Officium des Scriba [hier möge man sich anmelden bevor man die Praetoren belagert]

  • "Spesen? Wenn du damit die Prozesskosten meinst: Das Geld erhielt ich bereits von Senator Prudentius Commodus. Falls darüberhinaus während des Prozessverlaufs weitere Kosten entstehen, werde ich dich natürlich davon Unterrichten."

  • Nachdem er geklopft und auf Einlass gewartet hatte, betrat ein Sklave den Raum, hinter sich ein weiterer Sklaven, beladen mit Tabulae, und räusperte sich leise, um Aufmerksamkeit zu erregen.
    "Salve, mein Herr, der Decemvir litibus iucandis Talius Lento schickt mich. Er ist für Erbfälle von Peregrini zuständig und sendet dem Praetor peregrinus die Übersicht der abgearbeiteten Angelegenheiten der letzten Monate."
    Obgleich nicht ganz so viele Erbfälle von verstorbenen Peregrini von den römischen Magistraten bearbeitet wurden, wie von römischen Bürgen, so hatten sich doch ein paar Tabulae angesammelt.



    Amessis Vistilia
    verstorben: ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLVII A.U.C. (8.3.2007/104 n.Chr.)
    Erbberechtigt: keine Verwandten, Übergang der Vermögenswerte an den Staat
    Vermögenswerte:
    ~ 9.03 Sesterzen
    ~ Lupanar (4)



    Septimus Temulentus
    verstorben: ANTE DIEM XIII KAL APR DCCCLVII A.U.C. (20.3.2007/104 n.Chr.)
    Erbberechtigt: keine Verwandten, Übergang der Vermögenswerte an den Staat
    Vermögenswerte:
    ~ 70,92 Sesterzen
    ~ diverse Warenbestände



    Marcus Conservatus
    verstorben: ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (20.4.2007/104 n.Chr.)
    Erbberechtigt: keine Verwandten, Übergang der Vermögenswerte an den Staat
    Vermögenswerte:
    ~ 141,15 Sesterzen
    ~ diverse Warenbestände



    Lucius Angelus
    verstorben: ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (20.4.2007/104 n.Chr.)
    Erbberechtigt: keine Verwandten, Übergang der Vermögenswerte an den Staat
    Vermögenswerte:
    ~ 210,21 Sesterzen
    ~ diverse Warenbestände



    Tiberius Lupus
    verstorben: ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (20.4.2007/104 n.Chr.)
    Erbberechtigt: keine Verwandten, Übergang der Vermögenswerte an den Staat
    Vermögenswerte:
    ~ 905,39 Sesterzen
    ~ diverse Warenbestände



    Sim-Off:

    Nicht berücksichtigt sind dabei verstorbene IDs ohne Konten, bzw. ohne Besitz.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • An einem Tag, von welchem er wusste, dass sein Vetter Furianus, noch immer amtierender Praetor urbanus, in der Basilica würde weilen, ließ sich Gracchus, noch immer einer der amtierenden Decemviri litibus icuandis, im Officium des Scriba der Praetores anmelden.
    "Salve, Flavius Gracchus ist mein Name, Decemvir litibus iucandis mein Amt. Ich müsste den Praetor urbanus bezüglich mehrerer diffiziler Erbangelegenheiten sprechen."

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    Nachdem er geklopft und auf Einlass gewartet hatte, betrat ein Sklave den Raum, hinter sich ein weiterer Sklaven, beladen mit Tabulae, und räusperte sich leise, um Aufmerksamkeit zu erregen.
    "Salve, mein Herr, der Decemvir litibus iucandis Talius Lento schickt mich. Er ist für Erbfälle von Peregrini zuständig und sendet dem Praetor peregrinus die Übersicht der abgearbeiteten Angelegenheiten der letzten Monate."
    Obgleich nicht ganz so viele Erbfälle von verstorbenen Peregrini von den römischen Magistraten bearbeitet wurden, wie von römischen Bürgen, so hatten sich doch ein paar Tabulae angesammelt.

    Sim-Off:

    Nicht berücksichtigt sind dabei verstorbene IDs ohne Konten, bzw. ohne Besitz.


    Als der Sklave den Raum betreten hatte, sah Tiberius von seiner Arbeit auf, hörte sich die Ausführung des Mannes an und deutete auf eine leere Stelle an einer Ecke seines Schreibtisches.


    "Gut, lege die Tafeln dort ab, ich werde sie weiterleiten."

  • Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus
    An einem Tag, von welchem er wusste, dass sein Vetter Furianus, noch immer amtierender Praetor urbanus, in der Basilica würde weilen, ließ sich Gracchus, noch immer einer der amtierenden Decemviri litibus icuandis, im Officium des Scriba der Praetores anmelden.
    "Salve, Flavius Gracchus ist mein Name, Decemvir litibus iucandis mein Amt. Ich müsste den Praetor urbanus bezüglich mehrerer diffiziler Erbangelegenheiten sprechen."


    Als der Mann herein kam und sein Anliegen vortrug, hielt Tiberius in seiner Schreibarbeit kurz Inne.


    "Salve, Decemvir. Den Praetor Urbanus? Mehrere Diffizile Erbangelegenheiten? Ich bin sicher dass ihn solche Angelegenheiten freuen werden."


    Er tauchte die Feder in die Tinte und vollendete den begonnenen Satz während er fortfuhr:


    "Du kannst zum Officium des Praetors gehen, er dürfte einen Augenblick Zeit für dich haben."

  • Obwohl sich Gracchus nicht sicher war, dass Furianus jene diffizilen Erbangelegenheiten würden zur Freude gereichen - hielten sie ihn doch immerhin von seinen übrigen praetorischen Pflichten ab, welche sicherlich nicht gering waren - so dankte er dem Scriba, um das Officium seines Vetters, welcher eigentlich sein Neffe war, aufzusuchen.
    "Ich danke dir, vale."
    Für Gracchus selbst waren jene Fälle im Grund genommen eine Freude, boten sie doch dem üblichen Alltagstrott der Decemviri eine kleine Abwechslung, doch gerade hinsichtlich eines der heutigen Fälle - dem der Tiberia Claudia - sah er dem Gespräch mit weniger eifrigem Vergnügen entgegen, war sie doch die Verlobte des Furianus gewesen.

    cdcopo-pontifex.png flavia.png

    IUS LIBERORUM

    PONTIFEX PRO MAGISTRO - COLLEGIUM PONTIFICUM

  • Zitat

    Original von Tiberius Caecilius Metellus
    "Spesen? Wenn du damit die Prozesskosten meinst: Das Geld erhielt ich bereits von Senator Prudentius Commodus. Falls darüberhinaus während des Prozessverlaufs weitere Kosten entstehen, werde ich dich natürlich davon Unterrichten."


    "Tu das. Ich lass dich nun weiter arbeiten. Vale Caecilius Metellus, es war mir eine Freude dich kennenzulernen." Detritus erhob sich und verließ rasch das Arbeitszimmer des Scribas.

  • "Wahrscheinlich wirst du in den nächsten Tagen den Temrin der ersten Anhörung zugestellt bekommen, ich denke dass es unumgänglich sein wird dass du ihr beiwohnst. Bis dahin werde ich noch einige Dinge für den Prozess erledigen.


    Vale, Octavius Detritus."


    Tiberius wandte sich nun wieder seiner Arbeit zu.

  • Die Wahlen waren vorbei, sein Arbeitgeber war zum Consul gewählt worden und ein neuer Praetor Peregrinus mitsamt seinen Assistenten würde in die Basilica einzug halten.


    Tiberius packte seine Schreibutensilien zusammen sowie seine Papiere und Aufzeichnungen, dann räumte er den Schreibtisch auf.


    Schließlich ließ er seinen Blick noch einmal durch den Raum schweifen, nahm seine Besitztümer und verließ das Officium, diese Station seiner Karriere hinter sich lassend.

  • An den Iudex Prior


    Betreff: Gerichtsverhandlung, Lucius Octavius Detritus - Titus Aurelius Cicero



    Salve Iudex Prior,


    der Iudex Consul Gaius Prudentius Commodus, wird laut § 13 (1) als Iudex für diese Verhandlung ausgeschlossen. Laut § 13 (2) liegt der eventuelle Grund vor welche seine Unparteilichkeit infrage stellt.
    Du mögest doch bitte nach §13 (7) einen neuen Iudex bestimmen der aus dem Senat kommt. Schaue Dich bitte unter den ehemaligen Aedilen und Praetoren um. Einen Iudex außerhalb des Senates findet nicht die Zustimmung unseres Imperators.


    I. A. des Imperators Caesar Augustus, Censor und Pontifex Maximus.


    Gez. Appius Tiberius Iuvenalis



    Roma, ANTE DIEM IV ID IUN DCCCLVII A.U.C. (10.6.2007/104 n.Chr.)

  • Claudius hatte sich lange, sehr lange mit dem Gedanken getragen, heute endlich setzte er den bereits vor Wochen getroffenen Entschluss um. Er betrat das Vorzimmer und trat an den Scrba heran.


    "Salve, ich möchte in einer persönlichen Angelegenheit einen Praetor sprechen." In Gedanken fügte er 'einen kompetenten' an.

  • Den Gedanken hätte der Claudier ruhig aussprechen sollen, denn so schaute der Scriba nur auf, nickte und nannte einfach den Namen des Praetors, den ihm gerade einfiel.


    "Der Praetor Urbanus Renius Gutta ist in seinem Officium. Den Gang runter, die drittvorletzte Tür."

  • Der Schreiber zwischen einem Berg von Wachstafeln war froh über die Unterbrechung. Die Amtszeit seiner Vorgesetzten ging bald zu Ende, da gab es viele Akten zu vervollständigen.


    "Was gibt es?"

  • "Salve..." grüßte der Tabellarius den Beamten und schob in gekonnter Manier ein Schreiben über den Tresen.


    "Soll ich hier abgeben..." fügte er noch an und wartete kurz.




    -Einspruchserklärung-



    Die Architectura Avarus erhebt Einspruch gegen die vom Praefectus Urbi ausgehängten Edikte mit deren die Einstellung des Betriebs gefordert wurde. Ebenso weist der Magister Architectura die maßlos übertriebenen Geldforderungen von sich. Jene Institution eines Kunstbetriebes begründet dies mit der Überschreitung des Zuständigkeitsbereiches des Praefectus Urbi Octavius Victor welche sich auf das Stadtgebiet von Rom und einem Umkreis von einhundert Kilometern beschränkt.




    Rom im achthundertsiebenundfünfzigsten Jahrhundert


    ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLVII A.U.C.


    Als Anlage kann eine Gründungsurkunde in der Stadt Mogontiacum angefordert werden.


    [Blockierte Grafik: http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Sig_n.gif]


  • Mit einer Abschrift eines Edictum Praefectus Urbi, das leider schon einige Wochen alt ist aber erst jetzt ihre Aufmerksamkeit gefunden hat, in der Hand betrat Aelia Adria die Basilica. Sie war fest davon überzeugt, die verhängte Strafe wegen unerlaubten Betreibens eines Betriebes sei ungerechtfertigt, und dementsprechend uncharmant auch ihr Auftreten gegenüber dem nächstbesten, der ihr über den Weg lief.


    "Salve! Ich möchte mich beschweren über eine Strafe!
    Verhängt vom Praefectus Urbi. Wer kann mir weiterhelfen?"

  • "Beschwerden?" wiederholte der Mann fragend mit einem seltsamen Akzent. "Jute Frau, für Beschwerden simmer hier nit zuständich. Dä müssense schon zum Praefectus persönlich jehen. Allet, wat'se hier mache könne is Einspruch einlejen. Dat jeht hier wohl." Auf diese juristische Feinheit zwischen einer formlosen Beschwerde und einem formalen Widerspruch legte der Mann sehr viel Wert. Sonst würde ja jeder kommen.

  • Sie erwischte sich dabei, dass sie ihre Augen verdrehte.
    Beamte! Sie konnten anstrengend sein.


    "Dann möchte ich hiermit Einspruch gegen dieses Edict einlegen."
    Und wartete dann wieder auf Reaktion des Scriba. Sie erwartete nicht gerade Freudensprünge bei ihm, wenn sie ihm gerade Arbeit bescherte.

  • "Jut, dann woll'n wa mal schau'n, dat wir se hier orjentlich verarztet kriegen." Der Beamte besah sich das Edict, atmete hörbar ein und aus, machte Notizen auf einer Wachstafel, ging zu einem Regal und kam wieder zurück. "Termin für de Anhörung jibbet, wenn dä Praetor weiß, wann dä Praefectus zick für ihn hät. Wir schicken nä Bote vorbei, wenn'et sowik is."

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