Ludi Martiales - Das Rennen am Mittag

  • Sanft drückte sie die Hand ihres Bruders, seinen Blick für einige Momente lang erwiedernd. Er war ihr so sehr Stütze und Halt geworden in den letzten Wochen, dass sie es manchmal nicht glauben konnte, wie die Jahre davor verstrichen waren, in denen sie mit ihrem verstorbenen Gemahl von einem Stationierungsort zum nächsten hatte reisen müssen. Und es tat ihr wohl, sich mit ihm zu verstehen, ohne vieles sprechen zu müssen, aber so war es stets gewesen. Für einige Momente brandete das Geschrei der Menge über sie hinweg, und die Iulierin bemerkte es nicht, es war ihr einerlei geworden, ob sie nun schrien oder nicht - als sich Constantius jedoch in Richtung des Mannes neigte, der sie angesprochen hatte, tauchten alle wehmütigen Gedanken wieder ab und verblassten vor der weitaus farbigeren Realität.


    "Salve, Manus Tiberius Durus," sagte auch sie, ihm ein freundliches Lächeln zugedenkend, das Gesicht nach wie vor halb von ihrem Schleier bedeckt, das Vorstellen würde sie ihrem Bruder überlassen - es war höflicher, und inmitten dieser schreienden Masse wirkte es auch irgendwie seltsam, sich zu benehmen, als befände man sich im Atrium einer anderen Familie oder an einem Ort, der Gespräche deutlicher möglich machte. Ein kurzer Blick galt den Fahrern, die in ihre jeweiligen Staubwolken eingehüllt, für sie kaum zu unterscheiden waren. "Ginge es allein nach den Namen, müsste Hermes gewinnen," fügte sie schließlich an.

  • Imperiosus schaute aufgeregt die letzte Runde an. Immer wieder hoffte er, dass die Fahrer von der Purpurea vielleicht doch noch einen Platz gut machen könnten, doch leider war es nicht so. Imperiosus überlegte echt, ob man dies nicht bei der nächsten Sitzung mal ansprechen sollte, denn so eine schlechte Leistung konnte man echt nicht mehr dulden. Vielleicht sollte die Fahrer mal etwas mehr trainieren. Imperiosus setzte sich ein wenig enttäuscht auf seinen Platz.





    [Blockierte Grafik: http://img124.imageshack.us/img124/1373/factiobannerschmal0ic.jpg]

  • Furianus kam noch vor Abschluss des Rennens zum Ausstattungsort.
    Gerade setzte er sich, wollte seinen Sklaven instruiren mit der Flagge der Purpurea zu wedeln, als er sah wie die Fahrer fuhren.


    "Was soll das nun?"


    Verwundert beugte er sich ein wenig nach vorne. Ja, es waren wirklich die Lenker der Pupurea.


    "Halt inne."


    Sagte er zu dem Sklaven blickend, welcher die Fahne schon schwenken wollte.
    Den Kopf schüttelnd stand Furianus auf.


    "Wir gehen."


    Sagte er nur kurz zu dem Sklaven und verließ das Rennen, als der Endstand bekannt gegeben wurde. Sicherlich würde er sich nicht der peinlichen Lage aussetzen und die Factio, welcher seine Gunst zugesichert war, bennenen. Nein, diese Schande wollte er nicht auf sich nehmen und begab sich auf den Weg zu den Stallungen. Die Fahrer mussten zurechtgewiesen, die Pferde und Wagen überprüft werden.

  • Ich bete für Plinius, dass er morgen vor mir, und ich werde morgen sehr früh vorbeischauen, auf der Rennbahn ist und trainiert. Wenn er bis dahin nicht Blut und Wasser geschwitzt hat, werd ich ihn aber sowas von Grün und Blau schlagen, dass er sich wünscht, heute unter seine Pferde gekommen zu sein. Am besten er geht heute gar nicht mehr ins Bett und fängt gleich zu trainieren an.
    Dieser unfähige Fettsack. Wehe ihm, wenn er mir heute noch mal unter die Augen tritt. Dritter Platz, drittklassig, ja bei Iuppiter, das gibts doch nicht!


    schrie Crassus Plinius' Trainer entgegen während er die Arena verließ.


    Ich bin noch mal in der Castra, ich muss mich abreagieren... wehe ich bekomme mit, dass dieser Rennfahrer, wie er sich selbst schimpft, auch nur einen Schluck Wein in den nächsten 3 Jahre zu sich nimmt. Dieser Hundesohn. Ertränken sollte man ihn.

  • Immer zwischen seinen Gesprächspartnern und dem Renngeschehen hin und her spitzend antwortete Durus
    "Hermes natürlich." Er registrierte erfreut, dass die Dame den Fahrer der Veneta ebenfalls intuitiv favorisierte.
    "Wir schneiden in letzter Zeit nicht schlecht ab - wobei die anderen jedoch immer mehr aufholen...Hoffen wir, dass Hermes noch ein paar Reserven mobilisiert!"
    Er wandte sich noch einmal der Rennbahn zu:
    Hermes kämpfte wie ein Barbar, doch es erschien Durus kaum möglich, dass er das Rennen noch gewinnen konnte - aber unter die ersten Drei war doch noch möglich! Rasch sah er wieder zu dem Pärchen.
    "Verzeiht, dass ich etwas abgelenkt bin - Wagenrennen ist eine kleine Schwäche von mir! - Ist das deine Frau, Iulius Constantius?"
    Während er die Antwort abwartete, sah er wieder zur Bahn und stellte erschrocken fest, dass es die Endrunde war!
    Als die ersten drei Gespanne die Ziellinie überquerten - dicht verfolgt von Hermes - wandte Durus sich von der Bahn ab und blickte zum Himmel.
    "Zu schade!"
    Dann zuckte er mit den Schultern
    "Vielleicht nächstes Mal!"

  • Ein grandioses Rennen aus dem Blickwinkel der Aurata hatte sein Ende gefunden, in dem Patrokklos alle meine Erwartungen übertroffen hatte. Ich konnte es kaum glauben und freute mich entsprechend über diesen zweiten Platz, für den es sich wirklich gelohnt hatte, in Zeitnot für der Vorbereitungen zur Ehrung zu kommen.


    Von lautstarken Rufen sah ich dennoch ab - es entsprach weder meiner Art noch meiner Erziehung.

  • Constantius musste bei den Worten des Manius Tiberius Durus lächeln.
    „Für wahr, diese Rennen haben etwas faszinierendes an sich. Und,“ er lies den Blick schweifen,“ es ist auch nicht zu überhören, dass es dem Volk gefällt.“


    Er drückte nochmals die Hand Helenas.


    „Dies ist meine Schwester, Iulia Helena.“

  • Durus lächelte
    "Normalerweise gebe ich mich ja nicht den Freuden des Volkes hin, aber in diesem Falle mache ich da eine Ausnahme!"
    Dann sah er zu Helena
    "Salve, Iulia Helena! Eine Freude, dich kennen zu lernen!" sagte er und bot ihr die Hand an.
    "Dann entstammt ihr also der ehrenwerten Gens Iulia? Ich muss sagen, ich habe großen Respekt vor euren großen Ahnen!"

  • Für einen kurzen Moment erwiederte sie sacht den Druck von Constantius' Hand, aber nun, da das Rennen vorüber war, der Aufschrei der Massen sich langsam, nach und nach zu setzen schien, vermittelte ihr diese Geste nur noch Vertrautheit, nicht aber mehr den Halt, den sie zuvor so notwendig zu erhalten getrachtet hatte. Langsam zog sie den Schleier etwas beiseite, sie schien sich wieder gefangen zu haben, die trüben Gedanken waren verflogen - sie würden zwar wiederkehren, aber irgendwann erinnerte man sich ohnehin, es lohnte sich nicht, dem zuviel Aufmerksamkeit zu widmen. Das Jetzt verlangte nach Reaktionen, Handlungen, die Vergangenheit war vorüber ... und irgendwann würde sie vielleicht auch ruhen.


    "Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Tiberius Durus," erwiederte sie, etwas lauter sprechend, um gegen den Jubel, aber auch die Enttäuschung der Menge anzukommen. "Doch sind es nicht auch die Mitglieder Deiner gens, die für den Namen der Tiberia Ehre einlegen? Ein jeder, der dem Staat und Volke Roms dienstbar ist, sollte stolz sein können, ob nun ob vergangener oder gegenwärtiger Taten." Es war eine Floskel, doch durchaus ernst gemeint - denn die Gegenwart, so ehrwürdig die Ahnen auch sein mochten, hatte die Iulier in die Reihen der Plebejer verbannt, während der Mann vor ihnen zu den Patriziern zählte.

  • "Ja, ich bin stolz, der Gens Tiberia anzugehören."
    Näher wollte er nicht auf die Ehre seiner Gens eingehen - er wusste ja selbst nicht, was er wollen sollte: Konservativ und die Kandidatur seiner Schwester verteufeln, oder Liberal und gegen die Mos Maiorum vorgehen - und Fabia enttäuschen! So beließ er es dabei.
    "Und ihr seid erst kürzlich hier her gekommen? Woher kommt ihr?"

  • Constantius folgte dem Gespräch für einen Moment aus der Position eines Zuhörers. Helena war schon immer diplomatischer und wortgewandter gewesen als er selbst. Zudem konnte er so die Gelegenheit nutzen einen Eindruck von seinem Gegenüber zu gewinnen. Was Constantius bisher in Rom erlebt hatte, lies ihn auch diesmal wachsam sein.
    Hatte er nur zu oft erlebt wie hartnäckige Verehrer sich Helena nähern wollte. Meistens waren sie bemüht gewesen sich unter einem Deckmantel der Höflichkeiten und Floskeln zu nähern, der den Namen Deckmantel nicht verdiente. Doch dieser Mann hatte bisher keine derart beunruhigenden Anzeichen an den Tag gelegt.


    So geschah es, dass Constantius dem Gespräch weiterhin lächelnd folgte und antwortete:
    „Aus Hispania. Um genauer zu sein aus Tarraco.“


    „Doch nun haben wir, ich und meine Schwester, uns in Rom niedergelassen.“

  • Sie betrachtete den stolzen Tiberier einige Momente lang und lächelte etwas zu sich. Was er wohl sein mochte im sozialen Gefüge der Stadt? Sicher ein Beamter, das Gesicht war zu hell für einen Mann der Legionen, aber durchaus attraktiv. Wahrscheinlich einer, der sich auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bewegen wusste und sich auch einiger angenehmer weiblicher Gesellschaft erfreuen konnte. Und zumindest schien er an einer Unterhaltung mit Constantius interessiert, nicht nur einem Lächeln von ihr ... ein Fortschritt zu so mancher anderer Bekanntschaft, überlegte sie und schmunzelte im Schutz ihres Schleiers etwas vor sich hin.


    Ihre eigene Reisegeschichte würde den Tiberier wohl nicht interessieren, also verzichtete sie darauf, sie zu nennen und ließ das Reden ihren Bruder übernehmen - es war ohnehin an der Zeit, dass er sich ein wenig darin übte, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. "Wohnst Du denn in Rom oder stammst Du aus einer der Städte in der Umgebung?" erkundigte sie sich mit einem höflichen Lächeln auf den Lippen, den Tiberier interessiert betrachtend.

  • Während die meisten Menschen wieder nach Hause strömten, versuchte Durus, nicht abgedrängt zu werden. Dieser Constantius schien so etwas wie der Beschützer der Dame zu sein. Die Dame selbst hingegen machte einen eher zurückhaltenden Eindruck, obwohl sie einen recht sympatischen Eindruck machte...
    "Ich bin als Magistratus in Misenum angestellt. Allerdings ist mein Hauptwohnsitz noch immer Roma und ich wohne bei einem Klienten als Untermieter. Allerdings spielt meine Gens mit dem Gedanken, sich dort eine Sommerresidenz zu errichten, wo ich dann endlich mein eigenes Haus hätte. Was treibt euch nach Rom?"

  • Constantius senkte für einen kurzen Moment anerkennend den Blick,
    „Es ist uns eine Ehre Magistratus. Und ebenso erfreulich euch hier unter dem gemeinen Volk anzutreffen“, sprach Constantius, da sich nun die Lautstärke in der Arena wieder auf ein erträgliches Maß reduzierte, mit normaler, kräftiger Stimme.


    „Zu lange weilte unsere Gens fernab von Rom. Es ward an der Zeit, dass wir nach Rom zurückkehrten. Deshalb sind wir nach Rom, ins Herz des Reiches zurückgekehrt.“


    Lächelnd fügter Constantius an, während er kurz den Blick über den Schauplatz des Rennens schweifen ließ:
    „Bisher gibt es auch keinen Grund diesen Schritt zu bedauern.Rom ist beeindruckend und wundervoll zugleich.“


    Und diese Worte entsprachen dem was Constantius tief in seinem Inneren empfand. Vielleicht war nicht Rom an sich der Grund für dieses Gefühl, sondern vielmehr der Umstand, dass er nach so langer Zeit die Gelegenheit bekommen hatte, wieder einen Moment im Leben seiner Schwester an ihrer Seite weilen zu dürfen.

  • Durus hörte interessiert zu. Den Eindruck, den Rom hinterließ, konnte er gut mitfühlen - es stellte selbst das imposante Alexandria in den Schatten!
    "Ja, Rom ist wirklich beeindruckend. Habt ihr denn schon eine Anstellung?" fragte er dann.

  • „Du musst weit gereist sein, wenn du auch schon bereits Alexandria besucht hast. Ich hörte bisher nur Geschichten und märchenhaftes über diese Stadt. Aber gewiss kann sie sich nicht mit Rom messen.“


    Constantius schüttelte leicht den Kopf.


    „Noch habe ich keinerlei Anstellung in Rom gefunden. Der Bezug unserer bescheidenen Casa erforderte in den letzten Tagen meine Aufmerksamkeit. Doch möchte ich schon bald bei den Cohortes Urbanae melden. Vielleicht vermag ich so meinen Teil zum Schutze Roms beizutragen.“

  • Zitat

    Original von Narrator


    "Als Sieger mit einem Vorsprung von zwei Längen kommt das Gespann Russata I mit Phillipus Thrax über die Linie. Dahinter Aurata I mit Patroklos, dicht gefolgt vom Praesina-Gespann mit Plinius. Mit einer Lücke von drei Längen dahinter Hermes von der Veneta, eine Länge vor Aurata II mit Helios. Dann Purpurea I mit Vir fortis Orci und Purpurea II mit Pegasus. Am Ende des Feldes mit einem Rückstand von zwei Längen Russata II mit Maximus Didius Metellus."



    Milo fiel anerkennend in den allgemeinen Beifall mit ein. Dieses Rennen hatte sich wahrlich sehen lassen können und er war beeindruckt von der Veranstaltung seines Arbeitgebers. Auch die Gespanne der Factiones hatten das Ihre dazu getan, sich einen spannenden Kampf zu liefern. Milo war hin und her gerissen, wusste nicht so recht, welcher Factio er den Vorzug geben sollte. Insgesamt war er jedoch zufrieden mit dem Ausgang des Rennens und glaubte, dass die besseren Lenker am Ende auch die siegreichen waren. Da der Patrizier die Wagenrennen zwar mit Leidenschaft verfolgte, dies darüber hinaus aber nicht zu einer Wissenschaft machte, konnte er weitergehende Analysen der Gewinn-Strategien nur erahnen. Von seinem Sklaven Hermes ließ er sich nun erst einmal mit einem Glas Wein versorgen. Es reizte Milo nicht sonderlich, sich nun schon durch das dichte Gedränge zum Ausgang zu bewegen. Also blieb er vorerst an seinem Platz und ließ in Ruhe die Blicke wandern.

  • Beim Zieleinlauf hatte sich macer ganz nach vorne auf die Plattform um seinen Ehrenplatz begeben, um alles gut mitzubekommen und stimmte in den Beifall mit ein. Den vorbiefahrenden Fahrern, die nach dem überqueren der Ziellinie hinauf zum Ausrichter blickten, warf er Gesten des Grußes und der Gratulation zu.
    Er wollte zwar nach dem Rennen auf direktem Weg zum Tempel des Mars, um an der Verteilung des Opferfleisches teilzunehmen, aber zu seinen Pflichten als Ausrichter gehörte es auch, zunächst noch an der Strecke zu bleiben. Dass 'seine' Factio gewonenn hatte, machte ihm diese Entscheidung natürlich leicht.


    Bevor er hinunter ging, um dem siegreichen Fahrer zu gratulieren, der gerade noch eine Ehrenrunde auf der Bahn drehte, schaute er sich um und erblickte seinen Scriba. "Milo, wie hat es dir gefallen? Schon Appetit bekommen, in Zukunft selber einmal Spiele auszurichten?"

  • Milo begrüßte seinen Arbeitgeber erfreut. "Salve, Aedilis. Ja, es war ein sehr interessanter Wettkampf. Dafür, dass es sich hierbei nur um die Nachwuchstalente gehandelt hat, haben sie sich äußerst gut geschlagen. Kann man aus diesem Ergebnis eigentlich auch auf die aktuelle Form der einzelnen Factiones rückschließen? Ich hatte die Purpurea nämlich eigentlich viel besser eingeschätzt." Leichte Irritiation war ihm bei diesen Worten anzusehen.


    Auf Macers Frage hin lächelte Milo und verneinte. "So weit ist es noch nicht mit mir. Vielleicht werde ich eines Tages in diese Situation kommen, doch bis dahin wird noch sehr viel Zeit vergehen. Angesichts eines solchen Spektakels ist der Eindruck natürlich immer groß. Doch ich bin mir durchaus der vielen Arbeit bewusst, die dahinter steht." Er zuckte mit den Schultern. Nachdem sein Schreibtisch im Büro des Aedils stand, hatte er einiges davon mitbekommen. In den letzten Tagen vor den Ludi Martiales war sein Arbeitgeber kaum dort anzutreffen gewesen und befand sich ständig auf dem Weg zu irgendwelchen Besorgungen bezüglich der Wagenrennen.

  • "Misenum soll sehr schön im Sommer sein, vor allem viel kühler als Rom - wir lernten neulich einen der Vigiles von Misenum kennen, der doch sehr davon schwärmte - ich kann also gut verstehen, dass Deine gens sich dort ein Sommerhaus bauen möchte," erwiederte sie und erging sich kurz in Überlegungen, wieviele Wochen sie wohl als Scriba würde arbeiten müssen, bis ein solcher Luxus auch für die verbliebenen zwei Mitglieder der gens Iulia in Frage käme - das deprimierende Ergebnis der Rechnung beiseite schiebend, fügte sie noch an: "Ich arbeite als Scriba in Ostia - wer weiss, vielleicht begegnen wir uns noch am Hafen wieder, wenn Du nach Misenum reist."


    Einige Leute drängelten an den beiden vorbei und sowohl Helena als auch Constantius mussten sich regelrecht gegen die Masse stemmen, die sich jetzt zu den Ausgängen bewegte - sie konnten allerdings beide nicht verhindern, dass die Iulierin einen recht deutlichen Hieb mit einem Ellenbogen abbekam und nach vorn stürzte,. Nur der beherzte Griff ihres Bruders hielt sie davon ab, engere Bekanntschaft mit dem Boden zu machen, und sollte der Tiberier griechisch können, dürfte er auch die leise geknurrte Verfluchung vernehmen, die sie dem Rüpel zugedachte - "Möge Venus Dir deine Männlichkeit verkümmern lassen, auf dass Dich Deine Liebste auslacht!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!