[Innenhof] Praktische Übungen

  • "Keine Freiwilligen, die die Mannschaften verteilen? Na, dann muss ich das wohl machen." Macer grinste. "Alle mit einen V im Cognomen sind in der einen Mannschaft, der Rest in der anderen."


    Er erfreute sich an den verdutzen Gesichern, soweit sie unter dem helm noch zu erkennen waren.


    "Erstmal auf die beiden Seiten des Platzes begeben, Reihe bilden und abknien. Und dann schaut mal, wie ihr meint, die Reihe des Gegners zu durchbrechen. Zwei Sachen könnt ihr gleich vergessen: ein Sturmangriff in die Speere hinein wäre euer sicherer Tod und zum Werfen sind die Dinger auch nicht gemacht.


    Also, auf geht's!"


    Macer zog sich unter den Säulengang zurück und wartete gespannt darauf, wer die Initiative ergreifen würde und wer sich am schnellsten und erfolgreichsten mit den ungewohnten Waffen zurecht fand. Und selbst wenn am Ende alle meckerten, dass das Zeug im Angriff nicht zu gebrauchen wäre, wäre das ja immerhin ein Lerneffekt - genau das hat die Geschichte ja schließlich gezeigt.

  • Sev runzelt skeptisch die Stirn. In welcher Mannschaft er selbst ist, ist ihm nun klar. Doch nachdem er die Cognomina der anderen größtenteils nicht kennt, bleibt deren selbständige Zuordnung abzuwarten. Er zuckt mit den Schultern und begibt sich auf die Seite der V-Männer. 8) Als Decurio ist er kein Stabsoffizier, der die ganze Einheiten einteilt, aber das Anführen und Zuweisen der Aufgaben ist schon eher sein Ding. Er mustert die Soldaten mit ihrer ungewohnten Ausrüstung. Die meisten von ihnen waren sicher Infanteristen und eher den Umgang mit einem Pilum gewohnt.


    "In Ordnung, wer von euch hat richtig Erfahrung mit einer Hasta? Die kommen erstmal nach vorn. Sturmangriff oder Werfen is nich, das habt ihr selber gehört. In der Vorlesung kam ja auch schon durch, dass die Armee zu dieser Zeit noch nich die offensivste war. Wir werden also langsam und geschlossen vorrücken. Die Formation muss beibehalten werden. Einwände?"

  • "Muss ich das jetzt wörtlich nehmen? Ich habe zwei "V" in meinem Cognomen." Claudius grinste breit, wartete aber nicht erst die Antwort ab, sondern sah sich nach den Teilnehmern um.


    "Wer gehört also in die V-Truppe?"


    Nebenbei fragte er sich, ob sich das "V" dieser Truppe jetzt auf "vorzüglich" bezog oder doch eher von "Vernichtung" kam? 8)

  • Die V-Gruppe sortiert sich gerade um, als Sev die Frage eines noch einzeln herumstehenden V-Manns hört. Er wendet sich ihm zu und stellt sich grinsend vor.


    "Flavus Valerius Severus. Ich hab zwar nur ein 'V', aber für nen V-Mann reichts. Die V-Truppe ist hier drüben und formiert sich gerade."


    Er deutet mit dem Kopf auf die sich langsam sammelnde und aufstellende Gruppe. Die Studenten scheinen es als Offiziere mittlerweile schon ein wenig verlernt zu haben, sich als Teil des Ganzen in eine Formation einzufügen.

  • Furianus begab sich zu der Gruppe von Männern ohne V im Namen und kniete ab.
    Langsam drehte er sich zu der anderen Gruppe um, denn vielleicht hätte sie ja gute Ideen, welche für diese Gruppe nützlich sein könnten. 8)

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus
    Die V-Gruppe sortiert sich gerade um, als Sev die Frage eines noch einzeln herumstehenden V-Manns hört. Er wendet sich ihm zu und stellt sich grinsend vor.


    "Flavus Valerius Severus. Ich hab zwar nur ein 'V', aber für nen V-Mann reichts. Die V-Truppe ist hier drüben und formiert sich gerade."


    Er deutet mit dem Kopf auf die sich langsam sammelnde und aufstellende Gruppe. Die Studenten scheinen es als Offiziere mittlerweile schon ein wenig verlernt zu haben, sich als Teil des Ganzen in eine Formation einzufügen.


    "Ah, Severus, salve! Mein Name ist Herius Claudius Vesuvianus. Formieren ist gut. Wir brauchen eine geschlossene Formation, mit der Ausrüstung geht das gar nicht anders. Außerdem brauche ich jemand, der meine rechte Schulter deckt, denn mit diesem Schild und dessen Halterung kann ich das unmöglich selber tun.


    Auf jeden Fall müssen wir uns in mehreren Reihen formieren und klar ist auch, dass wir die Gegner keinesfalls nah heranlassen dürfen. In der Nähe sind diese Lanzen nicht zu gebrauchen, im Höchstfall noch bei jemand, der schon liegt, aber im Zweikampf würde ich das Ding dann doch lieber wegwerfen und mich auf mein Schwert verlassen. Das allerdings ist nicht Sinn der Übung, wie ich das verstanden habe.


    Machen wir es doch einfach so, dass wir die Gegner auf Abstand halten und verlassen uns darauf, dass die nicht in unserem Rücken befindlichen Männer mit ihren handlicheren Waffen die Gegner aus sicherer Deckung heraus unter Beschuss nehmen." ;)


    Vesuvianus reihte sich ein und sah erst einmal zu, dass er jemanden für seinen rechte Schulter fand.

  • Sev sieht den V-Mann etwas skeptisch an. Hat der ihm vorhin vielleicht doch zugehört? Er verwirft den Gedanken wieder und nickt zustimmend.


    "Jo, genau. Wie ich schon sagte. Diejenigen, die von Berufs wegen mit ner Hasta umgehen können, gehen nach vorn. Schwerter kommen nicht in Frage. Wir brauchen eine geschlossene Linie. Wenn die Männer sich halbwegs geschickt anstellen, können wir vielleicht auch in zwei Ebenen kämpfen. Wenn die vordere Reihe runter geht, ist es mit dem schnellen Vorrücken natürlich vorbei. Die Schilde müssen geschlossen werden und wenn überhaupt, dann geht es langsam und mit geschlossener Formation voran. Nur auf Kommando!"


    Er bleibt erstmal seitlich stehen und überwacht die Aufstellung der Männer.


    Sim-Off:

    Wie viele sind ungefähr in einer Gruppe?

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Furianus begab sich zu der Gruppe von Männern ohne V im Namen und kniete ab.
    Langsam drehte er sich zu der anderen Gruppe um, denn vielleicht hätte sie ja gute Ideen, welche für diese Gruppe nützlich sein könnten. 8)


    Detritus hatte kein V im Cognomen also bewegte er sich ganz langsam zu Furianus und kniete dann ab, ansonsten wartete er planlos auf eine Idee der Anderen.

  • Zitat

    Original von Flavus Valerius Severus

    Sim-Off:

    Wie viele sind ungefähr in einer Gruppe?


    Sim-Off:

    Lass uns doch mal die üblichen vier Reihen annehmen und füllen die einfach mit imaginären Teilnehmern auf. Laut Legatus sind ja schon aus der LEGIO I mehrere Centurionen hier. :D


    "Wir brauchen unbedingt mehrere Reihen, denn eine ewig lange Linie nützt nicht viel, wenn keiner da ist, der nachrücken kann. Vier Reihen a acht Mann würde ich vorschlagen und wenn wir uns mal etwas beeilen, können wir die Truppe da drüben auch mal eben schnell überrumpeln, denn wie es aussieht, geht’s dort etwas langsamer voran.
    Außerdem sollten gut trainierte Soldaten auch den schnelleren Vormarsch drauf haben, ohne dass die Formation auseinander fällt."


    Der Centurio reihte sich in die vordere Linie ein, denn so war er es seit seiner Legionärszeit gewöhnt.

  • Da auch ich kein V in meinem Cognomen hatte ging ich zur Gruppe ohne V und kniete ab.


    Also Männer! Wie machen wir es am besten? wie man sehen kann machen die anderen 4 Reihen! ich würde vorschlagen, dass wir nur drei Reihen machen, und die ersten beiden an den seiten mit den anderen Männern der "vierten Reihe aufstocken! Dadurch, sind wir zwar weniger dicht gestaffelt, können aber an den Flanken auch die hinteren Reihen der "Feinde" erreichen. Und drei Reihen dürften meiner Meinung nach völlig genügen um die erste und zweite Reihe durch die Speere zu schützen. es würde dann in etwa so aussehen!

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    gegen
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    Ich zeichnete meine Vorstellung in den Sand um den anderen zu zeigen an was ich gedacht hatte.


    Wie gesagt wir sind zwar weniger tief gestaffelt, haben aber mehr Männer an den Flanken und können sie so flankieren. Um unseren Plan aber so gut wie möglich durchzusetzen würde ich vorschlagen wir nehmen zuerst auch in vier reihen aufstellung und die dritte Reihe rückt dann einfach an den seiten der ersten und zweiten Reihe auf. die vierte rückt auf die position der dritten nach! Wenn wir das im richtigen Moment durchführen können haben die anderen keine Möglichkeit die Flanken zu sichern!
    Irgendwelche Gegenvorschläge oder anderen ideen?


    Ich schaute meine Gruppe an und wartete auf reaktionen, viel zeit hatten wir nicht mehr!

  • Nun wartete die V-Gruppe nicht mehr. Sie war längst formiert und es fehlte nur noch einer, der das Kommando gab.


    "Achtung, Männer. Wir verziehen unsere Phalanx und zwar derart, dass wir uns auf unseren linken Flügel konzentrieren, der rechten ist durch die Schildhaltung mehr oder weniger ungeschützt und muss zurückgesetzt werden - also kein Angriff auf paralleler Front, klar? Mit dem linken Flügel greifen wir deren rechte - nämlich empfindliche - Seite an. Alles klar? Vorwärts, zunächst im Schritt."


    Claudius fasste seine unhandliche Lanze fester und zählte den Gleichschritt an.

  • Da allem Anschein nach keiner Einwände gegen diese Taktik vorzubringen hatte und jemand ja schließlich das Kommando innehaben musste, sie nicht stur auf die sich langsam formierende Front der anderen zulaufen konnten, gab Vesuvianus nächste Anweisungen.


    "Vier Mann aus den hinteren Reihen des (durch die Schilde auf dieser Seite) starken linken Flügels auf die rechte Flanke und diese quasi abrunden. Gliedert euch derart an, dass ihr sowohl die Schulter eures linken Kameraden schützt als auch euch, passt euch also leicht nach außen verdreht ein und zwar so, dass eure Schilde parallel zur Gegnerschaft stehen, ihr aber vollständig dahinter verborgen bleibt. Die Lanzen richten sich dadurch automatisch seitlicher aus und bilden den Schutz für diese Flanke.


    Und weiter vorwärts, Soldaten, Dort drüben steht ein Haufen Zivilisten. Wäre doch gelacht, wenn wir die nicht überrumpeln."


    Wie wusste Claudius allerdings nicht, denn ein direkter Kampf mit diesen unhandlichen Dingern schien ihm widersinnig. :hmm: Praktisch wären jetzt Bogenschützen oder Pilawerfer.


  • Theodores hatte dem nichts mehr hinzuzufügen und nickte nur, er war gespannt wie sie sich schlagen würden.


  • Furianus hatte in der Tat eine Idee.


    "Ich finde diese Formation sehr gut, doch würde ich gerne einen Verbesserungsvorschlag mit einfügen."


    Furianus zeichnete in den Sand.


    http://imperatore.ag.vu/Paint.jpg


    "Die gleiche Formation, nur versetzt, da unsere rechte Seite (im Bild die linke Seite) ungeschützt ist, da die dort stehenden Männer keine Chance haben den Angriff abzuwehren, mit den Lanzen auf der rechten Seite, auch wenn sie ein Drehung nach links machen (Drehung nach rechts im Bild). Deshalb würde ich vorschlagen die Formation schräg zu stellen, so können wir auf der linken Seite (im Bild die Rehcte) schneller und effektiver attakieren und auf der rechten Seite (im Bild links) hätte man genügend Schutz, durch die längere Entfernung und die Ausrichtung. Hätten wir hunderte von Männern würde ich die Formation auch nicht versetzen und sie so bestehen lassen wie vorher aufgezeichnet, aber hier haben wir eine kleine Abwehrfront. Die dritte Reihe könnte man in die Mitte stellen, hier habe ich sie jedoch verteilt aufgezeichnet, da sie immer noch genügend Zeit hätten sich in die Mitte einzubringen, falls die Gegner mittig angreifen. Wenn sie in eine Richtung ausscheren, diese wird vermutlich die von uns aus gesehen rechte sein (im Bild links), so haben wir dort einige Männer der dritten Reihe stehen -zur Unterstützung-. Die Männer der dritten Reihe auf der linken Seite (im Bild der rechten Seite) tragen außerdem noch zum Angriff auf die linke Seite der Gegner (im Bild der rechten Seite) bei, können sich aber wie gesagt, in die Mitte oder nach rechts (links im Bild) begeben. Gibt es andere Ideen, Kritik?"

  • Interessiert beobachtete Macer die Vorbereitungen der beiden Seiten. Ihre Aufstellung schien ähnlich, jedoch nicht identisch. Die V-Truppe war offenbar schneller und setzte sich als erste langsam in Bewegung, baute dann aber noch einmal die Formation leicht um. Die andere Seite schien etwas länger für die Vorbereitung zu brauchen. Macer war gespannt, ob die V-Männer das zu ihrem Vorteil nutzen konnte, da der Platz ja nicht so groß war und die beiden Gruppen nur noch wenige Schritt voneinander entfernt waren. Die ersten Kämpfer mussten jeden Augenblick aufeinander treffen...

  • Ich hörte mir den Vorschlag von Furianus an und nickte zur Bestätigung. Gut dann machen wir es so! Die dritte Reihe ist sozusagen die eíngreiftruppe und erwiedert den Druck auf der seite, wo der Feind am Stärksten ist!


    Da sich die anderen schon in bewegung gesetzt hatten schaute ich nochmals jeden an und nickte den Männern zu


    Na dann wollen wir mal sehen, wer diese Schlacht gewinnt! Nehmt aufstellung! und kniet ab! sollen ruhig sie auf uns rennen und nicht umgekehrt, ich denke als Verteidiger kann man mit diesem Speer besser Hantieren als der angreifer! Wie gesagt, die Flanken scherern erst zum Schluss aus, die letzte Reihe rückt dann auf die entsprechenden Positionen nach!


    Die anderen kamen nun immer näher und wir hatten auch die Aufstellung bezogen, und die Flanken scherten wie abgesprochen kurz vorher aus!

  • Scheinbar als letzter erreichte Commodus den Innenhof und bekam natürlich nur noch den restlichen Müll als Rüstung. Der Helm war verbeult, der Brustpanzer befallen vom Rost. Es brauchte seine Zeit bis Commodus die Rüstung angelegt hatte, war dies doch ein vollkommen anderes Modell.... Nichtsdestotrotz schaffte er dies auch und lief im Eilschritt an das "Schlachtfeld" heran. Beim Jupiter, wo sollte er jetzt hin? Er blickte sich kurz um und lief halt durch Zufall in die Gruppe ohne V im Namen. Er positionierte sich auf der rechten Seiten, ganz hinten außen. Oft genug schon stand er an vorderster Front, diesmal können das ruhig andere machen. ;)

  • Theodores stand in der Reihe seiner Mit-Kombattanten und versuchte, die Anweisungen ihres Wortführers zu befolgen. Von dieser von dem Aedil eingeführte Taktik hatte er schon einmal irgendwo gehört... aber er kam einfach nciht darauf, wo und in welchem Zusammenhang. Er fragte sich allerdings nicht zum ersten mal, wann er jemals auf einem Schiff die Möglichkeit haben würde, mit Lanze und Schild und in Phalanxformation gegen Entertrupps vorzugehen.


    Er konzentrierte sich weiter auf das Gefecht, und so sah er, dass die Speerwand der Gegner immer näher kam...

  • Auch Maximus fand noch mehr oder weniger rechtzeitig die Ausbildungsstätte und rüstete sich so schnell es nur ging zum Kampf. Pünktlichkeit ist etwas was ihm nach der Legion leider irgendwie abhanden gekommen ist, man genießt halt das etwas disziplinlosere Leben eines Zivilisten.


    Er erspähte Commodus vom weiten und schloss sich der Mannschaft an in der auch Commodus war. Er klopfte ihn leicht auf den Helm und grinste.
    "Salve, alter Weggefährte. So sieht man sich wieder."

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