts des schönen Wetters jedoch dagegen. So begab sich Milo in schlichter Tunika an den ihm bedeuteten Ort und näherte sich seinem Vater, der ihm den Rücken zugewandt hatte. Zwar hatte Milo sich in den vergangenen Tagen zahlreiche Versionen überlegt, wie er seinen Vater begrüßen könnte, doch schienen sie ihm nun alle nicht angemessen. Statt für wortreiche Erklärungen entschied er sich für die direkte Art. Er blieb in respektvollem Abstand stehen und musste sich ein verschmitztes Lächeln mühsam verkneifen. Milo war sich nicht sicher, ob seine Ziehmutter Felix von seinem Sohn berichtet hatte oder nicht, so dass dessen Reaktion ein interessantes Bild abgeben könnte.
    "Salve, Vater."

  • Ich seufzte. Das wurde so langsam teuer. Dann drehte ich mich zu meinem Besucher um.


    "Sei gegrüßt. Wie lautet dein Name? Und der deiner Mutter?"


    Es war nicht so einfach, sein genaues Alter abzuschätzen. Er konnte nicht viel älter sein als Furianus, aber auch nicht viel jünger.
    Welches Flittchen war seine Mutter?
    Entweder war er ein paar Jahre jünger als Furianus, oder ein Lügner.


    Und, wenn ich genauer drüber nachdachte, Bastarde waren ja überhaupt nicht teuer. Ich würde ihm ein paar Aurei in die Hand drücken und ihn wieder dorthin schicken wo er her kam.


    Zufrieden mit dieser schnellen und einfachen Lösung nahm ich einen erfrischenden Schluck verdünnten Weines, und machte keine Anstalten, ihm einen Sitzplatz anzubieten.

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  • Erleichtert, dass man ihn nicht sofort zum Pluto jagte, atmete Milo auf und grinste. Er betrachtete die Antwort als ausreichend positiv, sah sich nach einem gemütlichen Sitzplatz um und ließ sich in angemessener Entfernung seines Vaters auf einem bequemen Polster nieder.
    "Titus Flavius Milo. Aemilia Claudia Ingens Animi. Man hat dir also nicht von mir berichtet? Ich wurde in Britannia geboren, vermutlich in der selben Nacht wie Furianus. Als ich fünf Jahre zählte, zog mein Ziehvater mit mir in das schöne Baiae, wo ich bei unseren Verwandten im Haushalt der ehrenwerten Agrippina aufwuchs. Du erinnerst dich sicher an ihren Sohn, deinen Bruder Marcus Flavius Aristides?"
    Abwartend sah er Felix an.

  • "Aemilia!?"


    Unten am Strand schwemmte gerade eine große Welle ein Stück Holz, das im Sand gelegen war, wieder zurück ins Meer. So ungefähr erging es auch meinem schönen Plan. Es wurde nun doch teuer. Ich räusperte mich.


    "Wir haben Verwandte in Baiae? Nein, davon weiß ich nichts. Ich bin Secundus Flavius Felix, du verwechselst mich nicht zufällig mit jemandem?"


    Grinsend wartete ich auf eine Antwort.

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  • Milo machte es sich bequem und nickte bestätigend.
    "Um genau zu sein ist Aristides wohl vielmehr dein Halbbruder. Dein Vater scheint Agrippina kurz vor seinem Tod kennengelernt zu haben. Hat er dir denn nie davon erzählt?"
    Er sah Felix ein wenig irritiert an. Ihm kam der Gedanke, dass die Beziehung zwischen seiner Ziehmutter und seinem Großvater von der Familie vielleicht nicht so gern gesehen worden war.
    "Mir gegenüber hat man nie einen Hehl aus meiner Herkunft gemacht und ich bin mir sehr sicher, dass ich dich mit niemandem verwechsele. Mein Vater ist Senator und heißt Secundus Flavius Felix."
    Milo schmunzelte ob der großen Informationslücken, die sich ihm hier offenbarten.
    "Ich war auch bereits in Rom und sprach mit meinem Zwillingsbruder. Von seiner Existenz wusste ich zugegebenermaßen bis dahin nichts. Ist man sich denn sicher, dass er auch tatsächlich derjenige ist, welcher er behauptet zu sein?"
    Er räusperte sich kurz, war er sich der Ironie seiner Worte in dieser Situation schließlich durchaus bewusst.

  • Während sein Vater nach einer Antwort suchte, fiel Milo noch etwas ein. Er zögerte kurz und räusperte sich.
    "Ah. Da gibt es noch eine weitere Angelegenheit, die ich mit dir besprechen möchte. Um einen Einstieg in die komplexe Welt der römischen Politik zu erhalten, habe ich beim amtierenden Aedilis Plebis, dem Senator Spurius Purgitius Macer, um eine Anstellung vorgesprochen. Dieser hat mich daraufhin als seinen Scriba Personalis eingestellt. Als solcher hatte ich in einigen Erbschaftsangelegenheiten Gespräche zu führen. Schöne Grüße übrigens, von Aurelia Deandra."
    Bei diesen Worten war ein leichtes, verschmitztes Lächeln auf Milos Gesicht zu sehen und er beobachtete Felix Reaktion genau. Bezüglich der Verbindung zwischen seinem Vater und dieser Dame hatte er seine ganz eigenen Vermutungen. Eine Antwort wartete er vorerst jedoch nicht ab und sprach fließend weiter.
    "Unter anderem befasste ich mich dadurch mit zwei Todesfällen aus unserer eigenen Familie - Flavia Messalina Oryxa und Gaius Flavius Maximus. Mein Bruder Lucius berichtete mir in einem Gespräch, dass du der nächste noch lebende Verwandte der Verstorbenen seist und somit wohl auch der rechtmäßige Erbe ihrer Güter. So du dies bestätigen kannst, möchte ich dich darum bitten mir mitzuteilen, wie mit den von diesem Erbe betroffenen Betrieben verfahren werden soll. Die Existenz eines Testaments wird selbstverständlich noch von mir überprüft werden, bevor ich meine Ergebnisse dem Aedilis Plebis mitteile. Im Fall der Oryxa handelt es sich bei den betroffenen Betrieben um einen Bauernhof und ein Weingut. Im Fall des Maximus wurde ein Sägewerk hinterlassen."


    Milo hielt kurz inne und überlegte, inwiefern er den weiteren Verlauf des Gesprächs wiedergeben sollte. Schließlich betraf es seinen Vater und doch wollte er bei diesem keinen Eindruck erwecken, dass seine Söhne sich wie kleine Kinder streiten. Doch es half wohl nichts, wenn er die Angelegenheit geklärt haben wollte.
    "Leider nahm unser brüderliches Gespräch kein angenehmes Ende. Lucius schlug vor, dass die Betriebe direkt uns als deinen Söhnen überschrieben werden. Er meinte, dass du im Ruhestand seist und ohnehin kein Interesse daran hättest. Ich wehrte mich gegen diese Vorgehensweise und bestand darauf, zuerst deine Meinung einzuholen. Er sprach schließlich von möglichen Strafanzeigen gegen die Betriebe oder Schulden, die darauf lasten könnten. Konkrete Tatsachen schienen ihm allerdings nicht bekannt zu sein und ich glaube bis heute auch nicht, dass derartige Lasten existieren. Ich weiß nicht, ob er es mittlerweile überprüft hat. Lucius echauffierte sich sehr, als ich mich ob seiner Einstellung so befremdet zeigte. Am Ende unseres Gesprächs konstatierte er dann, dass er nun doch kein Interesse mehr an einer Übernahme einer der Betriebe habe und ich dir das ausrichten soll. Nun, was sagst du dazu?"
    Aufmerksam sah Milo seinen Vater an. Er kannte diesen schließlich so gut wie garnicht und hatte somit keine Ahnung, wie er darauf reagieren würde.

  • Keine Insel war zu fern und kein Landgut zu abgelegen, als das die Equites Singulares es nicht finden konnten.
    So erschien eines Tages ein in Schwarz gekleideter Reiter, drückte einem der Bediensteten einen offiziell aussehenden Brief in die Hand und sagte: “Gib das deinem Herrn, dem Senator Flavius Felix.“


    An
    Secundus Flavius Felix
    Landgut des Flavius Felix
    Sardinia


    Salve Secundus Flavius Felix!


    Der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus ruft die Mitglieder des Consilium Principes zum Conventus.
    Du wirst deshalb gebeten, dich umgehend im Palatium Augusti einzufinden.
    Solltest Du aus dringlichen Gründen verhindert sein, so bitte ich dich, mir dieses mitzuteilen.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----



    ROM - ANTE DIEM VII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (7.6.856/103 n.Chr.)

  • "Ach, die."


    Selbst nach all den Jahren konnte ich kein Interesse an irgendwelcher Verwandschaft wecken, respektive mir Informationen darüber merken. Es gab Interessanteres. Der Wein duftete angenehm erdig. Ohne irgendwelche Regungen an die (Gesichts-)Oberfläche gelangen zu lassen, lauschte ich den Worten meines "Sohnes". Und registrierte sein unangebrachtes Grinsen.


    "Richte Deandra bitte meine liebsten Grüße aus, wenn du sie das nächste Mal siehst."


    Ich schaffte es sogar, etwas verträumt dabei dreinzuschauen.


    "Zum Erbe, hmmm... Ich bin in der Tat über Heirat eines Adoptivsohns irgendwie mit Messalina Oryxa verwandt. Flavius Maximus... hm... möglich."


    Besonders bei den spanischen Verwandten - die plebeischen galten für mich nie als Verwandte - war meine Kenntnis der Verwandschaftsbeziehnungen etwas spährlich.


    Als Milo bei seinem Disput mit Furianus angekommen war, schüttelte ich nur den Kopf.


    "Er ist noch jung und wird es schon noch lernen."


    Waren die hispanischen Gene bei ihm durchgekommen? ;)


    "Ich wünsche, dass die Betriebe auf die näheren Verwandten aufgeteilt werden. Dabei ist bei jenen zu beginnen, die ich am längsten kenne. Du und Lucius, ihr bekommt nichts. Der Vilicus soll diese Aufteilung vornehmen."


    Dass die beiden in meiner Villa wohnten, mein Vermögen minderten und möglicherweise meinen Ruf schädigten war schon genug. Und da war noch dieses vorlaute Benehmen beider.
    Zufrieden über das Urteil trank ich einen tiefen Schluck.


    "Sonst noch was?"


    Ich würde einen Schnüffler darauf ansetzen müssen, die Vergangenheit der beiden zu durchleuchten. Wenn sich dabei Lügen herausstellten... würden die Götter ihnen gnädig sein müssen. Besonders Dis Pater.

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  • Das Verhältnis seines Vaters zu der Aurelia nahm er stillschweigend und ohne auffällige Reaktion hin. Seine Vermutungen sah er mit dessen Reaktion eindeutig bestätigt. Milo nickte bedächtig. Eine Wachstafel hatte er hier natürlich nicht dabei, doch die Anweisungen bezüglich der Erbangelegenheit würde er sich problemlos trotzdem merken können. Er verzog keine Miene angesichts dessen, dass er selbst nicht an dem Erbe beteiligt wurde. Zwar gefiel ihm diese offensichtliche Zurückweisung mitnichten, doch hatte er am Anfang seiner Karriere ohnehin kein direktes Interesse an dem betroffenen Besitz. Er merkte dennoch sehr wohl, dass er am Verhältnis zu seinem Vater noch würde arbeiten müssen. So antwortete Milo nur noch auf die letzte Frage.
    "Ja, ein Anliegen habe ich tatsächlich noch. Es handelt sich wohl eigentlich nur um eine Formalität und scheint durch die Natur ohnehin vorgegeben. Ich würde mir wünschen, dich nicht nur als meinen Vater, sondern auch als meinen Patron bezeichnen zu dürfen. Ein anderer käme dafür kaum in Frage. Erweist du mir diese Ehre?"
    Sein Blick glitt ab zu dem schönen Ausblick, welchen sein Vater von hier aus genoss.

  • An
    Secundus Flavius Felix
    Villa Rustica Flaviae, Sardinia


    Salve Secundus Flavius Felix!


    Der Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus ruft die Mitglieder des Consilium Principes zum Conventus.
    Du wirst deshalb gebeten, Dich umgehend im Palatium Augusti in Rom einzufinden. Außerdem bittet der Imperator Caesar Augustus darum, dass Dich ein weiteres Mitglied Deiner Gens als zusätzlicher Vertreter des patrizischen Standes auf den Conventus begleiten möge.
    Solltest Du aus dringlichen Gründen verhindert sein, so ersuche ich Dich, mir dieses mitzuteilen.


    gez. Lucius Aelius Quarto
    ----- MAGISTER DOMUS AUGUSTI -----



    ROM - ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLVI A.U.C. (20.8.856/103 n.Chr.)

  • Zitat

    Original von Titus Flavius Milo
    "Ja, ein Anliegen habe ich tatsächlich noch. Es handelt sich wohl eigentlich nur um eine Formalität und scheint durch die Natur ohnehin vorgegeben. Ich würde mir wünschen, dich nicht nur als meinen Vater, sondern auch als meinen Patron bezeichnen zu dürfen. Ein anderer käme dafür kaum in Frage. Erweist du mir diese Ehre?"


    Sim-Off:

    Oha, da hab ich ein Post übersehen. :D


    "Aber selbstverständlich, mein Sohn und Klient. Sprich, benötigst du irgendetwas?"

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  • Milo schüttelte knapp den Kopf. Er hatte Felix Geduld für heute genug auf die Probe gestellt. Seine Wünsche würde er bei anderer Gelegenheit anbringen.
    "Nein. Danke, Vater. Ich komme gut zurecht."
    Er bedachte das Panorama mit noch einem etwas längeren Blick. Von seiner Seite aus war nun alles gesagt, so dass er sich nur noch ein letztes Mal an Felix wandte.
    "Gibt es noch etwas, das du mir mit auf den Weg geben möchtest? Anderenfalls werde ich mich noch heute auf die Rückreise nach Rom begeben."

  • Wollte ich ihm etwas mitgeben? Ich grübelte angestrengt. Dann fiel es mir ein.


    "Ach, ja. Meinen Segen, den darfst du mitnehmen. Und nun entschuldige mich, ich muss nach dem Rechten sehen.


    Sagts und erhob mich, um den Vilicus aufzusuchen.


    "Eine gute Reise wünsche ich dir!"

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  • Irritiert sah Milo zu seinem Vater. Wahrlich, er war ein komischer Kauz, ein wahrer Flavier. Doch da es sich dieses Mal in keinster Weise gegen ihn richtete, war er zufrieden und nickte ebenso.
    "Danke, Vater. Ich werde deinem Namen Ehre machen."
    Er grinste etwas und sprach diese Worte bewusst hintergründig aus, wie eine kleine Drohung. Dann erhob sich Milo und verabschiedete sich.
    "Vale."
    Ohne großes Aufhebens wandte er sich sodann ab und ging zurück in das Landgut, um seine Abreise nach Roma vorzubereiten.

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