Livia und Hungi sind allein. Endlich. Er war müde von diesem aufregenden Tag und empfand das ständige Freundlich-Sein heute schon als strapaziös. Als die Tür sich schloss, fiel ihm diese Last ab wie ein Umhang, den er in eine Ecke schmiss. Apropos Umhang, diese unbequeme Toga, nicht rühren konnte man sich darin, er zog sich diese ab und legte sie auf eine Truhe. So ging es ihm gleich besser, er hatte das Gefühl, er könne schon freier aufatmen. Schon um einiges gelassener ging er zum Tisch, auf dem Kannen mit Wein und Wasser sowie einige Früchte bereitstanden, außerdem zwei Kelche, in die er Wein goss, puren Wein.
Hier, probiere. Der hier schmeckt sehr gut. hielt Hungi seiner Frau einen der Becher hin. Danach schaute er kurz zum Fenster hinaus und trat dann zu diesem. Die Götter hatten ihnen heute einen schönen und warmen Tag geschenkt und auch jetzt in der Nacht waren sie gnädig und ließen kaum eine Wolke am Himmel erblicken. Vom Atrium hörte man Stimmen und Gelächter. Hungi schmunzelte und wandte sich dann wieder zu seiner Frau. Und? Wie ist er?