Commodus nickte. "Sehr gut. Das klingt vielversprechend. Ich werde sehen, dass in den nächsten Tagen jemand bei dir vorbeikommen wird um sich die Tiere anzusehen."
Tablinum
- Gaius Prudentius Commodus
- Geschlossen
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"So soll es denn dann sein," sagte er freundlich. "Wenn Du dann weiter nichts mehr hast, würde ich mich empfehlen," meinte er, bereit sich zu verabschieden.
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Er nickte. "Es war mir eine Freude dich wiederzusehen und ich freue mich bereits auf unser nächstes Wiedersehen." sagte er mit einem Lächeln und erhob sich um seinen Gast zu verabschieden.
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Glabrio wurde von dem Jungen ins Tablinium geführt und wartete dort auf den Senator. Er hoffte, dass dieser bald kommen würde, damit er endlich mit ihm reden konnte. Ihm hatte diese ganze unpraktische Anmeldungsprozedur deutlich zu lange gedauert. Doch nun schien es ja soweit zu sein.
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Nach einer kurzen Wartezeit, während der Glabrio von einem Sklaven mit einem Getränk versorgt wurde, betrat Commodus das durch den Garteneingang. Er war in einen Wollmantel gehüllt, den er einem Sklaven übergab von dem er im Tausch einen Becher Wasser erhielt.
"Sei mir gegrüsst, Duumvir Petronius Glabrio." sagte er, während er sich auf den Stuhl im Zentrum des Raumes zubewegte. "Was kann ich für dich tun?"
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Glabrio trank etwas von dem Wein, den der Sklave ihm überreicht hatte.
Dann betrat ein älterer Mann den Raum, der der Senator sein musste."Salve, Senator! Ich möchte mich dir vorstellen und hielt es für angebracht dir eine Art Vorstellungsbesuch abzustatten, da du ja schließlich der einzige Senator am Ort bist. Außerdem soll ich dich vom Legaten grüßen!"
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Commodus nahm auf dem Stuhl im Zentrum Platz und bedeutete Glabrio sich auf einen der Hocker zu setzen. Bei den Worten seines Gastes musste er unweigerlich darüber nachdenken, ob die Legio IX derzeit ohne Führung dastand, wenn er der einzige Senator vor Ort war, scheuchte diese Gedanken doch recht schnell weg.
"Es freut mich, dich kennen zulernen. Ich selbst hatte bereits mehrfach vor bei dir im Praetorium vorbeizusehen, jedoch ergab sich keine passende Gelegenheit."
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Glabrio setzte sich.
"Dann ist es ja gut, dass ich gekommen bin. Möchtest du etwas über mich wissen?
Ich komme aus Hispanien, wo ich Magistrat war. Davor jedoch war ich Jahre lang auf Reisen im Osten des Reiches und habe dort viele wichtige Erfahrungen machen dürfen. Aufgewachsen bin ich schließlich in Rom. Vielleicht kennst du meinen Bruder Petronius Varus, der hier in Germanien Quästor war!" -
"Petronius Varus?" sagte er und dachte kurz darüber nach. "Den Namen vernahm ich, in Verbindung mit Magistratswahlen, aber ihm begegnet bin ich meines Wissens nach nie."
"Du stammst also aus Rom? Darf ich fragen, was dich nach Hispania und nach Germania verschlagen hat?"
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"Ja, ich wuchs in Rom auf, ging dann nach Achaia und in den ferneren Osten und als ich wiederkam, war meine Familie nach Hispania umgezogen. Daher zog ich ihnen nach. Schließlich erhielt ich von Matinius Fuscus ein Angebot für den Beruf des Duumvirs. Darauf ging ich ein, da mich in Hispania ebenfalls nichts mehr hielt. Die Casa Petronia war fast verlassen und ein sehr guter Freund zog ebenfalls weg."
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Irgendwie kam ihm das ein wenig bekannt vor.
"Durchaus ein interessanter Lebenslauf. Und was glaubst du, wie lange du hier in Germania bleiben wirst?"
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"Ich denke, dass ich durchaus einige Jahre hierbleiben werde. Im Großen und Ganzen gefällt es mir hier und ich habe auch sonst keinen Grund weg zu ziehen."
Seltsame Fragen konnte der Senator stellen... -
"Das freut mich zu hören." sagte er.
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"Darf ich dir auch einige Fragen zu dir und deiner Familie stellen?
Leben noch weitere Familienmitglieder der Prudentia hier in Colonia?" -
"Bitte, stell mir Fragen soviele du willst." sagte er. "Nein, derzeit bin ich der Einzige hier."
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"Was tust du im Moment beruflich, ich meine du kannst ja als Senator von hier aus nicht aktiv sein...
Und schließlich: Hast du konkrete Wünsche, wie Colonia noch attraktiver werden würde?" -
Irgendwie fragte er sich, wie der junge Petronier mit einer solch unverschämten Direktheit soweit kommen konnte.
"Mein beruflicher Status geht dich zwar eigentlich nicht wirklich etwas an, doch werde ich dir die Frage beantworten. Ich bin, auch bedingt durch mein Alter und meine Gesundheit, ein Senator im Ruhestand."
"Wünsche für die Stadt? Eine gute Frage."
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"Es tut mir Leid, wenn die Frage zu persönlich gewesen ist. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall einen schönen weiteren Ruhestand!
Ja, es ist eine gute und sehr wichtige Frage! Ich beschäftige mich schon länger damit und ich bin mir sicher, dass auch du noch einige gute Vorschläge machen kannst. Schließlich lebst du doch weitaus länger hier als ich."
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"Ich war ehrlich gesagt schon lange nicht mehr in der Stadt." sagte er.
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"Das ist schade. Ich möchte dich aber wissen lassen, dass ich zu jeder Zeit für dich selbstverständlich in jeder Richtung hin ansprechbar bin. Ich freue mich über Fragen und Anregungen!"
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