Am Lacus Venetus

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Zum Tribunen Corvus?Na dann kommt mal mit! sprach der Legionär,


    Als sie beim Tribunen waren salutierte der Soldat,


    Ave Tribun, die beiden Reiter hier wollten dich sprechen!


    Corvus lag gerade auf einer recht hübschen und sehr praktischen Reisecline mit einem dazu gehörigen, verzierten Klapptisch und nahm sein Abendessen ein. Ein gebratenes, pikant gewürztes Huhn lag vor ihm auf dem Teller, als das Eintreffen der Reiter gemeldet wurde.
    “Soll´n herein kommen.“, sagte er zwischen zwei Bissen.

  • Die beiden Reiter traten ein und salutierten, dann begann einer der beiden zu sprechen,


    Ave Tribun, Decurio Caecus schickt uns. Er lässt dir ausrichten, dass die Brücke bei Ad Rhenum nicht mehr vorhanden sei. Aber es gibt auch noch eine andere, noch weniger erfreuliche Nachricht. Ad Rhenum steht in Flammen. Was genau passiert ist können wir nur vermuten. Der Decurio meinte, dass es wohl eine Horde Plünderer war, die die Siedlung geplündert hat.

  • Ich war schon hundemüde, der lange Marsch und das schwere Gepäck hatten mir zu schaffen gemacht. Ich war gerade noch fähig, mit den anderen Legionären zu reden. Schlafen wollte ich nicht, schon deshalb, weil ich nicht wusste, ob wir schon dürfen. Immernoch hingen meine Gedanken teilweise bei Ad Rhenum. Ich wurde oft angesprochen, wie: "Schon gehört, was in Ad Rhenum los sein soll?". Das Einzige, was ich rausbringen konnte war ein müdes "ja". Das erinnerte mich nur wieder daran, dass unschuldige Menschen ihr Leben lassen mussten.


    Doch wenig später sah ich, wie derBote des Decurio zum Tribunen marschierte, und ich hoffte, dass die Nachrichten, die er mitbrachte keine Schlechten wären. das Kämpfen an sich machte mir keine Angst, doch Angst machte mir, dass die Brücke fehlen würde und wir eine Weile lang hier fest sitzen würden, ohne weiter zu kommen.

  • Gaius hatte schon viel Leid gesehen, Leid das von Germanen angerichtet wurde. Im letzten Krieg, in dem er selbst noch ein einfacher Eques war, hatte er viele Tote zu sehen bekommen, er hatte sogar selbst getötet.


    Und nun saß er hier, hoch zu Roß, und schaute durch eine Siedlung, voller Zerstörung, Zerstörung, die nicht von Germanen jenseits des Limes angerichtet wurde, sondern von Plünderern.
    Gaius begab sich nun auf Spurensuche um eventuelle Hinweise, die auf die Herkunft der Plünderer oder auf ihr nächstes Ziel deuten könnten, doch durch das Feuer war das meiste verbrannt.
    Vielleicht konnten die wenigen Überlebende ihnen ihre Fragen beantworten...

  • Langsam machten sich immer mehr Gerücht und Spekulationen breit. Von Barbaren bis hin zu Söldnern und Milizeinheiten war die Rede. Doch im Augenblick hatte ich mit einem anderen Problem zu kämpfen, das neben mir anscheinend noch die Hälfte der Centurie zu haben schien:


    Blasen an den Füßen


    Der lange Marsch hatte seine Spuren hinterlassen. Meine Füße waren solche Strapazen nicht gewöhnt und so hatte ich mit höllischen Schmerzen zu kämpfen die die vielen Blasen verursachten. Um es nicht schlimmer werden zu lassen versuchte ich die betroffenen Stellen so gut als möglich mit einer Salbe zu versorgen die mir ein Capsarius während des Marsches gegeben hatte.


    Dann verband ich den Fuß und versuchte mich hinzulegen. Dabei legte ich meine Beine auf mein Marschgepäck hoch, doch an Schlafen war trotzdem nicht zu denken......

  • Zitat

    Original von Gaius Quintilius Caecus
    Die beiden Reiter traten ein und salutierten, dann begann einer der beiden zu sprechen,


    Ave Tribun, Decurio Caecus schickt uns. Er lässt dir ausrichten, dass die Brücke bei Ad Rhenum nicht mehr vorhanden sei. Aber es gibt auch noch eine andere, noch weniger erfreuliche Nachricht. Ad Rhenum steht in Flammen. Was genau passiert ist können wir nur vermuten. Der Decurio meinte, dass es wohl eine Horde Plünderer war, die die Siedlung geplündert hat.


    “Geplündert?!“
    Corvus sprang auf. Das Hühnerbein, an dem er gerade genagt hatte, flog auf den Teller und von dort aus auf den nicht gerade sauberen Boden des Zeltes.
    “Das darf doch wohl nicht wahr sein! Was macht die Rapax hier eigentlich? Diese wichtige Brücke ist futsch und die machen keine Anstalten sie zu reparieren. Da hätte seit Anfang Aprilis bereits Baumaterial für einen Neubau herangeschafft werden können. Hier werden Dörfer überfallen und dem Erdboden gleich gemacht und wer muss das entdecken? Wir! Sicher, dieser dämliche Canis von einem Legaten erzählt mir noch großspurig, hier sei alles sicher und er wisse gar nicht, warum Decimus Meridius uns hierher geschickt hat. Was tut die Einundzwanzigste hier, Blumen pflücken? Können die nicht einmal die Ufer des Sees kontrollieren? Sauerei, eine Riesensauerei!“


    Mit einer unwilligen Geste ließ er die Reste des Essens forttragen. Noch immer erregt, aber bereits etwas ruhiger fragte er dann:
    “Gibt es Überlebende? Irgendeine Ahnung wo die Plünderer hergekommen sein könnten?“

  • Gebrüll ging durch das Lager. Doch erstaunlicher weise kam es dieses Mal ausnahmsweise nicht von den Legionären, die sich beim Glückspiel lautstark um ihren Sold stritten, sondern aus dem ansonsten so ruhigen Zelt unseres Tribunen.


    Ich schaute nur auf und blickte auf das Zelt von Corvus ohne eigentlich zu wissen was hier los war. Ich sagte nur knapp zu meinen Contuberniumkameraden:


    "Das bedeutet sicher nichts Gutes."


    Dann machte ich mich wieder daran meine Füße zu versorgen.....

  • Es gibt weniger die überlebt haben, die meisten von ihnen stehen unter Schock. Bevor wir hier her geritten sind haben wir noch keine Hinweise auf die Herkunft der Plünderer gefunden, aber vielleicht hat sich in der Zwischenzeit ja etwas geändert. antwortete der Eques dem TA.

  • Zitat

    Original von Gaius Quintilius Caecus
    Es gibt weniger die überlebt haben, die meisten von ihnen stehen unter Schock. Bevor wir hier her geritten sind haben wir noch keine Hinweise auf die Herkunft der Plünderer gefunden, aber vielleicht hat sich in der Zwischenzeit ja etwas geändert. antwortete der Eques dem TA.


    Corvus hörte sich an, was der Eques berichtete. Dabei lief er wie ein Raubtier im Zelt auf und ab. Schließlich blieb er aber doch stehen und zwar direkt vor dem armen Reitersoldaten, der nun gar nichts für dieses Unglück konnte.


    “Wir haben keine Zeit für so was. Vermutlich sind das Räuberbanden aus den Bergen. Wir könnten Wochen damit zubringen, sie zu suchen und ob wir ihrer dann habhaft werden ist trotzdem sehr unsicher.
    Nein, wir können da nicht viel ausrichten. Nicht jetzt.


    Eques, du kehrst zu deiner Einheit zurück und überbringst meinen Befehl:
    Ihr werdet diejenigen Überlebenden hierher nach Arbor Felix begleiten, die euch nicht über die Maßen aufhalten. Lahme, Alte und Kranke ohne Fahrgelegenheiten müssen zurückgelassen werden. Wir können es uns nicht leisten, zu lange auf die Reiterei zu verzichten und wenn sie zu langsam sind, werden sie ein zu leichtes Ziel. Ein paar Duzend Reiter sind kaum abschreckend genug, wenn diese Plünderer so zahlreich sind, dass sie sich an mehr als nur Einzelhöfe wagen.


    Du hast deine Befehle, Eques. Wegtreten!“


    Bald darauf ließ der Tribun sich auf sein Lager fallen und schon bald war er eingeschlafen. Keiner wagte es, ihn in dieser Nacht nochmals zu wecken.


    Erst am nächsten Morgen, als er bereits wach, aber noch immer nicht bester Laune war, wurde ihm gemeldet...


    Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Am nächsten Tag kommt centurio Traianus zum Zelt des Tribunen und bittet um ein Gespräch...


    “Soll reinkommen!“

  • Wie jeden Abend war Appius dabei seine Ausrüstung wieder in Schuss zu bringen. Er hatte von den Gerüchte über die Plünderungne gehört, wunderte sich aber nicht wirklich drüber. DIeses Land würde man warscheinlich nicht in 100 Jahren befriedet haben. Hier half nnur eine harte Hand nichts anderes und di Legion würde das Schwert dieser Hand sein.
    Seinen Gedanken nachgehend beseerte er weiter seine Kleidung aus

  • Der Eques nickte und machte sich zusammen mit seinem Kammeraden wieder auf den Weg zurück zu ihrer Einheit um dort Decurio Caecus die Befehle des Tribunen zu überbringen.


    Dieser nickte und Befahl dann den Aufbruch, zurück zum Tross.
    Nicht alle Überlebenden konnten sie mitnehmen.
    Die Schwerverletzten mussten zurückgelassen werde.
    Auch wenn es Gaius nicht gefiel Menschen mit ihrem Elend zurückzulassen hatten sie keine andere Wahl...

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Titus betrat das Zelt des Tribunen und salutierte,


    Ave Tribun, ich bin hier um mit dir das Vorgehen der Beschlagnahmung der Bote am Hafen nocheinmal durchzugehen, bevor wir zuschlagen.


    “Titus…“, der Centurio war der Sohn seines Vetters und obwohl sich Corvus gewöhnlich diese persönliche Ansprache im Dienst verkniff, heute tat er es: “…wir haben keine Zeit zu verlieren! Besorge uns so viele Boote wie du kriegen kannst. Noch haben die Fischer nichts von unseren Plänen mitbekommen und zurzeit fahren sie auch kaum raus auf den See.“


    Er zeigte zum Zelteingang, wo ein für die Jahreszeit sehr kalter und stürmischer Wind hineinwehte, denn das schöne Wetter der ersten beiden Wochen war längst vorüber.


    “Der starke Wind hält sie im Hafen. Schlecht für unsere weiteren Pläne, aber gut für deinen Auftrag. Trotzdem: Sobald die Einheimischen wissen was los ist, werden sie versuchen ihre kümmerlichen Nussschalen wegzuschaffen. Freiwillig wird uns keiner sein Boot geben.
    Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen und du und deine Männer dürfen da nicht zimperlich sein. Wir brauchen alles was schwimmt!
    Hier im Hafen gibt es ein paar Holzstege. Es wird verdammt eng werden, aber da könnt ihr sie dann festmachen und du musst anschließend dafür sorgen, dass sie gut bewacht werden.


    Dank daran: Flöße werden wir trotzdem auch so noch zur Genüge bauen müssen! Je weniger Boote wir haben, desto mehr müssen die Männer anschließend noch schuften und desto mehr Zeit verlieren wir.“

  • Wir werden Versuchen unsere Aufgabe so schnell wie möglich und mit so wenig Blutvergiesen wie möglich zu erledigen.
    Ich werde mit den zwei Centurien aufbrechen sobald die Sonne zu sinken beginnt.

    Antwortete Titus.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Wir werden Versuchen unsere Aufgabe so schnell wie möglich und mit so wenig Blutvergiesen wie möglich zu erledigen.
    Ich werde mit den zwei Centurien aufbrechen sobald die Sonne zu sinken beginnt.

    Antwortete Titus.


    “Gut. Ich verlasse mich auf dich, Titus. Mach mir Meldung, wenn du erfolgreich warst.“

  • Nachdem ich meine Ausrüstung poliert und mein Gladius nochmal geschliffen hatte, verstaute ich alles unter meiner Pritsche. Denn wenn diese Plünderer noch in der Nähe waren und sich aufgrund ihrer Anzahl einen Angriff auf zwei römische Kohorten samt Reiter zutrauen, würde sich ein geschliffenes Gladius auszahlen. Als ich alles Verstaut hatte, warf ich mich auf meine Liege und schlief kurz darauf ein ...

  • Langsam wurde mir extrem langweilig, deshalb nahm ich meine Rüstung, Scutum und Gladius, und polierte Alles blitzblank. Danach legte ich mich auf meine Pritsche und nickte kurz ein, bereit, schnell einsatzfähig zu sein, falls etwas passieren sollte...

  • Raeticus hatte zahlreiche Legionäre und Probati wegen Fußblasen behandelt und als er seinen Dienst beendet hatte betrat er das Zelt, begrüßte seine Kameraden, aß schnell was und legte sich dann schlafen.

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