Am Lacus Venetus

  • Gerade als Traianus seinem Optio Cyprianus antworten wollte, kamen die beiden Reiter zurück und berichteten ihm von den Anweisungen des Tribunen.


    Titus beeilte sich wieder weiter nach vorne zu kommen.


    Die erste Reihe hatte große Mühe die aufgebrachten Fischer, ohne den Einsatz ihrer Gladien, zurückzuhalten.


    Titus gab die Anweisung den Fischern fünf sextarii Getreide pro Mann zu versprechen wenn diese friedlich abzögen.


    Es schien Wirkung zu zeigen. Die ersten Fischer wurden unschlüssig und wussten nicht wie sie nun reagieren sollten und nach wenigen Minuten zogen sich die ersten langsam zurück.
    Die jenigen, die blieben beschimpften die anderen, die sich vom Angebot des Centurios hatten überzeugen lassen und sich nun etwas abseits versammelten.
    Nach und nach wurde die Menge der Fischer die noch vor den Legionären standen immer kleiner.


    Ihr werdet eure Boote alle wieder zurück bekommen, wenn wir sie nicht mehr benötigen!
    Dessen könnt ihr euch sicher sein!
    rief der Centurio den Fischern zu.

  • Belenor blieb weiterhin auf dem Hügel stehen und beobachtete das Treiben rund ums Dorf und die Legionäre. Das jene die Gladien gezogen hatten, beruhigte ihn kein kleines bißchen. Belenor wusste leider nur zu gut, welche verheerende Wirkung die römischen Soldaten entfalten konnte, die doch fast alle um mindestens einen Kopf kleiner waren.


    Doch das Aufgabot, welches sich nun langsam vor dem Dorf sammelte, stand in keinem Verhältnis zu jenen Fischern, die sich dort versammelt hatten. Jene unter ihnen, die sich auch als Krieger zu behaupten wussten, stand in keinem Verhältnis zu den Soldaten der Römer.
    "Was geschieht dort?", Belenor wandte den Kopf und sah zu Bran, einem seiner Vetter, die er unter den Fischern wähnte.


    "Ich weiss es nicht.", antwortete Belenor knapp. "Sie scheinen das Dorf anzugreifen.", Belenors Stimme klang rau und bitter.
    Bran, ebenfalls zu Ross und einem Speer gewappnet, hatte sein Pferd neben seinem zum stehen gebracht.
    "Was denkst Du wird geschehen?", Bran klang heisser, er hatte schon immer heisser geklungen.
    "Ich weiss es nicht. Wenn Wotan nicht den Himmel aufreisst und die Soldaten der Römer mit seinen Speeren erschlägt, wird womöglich viel Blut fliessen.", umgriff den Speer fester und verfolgte das Szenario weiter.


    "Wir sollten ihnen helfen!", antwortete Bran kurzerhand.
    "Und dann, Bran? Wir werden tapfer kämpfen und genauso erschlagen wie sie dort.", nickte gen Dorf.
    Ein Argument das selbst Bran überzeugte. "Ja, es sind viele Soldaten!", warf er ein.
    "Eben ist ein Reiter von den Römern aufgebrochen, es werden womöglich noch mehr werden.", antwortete Belenor knapp.
    "Und...was werden wir tun?"
    Belenor sah seinen Nebenmann an. "Ich werde warten und schauen was geschieht.", antwortete er knapp. "Und dem Häuptling sagen was hier geschehen ist. Jetzt noch Hilfe zu holen ist aussichtslos, bis die Reiter hier wären, wäre schon alles vorbei."


    Bran nickte. "Wir könnten die Höfe abreiten....", gab er zu bedenken.
    "Und dann? Lass uns zehn Mann finden, was würden die hier ausrichten? Nein, ich werde bleiben und warten. Und sollten die Römer das Dorf massakrieren, werde ich dem Häuptling sagen was ich gesehen habe. Und es ihm zeigen. Und dann, dann wird wohl der Thing entscheiden was zu tun ist."


    Nun waren es schon zwei Reiter auf dem Hügel.

  • Aufmerksam gemacht durch den Ruf des Probatus schaute Appius den Hügel hinauf:"Centurio auf der Hügelkuppe stehen zwei Reiter wir sollten herausfinden was die wollen!"
    Nun wenigstens löste sich das Problem mit den Fischern

  • Langsam legte sich meine Nervosität ein wenig. Ich fühlte mich fast schon geborgen in den Reihen meiner Kameraden. Doch was war das. Auf dem Hügel standen nun schon plötzlich zwei Reiter mit Speeren bewaffnet. Ist das die Vorhut einer größeren Armee?


    Ich wusste es nicht und wollte auch nicht lange darüber spekulieren. Zudem hatte ich hier schon alle Hände voll zu tun. Obwohl sich einige Fischer mit dem Getreide besänftigen ließen wurde die Aufregung nur noch größer. Die Hardliner unter den Fischern, die immer noch auf die Rückgabe der Boote pochten wurden durch diesen Bestechungsversuch und dem Abfall einiger anderer Fischer nur noch agressiver.


    Einer kam auf mich zugerannt und riss an meinem Scutum. Er suchte es nach unten zu drücken um freie Bahn zu haben. Doch so leicht ließen auch wir Probati uns nicht überrumpeln. Ich krampfte meinen Schildarm und riss das Scutum in die Höhe. Ich streifte den Germanen am Kinn, sodass er leicht taumelte. Als er es trotzdem noch einmal versuchte rammte ich ihm das Scutum gegen die Brust. Daraufhin fiel der Fischer gute zwei Meter zurück und blieb erst einmal liegen:


    "Verdammter Narr!"


    rief ich ihm nach......

  • Die Lage schien sich nicht wirklich zu bessern, zwar hörten einige Fischer auf uns aufzuhalten aber wurden die restlichen von der "Feigheit" ihrer Mitmenschen aufgestachelt. Unsere einzige Chance hier schnellst möglich rauszukommen war die Verstärkung welche auf dem Weg hierher war. Jedoch wurde ich - wie einige Kameraden- von diesen zwei Reitern auf dem Hügel beunruhigt. Ich wandte mich wieder dem noch protestierenden Mob zu, in Erwartung darauf mein Gladius wieder benutzen zu dürfen.

  • Nach einer Weile traf dann auch die Verstärkung ein.
    Als die Fischer diese erblickten schienen sie nicht mehr wirklich allzu entschlossen weiterhin sich gegen die römischen Soldaten zu stellen.


    So würde es wohl doch noch ein friedliches Ende nehmen, dachte sich Titus und war sehr zufrieden damit, dass kein Blut vergossen worden war.

  • Appius gab den Befehl:"Milites! Gladios condite! (schwert in die scheide)
    Jetzt wo die Fischer sich zerstreuten würde wohl das Gladius nicht mehr nötig sein, auch würde es nun weitergehen pber dieses "Meer" wie die Einheimischen so schön sagten

  • Belenor blieb einige Zeit mit Vocchio auf dem Hügel stehen und sah zu, was im Dorf vor sich ging. "Sie haben uns gesehen....", stellte Vocchio fest und deutete knapp auf eine Abetilung der Legionäre, die scheinbar ihr Augenmerk auf den Hügel gerichtet hatte.
    "Wir sollten verschwinden.", stellte nun Belenor fest, als er gewahr wurde das es scheinbar dort zu keinem Blutbad mehr kommen würde. "Sie plündern nur, wie es aussieht."
    Vocchio stimmte dem zu. "Lass uns reiten, dort kommen Berittene!", deutete zu einer Waldkuppe. "Bevor sie hier sind.", ein Blick und Belenor nickte ebenfalls.
    "Komm zu meinem Hof, ich werde mein Weib ein gutes Essen machen lassen.", murrte Vocchio und alleine das Angebot liess Belenor merken, das ein Loch in seinem Magen entstanden war, das gefüllt werden musste.
    "Ich danke Dir."


    So wendeten beide die Rösser und trabten davon, nicht ohne sich ab und an davon zu vergewissern das die Legionäre ihnen nicht nachstellten. Als sie dessen sicher sein konnten, verlangsamten sie das Tempo und ritten den gewundenen Waldweg entlang, durch den dichten Tannenwald, in welchem sich beharrlich einige Nebelschaden hielten. Es war nasskalt und die Aussicht auf ein warmes Essen, ein Feuer und eine gute Unterhaltung, begann Belenors Geist wieder etwas zu beruhigen.
    Kaum das sie den Waldweg verliessen und die Aue hinabritten, in der Vocchios Hof lag, sahen sie es.
    Legionäre, welche sich an seinem Hof aufhielten. Belenor schnürte es die Kehle zusammen, als er sah wie jene Vocchios Rinder zusammentrieben und zweie von ihnen in sein Haus gingen.


    Vocchio war nicht mehr zu halten, Römer! In seinem Hof! Bei seinen Rindern! Während Vocchio dem Pferd die Hacken gab und wie ein Besessener auf seinen Hof zudonnerte, versuchte sich Belenor ein Bild von der Lage zu machen. Es mussten mindestens zehn an der Zahl sein, ein paar schienen in Vocchios Stall, vier sah er vor dem Haus, zwei mussten darin sein.


    Nun gab es kein zurück mehr, die Zügel fest in der Linken, riss er sein Sax aus der Lederscheide und machte sich daran Vocchio zu folgen, welcher gut hundert Schritt Vorsprung hatte und wie ein Berserker brüllend auf die vollkommen überraschten Legionäre zuraste.
    Verwirrung war zu sehen, kaum das jene sich ordnen konnten, hatte Vocchio einen vom Ross niederwerfen und -trampeln lassen und einen wuchtigen Hieb auf einen zweiten niedergehen lassen. Einer der Legionäre riss geistesgegenwärtig den Speer nach oben und liess das Ross in jenen fahren. Belenor sah noch wie Ross und Reiter zu Boden gingen, hob sein Sax und stürmte auf einen Legionär zu, welcher sich Vocchio zugewandt hatte und seinen Speer auf jenen richtete.


    Im vollen Gallop fuhr sein Arm nieder, mit brachialer Wucht spaltete sein Sax dessen Helm und wohl auch dem Kopf, als die Läufe seines Pferdes einkickten, da ein Speer aus dessen Flanke ragte. Es schien, als drehe die Welt sich rasend schnell und nur die Zeit schien zähflüssig zu werden, als er Dreck und Erde um sich herum sah. Grasbüschel und schlammige Erde gerieten in seinen Mund, boten einen bitteren Geschmack. Nasse, matschige Erde bedeckte seinen Wams und bereitetem ihm eine nasskalte Gänsehaut, als er sich etliche male überschlug und auf dem nassen Untergrund ausrollte.


    Kaum das die Erde wieder ihren alten Platz eingenommen hatte, der Schmerz am Kopf von seinem Schild nachliess, welches ihn dort hart getroffen hatte, sah er Vocchio im wilden Kampf mit einem Legionär...und weitere aus der Scheune und dem Haus nahen. So schnell es ging rappelte Belenor sich auf, riss sein Sax hoch, um im allerletzten Augenblick einen Schwerthieb abzufangen, der seitlich auf ihn niederging.


    Sein Herz schlug so wild, das er es beinahe wie Trommelschläge in seinem Schädel widerhallen hörte, in der Ferne brüllte Vocchio wie ein wildes Tier und bot all seine Kraft auf, um sich zweier Römer zu erwehren. Hart spürte Belenor die Stöße in seinem Handgelenk, kaum das sein Sax und das Gladius des Römers vor ihm aufeinander prallten. Seine Glieder schmerzten, doch versetzte ihn seine Wut und wohl auch die Angst in eine solche Raserei, das er fest entschlossen war sein Leben hier und jetzt sehr teuer zu verkaufen. Bald spürte er das ihm der Legionär vor ihm nicht gewachsen war, der bald nur noch damit beschäftigt war seine mörderischen Hiebe abzuwehren, ob mit dem Schild oder dem Gladius...und Schritt um Schritt nach hinten getrieben wurde.


    Immer wieder schlug er mit solch unbändiger Kraft auf den zwei Kopf kleineren Legionär ein, als wolle er ihn samt Rüstung und Waffen ungespitzt in die Erde treiben. Aus dem Augenwinkel sah er Vocchios Weib wild schreiend und mit zerrissener Kleidung aus dem Haus stürzen, während es mir einem Schürhaken um sich schlug, aber bald von einem Schwerthieb zu Boden gebracht wurde. Er hörte Voccio ein weiteres mal aufschreien, als ihn dies derart aus der Fassung brachte, das einer der Legionäre ihm seinen Speer in den Rücken treiben konnte. Kurz sah er zur Seite, wissend das der Legionär vor ihm ins straucheln gekommen war und sah Vocchio auf die Knie sinken, den Blick an ihm vorbei ins Leere gerichtet, während die römische Speerspitze aus seinem Brustkorb ragte. "Neiin!", kam es Belenor wütend und gequält über die Lippen, als er Vocchio wie auch dessen Frau erschlagen sah. Hochroten Kopfes wandte er sich dem Römer zu, den er vor sich zum straucheln gebracht hatte, bot all seine Kraft auf und schlug erneut zu. "Nein! Schweine!", brüllend.


    Sein Schlag traf die Kante des Römerschildes, der zur Seite gerissen wurde. Sein Sax im Aufwärtsschwung, riss er es mit brachialer Gewalt wieder hinab und riss den Kopf zur Seite, als ihn das Blut des Römers im Gesicht traf. Der Schrei des Mannes, dem er soeben den Schwertarm genommen hatte hörte schlagartig auf, als ihm der Himmel auf dem Kopf zu fallen schien. Etwas traf ihn mit solcher Wucht, das es ihm kurz nur so schien als würde ihm der Schädel auseinander gerissen.


    ***


    Als er zu sich kam, war ihm speiübel, sein Kopf dröhnte, sämtliche Glieder taten ihm weh. An den Händen gefesselt, sah er sich an einem Ochsenkarren festgebunden, der ihn scheinbar schon einige Stadien mit sich schliff. Neben ihm erkannte er Schnürsandalen und vernahm in der Ferne römische Stimmen. Er verstand genug um noch das "Der kommt zu sich!" zu hören, ehe ihn etwas erneut am Kopf traf und in die Dunkelheit riss.


    Mehr tot als Lebendig kam er zu sich, als er kräftig durchgeschüttelt wurde, in einem Käfigkarren, welcher auf einer Straße entlangpolterte. Er war nicht alleine, andere seines Volkes waren ebenso angekettet wie er im Karren festgemacht.
    "Wo sind wir....", krächzte er mehr als er Sprach.
    "In der Hand eines Sklavenhändlers. Sie bringen uns weg..."


    Auf Sklavenmarkt dem geht es weiter.

  • Ich schaute zum Himmel und seufzte innerlich


    Den Göttern sei dank


    während ich mein Gladius wieder in die Scheide steckte. Ich wollte zwar endlich meinen ersten Kampf hinter mich bringen, aber nicht gegen Zivilisten, die nur ihr Eigentum verteidigten. Irgendwie taten mir die Fischer leid, ich konnte sie sogar etwas verstehen. Ich überlegte eine Zeit lang wie ich mich wohl an ihrer Stelle verhalten hätte und kam zum Schluss, dass ich vermutlich nur das Selbe getan hätte.


    Noch einmal schweifte mein Blick in Richtung des Hügels, wo zuvor noch die beiden Reiter das Schauspiel verfolgt hatten. Doch auch diese waren nicht mehr zu sehen. So ging ich wieder meiner zugewiesenen Tätigkeit nach und bewachte den Steg mit den anderen. Nicht das die Fischer noch auf den Gedanken kämen ihre Boote still und leise zu holen......

  • Mit dem Eintreffen der Verstärkung ebbte auch der Widerstand der Fischer ab und es dauerte nicht lange, da waren auch die Letzten in ihre Häuser zurück gekehrt. Nun stand einer Fahrt über denn See -oder besser gesagt das Meer- nichts mehr im Wege.
    Ich schaute hoch zu dem Hügel, wo noch vor kurzem die beiden Reiter standen.
    "Centurio! Die beiden Reiter sind weg. Ich hoffe, die holen keine weitere Germanen, die die Sache hier wieder in Unruhe bringen würden. Wenn du willst, dann nehme ich mir ein paar Männer und versuche ihrer Fährte zu folgen."

  • Endlich waren die Fischer weg. Ich freute mich, dass es kein Blutvergießen gab, doch nachdem wir im Lager sind, wird sich der Medicus wohl meinen Schädel anschauen müssen. Denn Dieser tat mir immernoch weh.... ungeheuer weh...
    Seufzend steckte ich meinen Gladius in die Scheide und machte mich bereit auf weitere Befehle.

  • Sim-Off:

    Ein paar Anmerkungen von mir zum Beitrag Belenors:


    Bevor wir es uns zur Gewohnheit machen, anzunehmen, dass die Legionen des Imperiums sich IM Imperium verhalten wie marodierende Horden, behaltet bitte alle im Hinterkopf, dass wir uns in einer seit längerem in römischer Hand befindlichen Provinz befinden und das hier alles andere als Rechtlosigkeit herrscht.


    Außerdem waren die Legionen Roms meines Erachtens im antiken Vergleich eher außerordentlich disziplinierte Truppen.
    Natürlich spielen wir Raetia momentan so, dass hier ein gewisses Maß an Unordnung, vielleicht stellenweise sogar so was wie Chaos herrscht, aber das sollte auch nicht total überzogen dargestellt werden.


    Darüber hinaus greift Belenor in diesem Fall in das Ereignismonopol ein, dass ich als Narrator dieser Kampagne habe. Es gab keinen Befehl an gespielte Einheiten, umliegende Bauernhöfe zu überfallen oder ähnliches, noch habe ich solche Ereignisse initiiert. Eigene Ideen und eigene Initiative ist gut, aber in solchen Kampagnen kann es schnell sehr durcheinander gehen, wenn sich die Beteiligten nicht zumindest grob an den Handlungsrahmen halten.


    Ich schreibe das hier als SimOff-Beitrag, weil ich Belenors Beitrag dennoch so stehen lassen möchte, weil es als solches ganz schön geschrieben ist und weil ich es gut finde, solch einen Statuswechsel von Peregrinus zu Servus auch SimOn zu erklären. Ich weiß, dass die Figur Belenor jetzt in Hispania ist, und ohnehin wohl nicht mehr in das Geschehen eingreifen will. Aber ich halte es für wichtig, dass nicht nur ihm per PN zu sagen, sondern allen, die hier irgendwas mit zu tun haben.


    Die Geschichte mit dem überfallenen Hof baue ich wenn ich es hinbekomme, eventuell noch in die weitere Geschichte auf die eine oder andere Art mit ein.

  • Sim-Off:

    anscheinend stockt es hier. na dann geb ich halt mal wieder meinen Senf dazu. *g* :D


    Die Fischer zogen langsam aber sicher wieder ihres Weges. Die meisten sahen ein das es vergeblich war zu versuchen die Boote mit Gewalt und Drohungen zurück zu bekommen.
    Das versprochene Getreide tat dann ein Übriges.


    Lediglich der harte Kern demonstrierte immer noch vor uns Legionären, sah aber bald ein das sie auf verlorenen Posten standen.
    Ohne die Hilfe der anderen, etwas wankelmütigeren Fischern verließ sie bald der Mut und sie zogen ebenfalls nach und nach ihres Weges.


    Da keine neuen Befehle kamen beschloss ich wie einige Andere auch zu den Booten zu gehen und mich dort zu postieren. Ein unbewachtes Boot konnte die einstweilen beruhigten Fischer schließlich doch wieder auf dumme Gedanken bringen und gerade dies wollten wir unter allen Umständen vermeiden.....

  • Zitat

    Original von Quintus Octavius Varus
    Mit dem Eintreffen der Verstärkung ebbte auch der Widerstand der Fischer ab und es dauerte nicht lange, da waren auch die Letzten in ihre Häuser zurück gekehrt. Nun stand einer Fahrt über denn See -oder besser gesagt das Meer- nichts mehr im Wege.
    Ich schaute hoch zu dem Hügel, wo noch vor kurzem die beiden Reiter standen.
    "Centurio! Die beiden Reiter sind weg. Ich hoffe, die holen keine weitere Germanen, die die Sache hier wieder in Unruhe bringen würden. Wenn du willst, dann nehme ich mir ein paar Männer und versuche ihrer Fährte zu folgen."


    Nein, das brauchst du nicht zu tun. Ich habe andere Befehle für dich. Reite mit noch einem Eques zum Lager und berichte dort, dass wir hier die Lage unter Kontrolle haben und dass der Tross jetzt hier her kommen kann und wir mit dem Übersetzen beginnen können.

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Tja Centurio die Boote sind nun unser. Es kann weitergehen und auch die Germanen die auf der Hügelkuppe waren scheinen verschwunden. Alles bestens also".[/]


    [I]Ich habe bereits zwei Reiter losgeschickt um dem Tribunen bericht zu erstatten, dass die Boote in unserer Hand sind und die Lage unter Kontrolle ist. Ich nehme an, dass der Tross morgen früh aufbrechen wird.
    Um die Reiter brauchen wir uns meines Erachtens keine Sorgen zu machen.
    Das waren wohl nur einfache Bauern, die sehen wollten was wir hier tuen, nichts bedeutendes also.
    Wir sollten uns ihretwegen keine weiteren Gedanken machen.


    antwortete der Centurio dem Optio.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus
    Nein, das brauchst du nicht zu tun. Ich habe andere Befehle für dich. Reite mit noch einem Eques zum Lager und berichte dort, dass wir hier die Lage unter Kontrolle haben und dass der Tross jetzt hier her kommen kann und wir mit dem Übersetzen beginnen können.


    "Jawohl Centurio."
    Ich schnappte mir wieder Tacitus als Begleiter, schwang mich aufs Pferd und preschte los in Richtung Lager. Dort angekommen ging ich zum Zelt des Tribun und meldete mich bei der Wache.

  • Zitat

    Original von Titus Germanicus Traianus


    Ich habe bereits zwei Reiter losgeschickt um dem Tribunen bericht zu erstatten, dass die Boote in unserer Hand sind und die Lage unter Kontrolle ist. Ich nehme an, dass der Tross morgen früh aufbrechen wird.
    Um die Reiter brauchen wir uns meines Erachtens keine Sorgen zu machen.
    Das waren wohl nur einfache Bauern, die sehen wollten was wir hier tuen, nichts bedeutendes also.
    Wir sollten uns ihretwegen keine weiteren Gedanken machen.


    antwortete der Centurio dem Optio.


    Einfache Bauern auf Pferden? Nun er konnte das nicht so ganz glauben, aber sie waren weg und anscheinend nicht wichtig für den Centurio:" Tja das wird wohl ne Weile dauern da überzusetzen." meinte Appius und zeigte auf den See

  • Als sich der Mob aufgelöst hat, gesellte ich mich zu einer Gruppe Kameraden welche sich gerade am Ende des Stegs aufhielten und sich unterhielten. Bis der Rest der Truppe kommen würde, würde es auf jeden Fall noch etwas dauern und so verbrachten wir unsere Zeit
    -neben dem Überwachen der Boote- mit Geschichten und Spekulationen über das was uns in Raetia bevorstand.

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