Mission in Raetia – Durch das Tal des Rhenus

  • Während die Männer eifrig mit dem beschädigten Wagen beschäftig waren und damit, die Barbaren nicht aus den Augen zu lassen, begann sich hinter der Unfallstelle langsam ein Stau zu bilden. Rufe waren zu hören. “He, warum geht es nicht weiter?“, oder “Was ist denn da los?“, waren noch die harmloseren Ausrufe.


    Von all dem ahnungslos marschierte man vorne weiter, so dass die Kolonne rasch in zwei Teile auseinander gerissen wurde und der Abstand dazwischen rasch wuchs.


    Aber es gab auch Gutes. Denn es zeigte sich, dass die Treverer keinesfalls des Lebens überdrüssig waren. Zwar behielten sie weiterhin das kostbare Getreide im Auge, das dort so nah vor ihnen lag, aber sie unternahmen nichts, was sie in die bedrohliche Nähe der römischen Klingen gebracht hätte.

  • Zitat

    Original von Gaius Iulius Oktavianus
    " Probatus Rufus, wie weit seit ihr bei der Bergung der Waren?"


    "Sogut wie fertig!", sagte ich. "Es fehlen nur noch wenige Dinge." Die auch noch mehr oder weniger Rasch geholt wurden.

  • Schließlich wurde auch noch das letzte Teil der abgestürzten Waren geborgen. Wie man feststellte fehlte nicht, die Barbaren hatten sich scheints im Griff. Dann ging ich hoch zu Oktavianus. "Was gibt es noch zu tun?", fragte ich.

  • Zitat

    "Wir dürften bald fertig sein, Cornicen Oktavianus. Hey Rufus, wenn du schon so lieb fragst, kannst du uns doch helfen "


    " Sehr gut, denn wir müssen immerhin dem vorderen Teil der Kolonne hinterhereilen. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust, jetzt noch Ärger mit diesen Barbaren zu bekommen."



    " Ach ja, Rufus könntest du mir noch eine schnelle Kurzbillanz über die geretteten und verlorenen Waren geben, denn ich werde dem Optio wahrscheinlich noch ein Bericht über den Ausgang unserer kleinen Mission geben müssen."

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    Während er reparierte beobachtete Reatinus das Geschehen des Probatus Maximianus und hielt seinen Gladius auch griffbereit, falls ihm was ähnliches passieren sollte.
    Dabei rief er ihm zu:"Hey, Maximianus, falls es Probleme geben sollte, kann ich helfen! Provoziere ihn nicht, halte ihn auf Abstand und was das Wichtigste ist: Lass ihn nicht hinterrücks an mich ran, während ich repariere!"


    *Ihr seit gut, ihr braucht ja nicht hier rumstehen* dachte ich mir. Trotzdem behielt ich weiterhin den Germanen vor mir im Auge und was wichtiger war, sein Schwert.


    Auf Reatinus Angebot gab ich eine freundliche aber klare Antwort:


    "Keine Sorge. Ich habe den Kerl schon im Griff. Mit dem werde ich schon fertig wenn es sein muss."


    Ich war erstaunt über mich selber. Die anfängliche Nervosität war gewichen und es blitzte Selbstvertrauen in mir auf. Scherzend fügte ich noch hinzu:


    "Aber seit so gut und beeilt euch. Dieser ungewaschene Barbar stinkt bis hier rüber. Mir wird schon beinahe schlecht." :D

  • Appius sah mit Sorge wie die Kolonne immer mehr auseinander gerissen wurde. Anscheinend hatte man der Spitze noch nciht Bescheid gegeben, also müßte man die Spitze wieder einholen. Er entschloß sich einen Boten nach vorne zu schicken.

  • "Na endlich!"


    stieß ich erleichtert aus, als der Wagen allem Anschein nach endlich wieder repariert war. Der Germane mir gegenüber rümpfte indess nur die Nase und schien enttäuscht darüber zu sein, dass wir den Wagen doch noch flott bekommen hatten.


    Er sahwohl, wie in diesem Moment fette Beute einfach davonrollen zu drohte. Denoch wagte er es nicht sich mit einer ganzen Centurie anzulegen und so warf er erst einen fragenden Blick seinen Kameraden hinter ihm zu.


    Ich rief ihm wieder auf Latein zu da ich des Germanischen nicht mächtig war:

    "Mach bloß keinen Blödsinn!"


    Daraufhin fixierte mich der Germane wieder mit seinen Augen.....

  • Unter einem geringen Kraftaufwand schafften wir es, den Wagen wieder auf die Straße zu bringen.


    " Rufus, sorgst du dafür das der Bursche hier wieder auf dem Wagen hockt, damit wir endlich von diesem Ort wegkommen! Dann gliedert ihr euch alle wieder in die Kolonne ein, verstanden? Ich werde jetzt Optio Cyprianus aufsuchen und ihm Bericht erstatten!"


    Nach kurzem Suchen fand ich den Optio und salutierte.


    " Salve Optio Cyprianus!


    Der Befehl wurde ausgeführt, der Wagen ist repariert und steht wieder auf der Straße, die Kameraden sind wieder in die Kolonne eingegliedert und bereit zum weitermarschieren.


    Jedoch mussten wir ein paar Waren einbüßen:
    - 3 Amphoren mit Öl sind zerbrochen, der Inhalt unbrauchbar.
    - 5 Tongefäße sind ebenfalls zerbrochen!


    Habt ihr sonst noch ein Befehl für mich, Optio?"

  • "Gute Abreit Conciern. Blase nun zum Abmarsch, wir wollen weiter!"


    Dann machte er sich zum Centurio


    "Centurio es ist alles repariert worden. Wir haben 3 Amphoren mit Öl und 5 Tongefäße verloren. Auch der ein oder andere Sack Getreide wird wohl verloren sein."

  • Ich war froh das es endlich weiterging. Als der Germane merkte das hier wohl doch nichts zu holen war machte er kehrt und verschwand bald aus meinem Blickfeld. Ich nutzte dies und gliederte mich ebenfalls wieder in die Marschkolonne ein.


    Auf meinem Platz angekommen schulterte ich mein Marschgepäck wieder und begann wieder einen Fuß vor den anderen zu setzen, wie die letzten Tage auch andauernd.


    Meine anfängliche Nervosität hatte sich mittlerweile zu einem zufriedenen Lächeln gewandelt und ich marschierte fröhlich grinsend weiter.......

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Gute Abreit Conciern. Blase nun zum Abmarsch, wir wollen weiter!"


    Dann machte er sich zum Centurio


    "Centurio es ist alles repariert worden. Wir haben 3 Amphoren mit Öl und 5 Tongefäße verloren. Auch der ein oder andere Sack Getreide wird wohl verloren sein."


    Nun gut, damit müssen wir jetzt wohl leben. Sehen wir jetzt lieber mal zu, dass wir den vorderen Teil der Kolonne schnell wieder erreichen! sprach der Centurio Traianus und trieb dann die Männer an um die zwei Teile des Trosses möglichst schnell wieder zu einem Teil zu vereinen.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Vollkommen abgehetzt kam ein ´Bote zur Spitze der Kolonne angerannt:" Ich muß den Tribun sprechen! Es ist dringend!"


    Als der Soldat angerannt kam, zügelte Corvus sein Pferd.


    “Was gibt es?“

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